Zum Inhalt der Seite

Das geheimnisvolle Haus

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ankunft

Der Himmel war schwarz und der Mond schien auf die dunkle Kutsche, die sich ihren Weg durch einen Wald bahnte. Im Inneren der Kutsche saß eine junge Frau. Sie trug ein langes schwarzes Kleid mit Spitze und einen großen Hut. Neben ihr saß ein ältereer Herr mit einer großen Nickelbrille. Graue Strähnen durchzogen sein Haar. Der leichte Schein einer Kerze im Kutscheninnerem ließ ihre Gesichter blaß und müde wirken. Die junge Frau schloss kurz die Augen, als ob sie vor Erschöpfung einschliefe, öffnete sie jedoch kurz darauf wieder. Sie seufzte und schaute aus dem Fenster. Draußen sah sie knorrige, alte Bäume vorbeiziehen. Graue Nebelschleier zogen durch den Wald und legten sich auf die Erde. Das Mondlicht schien auf die Erde und es sah aus, als ob der Boden schneebedeckt war. Sie schloss wieder die Augen. Ihre Kopfschmerzen von heute morgen waren wieder da. Ihr war den ganzen Tag schon nicht wohl gewesen und nun wartete sie darauf endlich ihr Ziel zu erreichen. Sie fasste sich an die Stirn. Der ältere Herr schaute sie besorgt an: " Miss Maygrow, Ist ihnen nicht wohl?" Sie blickte auf. "Nein, es ist alles in Ordnung. Es scheint die lange Reise zu sein, die mich erschöpft." Sie schaute wieder aus dem Fenster. Kälte zog in die Kutsche und ließ das schwache Licht der Kerze flackern. "Mr. Ederey, meinen sie wir fahren noch lange. Ich habe die Orientierung verloren." Sprach sie ihren Sitznachbarn an, schaute aber dennoch weiter aus dem Fenster, auf der Suche nach einem kleinen Schild, dass ihr die Orientierung wieder geben könnte. Mr. Ederey zog eine kleine Taschenuhr aus seiner Hosentasche, schob seine Nickelbrille etwas höher auf die Nase und schaute auf die Uhr. Sie glänzte golden in dem schwachen Licht und sah mit ihren filigranen Verzierungen sehr wertvoll aus. "Ich denke es wird noch einige Zeit dauern. Wir werden bestimmt die ganze Nacht noch in der Kutsche verbringen müssen. Ich rate Ihnen, dass sie versuchen etwas zu schlafen." Sie nickte. Sie lehnte sich zurück und starrte in die Flamme der Kerze. Ihr Blick wurde trüb und ihre Augenlider wurden schwerer und schwerer. Bald hatte sie der Schlaf übermannt und so schlief sie einige Stunden, bis ein heftiger Ruck sie aufschrecken ließ. Es war immer noch Nacht, doch es wurde bereits etwas heller. Die tiefe Schwärze der vollkommenden Nacht hatte sich verzogen. Sie blickte zu Mr. Ederey, aber er saß zusammengesunken in seiner Ecke der Kutsche und schlief. Er saß dort wie tot und sie horchte nach seinem Atem. Erst nach ein paar Minuten vernahm sie ein leises Atmen und sie lehnte sich wieder zurück. Sie fuhren jetzt schon seit vier Tagen durch Ländereien, auf den Weg nach Kettlenboury, ein weites unbewohntes Land, abgesehen von ein paar vereinzelten Häusern. Und genau bei einem von diesen einsamen Häusern lag ihr Ziel. Alicia Maygrow, Alleinerbin eines großen Anwesends ihres Onkels, den sie kaum gekannt hatte. Sie wusste nicht viel über ihn und ihr einziges Wissen bestand aus Gerüchten, die sie während ihrer Zeit in Pepey gehört hatte. Er soll ein einsamer, exzentrischer Mann gewesen sein. Die Menschen, die ihn je getroffen hatten, und das waren bei weitem nicht sehr viele, waren sich dennoch einig, dass er wahnsinnig war und dass dieser Wahnsinn ihn in den Tod getrieben hatte. Doch niemand wusste wie er gestorben war. Einige meinten es sei Krankheit gewesen, doch ihr Onkel war bei weitem nicht alt gewesen. Außerdem war er immer von stetig guter Gesundheit und klagte nie über irgendwelche Leiden. So konnte man auch die Möglichkeit eines schwachen Herzens nicht in Erwägung ziehen. Und doch glaubten viele daran, dass sein Herz an seinem Tod schuld war. Alicia glaubte aber nicht daran. Sie konnte sich keine Todesursache bilden, denn von allen Möglichkeiten, die ihr erzählt wurden, wusste sie, dass man all diese nicht in Betracht hätte ziehen können. Ihr war unwohl bei diesem Gedanken, dass Niemand wusste wie er wirklich gestorben war, abgesehen von dem Aspekt dass die Wahnsinnigkeit dazu beigetragen hat.
 

Sie holte tief Luft und erinnerte sich an das Haus. Sie war schon einmal da gewesen für ein paar Wochen und sie erinnerte sich daran, dass sie das Haus schon damals liebte. Es war groß, machte einen majestätischen Eindruck und doch wirkte es irgendwie verwunschen. Die langen Efeuranken, die sich um das halbe Haus wickelten und die verzierten Fensterläden aus Holz, das zu verotten begann. Es sah sehr alt aus und ein wenig heruntergekommen und trotzdem war es wunderschön. Hinter dem Haus war ein großer Garten in dem Blumen verschiedenster Art wuchsen. Ein alter Freund der Familie sprach immer von den prächtigsten und farbvollsten Rosen. Doch dieser Freund war in einem der letzten Jahre spurlos verschwunden und seitdem kursierten die verrücktesten Gerüchte und Geschichten um ihn und um die Familie von Alicias Onkel, denn an dem Tag an dem er verschwand befand er sich im Haus des Onkels.

Sie schloss die Augen und wollte noch versuchen etwas zu schlafen, da es draußen immer noch sehr dunkel war. Wenige Stunden später hörte sie das vertraute Geräusch von Kies, der unter der schweren Kutsche zu Knirschen begann. Sie setzte sich aufrecht hin und schaute aus dem Kutschenfenster. Es war bereits morgen, sehr früh, doch die Sonne begann die trostlosen Ländereien von Kettlenboury zu bescheinen. Es hatte in der Nacht gefroren und man sah das weiße Eis auf den Gräsern und Blättern am Kieswegrand. Sie hatten schon das Grundstück der Erbin betreten, deshalb fuhren sie auf Kies. Der Kiesweg war sehr lang. Sie fuhren bestimmt eine Viertelstunde bis sie endlich das Haus erreichten. Als Alicia aus der Kutsche vor dem Haus stieg überwältigte sie der Anblick des Hauses. Es sah eisigkalt aus und grau. Die einst blühende Erinnerung wurde mit einem Schlag vertrieben und eine neue, realitätsnahe Erscheinung wurde geschaffen. Mr. Ederey stand neben ihr. Er räusperte sich. "Da wir nun hier angekommen sind und vor den Toren des Hauses Maygrow stehen, ist ihr Anspruch auf das Erbe ihres Onkels nun rechtskräftig. Herzlichen Glückwunsch zu ihrem neuen Haus, Miss Maygrow." Alicia lächelte matt. Er gab ihr das Dokument und den Schlüssel und schaute sich dann das Haus an. "Mit Verlaub, Miss Maygrow, wahrlich gepflegt hat ihr Onkel das Haus nicht. Nunja, es liegt warscheinlich daran, dass ihr Onkel bereits viele Monate tot ist." "Ja. Warscheinlich." Alicia hatte keine große Lust auf eine Konversation mit Mr.Ederey. "Wollen sie noch mit hineinkommen?" fragte Alicia, nur aus höflichkeit. "Ja, Vielen Dank.Sehr gern." Sie ging zu der großen Eingangstür und schloss sie auf. Die Tür knarrte. Sie gingen beide in die große Eingangshalle hinein. Der Boden war mit Staub bedeckt und sie hinterließen Fußabdrücke auf dem Boden. Alicia schaute sich um. Abgesehen davon, dass es sehr eingestaubt war sah alles noch genauso aus wie vor dreizehn Jahren als sie mit sechs Jahren hier war, um ihren Onkel zu besuchen. Sie hörte wie der Kutschenfahrer ihr Gepäck herunter lud und dann keuchend hineintrug." Dann hörten sie eilige Schritte und eine kleine rundliche Dame kam ihnen zu ihnen gelaufen. "Herzlich Willkommen, Miss Maygrow. Möchten sie eine Tasse Tee?" Alicia nickte "Vielen Dank." Sie führte Mr.Ederey in die Bibliothek und dort warteten sie auf den Tee. Kurze Zeit später brachte die rundliche Frau den Tee. Während Sie dort saßen und den Tee tranken fragte Alicia sich, was ihr wohl in diesem Haus erleben wird. Nach dem Tee begann MR.Ederey sich zu verabschieden: "Nungut, ich werde dann auch wieder abreisen. Ich wünsche ihnen noch alles Gute." "Vielen Dank." Sie begleitete ihn zur Tür und schüttelte ihm die Hand zum Abschied. " Ich hoff sie werden eine angenehme Reise haben." Mr.Ederey nickte ihr freundlich zu und setzte sich in die Kutsche. Kurz darauf fuhr sie davon. Alicia war immer noch müde und so ließ sie sich von der rundlichen Frau, die im übrigen Mrs. Torrow hieß und die Köchin, sowie einziges Personal im Haus war, ein Bett herrichten und legte sich schlafen. Ihr letzter Gedanke für diesen Tag galt dem Haus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mera1412
2004-08-06T18:42:56+00:00 06.08.2004 20:42
Das mit den hauptsaätzen ist mir auch schon aufgeffalen, aber ich hätte es wohl nicht erwähnt, weil ich nmicht wusste, dass es daran lag, dass du nur hauptsätze benutzt...aber diese abgehackte an den Sätzen hab ich bemerkt...bin ich nicht kompliziert XDXDXD
naja...also
die story scheint cool zu sein...hehehe...*devil lache*...hehehe...
also
wenn da blut fließt, wird es eines meiner lieblingsFF's^^
hihi
eigentlich lese ich ja keine FF's...aber trotzdem mag ich die story, auch wenn es bloß der Anfang ist...
...
.......
.......
kannst du ein bissel logik einbauen, oder ist es schon logisch genug (wovon rede ich denn wieder XDXDXD9
ähm...ist der typi, der die kutsche fährt irgendwie so ein untoter, der nicht zu schlafen braucht, oder ist er die ganze zeit wach...naja...oder, die pferde sind hyper intelligente Wesen XDXDXD
...ich meine...jeder darf schlafen,man fäht auch bei nacht, aber der, der die kutsche fährt ist jedem egal XDXDXD
hihi
naja
XD
XDXDXD
beachte mein geschreibsel gar nicht
achja...
WAGE ES NICHT, DIESE FF ZU LÖSCHEN!!!
DANN KILL ICH DICH!!!
...so...
genug geredet...ähm...geschrieben...morgen rede ich ganz bestimmt XDXDXD

...uups...ich mein montag XD

tschööööööööööööööö^o^
Von: abgemeldet
2004-07-29T11:11:03+00:00 29.07.2004 13:11
Hmm.. also ich find die Geschichte, so viel ich zu dem kleinen Kapitel sagen kann, schon sehr gut und weist auch einen schönen romantstil auf, das einzige, was ich etwas schade finde, ist, dass du hauptsächlich ur Hauptsätze benutzt und dass wirkt manchmal etwas abgehackt und unterbricht den fließenden Lesegeist des Lesers, oder ist dies nur dazu da, um die Spannung auf zu bauen, ein kleiner tipp alos: ein bisschen mehr Nebensätze mit rein bauen und es ist perfekt :)
TheFallenAngel


Zurück