Zum Inhalt der Seite

Kirika Gedicht

-
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

-

Kirika
 

Noir, das ist ein Name.

Zwei Jungfrauen die den Tot beeinflussen,

ihre dunklen Hände beschützen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen.
 

Kirika liegt wach im Bett.

Sie denkt nach.

Was hat sich in den letzten Monaten alles verändert.

Das Zimmer ist dunkel.

Die Rollos sind heruntergeklappt.

Alles ist still.

Kirika hält einen Pass in der Hand.

Kirika Yumura.

Ist sie das?

Sie erinnert sich an gar nichts mehr.

Wer sind ihre Eltern?

Hat sie Verwandte?

So viele Fragen.

So wenige Antworten.

Was ist geschehen.

Wieso ist sie eine "Noir"?

Was ist das überhaupt.

Alles ist still.

Noir, wieso gibt es diesen Namen überhaupt?

Wieso gehört sie zu den Soldat?

Kirika zieht sich die Decke über den Kopf.

Für sie wird das Ganze immer unerträglicher.

Alles um sie herum ist still.

Sie ist ganz alleine in dieser Welt.

Egal wie viele Menschen um sie herum sind.

Keiner kann sie verstehen.

Keiner kann ihr weiterhelfen.

Keiner weiß, was sie fühlt.

Kirika dreht sich auf die Seite.

Wieso kann sie nicht so sein, wie alle anderen.

Frei.

Immer das machen, was man will.

Ganz normalen ärger mit seinen Eltern.

Ganz normal in die Schule gehen.

Nein.

Das kann sie nicht.

Sie hat keine Eltern.

Sie geht nicht in die Schule.

Sie tötet nur Menschen.

Sie mordet.

Ob sie diese Menschen, nun kannte oder nicht.

Sie tötet.

Es ist ihr Job.

Jeder weint um seine Angehörigen.

Sie hat keine.

Tötet sie deshalb andere?

Kirika kann nicht weinen, wenn sie in die Augen eines toten sieht.

Sie spürt nichts, wenn sie tötet.

Sie möchte zwar Mitgefühl zeigen, aber sie kann nicht.

Kirika ist ein Geheimnis.

Sogar für sich selbst.

Sie ist Noir.

Sie ist Kirika Yumura.

Sie ist eine Killerin.

Ist sie das?

Nein.

Sie möchte das nicht sein.

Sie hat Angst.

Sie hält ihren Pass ganz fest.

Sie möchte eine richtige Identität haben.

Kirika Yumura.

Ob sie das nun ist oder nicht.

Das ist egal.

Denn mit diesem Pass kann jemand sehn, ja das gibt es doch....

Die Tür geht auf.

Kirika dreht sich blitzschnell um.

Mireille steht in der Tür.

Na los, wir haben einen neuen Auftrag.

Kirika steht auf.

Nimmt ihre Pistole.

Sie wird wieder töten.

Sie wird es tun, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, wie sich die Person fühlt.

Sie wird alles tun, um das Geheimnis um sich herum zu lösen.

Sie will endlich ihr eigenen Leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen.

Sie will sich nicht mehr von den Soldat beeinflussen lassen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-11-29T11:45:13+00:00 29.11.2005 12:45
Gut geschrieben. Man kann sich richtig gut in Kirika hinein fühlen. Das hast echt gut gemacht.
Von: abgemeldet
2005-03-10T17:49:25+00:00 10.03.2005 18:49
ist schon ganz gut ich finde es geht noch ne spur dunkler und hoffnungsloser aber ansonsten hast du kirikas gefühle schon supa rüber gebracht!
Von: abgemeldet
2004-12-15T21:09:32+00:00 15.12.2004 22:09
Finde das Gedicht sehr gut. Du hast Dich darin mit viel Gefühl über Kirikas Schicksal auseinander gesetzt. Das Gedicht über Kirikas Lebenssituation ist getragen von der Traurigkeit ihrer unbekannten Identität (wer bin ich?) und der offensichtlichen Ausweglosigkeit ihres Jobs: Das einzige, was sie kann, ist eine Auftragskillerin zu sein - eine Killerin, ohne richtigen Namen.

Die Melancholie des Gedichts kommt gut rüber, mindestens so gut, wie sie auch in dem Anime vermittelt wird. Klasse!
Von:  Ni_Chan
2004-12-08T14:41:24+00:00 08.12.2004 15:41
Wie schon gesagt einfach super!!!^^ had newintegra-chan


Zurück