Zum Inhalt der Seite

Final Fantasy Two Realistics

Part 1-5
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufbruch

Kapitel 4: Aufbruch

»Der junge Fortinbras hat nun,

Von wildem Feuer heiß und voll,

An Norwegs Ecken hier und da ein Heer

Landflüchti'ger Abenteurer aufgerafft,

Für Brot und Kost, zu einem Unternehmen,

das herz hat. « Shakespeare Hamlet
 

Am nächsten Morgen musste Kim feststellen, dass sie noch immer nicht wirklich aufgewacht war. Sie war im Traum wach, aber nicht in der Realität!

Als sie die Augen aufschlug sah sie es sofort. Okay, im ersten Moment dachte sie tatsächlich wieder zuhause zu sein, aber das lag an dieser komischen Ähnlichkeit zwischen den beiden Häusern. Doch als sie wieder richtig wach war, merkte sie, dass es nicht das alte Zimmer war, welches zu ihrem notdürftigen Zimmer umgewandelt worden war, sondern noch immer das Gästezimmer des Hauses der Chocobofarm. Und neben ihr schlief noch immer der silberne Chocobo. Kim seufzte. Gut, also sollte es noch etwas dauern, bevor sie aufwachte.

Egal, dann würde sie ihren Aufenthalt in diesem Traum halt noch etwas genießen.

Ein bisschen witzig fand sie es schon. Sie hatte sich mal auf einer Internetseite "die 10 Anzeichen dafür, dass sie zu viel Final Fantasy 7 gespielt haben" durchgelesen. Sie meinte sich erinnern zu können, das dort auch irgendetwas mit Träumen gestanden hatte.

Die anderen Sachen waren dann so etwas gewesen, dass man zum Beispiel Fanta Limette für Lebensstrom hielte oder das man das dringende verlangen hatte, sich einen schwarzen Mantel anzuziehen und »Sephiroth« zu stammeln.

Na ja, dachte sie leicht schmunzelnd, wenigstens bin ich hier gelandet und nicht irgendwo bei diesem Irren, der sich Sephiroth schimpft. Das wäre ein echter Alptraum!

Insgeheim hatte sie sich schon des öfteren gefragt, warum ihr Bildschirm ständig flimmerte, wenn der böse Bube darauf zu sehen war.

Eine Freundin von ihr, die auch Final Fantasy spielte, hatte gemeint, weil der Sephi so hässlich war. Irgendwie mochte sie den Typen überhaupt nicht. Kim hingegen fand ihn ganz cool. Für sie war er der absolut genialste Böse der FF-Reihe.

Darüber hätte sie sich stundenlang mit ihrer Freundin streiten können.

Ein flüchtiges Grinsen huschte über ihre Züge und sie stand auf. Nameless, von dem Gerüttel wach geworden, fiepste empört und sah Kim mürrisch an.

»Tut mir Leid, Nameless.... das nächste mal gebe ich mehr acht..« Sie sah den Vogel nicht an und griff nach ihren Anziehsachen, als ihr auffiel, dass daneben noch andere, frische Kleidung lag. Billy musste sie vorhin reingelegt haben.

Es war nicht gerade das modischste, aber besser als die zerschwitzten Sachen von Kim.

Sie griff nach den ungebrauchten Sachen und zog sich an. Ihre alte Kleidung- gestern Abend achtlos auf den Holzstuhl geschmissen- legte sie zusammen. Dann schmiss sie Nameless mehr oder weniger vom Bett und machte dieses.

»So.. sieht doch schon viel ordentlicher aus!« Lobte sich Kim und lächelte den Chocobo an. Nameless hockte neben ihren Füßen und stierte zu ihr auf, als erwarte er, dass sie sich noch mal hinlegte.

»Komm, wir sehen mal nach, was Billy und so machen..«

Sie verließen das Zimmer und blieb gleich oben am Treppengeländer stehen.

Billys und Bills Stimmen drangen gedämpft zu ihr auf. Eigentlich lauschte Kim nicht, aber hier war es etwas anderes, da die Beiden nicht über irgendetwas, sondern über sie sprachen.

Kim versuchte so leise wie sie konnte zu atmen und strengte ihre Ohren an, um die Worte halbwegs zu verstehen. klang so, als würden sie sich streiten.

Nameless fiepste halblaut und sah die Treppe hinunter.

»Psst!« machte Kim und drückte sich den Zeigefinger gegen den Mund. Der Chocobo blickte zu ihr auf und machte danach keinen mucks mehr.

»..Was hätte ich denn sonst tun sollen?« Hörte Kim Billys Stimme, welche aus der Küche zu ihr hinauf klang.

»Na ja... fortjagen zum Beispiel..«

Kim sah böse drein. Sie hätte es wissen müssen. Bill schien ja schon von Anfang an einen Gräuel gegen sie zu hegen. Weswegen auch immer.

»Quatsch! Du kannst doch ein Kind nicht sich selbst überlassen! Was würdest du sagen, wenn Chole verschwunden wäre und überall fortgejagt werden würde?«

»Aber sie verheimlicht etwas! Oder nimmst du ihr die Geschichte mit dem Sumpf ab?«

»Nein! Aber was spielt das schon für eine Rolle? Sie hatte Angst, und ich habe ihr geholfen!«

»Ja schon, aber wenn du nichts über sie weißt, weißt du auch nicht, welchen ärger sie machen könnte! Wir lebten hier stets friedlich!«

Kim schimpfte Bill in Gedanken lauthals aus. Wie konnte er nur glauben, dass sie etwas böses im Schilde führe, oder ein Unglück mit sich bringt?

Dies hier war ihr verdammter Traum! Und sie machte die Regeln! Niemand sonst!

Wenn sie wollte das etwas schlimmes passiert, dann hätte sie schon dafür gesorgt!

»Aber das werden wir auch weiterhin! Oder glaubst du, dass sie im Auftrag von Shinra hergekommen ist um unseren Hof abzufackeln?« Billy war echt ein netter Kerl. Er verteidigte Kim wie ein guter Freund, obwohl sie sich kaum kannten.

»Natürlich nicht! Shinra hat besseres zu tun, als sich mit unserem kleinen Hof zu beschäftigen!«

»Siehst du?«

Kim hatte keine Lust mehr noch mehr zu hören. Sie nahm Nameless auf ihren Arm und schlich zurück in das Gästezimmer.

Sie ließ sich auf das Bett fallen und seufzte schwer, während der Chocobo es sich auf ihrem Bauch bequem machte.

»Das gibt es doch gar nicht... wie kann er nur so etwas glauben?« Kim seufzte erneut und starrte die Zimmerdecke an. Nameless fiepste. Sie grinste und streichte dem Chocobo mit dem Finger über das Köpfchen »Ja ich weiß... du glaubst so etwas dummes natürlich nicht..«

Der Chocobo fiepste erneut zustimmend.

Kim drehte den Kopf zum Nachttischchen, auf dem noch immer die Substanz lag. Sie funkelte etwas und ein seichtes Glühen ging von ihr aus, welches aus dem tiefsten Herzen der Substanz selbst zu kommen schien.

»Ich frage mich...« Kim überlegte, nahm Nameless auf den Arm und stand auf. Sie ging zu dem Nachttischchen und sah auf den roten Stein hinab. Er blitzte auf.

Vorsichtig griff sie mit ihrer freien Hand danach und hob sie hoch. Sie war leicht wie eine Feder und angenehm warm. Einen Moment betrachtete Kim die Substanz noch, dann steckte sie sie in die Hosentasche und verließ erneut das Zimmer. Billy und sein Vater waren noch immer mitten in ihrer hitzigen Diskussion.

Kim hatte beschlossen zu gehen. Sie wäre sowieso nicht ewig hier geblieben. Wenn sie schon

von so etwas träumte, wollte sie auch etwas erleben. Zwar waren die Leute hier echt total

nett, aber sie wollte nicht, dass sie sich anfingen wegen ihr untereinander zu streiten.

Sie fackelte nicht lange, stieg leise die Treppen hinab und schlich sich nach draußen, was keiner merkte. Sie hätte sich gerne verabschiedet, aber sie wollte lästigen fragen ausweichen. Ihre Schritte lenkten sie automatisch erst zur Koppel, wo sie Nameless absetzen wollte. Schließlich gehörte er nicht ihr.

»Nameless, du bleibst hier! Ich muss abziehen! Etwas anderes sehen! Verstehst du?«

Nameless sah Kim irritiert an und legte den Kopf schräg.

»Ich muss gehen.. aber du kannst nicht mit..« Erklärte Kim ruhig. Der Chocobo sah sie verständnislos an und fiepste laut.

»Psst! Sonst hören uns Billy und Bill!« Kim hob beide Hände und sah sich schnell um, doch der Hof blieb verlassen.

»Tut mir leid! Bleibt hier bei deinen Artgenossen!«

Nameless schüttelte den Kopf. Kim seufzte »Nameless.. jetzt versteh doch.. ich kann dich nicht mitnehmen..« Wieder schüttelte das Tierchen den Kopf und streckte Kim die Flügelchen entgegen. »Nein! Hör schon auf!« Jammerte Kim, die den Chocobo einfach zu süß fand.

»Ich will's ja auch nicht! Aber wenn ich bleibe, dann streiten sie sich!«

Der Chocobo schmiegte seine Flügel wieder an den Körper und sah traurig zu Kim auf.

Sie hockte sich hin und streichte dem Tier über den Kopf »Tut mir leid..« Damit stand sie auf und wandte sich zum gehen um. Doch plötzlich verharrte sie mitten im Schritt.

Es war die Substanz. Sie leuchtete wieder, wie zu beginn ihres Traumes.

Kim hob eine Augenbraue und holte die Substanz aus ihrer Hosentasche.

Sie strahlte wirklich wieder wie in jener Nacht. Nur war es dieses mal... anders...

Kim wusste nicht wie sie es beschreiben sollte.

Ihre Hand fing an zu zittern, weil sich die Substanz bewegte. Versuchte, sich ihrem Griff zu entwinden. Erschrocken ließ Kim sie los. Das strahlen wurde immer intensiver. Es musste deutlich zu sehen sein. Bestimmt würden Billy und Bill gleich auch auf der Matte stehen und wissen wollen, was hier eigentlich gespielt wurde. Schnell versuchte Kim die Substanz wieder einzufangen, welche vor ihrem Gesicht schwebte. Doch diese wollte sich nicht einfangen lassen und flog (Wohlgemerkt flog!) Richtung Scheune davon.

»Hey! Nicht! Komm zurück!« Rief Kim ihr nach, als ob die Substanz auf sie hören würde. Doch diese hatte ihren eigenen Kopf und flog unbeirrt weiter.

Kim kletterte hastig über den Koppelzaun- es war ein Glück, dass die Chocobos nicht draußen waren- und folgte der Substanz.

»Warte!« Schrie sie und stolperte hinterher, dicht gefolgt von Nameless, der sie keine Sekunde aus den Augen lies.

Keuchend kam sie an der Scheune an, in der die Substanz bereits verschwunden war. Sie stützte sich auf ihre Oberschenkel und rang einen kurzen Moment nach Luft.

Dann spähte sie vorsichtig durch die einen Spalt breit geöffnete Tür der Scheune. In ihr war es dunkel und nur das rote Licht der Substanz spendete Licht.

Kim holte tief Luft, schob die Tür noch etwas zur Seite und trat ein. Die Chocobos in den Ställen schreckten auf und fingen an zu kreischen.

»Bitte! Seit doch still!« Flehte Kim und sah hilflos umher. Doch die Chocobos dachten nicht daran still zu sein, im Gegenteil, sie kreischten nur noch lauter.

Nameless hatte die Situation schon erkannt und schien den anderen Chocobos zu sagen sie sollen leise sein, was diese dann auch wie durch ein Wunder waren.

»Danke!« Sagte Kim und schritt an den Ställen vorbei auf die Substanz zu, die am hinteren Ende der Scheune schwebte. Ihr Herz schlug mit jedem Schritt schneller und ihr Körper spannte sich an. Sie war nervös und hatte angst, dass Billy oder sonst irgendwer reinkam. Dann würde sie wieder wie eine Diebin dastehen.

Die Substanz war nur noch wenige Schritte entfernt, blieb aber wo sie war.

Laut atmend blieb Kim einen halben Meter vor ihr stehen und starrte sie an. Was hatte das nur zu bedeuten? Wollte die Substanz ihr etwas zeigen?

Kim sah sich um, doch außer der Scheunenwand und Ställen war nichts zu sehen. Kim sah die Substanz verwirrt an. Sie trat noch einen Schritt näher und sah sich die Mauer genauer an. Ihr fiel nichts besonderes auf, außer ein kleiner Riss aus dem ein Luftzug in die Scheune blies. Vermutlich von Draußen. Vorsichtig nährte sich ihre Hand der Wand und wollte sie gerade berühren, als sie Stimmen und Schritten hörte.

Kim fuhr herum und starrte gebannt auf die Scheunentür. Das musste jetzt ja auch passieren!

Die Substanz hörte abrupt auf zu Glühen und wäre zu Boden gefallen, hätte Kim nicht so schnell reagiert und sie aufgefangen. Rasch steckte sie die Substanz wieder ein und sah sich nach einem guten Versteck um. Die Suche war vergeblich. Im Stall gab es kein einziges Versteck. Mit klopfendem Herzen starrte sie die Tür an. Die Stimmen wurden lauter und die Schritte kamen immer näher. Kim kniff die Augen zusammen. Was für ein doofer Traum! Dachte sie, jetzt werde ich auch noch hier drin erwischt.. und das im dunkeln!

Doch dem war nicht so. keiner betrat die Scheune und die Schritte verklangen, nur die Stimmen waren noch zu hören. Es waren Billys Stimme und noch eine andere, die Kim nicht kannte und manchmal mischten sich auch noch andere Stimmen ein, darunter auch Frauenstimmen.

Kim schlich zur Tür und spähte durch den Spalt, konnte jedoch nichts sehen.

Ihr blieb keine andere Wahl, sie musste die Scheune jetzt verlassen oder gar nicht. Sie nahm ihren mut zusammen und schlüpfte durch die Scheunentür.

Keiner der Leute, die ganz in der Nähe standen nahm Notiz davon. Ohne sie eines Blickes zu würdigen huschte Kim auf die rechte Seite der Scheune und wartete dort, bis sich ihr Herz beruhigt hatte. Das war knapp!

Nameless war ihr auch hierher gefolgt. Den kleinen Racker wurde sie einfach nicht mehr los.

Kim sah kurz zu ihm runter, dann spähte sie um die Ecke, zu den Leuten die dort gekommen waren. Ihr wäre fast der Atem stehen geblieben!

Da war nicht irgendwer, sondern sie!

Kim konnte es gar nicht fassen! Was um alles in der Welt machten sie hier?!

Gerade jetzt! Und gerade hier!

Kim hätte sich denken können, dass auch sie in ihrem Traum vorkommen würden. Aber sie hätte nie gedacht, dass es so schnell sein würde. Sie, das waren natürlichen keine Anderen als Cloud, die Hauptperson der Geschichte, und seine Freunde Barret, Tifa, Aeris und Red.

Die anderen waren nicht dabei. Komisch, dachte Kim. Sie hatte damit gerechnet, wenn dann alle zu treffen. Aber dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie konnte gar nicht alle treffen, weil die Geschichte noch nicht so weit war. Am Anfang ihres Traumes, wo sie etwas im Spiel nachsehen wollte, da hatte sie die Datei geöffnet, welche ihr neustes Spiel enthielt. Das Spiel, wo sie erst gerade aus Midgar raus war und nach Kalm musste. Nach der Reihenfolge des Spiels zu urteilen, kam die Chocobofarm nach Kalm.

Sie überlegte kurz, dann trat sie aus ihrem Versteck hervor und schlenderte gemächlich auf die kleine Gruppe zu. Momentan nahm noch keiner Notiz von ihr. Was sollte sie sagen, wenn sie angekommen war?

Na ja, das konnte sie sich ja noch überlegen. Aber eins war sicher; Sie wollte mit ihnen gehen!

Langsam konnte Kim verstehen, über was sie redeten. Es ging um die Durchquerung der Sümpfe, wo die Midgarschlangen lauerte.

Erst als Kim fast bei ihnen war unterbrachen sie ihre Unterhaltung und sahen fragend zu ihr. Ein bisschen peinlich war es ihr schon, aber sie würde sich nicht anstellen wie eine schüchterne Sechsjährige.

»Kim? Was machst du hier?« Fragte Billy überrascht. Kim merkte wie sie leicht rot wurde. Das passierte ihr öfters, wenn sie von so vielen angestarrt wurde.

»Na ja.. ich.. äh..« Stammelte sie und verfluchte sich in Gedanken, sich nun doch wie eine schüchterne Sechsjährige zu benehmen.

Ihr Blick wanderte von Billy zu Barret, dann zu Aeris, schließlich zu Tifa, zu Red und blieb dann an Cloud hängen. Dieser sah sie verwirrt an, was Kim dazu veranlasste den Blick wieder wegschweifen zu lassen.

»Ähm...« Machte sie erneut und hätte sich am liebsten selbst verhauen. Sie musste sich etwas einfallen lassen, dies war ihr Traum! Sie konnte doch tun was sie wollte.

Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und all ihre Schauspielerbegabung.

Ihr Blick fixierte jetzt wieder Cloud, nur dieses mal entschlossener und mit einem Hauch Überraschung.

»Wo warst du?« Sagte Kim geradeheraus. Cloud sah sie verblüfft an »Hä? Wie jetzt?«

Kim sah ihn enttäuscht an und drückte auf die Tränendrüse »Sag bloß, du hast mich vergessen!« Cloud sah noch dümmer drein als vorher »Wieso? Hab dich noch nie gesehen!«

Kim bemühte sich, weinerlich drein zuschauen, was ihr wirklich alles abverlangte, musste sie doch lachen »Du bist so gemein!«

Cloud stand die Verwirrung buchstäblich im Gesicht geschrieben, was wirklich ulkig aussah.

»Was hast du mit dem Mädchen zu schaffen?« Mischte sich jetzt Barret ein und sah Cloud fragend an, die Anderen der kleinen Gruppe schlossen sich dem an.

»Gar nichts! Ich weiß nicht mal wer sie ist!« Versicherte Cloud und verschränkte die Arme.

»Du gemeiner Lügner!« Kim zeigte anklagend auf ihn und jetzt schaffte sie es wirklich Tränen fließen zu lassen.

»Hast du ihr mal etwas angetan?« Fragte Red lauernd. Cloud klappe förmlich der Unterkiefer runter »Waaaaas? Nein! Ich sagte doch schon, ich kenne sie nicht!«

»Hätte ja sein können...« Red deutete ein Schulterzucken an und sah dann Kim an »Was ist los? Was hat er denn mit dir zu tun?«

»Ganz einfach..« Schniefte Kim »Er ist mein Bruder«

»Waaaaaaaas?!« Riefen alle wie aus einem Munde. Kim nickte heftig »Ja! Er tut so, als würde er mich nicht kennen, aber wir sind Geschwister!«

Kim lachte sich in Gedanken halbtot. Hier hatte ganz offiziell sie die Fäden in der Hand!

»Spinnst du? Ich hab keine Geschwister!« Sagte Cloud lautstark »Ich bin ein Einzelkind«

»Stimmt schon..« Stimmte Tifa zu und überlegte »Wenn er Geschwister hätte, wüsste ich das..«

Dieses mal war es Kim, die doof drein guckte. Sie hatte total vergessen, dass Tifa und Cloud alte Kindheitsfreunde sind.

»Da hörst du es! Wenn es dir nicht gut geht, dann such dir einen guten Arzt!«

Der war Gemein! Kim sah Cloud böse an, fing sich aber sofort wieder. Sie räusperte sich »Na gut.. vielleicht hab ich gelogen... na ja... ich bin nicht seine Schwester.. aber dafür bin ich die Prophetin!«

»Was? Das wird ja immer besser!« Riefen alle gleichzeitig. Kim grinste »Echt.. ich bin eine Weißsagerin... wenn ihr wollt sag ich euch was euer anliegen ist.. ohne es eigentlich wissen zu können..«

Billy sah Kim ein bisschen verstört an, doch Kim zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder Cloud und den Anderen zu »Na, was ist? Angst das ich es wissen könnte?«

»Von wegen! Ich glaub nicht an so einen Mist! Dann sag's doch!« Knurrte Barret und verschränkte die Arme. Kim grinste noch breiter »Gut.. aber wenn ich es weiß, dann müsst ihr mich mitnehmen..«

»Kommt gar nicht in Frage!« Bellte Barret. Kim sah unschuldig drein »Na gut.. dann nicht.. wenn du es nicht willst, Herr Barret...«

»Woher weißt du meinen Namen?«

»Ich sag doch, ich bin die Prophetin!« Kim lächelte »Ich weiß all eure Namen!«

Sie sahen sich an. Aeris lächelte Kim an »Dann sag mal..«

»Cloud, Aeris, Tifa und Red.. aber dein richtiger Name ist Nanaki..«

»Nicht schlecht.. sie hat recht.. So nennen sie mich in meiner Heimat« Sagte Red erstaunt und musterte Kim ausgiebig.

»Was? Nanaki? Komischer Name...« Sagte Tifa und sah das rote Tier an. Red sah sie an »Findest du?«

»Gut.. dann sag es.. wenn es richtig ist, dann nehmen wir dich mit.. versprochen..«

Alle Augenpaare wandten sich Cloud zu. Barret stand wieder mal kurz vor einem Wutausbruch »Hey! Das kannst du doch nicht alleine entscheiden!«

Cloud schenkte ihm einfach nur einen kühlen Blick, was Barret noch mehr aufregte.

»Lass gut sein Barret..« Beschwichtigte ihn Tifa und sah kurz Cloud an, bevor sie sich Kim zuwandte »Dann versuch es mal«

»Na gut.. also...« Kim tat so als müsste sie angestrengt überlegen »Ihr kommt aus Midgar.. bevor ihr Aeris kennengelernt hattet, waren Barret und Tifa in einer Ökogruppe namens Arvarlanche.. Cloud wurde als Söldner arrangiert... als ihr Aeris kennengelernt habt, wurde sie bei den Anschlag auf Sektor 7 von den Shinra entführt und ihr seit ihr nach.. habt sie gerettet und dabei Red kennengelernt... später wurde der Präsident von Shinra von.. einem gewissen Sephiroth gekillt und Rufus wurde der neue Präsident.. na ja.. jedenfalls sucht ihr jetzt nach diesem Sephiroth!.. so.. das war ne grobe Zusammenfassung... «

Jetzt waren alle mehr oder weniger baff.

»Wie.. woher... woher.. weißt du.. das?« Stammelte Barret.

»Ich sag doch, ich bin so ne Art Seherin..« Kim grinste »Und? Gilt jetzt euer Wort?«

Sie seufzten »Ja, klar..«

»Cool! Danke!« Kim lachte auf. Sie hatte es geschafft.

Noch wollte sie ihnen nicht mehr von ihrem wissen preisgeben, schließlich sollten sie noch froh sein, sie mitgenommen zu haben.

»Ich kann euch sicher nützlich sein!« Versicherte Kim und sah sie lieb an. Die Truppe war wohl nicht so begeistert, aber das kam davon, wenn man sich auf alles einließ. Selber schuld!

Nun sollte es erst so richtig losgehen. Denn nun gehörte sie zur Gruppe!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück