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Meteor Garden

von

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Vergangenheit

„Würdest du das noch einmal wiederholen“, sagte Kazuha als sie in Rans Wohnung waren. Sie hatten das Hanami Fest verlassen und waren nun bei der jungen Mori zuhause. Die achtundzwanzig Jährige wohnte schon lange nicht mehr im Haus ihrer Eltern. Eri hatte das Haus nach dem Tod ihres Mannes verkaufen wollen, aber sie hat es nicht übers Herz gebracht.
 

Für Eri war das Haus eigentlich zu groß, aber es war voll abgezahlt und zur Miete wollte sie auch nicht wohnen. Und Ran würde das Haus eines Tages erben und vielleicht selbst drin wohnen.
 

„Du warst bis nach deinem Schulabschluss mit Shiho Miyano befreundet? Und sie war sogar deine Beste Freundin? Und seit zehn Jahren habt ihr keinen Kontakt mehr? Was ist passiert hat sie dir den Freund ausgespannt oder warum ging eure Freundschaft in die Brüche?“, wollte Kazuha wissen.

Die hübsche Restaurantbesitzerin seufzte. „Ich mache uns einen Tee. Dann erzähle ich dir, was du wissen musst.“

Als beide am Küchentisch saßen mit einer dampfenden Tasse Tee auf dem Tisch. „Das war so“, begann Ran und dachte an eine längst vergangene Zeit zurück.
 

Rückblick

10 Jahre zuvor
 

„Also das Flugzeug landet um halb drei nachmittags am John F. Kennedy international Airport. Ich werde dich abholen und dann fahren wir zuerst in mein Apartment und ich zeige dir schonmal ein wenig von der Umgebung. Das wird der Wahnsinn“, erklang Shihos helle Stimme aus dem Handy.

„Ich freue mich auch schon“, meinte Ran und das tat sie wirklich. Es war das erste Mal, das sie ins Ausland reiste und dann auch noch nach Amerika! Das war sooo cool und aufregend.

Vor einigen Wochen hatten Ran und ihre Freunde ihren Schulabschluss gemacht und Shiho war zusammen mit den Jungs nach Amerika gegangen, um dort zu studieren. Das hatten ihre Eltern so gewollt. Ran blieb in Japan und würde hier ihr Studium beginnen. Für ein Studium in Amerika war sie nicht qualifiziert und auch nicht reich genug.

Aber das störte sie nicht, wenigstens konnte sie ihre beste Freundin vor Studium beginn besuchen. Sie hatte extra für die einwöchige Reise gespart und viele Schichten im Restaurant gearbeitet.
 

Kogoro und Eri hatten Ran zum Schulabschluss ein gebrauchtes Auto gekauft was zwar schon viele Jahre auf den Buckel hatte, aber es fuhr noch eins A und würde für die nächsten zwei Jahre reichen. Außerdem hatten sie ihrer Tochter die Hälfte des Flugtickets bezahlt. Sie wussten das Ran wahrscheinlich nicht viele Gelegenheiten haben würde, um so weit zu reisen, deshalb wollten sie das sie die Reise antrat.
 

Ran war ihren Eltern sehr dankbar dafür und freute sich New York kennen zu lernen. Gut in einer Woche konnte man nicht viel kennenlernen, aber es gab einige Dinge, die sie auf jeden Fall sehen wollte. Die Gelegenheit würde so bald nicht mehr kommen.
 

Die Tage vergingen und schließlich war es so weit. Eri und Kogoro brachten ihre Tochter zum Flughafen. Der Flug ging mitten in der Nacht, deshalb waren alle sehr müde, als sie beim Flughafen ankamen. In ungefähr zwölf Stunden war sie in New York bei ihrer besten Freundin. Sie hatte Shiho und die Jungs die letzten Wochen vermisst.

Zwar schrieben sie alle in einem gemeinsamen Chat, aber es war halt nicht das gleiche wie sich zu sehen.
 

Die junge Schülerin verabschiedete sich von ihren Eltern als es los ging.

„Pass auf dich auf und Grüße Shiho von uns. Und ein kleines Souvenir aus New York wäre schön“, sagte Eri und drückte ihre Tochter an sich. Diese erwiderte die Umarmung. „Mach ich. Und ihr zwei arbeitet nicht zu hart.“

„Also die eine Woche werden wir auch ohne dich schaffen. Außerdem haben wir in der Woche vor das Restaurant an zwei Tagen zu schließen, um selbst etwas zu unternehmen. Also mach dir keine Sorgen“, bemerkte Kogoro und strich seinem Mausebein über die Wange.

„Okay Paps. Ich muss jetzt ich melde mich, sobald ich gelandet bin“, sagte Ran und warf ihren Eltern eine Kusshand zu.
 

Der Flug war angenehm und Ran war erstaunt, wie gut das Essen schmeckte. Es war kein Vergleich zum Essen im Restaurant, aber es war lecker. Im Flugzeug vertrieb sie sich die Zeit mit dösen und Musik hören. Hin und wieder sah sie aus dem Fenster und beobachtete die Wolken.
 

Nach zwölf Stunden landete das Flugzeug in New York. Ran war froh sich endlich wieder bewegen zu können. Die meisten Zeit zu sitzen, fiel ihr schon immer schwer. Der Flughafen war riesig und Ran konnte kaum glauben das sie wirklich hier war.

Nachdem sie ihr Gepäck geholt hatte, sah sie sich nach Shiho um. Scheinbar verspätete sie sich, aber das war okay. Hier in New York lief es anders als in Tokio und sie wusste das der Verkehr oft stockte.
 

Gemächlich verließ sie den Flughafen und war begeistert. Sie war in Amerika! Auch wenn es nur eine Woche war, es war einfach ein Traum.
 

Ran suchte sich eine Bank, auf die sie sich setzten, konnte und holte ihr Handy aus der Tasche. Eine Nachricht von Shiho hatte sie bisher nicht bekommen. Die letzte war vor vier Tagen gewesen.

Hey ich bin schon gelandet und warte vor dem Flughafen :-)
 

Als sie eine halbe Stunde später immer noch wartete und Shiho auch nicht auf Anrufe reagierte dachte sie das sie wahrscheinlich in ihrem Apartment war und wohl unter der Dusche stand oder sich die Haare föhnte. Also beschloss sie zum Apartment zu fahren.
 

Sie hob eine Hand als sie ein Taxi sah und das Auto hielt neben ihr an.

„Zur 432 Park Avenue bitte“, sagte sie auf Englisch und der Taxifahrer fuhr los.

Es dauerte etwas, bis sie da waren, aber nachdem sie endlich ihr Ziel erreicht hatten und Ran dem Taxifahrer ein Trinkgeld gegeben hatte, stieg sie aus und sah hoch. Das Gebäude war riesig. Shiho hatte wahnsinniges Glück.
 

Sie betrat das Gebäude und begrüßte den Portier. Dieser erwiderte freundlich den Gruß und wandte sich seiner Arbeit zu.

Ran lief zu den Fahrstühlen, stieg in einen hinein und drücke auf das 37. Stockwerk. Die Türen schlossen sich und es ging nach oben.

Als sie im Stockwerk ankam, brauchte sie etwas, bis sie die Wohnung von Shiho fand. Wohnung 384. Sie klingelte und wartete dann. Sie klingelte erneut und wartete. Immer noch kam niemand an die Tür. Dann klopfte sie ein paar Mal aber die Tür blieb verschlossen.
 

Die junge Frau nahm erneut ihr Handy und versuchte Shiho anzurufen aber kein Erfolg.

Dann ging sie social Media und klickte auf Shihos Instagram Profil und was sie dort sah, verschlug Ran die Sprache.

Shiho war mit den Jungs und einer gewissen Sonoko auf den Malediven!

Die sechs hatten vor einer Stunde Fotos vom Strand gepostet, wo sie sich Drinks schmecken ließen.

Diese Sonoko war auf jedem Foto dabei und ein Hashtag von Shiho ließ Ran schwer schlucken.
 

#mitmeinerbestenfreundinamstrandchillen
 

Als Ran dann in den gemeinsamen Chat rein sah erkannte sie das Shiho nicht mehr drin war genauso wie die Jungs. Entweder hatten alle eine neue Nummer oder sie hatten Ran blockiert.

Tränen sammelten sich in Rans Augen und sie ging niedergeschlagen zum Fahrstuhl. Was sollte sie jetzt machen? Sie konnte noch nicht zurück nach Japan fliegen, denn die Tickets waren zu teuer.

Also blieb ihr nur nach einer anderen Übernachtungsmöglichkeit Ausschau zu halten.
 

Als sie das Gebäude verlassen hatte, suchte sie sich ein Plätzchen, wo sie kurz durchatmen konnte. Dann gab sie in ihrem Handy günstige Hotels und Pensionen ein und fand ein Hotel ganz in der Nähe. Sofort machte sie sich dahin auf und Gott sei Dank hatten sie ein Zimmer für die Woche frei.
 

Abend saß sie dann auf ihrem Bett und starrte auf die Fotos. Alle waren vergnügt und hatten Spaß. Und sie hatten Ran vergessen. Warum hatte Shiho ihr nicht geschrieben, dass es mit dem Besuch nichts wird? Ran hätte es doch verstanden. Aber stattdessen hatte Shiho ihre beste Freundin gegen eine andere eingetauscht.
 

Rückblende ende
 

Kazuha war sprachlos – zunächst. Aber es dauerte nicht lange bis sich eine dicke Wut falte auf ihrer Stirn bildete und sie rot anlief.

„Das ist ja wohl nicht wahr! Das ist ja wohl das allerletzte! Sie haben dich echt vergessen? Und du bist eine Woche allein in New York gewesen? Haben die sich danach noch Mal bei dir gemeldet?“

„Ja ich war allein in New York und hab versucht das Beste daraus zu machen. Ich hab mir ein paar Sehenswürdigkeiten angesehen und nach einer Woche bin ich wieder nach Hause geflogen. Und nein keiner von ihnen hat sich bei mir gemeldet. Ich habe zwei Wochen gewartet und dann habe ich alle bei Instagram, Facebook und Twitter gelöscht“, meinte Ran und nippte an ihrem Tee.

„Was haben deine Eltern dazu gesagt? Dein Vater muss doch höllisch sauer gewesen sein.“

Die hübsche Mori nickte. „Paps wollte zu den Miyanos um ihnen davon zu erzählen aber Mama und ich haben ihn davon abgehalten. Elena und Atsushi hätten eh nichts machen können.“

„Unfassbar, also ich verstehe, warum du die nicht mehr sehen willst, und ich verspreche dir das ich niemals so zu dir sein werde. Und ich werde dich gegen alles und jeden verteidigen auch gegen diese reichen, arroganten, eingebildeten, verwöhnten Schnösel“, meinte Kazuha und legte ihre Hand auf Rans. Diese lächelte ihre beste Freundin dankbar an. „Ich danke dir.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xRiLey
2024-05-08T10:23:39+00:00 08.05.2024 12:23
Hey meine Liebe :)
Also das ist ein Kapitel, da musste ich wirklich kurz schlucken.
Was sind das bitte für Freunde? Ich bin fassungslos und entsetzt!
Das hätte ich niemals gedacht von Shiho und den Jungs!
Also da müssen die sich deutlich ins Zeug legen, dass Ran ihnen verzeiht.
Mit einer einfachen Entschuldigung ist es jedenfalls nicht getan!
Aber nun hat Ran eine wahre Freundin, die sie niemals in ein anderes Land reisen lässt, um sie dort dann so ekelhaft zu versetzen!
Ich bin gespannt wie es weitergeht!
Liebe Grüße :)
Antwort von:  Mayachan_
08.05.2024 13:43
Hallöchen ☺️
Es freut mich das das Kap dich überrascht hat. Ja ist was genau gewaltig schief gelaufen damals.
Bis zum nächsten Kapitel 😉


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