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Fantasy Fiction

von

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Frauenheld?

Wenn es etwas gibt, dass ihn noch mehr interessiert, als das Lachen einer Frau, ihr Körper oder ihre Augen, dann ist es sein Gewehr. Er sitzt da, unter den Baum gelehnt. Er hört die Vögel, wie sie über ihm in der Baumkrone hin und her hüpfen, zwitschern und trällern, doch seine Augen sind nur auf sein Baby gerichtet. Mit großer Mühe und aller Sorgfalt reinigt er gerade den Lauf. Er summt leise vor sich hin und bemerkt nicht, dass er beobachtet wird. Zwei Mädchen, Seedanwärter, tuscheln und kichern während sie abwechselnd zu ihm rüberschauen und dann einander ansehen. Doch er sieht sie nicht. Er kratzt sich kurz hinterm Ohr, dann zieht er seinen Hut aus und legt ihn neben sich. Eine kleine Schweißperle läuft über seine Stirn an der rechten Wange hinunter. Es ist heiß. Als er seine Arbeit stolz beendet, legt er das Gewehr vor seine Füße und beobachtet es.

Er beschließt sich auch seines Mantels zu entledigen und zieht ihn aus. Sein Körper ist ein wenig feucht, denn er schwitzt ganz leicht. Nun setzt er sich in den Schneidersitz, stützt den Kopf in die rechte Hand und döst etwas vor sich hin. Er atmet ganz ruhig und langsam nimmt er auch die kleinsten Geräusche wahr. Er hört Menschen an sich vorüber gehen, Bienen wie sie durch die Luft fliegen, leise Stimmen die sich zum Essen in der Mensa verabreden, Gekicher, Getuschel und lautes Lachen. Vorsichtig öffnet er die Augen und blinzelt zu den beiden Mädchen rüber. Eine hat langes rotblondes Haar, die andere schwarze Zöpfe. Beide tragen Schuluniformen und sehen ihn an.

Von den Blicken unberührt, streckt er sich und lehnt sich wieder am Baum an. Heute hat er keine Lust auf Machosprüche. Die Mädels scheinen zwar ganz süß zu sein, doch nun genießt er erst mal die Sonne.

Plötzlich fällt ein kleiner Schatten in sein Gesicht. Er hält die Hand über die Augen und öffnet sie. Vor ihm steht die Schwarzhaarige. Sie hat sich zu ihm nach vorne gebeugt und er hat einen guten Einblick in ihren Ausschnitt. "Was gibt's denn?" brummt er ein wenig mürrisch, obwohl ihm natürlich gefällt was er sieht "Du bist doch Irvine, oder?" er nickt, dann lächelt er "So weit ich weiß!" er weiß genau was jetzt kommt. Er weiß, sie wird ihn fragen was er heute noch macht und ob er nicht Lust hat sie und ihre Freundin zu begleiten. Er wird sie aber ein wenig zappeln lassen und erst nach der zweiten Bitte zusagen. "Und?" sie legt den Kopf schief "Was machst du heute noch so?" diesmal lächelt er nur innerlich, dafür aber sehr Siegessicher. "Wenn du nichts mehr vor hast," sagt sie freundlich "könnten wir doch was zusammen unternehmen? Du, ich und meine Freundin dort!" sie weist mit einer Kopfbewegung auf die Rotblonde. Er zuckt überheblich mit den Schultern und rutscht etwas weiter hinunter "Ich weiß nicht genau..." nun macht er sich schon bereit aufzustehen und auf die zweite Bitte einzugehen "Gut," antwortet die Schwarzhaarige und hüpft ein Stück zurück "Dann eben nicht!" sie lächelt lieb, wendet sich zu ihrer Freundin um und schüttelt mit dem Kopf. Er ist etwas geplättet, denn schließlich ist es ganz anders gelaufen als er dachte. Er sieht den beiden hinterher, wie sie gemeinsam kichernd weggehen. Etwas enttäuscht nimmt er seinen Hut, setzt ihn auf den Kopf und zieht ihn bis übers Gesicht hinunter, dann seufzt er und schließt wieder die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-10-15T12:33:05+00:00 15.10.2004 14:33
...wai...
Warum bemerke ich deine Fic so spät? Oô
Mir gefällt sie echt super gut, schade das sie nicht weiter geht!
Büdde, büdde schreib doch weiter =))

LG,
Noita *chee*
Von: abgemeldet
2004-09-11T17:51:03+00:00 11.09.2004 19:51
Hi^^
also dein Fanfic ist echt toll das ist wenigstens mal was neues, als ich kenne viele kurzgeschichten find ich echt klasse^^


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