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Seikou no jurei

How to be lucky
von

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Kalt, Nasser, Seto?

Die Tür wurde zugeknallt und im Klassenzimmer wurde es endgültig leise. Der einzige der noch dort im Raum saß war ein blonder Junge. Seufzend starrte dieser unbeirrt weiter auf den Zettel in seiner Hand. In der obersten Zeile stand sein Name: "Joseph Jay Wheeler", darunter leuchtete eine große, rote Sechs. Langsam stand auch Joey von seinem Platz auf und machte sich auf den Weg nach Draußen. Seine "Freunde" hatten sich nicht weiter um ihn gekümmert, hatten den Blonden mit den Worten "Das wird schon" abgewimmelt als sie die nicht gerade erste Sechs sahen die sich auf dessen Test präsentierte und waren schnell nach Hause geeilt um sich auf die Ferien, die am heutigen Tage anfingen, vorzubereiten. Für den Blonden waren die Aussichten allerdings nicht sehr rosig, denn nach Hause konnte er so nicht, sein Vater schlug ihn eh schon für jede noch so winzige Kleinigkeit, auch manchmal für Sachen die er nicht einmal gemacht hatte. Was würde er dann erst machen, wenn er erfuhr, dass sein Sohn wahrscheinlich sitzen blieb, wenn er im nächsten Test nicht eine bessere Note schrieb? Sicher, er würde ihn wahrscheinlich halb zu Tode prügeln oder noch schlimmer. >Ich frag mich eh wie ich es bis zu zweiten Klasse Oberstufe geschafft habe.< Endlich trat Joey aus dem Schulgebäude und blickte zum Himmel. . Es würde Heute sicher noch regnen, so wie es fast jeden Tag geregnet hatte, seit es Herbst geworden war. Der Blonde ignorierte das schlechte Wetter und die Kälte einfach und ging gedankenverloren durch die fast leere Stadt.
 

Es war schon recht spät und die ersten Regentropfen schlugen auf die Erde, doch dabei blieb es nicht, der Regen wurde immer stärker und bald darauf schüttete es. Die Tür eines Hochhauses öffnete sich und der braunhaarige Firmenleiter trat in die mittlerweile einsetzende Dämmerung. Die Straßenlaternen hatten bereits eingesetzt und erhellten ein wenig die Straße. Der Braunhaarige wollte gerade in seine Limousine einsteigen, als er nicht weit eine Person ausmachte, die ihm nicht gerade unbekannt war. Joey saß auf einer Bank und schlief seelenruhig, während der Regen erbarmungslos auf ihn niederprasselte. >Was macht Wheeler denn hier? Und dann auch noch bei dem Regen. Ach er wird schon nen Grund haben...< Er saß schon halb im Wagen als sich sein schon verschollen geglaubtes und schon ziemlich verstaubtes Gewissen plötzlich meldete. >Komm schon Seto, du kannst den Kleinen doch nicht so einfach hier im Regnen sitzen lassen. Na los fass dir ein Herz und nimm ihn mit! Kann doch nicht so schwer sein oder?< Seto versuchte sein Gewissen zu verdrängen, so wie er es immer machte, doch diesmal schien das nicht so einfach zu sein. >Ich kann den Köter dich nicht mit in mein gepflegtes, sauberes Haus nehmen....< Doch nach einem erheblichen Kampf gegen sein Gewissen, das zur Abwechselung mal gewann, setzte er sich in Bewegung um den Blonden aus dem Regen zu befreien. Er stand nun direkt vor Joey, dieser war schon total durchnässt, doch es schien ihn nicht zu interessieren denn er schlief fast bewegungslos weiter. >Naja süß ist er ja schon wenn er schläft....HALT! Seto hör auf damit!!! Der Köter ist nicht süß und das wird er auch nie sein kapiert?< Der Brünette versuchte seine Gedanken zu verbannen und hob den Blonden auf seinen Arm. Peinlich darauf bedacht nicht noch nasser zu werden, was aber nicht wirklich schwer war, denn er war mittlerweile mindestens genauso nass wie Joey. Nach einigen Minuten stieg er in die Limousine und legte den Blonden neben sich. Dabei konnte er nicht verhindern, dass dessen Kopf aus seinen Schoß zurück sank, doch ungewöhnlicherweise machte dem Braunhaarigen diese Situation nicht das Geringste aus.
 

Nach einer guten halben Stunde kam der Wagen endlich beim Kaibaanwesen an, eine riesige Villa zum Stadtrand hin. Das große Tor indem das Zeichen der Kaiba Corp. Eingelassen war, öffnete sich und ließ die Limousine passieren. Nachdem der Wagen direkt vor der Haustür gehalten hatte, riss der Braunhaarige die Wagentür auf, bevor der Chauffeur dies tun konnte. Elegant hob er den immer noch schlafenden Joey, den im Moment scheinbar nichts so leicht aufzuwecken schien wieder auf seine Arme und stieg aus dem Auto. Mit schnellen Schritten trat er durch die Haustür, die von einem Butler geöffnet wurde und machte sich auf den Weg in die zweite Etage. Dort angekommen legte er den Blonden zunächst auf die Couch und bemerkte erst jetzt, dass dieser etwas mit der Hand umklammerte. Durch Neugierde geleitet öffnete er vorsichtig die Hand des Blonden und entnahm ihm das Blatt, welches er sofort als den Test identifizierte den sie heute zurückbekommen hatte. Er selbst war natürlich wieder Klassenbester ohne großartig etwas gemacht zu haben. >So so Wheeler, ne Sechs was? Was soll man auch anderes von Kötern erwarten? < Mit einem spöttischem Lächeln ließ er das Papier auf den kleinen Tisch neben der Couch sinken und ging schließlich an seinen Schrank um einen Seidenpyjama herauszuholen. >Ich kann ihn ja schlecht in den Sachen lassen, der Köter macht noch alles nass.< Mit einem genervten Seufzer knöpfte er langsam das nasse Hemd der Schuluniform auf und schob es ihm über die Schultern, sichtlich überrascht starrte er auf die vielen blauen Flecken, Schnittwunden und was sich sonst noch an Verletzungen bot. >Was...was ist denn mit dem passiert? Also von seinen Kloppereien kann's nicht kommen, dazu ist es zu extrem...Also wer dann? Aber trotzdem...schlecht sieht er echt nicht aus...Seto AUS! Du hast wohl zu wenig geschlafen, dass du jetzt so einen Schwachsinn denkst. < Schnell warf er das Hemd auf den Boden und zog ihm stattdessen das Pyjamaoberteil an, dasselbe Schicksal erleidete die Hose. Endlich hatte er es geschafft Joey umzuziehen, doch da nach dieser Aktion die Couch ziemlich nass war, musste er den Blonden wohl oder übel in das Bett verfrachten. Zu seinem Schrecken musste er feststellen, das es langsam wirklich Zeit für ihn war kalt zu duschen, sehr nötig sogar! >NEIN! Merk es dir endlich Seto, du bist nicht schwul und du stehst erst recht nicht auf den Köter.< Innerlich versuchte er sich zurecht zu weisen, doch das einzige was dies bewirkte war, dass ihm die Wunden auf Joeys Körper wieder vor Augen gehalten wurden. >Hm...ich hab gehört sein Vater ist Alkoholiker....vielleicht sind die Wunden daher? Dann ist ja klar, dass er so schlecht in der Schule ist. STOP! Seto hör auf dir Gedanken um den Streuner zu machen. SOFORT!< Kopfschüttelnd holte er ein paar Sachen aus seinem Schrank und ging ins Bad. Der Blonde würde in nächste Zeit anscheinend eh nicht aufwachen, so hoffte er immerhin.
 

Langsam wachte Joey wieder auf, hatte aber noch nicht die Kraft die Augen zu öffnen. Wundern tat es ihn schon, das er so weich lag, es trocken und warm war doch wollte er darüber jetzt nicht großartig nachdenken. Endlich registriere er das Klackern einer Computertastatur und wurde doch allmählich neugierig wo er war, denn es war unmöglich, dass er noch auf der Bank saß. Zaghaft öffnete ein er ein Auge und bemerkte erst jetzt wie heiß ihm eigentlich war, ebenso schien sein Kopf bald zu explodieren. Er versuchte die Schmerzen zu unterdrücken und öffnete nun auch das andere Auge ein Stück. Er blickte geradewegs an eine weiße Decke, diese schien ziemlich großflächig zu seien und somit war das Zimmer in dem er lag anscheinend ziemlich groß, also war er schon mal nicht zu Hause. Das klackern der Tastatur verstummte und Joey hörte wie jemand aufstand und sich dem Bett näherte. "Na, aufgewacht Dornröschen?" Eine allzu bekannte Stimme ließ ihn zusammenzucken, was ihm einen schmerzhaften Stich im Kopf einbrachte. Mit einem leisen, schmerzhaften Aufstöhnen, fasste er sich an die Stirn, die wie er merkte geradezu glühte. Der Blonde versuchte sich aufzurichten, was sein Körper allerdings nicht zuließ. Dieser hatte anscheinend sämtliche Energiereserven ausgeschaltet und so musste Joey halt liegen bleiben. Konzentriert kniff er die Augen zusammen, um die bunten Lichter zu vertreiben, die sich scheinbar um seine Augen versammelt hatten und es ihm immer schwerer machten etwas zu sehn. Durch den Kampf mit seinem Körper hatte er den anderen schon längst wieder vergessen, der Joeys Bemühungen schweigend mit angesehen hatte. Fast zärtlich aber dennoch bestimmt stupste er die Hand des Blonden von dessen Stirn und fühlte nun selbst was dem anderen zu schaffen machte. "Du kochst ja schon fast. Das kommt davon, wenn man im Regen sitzt und schläft." Setos Stimme war bei dieser Aussage aber sanfter gewesen als er es eigentlich gewollt hatte, was ihm nun einen überraschten Blick Joeys einbrachte. Der Braunhaarige musste hart schlucken und machte sich möglichst schnell auf den Weg ins Badezimmer um einen kalten Umschlag zu besorgen. Diesen legte er auf die Stirn des Blonden, der seine Augen schon wieder geschlossen hatte. "Wie bin ich hierher gekommen?" nuschelte dieser leise aber laut genug, dass Seto ihn noch hören konnte. "Du hast vor der Kaiba Corporation gesessen und es hat geregnet, reicht das als Erklärung Köter? Sag mir lieber woher du die ganzen Verletzungen hast?" Der Brünette ließ sich nun endlich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand fallen und sah den Blonden erwartungsvoll an. Er würde seine Antworten schon bekommen. Joey schwieg, er hatte nicht einmal genug Kraft sich über das "Köter" aufzuregen, das ihn sonst immer auf die Palme brachte und über die Verletzungen wollte er erst recht nicht mit dem Braunhaarigen diskutieren, der würde sich eh nur wieder über ihn lustig machen, woher wusste er eigentlich davon? "Geht dich nichts an Kaiba." Flüsterte er und hielt sich die Hand nun an den Hals, Halsschmerzen bekam er nun also auch noch. Seto wurde allmählich doch etwas besorgt, was er normal nie zugegeben hätte. "Halsschmerzen Hündchen?" Seine Stimme war schon wieder sanfter als er es eigentlich wollte, doch konnte er dies nicht mehr richtig kontrollieren und ließ es einfach geschehen. Erneut funkelte ein wenig Überraschung in den leicht getrübten, braunen Augen des Blonden, dieser nickte dann aber schwach. Der Braunhaarige dachte einige Minuten nach, stand dann auf und verließ das Zimmer um einen ziemlich verwirrt blickenden Joey zurück zu lassen.
 

Ich hoffe eucht hat das 1. Cap gefallen und ihr hinterlasse Feedback ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  teufelchen_netty
2004-08-02T18:25:32+00:00 02.08.2004 20:25
jepp sehr schön, mach nur weiter. klingt gut
Von: abgemeldet
2004-08-01T09:05:58+00:00 01.08.2004 11:05
Schön, Schöner, Am Schönsten!
Super erstes Kapi und das verlangt natürlich nach mehr!
Will doch schließlich wissen, wie sich Seto um den kleinen Joey kümmert!
Also ich hoffe es geht bald weiter!
Von:  leChat
2004-07-29T17:40:44+00:00 29.07.2004 19:40
Ich hätte ja eine Kritik geschrieben, aber das Kapitel is so toll das ich nur eins dazu zu sagen habe:
Schreib auf jedenfall weiter!
*winkewinke* Psychokitty
Von: abgemeldet
2004-07-28T12:40:23+00:00 28.07.2004 14:40
Jau das ist ein erste Sahne Kapitel ^.^
Ich lieb das Pair Seto und Jou, und du kannst wirklich gut schreiben. Daher würd es mich freuen wenn ich bald die nächsten Teile von dir zu lesen bekomme.

yankee


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