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Sieben Tage in Russland

ein TyXKai fanfic
von

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Tag eins- Ankunft

7 Tage in Russland

ein TyXKai fanfic
 

Gene: shonen ai

Serie: Beyblade

Zeit: 2 Jahre nach der dritten Staffel

Autor: RenRanRonPy

Widmung: Dieses fanfic widme ich meiner Freundin Vossi (Svenja). Eigentlich mag sie Beyblade nicht sonderlich und kennt auch nur die erste Staffel. Auch Kai findet sie eigentlich doof, aber so wie ich ihn ihr in meiner fanfic beschrieben hab, mag sie ihn. Anfangs wusste sie nicht das ich über Beyblade schreibe und seid ich ihr dann Kai beschrieben hab, fragt sie ständig was er denn gerade macht wenn ich am schreiben bin (auch jetzt noch).... also wenn ich in der Schule schreibe. Da macht es gleich noch um einiges mehr Spaß weiter zu schreiben ^^
 

Kleines Vorwort:

Das ist das erste mal das ich aus der sicht eines Charas ein fanfic schreibe, deswegen hab ich da noch nicht so die Erfahrung mit. Ansonsten, viel spaß beim lesen!
 

Und nun zum fanfic:
 


 

Tag eins- Ankunft
 

Die Weltmeisterschaft, der Kampf gegen die BEGA. Das ist jetzt bereits 2 Jahre her. Max lebt wieder bei seiner Mutter in Amerika, sogar sein Vater ist wieder nach Amerika gezogen. Ray ist auch wieder in seine Heimat zurückgekehrt, Kenny besucht eine Uni in Kyoto, Daichi ist auch nach Hause gegangen und Hilary ist mit ihren Elter nach Frankreich umgezogen. Ach ja, Kai ist natürlich nach Russland abgehauen. Mit allen hab ich allerdings, per Brief oder E-Mail, Kontakt, Kai mal ausgenommen. Ich schreibe ihm bereits seit 2 Jahren jeden Tag ne Mail, doch nie kam auch nur eine zurück. Ich wollte ihn aber nicht einfach aufgeben. Ich war allerdings schon kurz davor, da bekam ich doch tatsächlich einen Brief aus Russland, von Kai. Er schrieb mir es tue ihm Leid das er solange nichts von sich hören ließ und das er seine Gründe dafür habe. Außerdem lud er mich für eine Woche zu sich nach Russland ein. Ein Flugticket hatte er mitgeschickt.

Ja und nun steh ich hier, mitten auf dem Moskauer Flughafen, mein Flugzeug war gerade gelandet. Ich schaue mich um, da erblicke ich auch bereits Kai. Er steht, die Arme ineinander verschränkt, an einer Wand gelehnt. Seine blauen Haare sind gewachsen, sie gehen ihm bis zur Hüfte und sind im Nacken zu einem Zopf gebunden. Er trägt ein lockeres, weißes Hemd und darüber eine Art Anzugjacke in schwarz. Auch seine Hose ist schwarz, passend zur Jacke. In allem wirkt es sehr lässig. Allerdings, was mich wundert ist, das er weder seinen üblichen Schal trägt, noch die Streifen im Gesicht hat. Was sich nicht verändert hat sind seine Augen. Dieses Wunderschöne Rubinrot in dem ich Stundenlang eintauchen könnte. Doch um es in einem kurzen Satz zu sagen: Kai sieht einfach unverschämt gut aus, zum dahinschmelzen. Und mit dieser Meinung scheine ich auch nicht alleine zu sein, alle Menschen hier drehen sich nach ihm um. Ich bin richtig stolz darauf das ich es bin auf den er wartet, doch irgendwie bin ich nervös, ich traue mich nicht zu ihm rüber zu gehen. Doch das scheint auch nicht mehr nötig zu sein, Kai hat mich bemerkt und kommt, gelassen wie immer, auf mich zu. Mein Herz schlägt immer schneller, nur warum? Okay, er sieht wirklich geil aus, aber er ist ein Mann. Warum bloß bekomme ich bei einem Mann Herzklopfen verdammt noch mal?! Ich bin doch nicht schwul!

"Hallo Tyson, lang nicht gesehen." Kais Worte reißen mich aus meinen Gedanken. Er steht mir gegenüber. Nun merke ich auch das Kai gewachsen ist, nicht viel, aber ich muss schon hochgucken, was ich auch tue. Ich blicke in seine Augen, die aus der Nähe noch um einiges faszinierender sind. Ich will etwas sagen, bekomme aber kein Wort heraus. Es ist als würden mich seine Augen fesseln, mich völlig einnähmen und mir jegliche Kontrolle rauben. Ich wünsche mir er würde etwas sagen. Seine Stimme hat mich auch früher schon oft in die Realität zurückgebracht. Er hat eine wundervolle Stimme, auch wenn mit arrogantem Unterton. Nur zum singen, glaub ich, ist sie nicht geeignet.

Ich sehe ihn weiter an. Kai scheint mir in diesem Moment so perfekt. Seine wundervolle Stimme, seine wunderschönen Augen und sein extrem guter Aussehnen. Doch ich weiß, dass das nicht stimmt. Niemand ist perfekt, auch nicht Kai... denn das ist nur äußerlich. "Seit wann so schweigsam?" Das wirkte gerade irgendwie gehässig, doch das ist mir egal, denn ich scheine die Kontrolle über mich zurück erlangt zu haben. "Nein, was das angeht hab ich mich nicht verändert, tut mir Leid." Was soll das? Wieso werde ich jetzt auch noch feindselig? "Ich hab auch nichts anderes erwartet." Mit diesen Worten nimmt er mir meinen Koffer ab und geht voraus. Ich folge ihm. Es ist mir unangenehm, alle Leute schauen zu uns rüber, bzw. zu Kai, doch da ich seine "Begleitung" bin, ruhen auch ein paar Augenpaare auf mir. Sie mustern mich genau. Ob Kai es wohl gewohnt ist, andauernd angestarrt zu werden? Also mir würde das ganz und gar nicht gefallen, aber was will man machen?!

Schließlich verlassen wir den Flughafen, ich bin erleichtert, aber sehe noch einmal zurück. Autsch! Und schon bin ich Kai hinten reingelaufen. Er ist vor einer Limousine stehen geblieben. Fahren wir etwa mit dem Ding?

Der Fahrer steigt aus, verbeugt sich vor Kai und mir und nimmt Kai schließlich den Koffer ab, um ihn dann im Kofferraum zu verstauen. Ich sehe ihm etwas baff zu. Ich weiß zwar das Kai nicht gerade arm ist, aber damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet. Nun öffnet der Fahrer die Tür zu den Rücksitzen. Kai steigt ein, ich folge ihm. Trotz des ausreichendem Platz, setze ich mich direkt neben Kai. Als der Fahrer nun selbst einsteigt, fährt er sofort los. Ob es schwierig ist so eine Limo zu fahren? Ach, kann mir ja eigentlich auch egal sein.

Ich sehe zu Kai rüber, er sieht aus dem Fenster. Wieder wird mir unwohl. Niemand sagt etwas, toten Stille herrscht. Ich wende meinen Blick, sehe mich im Innenraum etwas um, da ergreift Kai das Wort. "Wie geht's eigentlich den Anderen so.... und dir? Wie sieht es momentan so in Japan aus?" Ich habe das Gefühl, dass ihn das nicht wirklich interessiert, sondern auch nur etwas gegen die Stille tun möchte. Mir soll es recht sein, jegliche Chance auf ein Gespräch sollte man nutzen. "Mir geht es eigentlich recht gut. Ray, Daichi uns Max sind wieder zu Hause. Wir schreiben uns gelegentlich e- Mails oder Briefe. Kenny geht auf irgend so eine UNI in Kyoto und hat daher nicht viel Zeit und Hilary lebt jetzt in Frankreich. Und was machst du so? Du hast mir ja schließlich nie geantwortet." Oh nein, ich werde schon wieder so feindselig. "Hm...! Ich erzähl es dir wenn wir da sind. Schließlich haben wir ja noch ne menge Zeit." Auf einmal werde ich rot. Ich hab noch gar nicht so genau darüber nachgedacht. Ich werde eine Woche allein mit Kai zusammen sein. Mit diesem super geilem Typ da neben mir.

So schnell es geht drehe ich mein Gesicht in eine andere Richtung. Was soll Kai denn denken wenn er mich jetzt mit hochrotem Kopf sieht?! Nein, das darf ich mir selbst nicht antun.

Die Tür öffnet sich, eine art Butler hält sie. Komisch, ich habe nicht einmal gemerkt, dass der Wagen angehalten hat. Ich muss wohl sehr in meinen Gedanken vertieft gewesen sein. Ich steige aus. Sofort landet etwas weißes auf meiner Nase. Schnee. Es muss unterwegs angefangen haben zu schneien. Nichts ungewöhnliches hier in Russland, aber mich freut es riesig. Bei uns gibt es so selten Schnee, und wenn dann nur so ein bisschen.

Wieder werde ich durch Kai aus meinen Gedanken gerissen. Dieses mal indem er seine Hand auf meine Schulter gelegt hat. "Komm, ich zeig dir dein Zimmer." Ich drehe mich noch einmal zum Wagen. "Und mein Koffer?" Kai grinst leicht. "Der wird nachher hochgebracht." Hätte ich mir auch denken können, bei dem der sich ne Limousine leisten kann. Man, er muss mich für echt bescheuert halten. Wieso versau ich mir auch immer alles? Kann ich nicht einmal den Mund halten? Na ja, was soll's.

Ich will Kai folgen, da bemerke ich, dass ich kurz davor bin in eine riesige Villa zu gehen. Wieso bemerk ich das erst jetzt? "Hey, wo bleibst du?" Ich zucke zusammen. Kai wartet bereits drinnen. "Ich komm ja." Ich renne zu Kai und folge ihm schließlich in den ersten Stock. Wir bleiben vor einer Tür stehen. Werend Kai sie öffnet höre ich bereits den Butler den Koffer die Treppe rauf tragen. Wir betreten das Zimmer und mir bleibt regelrecht die Luft weg. Unglaublich dass das ein Gästezimmer sein soll, einfach ausgedrückt: Es ist Wow!

Ich sehe mich um, lasse mich dann auf das riesige Bett fallen. Der Butler stellt den Koffer neben das Bett, verbeugt sich und geht dann wieder. Ich federe ein bisschen. Es scheint super bequem zu sein. Mein Blick fällt auf die Uhr, die etwas weiter über einem kleinem Schrank hängt. Bereits acht Uhr abends. Stimmt, ich bin ja so gegen halbacht angekommen. "Und wo schläft du?" Ich richte mich wieder an Kai, der gerade das Zimmer verlassen wollte. "Nur eine Tür weiter." Ich werde rot. Kai ist also immer ganz in meiner Nähe. "Ach, eh Kai? Der Flug war echt anstrengend. Wenn es dir nichts ausmacht würde ich jetzt schon gerne schlafen gehen." Das ist zwar nicht die ganze Wahrheit, aber ich glaube noch länger halte ich es nicht in Kais Nähe aus. Höchstens ne halbe Stunde und ich würde ihm um den Hals fallen und ihn wahrscheinlich auch noch küssen. ..Moment, was denk ich denn da? Ihn küssen? "Meinet Wegen. Gute Nacht!" Kai schließt die Tür hinter sich und ich rufe ihm noch ein "Gute Nacht" hinterher.

Ich überlege was ich nun tun soll, aber da mir dann doch nichts besseres einfällt, ziehe ich mich um und kuschle mich in die flauschige Decke des Bettes. Ich versuche zu schlafen, keine Chance. Die ganze Zeit muss ich an Kai denken. Warum muss der Kerl auch so unverschämt gut aussehen, als sah er früher nicht schon geil genug aus. Ach scheiße, ich werde schon wieder rot und dieses mal wegen meiner Erinnerungen. Ja, Kai hat schon immer sehr anziehend auf mich gewirkt. Wen wundert's? Allerdings nicht allein wegen seinem Aussehen. Selbst seinen arroganten Charakter fand und finde ich auch immer noch geil an ihm. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass er ab und zu mal Gefühle gezeigt hätte.
 

Nachwort:

So..... das war der erste Tag von Tysons einwöchigem Aufendhalt in Russland. Bis jetzt ist zwar noch nicht viel passier, aber ich hoffe es gefällt. Über Kommis würde ich mir natürlich freuen.

Bis denn! Wir sehn uns bei Tag zwei- Bummel durch Moskau?, hoff ich doch mal.

Ciao!

RenRanRonPy!

Tag zwei- Bummel durch Moskau?

Gene: shonen ai

Serie: Beyblade

Zeit: 2 Jahre nach der dritten Staffel

Autor: RenRanRonPy

Widmung: Da das ganze fanfic schon Vossi gewidmet ist, gibt es für einzelne Kapitel keine extra Widmung.
 

Vorwort:(vorweg: Danke für die Kommis ^^)

Ich kenne mich nicht so mit den Klima Verhältnissen in Russland aus... also bitte seid mir nicht böse wenn es zu unrealistisch wird ja? Ansonsten.... viel Spaß beim lesen ^^
 

Tag zwei- Bummel durch Moskau?
 

Jemand rüttelt an mir. Ich liege soweit ich weiß immer noch eingekuschelt in meinem Bett. Wieso kann man mich nicht einfach schlafen lassen? Müde und genervt öffne ich meine Augen um zu sehen wer mich versucht zu wecken, was ja auch gut zu klappen scheint. Anfangs sehe ich nur verschwommen, doch jetzt wo ich wieder klar sehe weiten sich meine Augen ungläubich noch ein bisschen. Kai sitzt am Bettrand. "Es ist halbzwölf, willst du nicht so langsam mal aufstehen?" Ich richte mich auf und sehe zur Uhr. Tatsächlich, bereits halbzwölf. "Das Bad ist gleich gegenüber. Komm runter wenn du fertig bist." Mit diesen Worten verlässt Kai mein Zimmer. Ein paar Sekunden sitze ich noch, zur Tür starrend, auf dem großen Bett. Plötzlich bekomme ich wahnsinniges Herzklopfen. Kai hat an mir gerüttelt, das heißt... er hat mich berührt! Ich lasse mich wieder rückwärts aufs Bett nach hinten kippen und strecke alle viere von mir. "Ruhig, ganz ruhig. Er hat dich doch nur an der Schulter angefasst, genau wie gestern." Komisch, das klappt sogar. Ich sollte öfter mit mir selbst reden. Schließlich stehe ich auf, suche mir meine Sachen zusammen und verschwinde im Bad.

Als ich aus der Dusche komme überlege ich was ich anziehen soll. Ich denke nach, was hat Kai angehabt? Eine einfache schwarze Hose und ein schwarzen Rollkragenpullover. Ich durchwühle meinen Koffer nach etwas dazu passendem. Letztendlich ziehe ich auch einfach nur eine schlichte Jeans und ein dunkelrotes T-Shirt an. Und meine Haare? Ich lasse sie offen. Sie fallen mir nun locker über die Schultern. Man könnte mich fast für ein Mädchen halten, was nicht unbedingt schlecht wäre. Wenn Kai und ich mal unterwegs sind halten die Leute uns bestimmt für ein Paar. Und wenn das so ist, halte ich jedes Mädchen von Kai fern, dann hab ich ihn für mich alleine. Schon bei diesem Gedanken färbt sich mein Gesicht rot. "Hach ja, ich liebe ihn!" .... Moment... was hab ich da gerade gesagt? Ich ohrfeige mich. "Das vergisst du mal ganz schnell!" Ich liebe ihn nicht, nein das tue ich ganz und gar nicht. Wie komm ich nur auf so einen Schwachsinn? Ich und in Kai verliebt, soweit kommt's noch. Aber, ich mag ihn schon sehr...! Ach ja, er wartet bestimmt unten auf mich.

Ich räume nur noch schnell das Chaos, was ich im Bad hinterlassen habe, auf und gehe dann langsam die Treppe hinunter. Kai sitzt auf der Treppe. Ob er wohl schon da sitzt seit er aus meinem Zimmer verschwunden ist? Schließlich wusste er ja nicht wann ich runterkomme und ich kenn mich hier ja auch nicht aus. "Kai? Ich bin fertig." Er dreht sich zu mir um und sieht mir in die Augen. Oh wie ich diese Augen liebe! Aber nicht ihn! Nur seine Augen. "Gut, dann können wir ja jetzt frühstücken." Verwirrt sehe ich ihn an. "Hast du etwa die ganze Zeit mit Essen auf mich gewartet?" Ein kurzes Lächeln huscht über Kais Lippen, kaum wahrzunehmen. "Natürlich, ich weiß mich zu benehmen." Ich bin glücklich. Ich glaube das wird das erste mal sein, dass wir gemeinsam frühstücken. Schließlich war er schon immer um einiges früher wach, um zu trainieren, als wir. Ob er überhaupt mal gefrühstückt hat? Kai, du bist echt super! "Komm mit, wir gehen! Ich hab nämlich auch mal Hunger." Ich nicke und folge ihm schließlich ins Esszimmer. Mal wieder komm ich nicht aus dem Staunen raus. Es ist riesig und wenn ich riesig sage, dann mein ich auch riesig. Er muss wirklich extrem reich sein. Ich setzte mich auf einen der vielen Stühle an dem langen Tisch und Kai mir gegenüber. Sofort kommen ein paar Dienstmädchen und bringen das Frühstück. Mir läuft bereits das Wasser im Munde zusammen.

Endlich, das Essen ist da und die Frauen verschwunden. Kai und ich können also in Ruhe frühstücken. Ich greife mir ein Brötchen, da fällt mir etwas ein. "Sag mal Kai, du wolltest mir doch noch erzählen warum du dich so lange nicht gemeldet hast." Fragend sehe ich ihn an. "Das hat mit meinem Großvater zu tun." Jetzt versteh ich gar nichts mehr. "Du kennst ihn doch. Na ja, er hält nicht sonderlich viel davon, das wir Freunde sein sollen. Er hat mir verboten mit dem Computer oder irgendwie anders mit dir zu sprechen. Momentan ist er auf dreiwöchiger Geschäftsreise. Da hab ich mir halt gedacht, ich lad dich mal für eine Woche ein." Ich schlucke schwer. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. "Jetzt guck nicht so bedeppert!" Tja, daran bist du aber selbst schuld, Kai.

Eine der Dienstmädchen betritt den Raum und deckt den Tisch ab. Toll, dabei wollte ich doch noch etwas essen. Kai steht auf, sagt irgendwas auf russisch zu der Frau und wendet sich dann wieder an mich. "Irgendwelche Wünsche?" Ich sehe ihn nur fragend an. "Wie Wünsche?" Ein leichtes grinsen von Kai. "Na was wir heute so machen wollen." Ich werde ein wenig rot, wie war es auch anders zu erwarten. "Ähm... na ja, du könntest mir vielleicht ein bisschen was von Moskau zeigen. Als ich das erste mal hier war, hab ich ja nicht so viel von der Stadt gesehen. Also, du musst mich nicht zu allen Sehenswürdigkeiten führen, sondern... einfach nur die Stadt zeigen. I.. ist das okay?" Kai kommt auf mich zu, packt mich am Handgelenk und zieht mich in die Eingangshalle. "Dann sollten wir uns beeilen. Heute Nachmittag soll es noch einen Schneesturm geben." Ich freue mich. Endlich kann ich etwas mit Kai unternehmen.

Kurze Zeit später stehe ich mitten in Moskau. Alles ist Schneebedeckt und viele Menschen sind unterwegs. Kai holt etwas zu trinken, ich warte solange hier. Ich fühle mich beobachtet. Mehrere Leute, hauptsächlich junge Mädchen, starren mich an. Sie haben mich mit Kai gesehen, ob sie mich für seine Freundin halten? Ich setzte mich auf eine kleine Bank und lausche dem Getuschel zweier Mädchen etwas weiter hinter mir. "Glaubst du das ist seine Freundin?" Ich grinse, ich hatte also Recht. "Wehe! Dieser geile Typ darf einfach keine Freundin haben." Ich sehe den beiden unbemerkt zu. Zwei sehr hübsche Mädchen. Ob sie schon mal versucht haben an Kai ranzukommen? "Jedenfalls beneide ich sie. Sie kennt ihn persönlich. Wir wissen noch nicht mal wie er heißt, sehen ihn nur manchmal in der Stadt." Das Mädchen seufts. Ich kann sie gut verstehen. Wenn ich Kai nicht kennen würde, würde ich ihn auch unbedingt kennenlernen wollen. Eine der beiden Mädchen kommt auf mich zu. "Hey, du! Sag mal, bist du die Freundin von diesem Typen mit den roten Augen, mit dem du die ganze Zeit rumläufst?" Ich schweige. Wenn ich etwas sage wissen sie das ich kein Mädchen bin. Doch selbst wenn, was sollte ich sagen? Ich würde zu gern mit "Ja!" antworten, nur das ich halt kein Mädchen bin. "Kannst du nicht antworten oder was?" Das Mädchen scheint sauer zu sein. Was soll ich machen? "Hey, lass meine Freundin in Ruhe!" Ich und das Mädchen sehen zur Seite. Kai! Er kommt auf uns zu, nimmt mich bei der Hand und zieht mich zu sich ran. Dann lässt er wieder los, legt den Arm um mich und drückt mich fest an sich. Mein Herz springt im Dreieck, mein Blut pulsiert so stark, das ich das Gefühl habe, gleich platzt mir ne Ader. Mein Gesicht muss außerdem wohl noch rötlicher sein als eine reife Tomate. Warum macht Kai das? Will er sie einfach nur loswerden? Wenn, dann hat es gelappt. Kleinlaut verschwindet das Mädchen mit ihrer Freundin. Das muss ihr wohl sehr peinlich sein. Und ich? Ich bin immer noch in Kais Armen und so rot wie nie zuvor. Oh je, ich glaub ich bekomm gleich einen Herzanfall. Mir ist so heiß, ein Wunder das der Schnee unter meinen Füßen nicht wegschmilzt, so wie ich innerlich. Im weitesten Sinne innerlich, denn meine Beine sind mittlerweile auch so weich wie Butter. "Hey, du bist ja richtig praktisch. Zwei weniger die mich belästigen." Kai lässt mich los. Ich sehe zu Boden, denn ich will auf jeden fall vermeiden das er mein errötetes Gesicht sieht. Nicht das er denkt ich wäre schwul und bin in ihn verliebt oder so. Das wäre natürlich völliger Quatsch. Nur, warum werde ich in Kais Nähe öfters nervös und laufe rot an? Ich verstehe das nicht.

Auf einmal spüre ich Kais Hand an meiner. Ich sehe erst verwirrt auf unsere Hände, dann auf Kai. Wieso nimmt er mich an die Hand? "Wenn es dich nicht stört. Das ist nämlich eine gute Möglichkeit mal nicht ständig von Mädchen belagert zu werden. Und da du sowieso aussiehst wie ein Mädchen, ist das auch nicht so schlimm." Verblüfft sehe ich in Kais Augen. Also muss es ihn doch sehr stören so begehrt zu sein. Ich schaue wieder auf unsere Hände und lächel innerlich. Denn, ich halte Händchen mit Kai. Mit Kai! Jedes Mädchen und bestimmt auch ein paar Jungs würden alles dafür tun um jetzt mit mir tauschen zu können. Ich nicke Kai zustimmend zu.

Wir gehen etwas durch die Stadt, da fällt mit was ein. "Eh, Kai? Was ist mit den Getränken?" Nanu? Ich blicke auf, es beginnt wieder zu schneien und nicht zu knapp. "Der Laden hatte zu. Wir sollten auch so langsam zurück, der Wind wird stärker." Kai hat recht, ich merke es auch. Der Wind ist ziemlich kalt und stark. Obwohl Kai mir sogar noch eine Jacke gegeben hat, da ich meine zu Hause in Japan vergessen habe, friere ich ziemlich. "Lass uns schnell zurückgehen Kai!" Ich spreche leise, damit mich außer Kai niemand hören kann. Sonst würde ich schließlich als Junge auffliegen.

Wir wühlen uns durch eine Menschenmasse. Was für ein Gedränge, gut das Kai und ich uns an den Händen halten, sonst würden wir uns 100%ig verlieren. Nanu, ich spüre Kais Hand nicht mehr. Oh nein, ich hab Kai tatsächlich verloren! Die Menschen müssen uns wohl auseinandergerissen haben. Was soll ich denn jetzt machen? Ich kenn mich hier nicht aus und wie ich zurück komme weiß ich auch nicht. Ich bekomme Panik. Immermehr Leute verschwinden, doch Kai kann ich nirgends entdecken. Ich frage ein paar Leute, doch diese verstehen nur russisch.

Niemand ist mehr auf den Straßen. Aus harmlosem Schnee ist ein Schneesturm geworden. Man sieht kaum die Hand vor Augen. Ich irre herum, weiß nicht wo ich hingehe. Und nicht mal das Gehen ist möglich. Der Schnee geht mir bis zu den Knien, habe kaum noch Gefühl in meinen Beinen. Irgendwo bleibe ich mit dem Fuß hängen, ich falle. Außerstande aufzustehen liege ich im Schnee. Kai, wo bist du nur? Hilf mir! Mir laufen doch tatsächlich Tränen über die Wangen. Plötzlich höre ich Schritte im Schnee, sehe jedoch niemanden. Wie auch? Ich kann mich ja nicht einmal aufrichten. Langsam schließe ich meine Augen. Das Letzte was ich höre sind die Schritte, die immer schneller auf mich zu zukommen scheinen. Ich bin müde...

Vorsichtig öffne ich meine Augen und schließe sie sofort wieder. Ich zittere, es ist immer noch so kalt. Ich höre den Wind, der auch immer noch bedenklich stark weht. Doch, ich liege nicht mehr. Jemand trägt mich auf seinem Rücken. Ich spüre Haare die mein Gesicht sanft streicheln. Es sind aber nicht meine eigenen, sie müssen wohl sehr lang sein. Nanu! Dieser Geruch, ich kenne ihn. Und ich liebe ihn. Er gibt mir Gefühl geborgen zu sein. Ich kann ihn nicht beschreiben, aber ich weiß wem er gehört. Kai! Ich öffne meine Augen. Kai? Kai! Es ist wirklich Kai! Wieder rollen mir Tränen übers Gesicht. Diesmal aber aus einem unbeschreiblichem Glücksgefühl. Kai hat mich gefunden. Meine Arme, die bis jetzt schlaff über Kais Schultern nach vorne hingen, fülle ich wieder mit Kraft. Ich halte mich nun richtig fest und kralle meine Finger in Kais Mantel. Jetzt hat er gemerkt das ich wach bin und dreht den Kopf seitlich, so das er mich sehen kann. Leise flüstert er mir zu. "Tut mir Leid!" Er dreht sich nun wieder nach vorn. Ich verstehe nicht recht was er damit geeint hat, schließlich hat er mich doch gerettet. Ich will nicht weiter darüber nachdenken, ich werde ihn später fragen. Meine Stimme hat sich nämlich verabschiedet. Ich bewundere Kai. Mit meinem Gewicht, bei dem Schneesturm durch den hohen Schnee zu kommen, unglaublich. Doch auch ihm kostet es viel Kraft. Schweiß läuft seine Stirn hinab. Mir sollte es Leid tun, nicht Kai! Wegen mir muss er sich so anstrengen. Ich werde mich nachher auf jeden fall entschuldigen und auch bedanken.

Wir sind da! Etwas erschwärt öffnet Kai die Tür und trägt mich hinein und auch gleich den ersten Stock hoch. Erst jetzt bemerke ich, wie schwerfällig er läuft, er schwankt hin und her. Kai muss wirklich völlig fertig sein. Das tut mir so Leid. Kai, mit mir auf dem Rücken, betritt mein Zimmer und lädt mich auf dem Bett ab. Vor meinen Augen bricht Kai dann zusammen. Seine Beine konnten ihn nicht mehr tragen. "Kai!" Mit heiserer Stimme rufe ich seinen Namen. Ich will nach ihm sehen, doch er hält seine Hand abweisend zu mir, als solle ich ihm nicht zu nahe kommen. Ob er wohl sauer auf mich ist? Kai lehnt sich ans Bett und den Kopf nach hinten. Seine Augen sind geschlossen und er atmet sehr schwer. Alles meine Schuld, warum musste ich auch unbedingt verloren gehen? Warum musste ich unbedingt Moskau sehn? Am liebsten würde ich wieder losheulen, aber damit würde ich Kai wohl den letzten Nerv rauben. Ob er mich wohl zurückschickt? "Tyson!" Kai versucht aufzustehen, ich will ihm helfen, doch wieder wehrt er sich dagegen. Oh bitte lass es nur sein Stolz sein. Er setzt sich zu mir aufs Bett. "Es tut mir Leid, Tyson!" Ich verstehe nicht. "Für was entschuldigt du dich? Ich bin doch an allem Schuld!" Wieder stehe ich kurz vor den Tränen. Nicht mal ins Gesicht sehen kann ich ihm. "Nein! Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen und niemals deine Hand loslassen dürfen." Ich schüttle den Kopf. "Du kannst nichts dafür." Doch Kai sieht mich immer noch mit reueerfüllten Augen an. "Und vielen Dank!" Jetzt ist Kai eindeutig verwirrt. "Wofür bedankst du dich?" Ich lächle. "Dafür das du mich gerettet hast, das du mich die ganze Zeit gesucht hast, mich zurück getragen hast obwohl du selbst schon völlig am Ende warst oder noch bist. Du hast dich um mich gekümmert und dafür danke ich dir." Mit großen Augen starrt Kai mich an, dann steht er auf. "Wie auch immer, gute Nacht!" Mit diesen Worten verlässt Kai mein Zimmer. Ich sehe noch eine Weile zur Tür. Ist er eben tatsächlich rot geworden, oder hab ich mir das nur eingebildet?
 

Nachwort:

Tja, tja... damit wäre der 2 Tag überstanden... was wird die zwei wohl am dritten Tag erwarten?

Also dann, bis Tag drei- Erkenntnis!

Ciao!

RenRanRonPy!

PS: Über Kommentare würde ich mich freuen ^^

Tag drei- Erkennznis

7 Tage in Russland

ein TyXKai fanfic
 

Gene: Shonen ai

Serie: Beyblade

Zeit: Zwei Jahre nach der dritten Staffel

Autor: RenRanRonPy

Widmung: Wie schon in den letzten beiden Teilen: Vossi
 

Vorwort: Dieser Tag wird nicht sehr spektakulär. Es wird nicht sooooooo viel passieren, erwartet also nicht zu viel.

Und natürlich: DANKÖÖÖÖ für die Kommis *sich nen Keks freu* (auch wenn's deutlich weniger waren als zum 1 Kapi)
 

Tag drei- Erkenntnis
 

Es ist jetzt 1 Uhr nachts. Ich lausche dem Ticken der Uhr, nur manchmal ist es schwer sie zu hören da mein Magen zu laut knurrt. Außer Frühstück haben wir ja auch nichts gegessen. Uff, ich brauch was zu essen sonst sterbe ich. Ich könnte Kai fragen ob wir noch was essen können, doch ich will ihn nicht wecken. Wenn ich doch nur wüsste wo die Küche ist, dann könnte ich mir selbst was machen. Ich stehe auf, ich halt es nicht mehr aus. Dann muss ich die Küche, beziehungsweise den Kühlschrank eben suchen.

Ich ziehe mir meine Hausschuhe an und gehe aus dem Zimmer. Alles ist dunkel, ich muss aufpassen wo ich hinlaufe. Vorsichtig gehe ich die Treppe hinunter. Ich fröstle, es ist ziemlich kalt. Na ja, ich trage ja auch nicht sehr viel. Ich laufe durch die riesige Eingangshalle in das Esszimmer. Irgendwie gruselig diese stille hier. Ich überlege wo das Dienstmädchen das Frühstück hergebracht hat und schleiche durch diese Tür. Es ist die Küche, das Mondlicht scheint durchs Fenster, deshalb ist sie gut zu erkennen. Ein Glück, so geht es auch ohne das ich Licht anmache. Also suche ich den Kühlschrank. Versehentlich bleibe ich jedoch mit meinem T-Shirt irgendwo hängen und fliege, mal wieder, auf die Fresse. Allerdings nicht gerade leise. Sämtliche Töpfe hab ich mit runtergerissen. Das ganze Haus muss jetzt wach sein, peinlich. Ich merke wie das Licht angeht und sehe zur Tür. Kai! Er hat mich also gehört. Kai grinst erst, doch dann fängt er lautstark an zu lachen. Kai... lacht?! Ich muss wirklich ziemlich komisch aussehen. Also mir ist ganz und gar nicht zum lachen zumute. Kai kommt zu mir und hilft mir hoch. Wenigstens lacht er nicht mehr. "Was machst du überhaupt hier?" Ich will gerade antworten, da übernimmt das schon mein Magen indem er schön laut knurrt. Ich werde rot, peinlicher kann es nicht mehr werden. "Verstehe." Kai lächelt mich an, dann geht er zum Kühlschrank, öffnet diesen und sieht wieder zu mir. "Irgendwas spezielles?" ich gehe nun auch zum Kühlschrank und sehe hinein. Wow, vollgestopft bis zum geht nicht mehr. "Was ist das denn?" Ich zeige auf eine, mit Alufolie abgedeckte, Auflaufform. "Wonach sieht's denn aus? Das ist ein Auflauf, der war eigentlich für Gesternabend geplant." Ich strahle Kai entgegen. "Na dann können wir den ja jetzt essen." Kai nimmt den Auflauf aus dem Kühlschrank, nimmt die Alufolie ab und schiebt ihn in den Ofen. "Kann ne Weile dauern." Ich nicke verständlich und setze mich auf eine Ablage. Es herrscht Stille. Mir wird unwohl, ich würde gern mit Kai reden, doch ich weiß nicht worüber. Ich muss improvisieren. "Kai? Wäre es nicht schön wenn wir, also das G- Revolution Team, uns mal alle wieder treffen würden?" Kai sieht desinteressiert zu mir. Hoffendlich denkt er nicht, ich will nicht mal mit ihm alleine sein. "Wir können sie ja für morgen einladen wenn du willst." Ich wunder mich sehr über Kais Vorschlag, doch ich nicke freudig.

Der Auflauf ist fertig und wir essen gleich in der Küche. Wir sind zu faul alles ins Esszimmer zu tragen. Wieder sitzt Kai mir gegenüber. Wehrend wir essen schaue ich öfters zu ihm rüber, er scheint nicht gerade gut gelaunt zu sein. Ob das mit meiner Aussage zu tun hat? "Kai, wegen vorhin. Ich meine damit nicht, dass ich nicht gern mit dir alleine bin, ich bin sogar sehr gern mit dir zusammen. Und ich freu mich dass wir auch mal etwas alleine unternehmen. Mir kam das nur gerade so in den Sinn, dass es doch ganz schön wäre mal alle wiederzusehen. Das hat nichts mit dir zu tun. Wirklich!" Erwartungsvoll warte ich auf Kais Reaktion. "Ist schon gut." Ich lächle worauf er mich nur unverständlich anguckt. Ach, ich liebe Kai! Sofort ohrfeige ich mich, weshalb mich Kai äußerst verwirrt und mit großen Augen anstarrt. Ich verfluche mich innerlich. "Geht's dir gut, Tyson?" Kein Wunder das er denkt mit mir sei was nicht in Ordnung, wer ohrfeigt sich auch einfach mal eben so, denn danach sah es ja aus. Aber was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass ich schon wieder auf den Schwachsinn komm, ich sei in Kai verliebt. Ich dreh noch irgendwann durch. Ich muss mir beweisen, dass ich ihn nicht liebe und ich weiß auch schon wie, mit einem Test! "Kai? Kann ich heute Nacht bei dir schlafen? Also, mit in deinem Bett?" Mit großen Augen starrt er mich an und ich meine sogar einen leichten Rotschimmer zu sehen. Ach quatsch, wieso sollte Kai auch rot werden? "Ähm... eh... wenn du unbedingt willst, aber ich versteh nicht ganz." Oh je, ich brauch eine Ausrede, ich kann ihm schlecht sagen, dass ich testen will ob ich ihn liebe oder nicht. "Äh... mein Bett ist vollkommen durchnässt... vom Schnee... und meinen nassen Klamotten... es ist nicht sehr angenehm in einem nassen Bett zu schlafen." Puh, das wäre geschafft. Ich hoffe nur Kai glaubt es mir und prüft nicht nach. "Ähm... okay, mir soll's Recht sein." Perfekt, das hat doch super geklappt, doch auf einmal werde ich nervös. Eben war ich doch noch so selbstsicher. Warum wird mir erst jetzt klar was ich da eigentlich vor hab? Ich schlafe schließlich nicht mit irgendwem in einem Bett. Nein, mit Kai! Kai, der wohl bestaussehendste Typ den ich kenne. Mein Verstand hat sich so eben abgeschaltet, ich beginne zu fantasieren. Wie Kai mich sanft umarmt, mich sacht auf die Wange küsst und mich streichelt. Und schließlich wie er mir gefühlvoll die Wörter "Ich liebe dich!" ins Ohr flüstert. "Eh, Tyson?" Oh Gott, oh Gott, wie weit soll diese Fantasie denn noch gehen? Ich werde wieder knallrot, aber nicht nur das. Ich habe heftiges Nasenbluten. "Wah, Tyson!" Sofort schnappt sich Kai eine Serviette, kommt auf meine Seite und hält sie mir hin. Ich habe mich mittlerweile komplett zur Seite gedreht und nehme die Serviette um das Nasenbluten wenigstens ein bisschen zu mindern. Kai hockt sich vor mich sodass er mein Gesicht sehen kann, da ich meinen Kopf und mein Gesicht nach unten gerichtet habe. Besorgt sieht er mich mit seinen wunderschönen Augen an. "Geht's wieder?" Ich nicke, das Bluten hat aufgehört, ein Glück. Aber meine Gedanken kann ich nicht vergessen und mir ist es nun völlig egal ob ich dann schwul bin, oder nicht, ich wünsche mir das diese Gedanken von eben Realität würden. Ich habe mich die ganze Zeit dagegen gewehrt, doch ich bin mich nach dem 100%ig sicher. Ich liebe Kai! Ich will dass er mich umarmt, will dass er mir sagt dass er mich auch liebt und dass er mich küsst. Ich will in seiner Nähe sein, ihn bei mir spüren können, ich will für immer bei ihm bleiben. Aber das sind alles Wunschvorstellungen, dazu müsste er mich schon lieben und das ist völlig unmöglich.

Ich beginne zu weinen. Ich will nicht, aber ich kann es nicht ändern. Plötzlich spüre ich wie eine warme, sanfte Hand über meine Wangen streicht und mir so die Tränen abwischt. "Was ist denn los? Hör doch bitte auf zu weinen. Lass uns schlafen gehen." Augenblicklich stelle ich mein Geflenne ein und nicke. Er hat so liebevoll und fürsorglich gesprochen, so was hab ich bei noch nie erlebt.

Den Weg bis in Kais Zimmer haben wir nicht ein Wort miteinander gewechselt. Ich will auch nur noch schlafen, mich erholen. Ich lege mich in Kais Bett und kuschle mich ein. Kai nimmt sein Zopfband raus und kommt dann ebenfalls zu mir ins Bett. Das merke ich aber nur noch am Rande, denn es dauert nicht lange und ich bin eingeschlafen.

Verschlafen öffne ich meine Augen und sehe in das wunderschöne Gesicht Kais. Er schläft noch und sieht süßer aus als alles was ich je zu Gesicht bekommen habe. Seine langen Haare, die offen und locker über seine Schulter fallen, lassen ihn wie einen schlafenden Engel aussehen. Meine Wangen erröten sich, er liegt unmittelbar vor mir, doch ich rücke noch näher an ihn heran. Ich streiche ihm eine Strähne seines grau- silbernen Haares aus dem Gesicht, doch ich kann meine Hand nicht mehr von ihm lassen und fahre daher seine Gesichtszüge nach und lande schließlich bei seinen Lippen. Mit dem Daumen gehe ich über sie. So weich, ich wünschte ich könnte sie mit meinen spüren, oder generell auf mir. Kai muss bestimmt super küssen können. Fast automatisch komme ich mit dem Gesicht näher und drücke meine Lippen auf seine. Ein Gefühl der Wärme durchdringt mich. Ich kann ihn spüren. Als ich mich wieder von ihm löse, kuschle ich mich fest an ihn, sodass mein Kopf an seiner Brust liegt. Er ist so schön warm. Ich kann seinen Atem und sein Herz schlagen hören. Bei ihm fühle ich mich so wohl. Es wäre so schön, würde ich nicht wieder anfangen zu fantasieren. Kai wie er auf mir liegt, mich küsst und... oh Gott, warum hab ich nur solche Gedanken? Ich versuche diese Gedanken zu verwerfen, doch das ist gar nicht so leicht, da ich nicht unbedingt abgeneigt dagegen bin. Ich spüre wie sich etwas regt, allerdings nicht Kai. Es kommt von meiner unteren Hälfte. Ich drücke mich von Kai ab und setze mich auf, nicht das Kai aufwacht und das da unten fühlt. Mit verschlafenen Augen sieht mich der gerade wach gewordene Kai an. "Was hast du Tyson?" Ich schrecke auf und blicke zu Kai als wäre nichts. "Wovon sprichst du? Es ist alles in Ordnung." Ich merke schon, er glaubt mir nicht. Er richtet sich nun ebenfalls auf und rückt etwas näher an mich heran. Ich bekomme Panik und will weiter von ihm wegrutschen, dabei vergesse ich völlig das auch ein Bett mal zuende ist.

Jetzt liege ich hier auf dem Boden und Kai lacht. Echt super, was muss er bloß von mir halten? Kai reicht mit seine Hand um mich wieder hochzuziehen. Ich zöger, aber da sich mein Geschlechtsorgan mittlerweile wieder einigermaßen normalisiert hat, greife ich zu. Nun sitze ich neben Kai. "Tyson? Was war heute nacht eigentlich mit dir los? Warum hast du geweint und warum bist du jetzt so abweisend mir gegenüber?" Ich senke meinen Blick. Es war klar, dass Kai mich das fragen würde. "Ich... ich möchte es dir nicht sagen. Tut mir Leid." Ich lüge, ich würde es ihm wirklich gerne sagen, nur ich hab Angst vor seiner Reaktion. Kai scheint leicht betroffen. "Okay, doch wenn du es mir irgendwann doch erzählen willst, ich hör dir zu." Ich lächle. "Danke Kai, ich lie..." Ich stocke. Jetzt hätte ich doch beinahe "Ich liebe dich" gesagt. Kai sieht mich fragend an, geht aber nicht weiter darauf ein, zum Glück. "Wollen wir aufstehen?" Ich schüttle den Kopf, worauf Kai mich erklärungssuchend ansieht. "Ich... ich möchte nicht aufstehen. Können wir nicht einen Tag im Bett bleiben?" Schon fast bettelnd sehe ich ihn an. "was willst du denn den ganzen Tag im Bett machen?" Ich bemerke, dass an der gegenüberliegenden Wand ein Fernseher steht. "Hm... faulenzen... und wenn uns langeilig ist, können wir ja fernsehen." Kai seufzt. "Na von mir aus." Er kuschelt sich nun wieder unter die warme, gemütliche Decke und ich komme ihm unbemerkt näher. Wir liegen nun genauso wie ich aufgewacht bin. Oh man, Kai sieht einfach geil aus, es ist echt eine Qual ihn jetzt nicht berühren zu können. "Kai, ich mag dich sehr!" Kai lächelt. "Ja, ich dich auch."

Den Rest des Tages bleiben wir im Bett. Zwischendurch sehen wir fern und das schönste ist, er legt dabei seinen Arm um mich und ich lasse meinen Kopf auf seiner Schulter ruhen. Nur zwischendurch verlässt Kai mal das gemütliche Bett, um erstens etwas Essbares zu besorgen und zweitens die Anderen für morgen einzuladen. Natürlich zahlt Kai den Flug. Ich wünsche mir, dieser Tag würde nie enden. Ich glaube das ist der schönste Tag meines Lebens. Mittlerweile ist es 23 Uhr, wir liegen immer noch im Bett und hören ein bisschen Musik. Werend dessen sprechen wir über belanglose Dinge. Ich kuschle mich an Kai, nach dem heutigen Tag habe ich keinerlei Angst mehr mich ihm so zu nähern. Er lässt mich gewähren und so schlafen wir dann schließlich ein.
 

Nachwort. X.x *fix und fertig ist*.... uff, war das anstrengend *streck*.....ist an manchen Stellen sehr schlecht geschrieben, tut mir Leid >___< ......

Also dann, wir sehn uns bei Tag vier- Wiedersehen, hoff ich doch mal

Ciaooooooo

RenRanRonPy
 

Ps: Wenn ihr mir viele Kommis schreibt gibt's das nächste Kapi schon in weniger als einer Woche..... ^ ^

Tag vier- Wiedersehen

7 Tage in Russland

ein TyXKai fanfic
 

Gene: shonen ai

Serie: Beyblade

Zeit: 2 Jahre nach der dritten Staffel

Autor: RenRanRonPy

Widmung: Brauch ich nicht mehr erwähnen oder?
 

Kleines Vorwort:

DANKÖÖÖÖÖÖÖ für die Kommis! Ihr seid soooooooooo lieb *zu Tränen gerührt ist*... ich hoffe dieses Kapi wird euch auch gefallen ^^

(es war schon recht spät als ich dieses Kapi geschrieben hab.... )
 

Tag vier- Wiedersehen
 

Kai und ich kommen in der Halle des Flughafens, da erblicke ich bereits die anderen und renne auf sie zu. Sie hatten sich auf einer Bank niedergelassen, doch als sie mich bemerken springen sie auf. "Hallo Tyson, schön dich zu sehn." Max klopft mir auf die Schulter. Ray kommt nun ebenfalls auf mich zu. "Wie kommt es das du schon da bist? Das Flugzeug aus Tokyo sollte doch erst in einer viertel Stunde landen." Kai hat wohl nicht erzählt das ich bei ihm zu besuch bin. "Ich bin schon den vierten Tag hier. Ich bin für eine Woche bei Kai zu besuch." Alle gucken mich sprachlos an. Okay, es klingt schon etwas komisch, ich und bei Kai zu besuch und dann auch noch für eine ganze Woche. Hilary ist die erste die sich wieder zu Wort meldet. "Und wo ist Kai dann?" Ich drehe mich um. "Da kommt er doch." Ich deute auf Kai, der übrigens wieder zum sterben gut aussieht. Mit seinem schwarzen Ledermantel sieht er echt cool aus. Kai steht nun vor uns, mit ausdruckslosem Gesicht. Ich beobachte die Reaktion der anderen. Kenny wäre beinahe das Herz stehen geblieben, er muss sich erst mal setzen. Bei Daichi könnte man denken, gleich fallen seine Augen raus. Hilary hat regelrecht Herzchenaugen. Sie muss sich bei Kais Anblick sofort in ihn verknallt haben. Verständlich! Maxs und Rays Kinnladen gehen dem Boden entgegen, obwohl Maxs noch ein wenig tiefer geht als der von Ray. Und nicht zu vergessen, alle sind knallrot. Ich könnt mich bei diesem Anblick echt tot lachen, doch ich glaube ich hab genauso dämlich ausgesehen als ich Kai wiedergesehen habe. Trotzdem, ein grinsen und kichern kann ich mir nicht verkneifen. Kai hingegen kann nur seufzen. Er hat wohl gehofft das wenigstens seine Freunde nicht wie alle anderen auf ihn reagieren würden. Ray schüttelt den Kopf um wieder Herr über sich zu werden. "Äh, hallo Kai. Ich muss sagen, du hast dich echt verändert, positiv." Die anderen nicken stumm. Kai scheint das gleichgültig und dreht uns den Rücken zu. Er geht. Eigentlich will ich hinterher, doch Hilary tickt mich von hinten an, worauf ich mich zu ihr drehe. "Du Tyson, wie hast du es bloß geschafft nach vier Tage bei Kai immer noch am Leben zu sein? Mich müsste er nur ansehen und ich bekomm einen Herzanfall. Kai sieht wirklich mehr als nur geil aus." Ja, ich weiß! Und diese Gedanken hatte ich auch schon oft. "Na ja, vielleicht weil ich ein Junge bin." Die anderen müssen ja nicht unbedingt wissen das ich schwul bin und auch in Kai verliebt bin. Hoffentlich merken sie nichts. Eine Ansage erklingt, das Flugzeug aus Tokyo ist gerade gelandet. Das heißt Hiro müsste auch gleich da sein, wie er wohl auf Kai reagieren wird? Da kommt er. "Hi Leute!" Ein einstimmiges "Hallo Hiro!" ertönt. Dieser kommt auch sofort auf mich zu. "Und, kommst du gut mit Kai klar?" Wissend sieht er mich an, als ob er was von meinen Gefühlen gegenüber Kai wissen würde. Er grinst mich an. Er weiß es! 100%ig, er weiß es! Aber woher? "Ja, sehr." Sein grinsen wird breiter, worauf ich den Kopf schüttle, ich weiß was er denkt. Er versteht und nickt einmal. Die anderen starren und nur fragend an. Tja, Brüder verstehen sich auch ohne Worte. Aber etwas muss ich ihn doch fragen. Ich flüstere so leise wie möglich. "Woher weißt du das?" Wieder grinst er. "Man sieht es dir an. Dein Gesicht, deine Ausstrahlung, ganz anders als zu Hause. Auch deine Vorfreude als du Kais Brief bekommen hast. Ich kenne dich Tyson, du bist wie ein offenes Buch für mich. Und, wann willst du es ihm sagen?" Ich blicke nieder. Das habe ich mir selbst noch nicht richtig überlegt, aber irgendwann muss ich es ja aussprechen. Daichi versucht zu lauschen, allerdings nicht sehr professionell. Er kommt immer näher und spitzt die Ohren. Und das soll nicht auffallen? Der nervt mich echt jetzt schon. Da ich so nicht mit Hiro sprechen kann, zucke ich einfach mit gesenktem Kopf die Schultern. Er wird verstehen was ich meine. Damit Daichi nicht denkt wir hätten über etwas Geheimes gesprochen, wechselt mein Bruder schnell das Thema. "Und was habt ihr 2 so für heute geplant?" Daichi scheint nun sichtlich enttäusch. "Na ja, wir..." Weiter komme ich nicht, Hilary will mal wieder was von mir. "Du Tyson, weißt du vielleicht ob Kai ne Freundin hat?" Eine Freundin? Man, Hilary hat sich wohl wirklich verknallt. "Ich weiß nicht, glaube nicht." Ich überlege, aber nichts gibt mir auch nur den kleinsten Anhaltspunkt darauf das Kai eine haben könnte. Was mich natürlich sehr freut. "Und ist er in jemanden verliebt?" Ich werde rot. Ich wünschte in mich. "Was soll die Frage? Glaubst du Kai würde mir das einfach so erzählen?" Darauf hätte sie auch selbst kommen können. Kai spricht doch nie über seine Gefühle. "Och menno, das würde ich zu gern wissen." Ich auch Hilary, ich auch. "Ja, ich bin in jemanden verliebt, zufrieden?" Blitzschnell drehe ich mich um. Kai steht hinter mir, aber was mich schockiert, ist die Aussage er sei verliebt. Hilary jedoch ist Feuer und Flamme. "In wen? In wen?" als ob Kai ihr das sagen würde, obwohl... mit dem eben hätte ich ja auch nicht gerechnet, nie. Aufjedenfall will ich es auch wissen. In wen verliebt sich so ein Typ? Auf mich macht er damals wie heute den selben Eindruck: Allein! Und außerdem, er kann doch jede haben wenn er will, warum ist er dann nicht mit ihr zusammen? Mein Atem stockt. Oder, ist diese Person vielleicht ein Junge? Könnte ich vielleicht diese Person sein? Immerhin war er die letzten Tage so fürsorglich und liebevoll zu mir. Er lächelt mich sogar an und zweimal hatte ich doch das Gefühl er sein rot geworden. Ob das stimmt? Liebt er mich? Oh bitte, nichts wünsche ich mir sehnlicher als das Kai mich liebt. Ich glaube, ich laufe gerade wieder rot an. Hiro scheint das zu bemerken und versteht. Er will mir helfen. "Kai? Kennen wir sie?" Im Grunde war das als hätte er gefragt "Ist es Tyson?"! Schon fast bettelnd und vor allem erwartungsvoll sehe ich zu Kai. Bitte sag "Ja!", bitte sag es. Kai scheint jedoch sichtlich sauer zu sein. Hilary nervt ihn schon mehr als genug und jetzt auch noch Hiro. "Haltet doch alle mal die Klappe! Das ist ja wohl meine Sache, haltet euch daraus und hört auf mich zu nerven!" Kai sieht zu mir rüber. Ich habe immer noch diesen bettelnden Hundeblick aufgesetzt. "Und du brauchst gar nicht erst so gucken. Dir sag ich es auch nicht." Kai ist nun wirklich mehr als nur schlecht gelaunt, ich bin froh das er sich recht gut unter Kontrolle hat und nicht so schnell richtig ausrastet. Und wenn das passiert will ich nicht unbedingt dabei sein.

Kurze Zeit später sitzen wir in einem sehr schönen Restaurant. Wir dachten so könnten erst mal über die Ereignisse der letzten zwei Jahre nach unserer Trennung reden und dabei auch noch lecker essen, da die meisten eh Hunger nach dem langen Flug haben.

Wir sitzen an einem länglichen Tisch, jeweils vier auf einer Seite. Auf meiner Seite sitzen von rechts: Kai, ich, Hiro, Kenny. Gegenüber von Kai sitzt natürlich Hilary, neben ihr Ray, dann Max und schließlich gegenüber von Kenny sitzt Daichi. Das Essen ist bestellt, nun hab ich genug Zeit jeden noch einmal richtig zu mustern. Am Flughafen bin ich nicht wirklich dazu gekommen. Ich beginne mit Kenny. Ich kann nicht behaupten das er großartig gewachsen ist und auch sonst scheint er sich nicht sonderlich verändert zu haben. Aber er trägt eine neue Brille, sie ist etwas Schmaler. Seine Klamotten sehen aus als wäre es eine Schuluniform. Daichi ist gewachsen, ich würde so 5cm schätzen. Seine narbe auf der Stirn ist etwas verblasst und die Haare ein kleines Stück länger. Er erscheint mir längst nicht so wild wie früher, vielleicht liegt es aber auch daran das seine Hose nicht zerrissen ist. Max ist fröhlich wie immer und hat sich, bis auf die Tatsache das er älter geworden ist, nicht verändert.

Als ich zu Ray blicke werde ich sauer. Er starrt wie blöde zu Kai und das mit so einem schwärmenden Blick. Ich könnt platzen vor Wut. Der soll aufhören meinen Kai so anzustarren. Warum merkt Kai das denn nicht? Ach so, Hilary nimmt ihn wohl völlig ein. Auch ihr werfe ich vernichtende Blicke zu. Die sollen gefälligst meinen Kai-chan in Ruhe lassen! Huch... Kai-chan? Ach, was soll's. Also, wo war ich? Genau, bei Ray. Ray trägt seine Haare offen, die vorderen hat er sich stufig schneiden lassen, sieht echt nicht schlecht aus. Trotzdem, seine gierigen, gelben Katzenaugen soll er von Kai lassen.

Ich sehe mir Hilary an. Ihre Haare gehen ihr bis zur Brust, also in etwa so lang wie meine. Sie ist im Grund ganz hübsch. Sie trägt einen ziemlich kurzen Rock. Man, wir sind in Russland und es ist Winter. Vorher nachdenken wäre auch nicht schlecht. Hiro hat sich überhaupt nicht verändert, vielleicht liegt es aber auch nur daran das ich die 2 Jahr ja mit ihm zusammen gewohnt habe und es mir nur nicht aufgefallen ist.

Wir sitzen im Schnee, nördlich, etwas weiter außerhalb Moskaus, an einem riesigen Fluss. Wir wollen uns die Landschaft, die in dieser Jahreszeit wirklich wunderschön ist. "Kai, wie heißt der Fluss?" Oh man, Daichi hat echt null Allgemeinbildung. Kenny krümmt sich schon. "Das ist die Wolga." Schwer zu sagen ob Daichis Gesichtsausdruck angestrengtes Nachdenken bedeuten soll, darauf tippe ich nämlich. Aber sicher ist, das er mal wieder keine Ahnung hat. "komischer Name! Sicher das der so heißt? Hab ich noch nie gehört." Oje, ich glaube Kenny stirbt gerade. Beunruhigend was er für Geräusche von sich gibt. Ray versucht ihn zu beruhigen, klappt auch mehr oder weniger gut. Max hält sich den kopf und ich schüttle meinen nur und Hilary... Wah, Hilary klammert sich an Kais Arm. Diese blöde Pute! Am liebst würde ich sie jetzt würgen und sie anschreien "Lass gefälligst MEINEN Kai in Ruhe!" Aber das kann ich natürlich nicht machen. Kai und die anderen wüssten von meinen Gefühlen für Kai. Darauf kann ich verzichten. Ich kann nur hoffen das Kai sich allein von ihr befreit. Ich verstehe überhaupt nicht, das er das überhaupt duldet. Moment, das hat er mit mir doch auch gemacht als wir in der Stadt waren, damit andere Mädchen ihn nicht belästigen. Nur, hier gibt es niemanden außer uns. Kai, jetzt schick diese, diese... ach, schick sie endlich zum Mond. Ich glaube ich entwickle gerade einen intensiven Hass gegen Hilary. "Eifersüchtig?" Ich drehe mich zur Seite. Hiro lächelt mir entgegen, er hat wohl mitbekommen wie hasserfüllt ich zu Hill und Kai gesehen habe. "Kann sein." Was sag ich da? Natürlich bin ich Eifersüchtig und das nicht zu knapp. "Kann sein? Zu hundert Prozent, du bist Eifersüchtig! Mach dir nichts draus, ich bezweifle sehr das Kai etwas an Hilary findet." Hoffentlich hat Hiro hat Recht. Ich sehe wieder zu den beiden rüber. Ja, ich hoffe es. Mein Blick wird traurig. Bitte Kai, lass sie nichtweiter an dich ran. Hiro legt seinen arm um mich. "Mach dir keinen kopf, das wird schon." Damit kannst du mir nicht helfen. Du weißt doch, Kai und ich sind beides Männer. Es ist doch zu bezweifeln das Kai sich in mich verlieben kann. Ich glaube Hiro spürt meinen Zweifel.

Max kommt auf mich zu gekrochen. "Was hast du Tyson, du wirkst irgendwie traurig." Auch die anderen wenden ihre Blicke nun mir zu. Auch Kai. Ich schüttle den Kopf und lächel, wenn auch künstlich. "Einbildung, mir geht's super. Ich war nur in Gedanken." Kai scheint mir nicht zu glauben. Er sieht mich durchdringlich an. Schnell wende ich meinen Blick von ihm. Ein Gefühl das er alles sehen könnte, wenn er mir so in die Augen sieht. Das er meine Empfindungen für ihr sehn könnte, meine Gedanken, einfach alles. Max schaut mich nur nichts verstehend an und hofft ohne Frage eine Antwort zu erhalten. Aber ich bleibe stumm. Vielleicht sollte ich ihm alles erzählen, schließlich ist er mein bester Freund. Ich möchte es ihm gerne erzählen. Und das werde ich auch. Ich stehe auf, packe Max am arm und ziehe ihn ein paar Meter weiter mit mir. Weit genug das uns niemand hören können müsste.

Ich erzähle ihm alles über meine Gefühle und Empfindungen gegenüber Kai. Er reagier unerwartet gelassen und verständnisvoll. Dabei habe ich ihm gerade gesagt das ich schwul bin. Na ja, vielleicht liegt es daran, das er auch mal in einen Jungen war, in mich. Ja, aber das ist lange her. Max ist darüber hinweg. Damals hatte ich kein Verständnis, ich hätte es nicht verdient wenn er mir jetzt helfen würde. Es tut mir Leid das ich früher Maxs Gefühle nicht geachtet und ihn so sehr verletzt habe. Ich konnte mich nicht in seine Lage versetzten, doch jetzt bin ich selbst in einen Mann verliebt. Max ist wirklich ein guter Freund, das er trotz dem was ich getan habe zu mir hält. Ob er mir verziehen hat?
 

Die Sonne geht unter. Der Himmel färbt sich mehr und mehr rot. Der Schnee erscheint Blutrot. Auch im wasser spiegelt sich der rote Abendhimmel. Wunderschön! Wir beschließen so langsam zurück zu gehen. Es ist spät und auch ziemlich kalt geworden. Außerdem gehen die Maschinen der anderen bald. Eine Limousine bringt uns zurück zum Flughafen. Eigentlich würde ich lieber noch ein bisschen mit Max sprechen, aber sein Flug startet als erstes. Nicht wissend was ich nun machen soll sehe ich Maxs Flugzeug hinterher. Alle nacheinander fliegen nach Hause, bin nur noch ich, Hiro und natürlich Kai in der großen Halle stehen. Doch auch für Hiro kommt der Aufruf sich zu seinem Flugzeug zu begeben. Er kommt noch einmal auf mich zu um mir etwas ins Ohr zu flüstern. "Viel Glück!" Er lächelt mich an. Also bis in ein paar Tagen, Ciao Tyson!.... Ciao Kai!" Mit diesen Worten verschwindet Hiro in den Menschenmassen des Flughafens. Kai und ich stehen wieder alleine da. Alleine! Alleine mit Kai. Ich werde rot. Es herrscht Stille. Es ist als hätten wir uns heute total voneinander entfernt. Als hätten wir uns jetzt gerade erst nach langer Zeit wiedergetroffen. Ich bin total nervös. Jetzt bin ich wieder mit ihm alleine... sollte ich ihn vielleicht fragen in wen er verliebt ist? Ich muss es wissen. Und was ist wenn wirklich ich es bin den er liebt? Dann würde er es mir erst recht nicht sagen. Soll ich den ersten Schritt machen? Soll ich ihm sagen was ich für ihr fühle? Ja, ich werde es ihm gestehen. Morgen, ich werde mir den richtigen Moment dafür suchen und es ihm dann sagen. Schließlich besteht ja die Hoffnung das er mich auch liebt. "Komm, wir gehen!" Ich nicke, noch immer in meinen Gedanken vertieft. Ich freu mich auf morgen, morgen werde ich es ihm endlich sagen. Aus meinem Grinsen, welches ich aufgesetzt hatte, wird ein Seufzen. Leider kann ich heute nicht in Kais Bett schlafen.
 

Ich kuschle mich in mein Bett und drücke ein Kissen fest an mich. Unbemerkt habe ich es aus Kais Zimmer geklaut als er duschen war. Da hätte ihn auch gern bei beobachtet, aber das hier muss erst einmal reichen .Ich schnuppere an dem weißen Kissen. Kais Geruch, zwar nur schwach aber trotzdem schön. Und es wird mir helfen einzuschlafen. Natürlich mit dem Gedanken an Kai.
 

Nachwort: Und wieder ist ein Tag vorbei und Tyson hat es wieder nicht geschafft es Kai zu sagen. Mal sehn ob wirklich klappt was er sich für den nächsten Tag vorgenommen hat....! Hm... dieses mal verrate ich nicht wie das nächste Kapi heißt... lasst euch überraschen....

Ciao

Euer RenRanRonPy ^o^
 

PS: Bin wie immer sehr Kommisfreudig ^^

Tag fünf- Kais Verlobte

Kleines Vorwort:

Sorry dass das so lange gedauert hat >.<.... bin halt ein bisschen faul *tausendfach entschuldigt* *verbeug*

..... aber ein RIESEN Dankeschön an meine lieben Kommisschreiber ^^.......
 

Tag fünf- Kais Verlobte
 

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wache ich auf. Immer noch halte ich das Kissen von Kai fest an mich gedrückt. Viel lieber hätte ich ja jetzt Kai im Arm, oder umgekehrt. Ich stehe auf und will ins Bad, auf dem Flur treffe ich jedoch auf Kai, er ist wohl auch gerade aufgestanden. "Guten Morgen!" Ich lächel ihm mehr als gut gelaunt entgegen. Verwundert sieht Kai mich an. "Äh... Morgen!" Theoretisch könnte ich es ihm jetzt sagen, immerhin sind wir alleine. Aber irgendwie ist das die falsche Atmosphäre. "Ich geh dann mal Frühstück machen." Jetzt bin ich verwirrt. "Aber du hast doch Bedienstete." Die letzten Tage haben die doch auch immer das Essen gemacht. "Freitags haben sie frei. So bleibe ich wenigstens ein bisschen selbständig." Soll ich diese Antwort jetzt ernst nehmen, oder nicht? "Hm, also ich geh dann jetzt duschen und komm dann runter!" Und schon bin ich im Badezimmer verschwunden. Ich ziehe mich aus und gehe unter die Dusche. Ich schließe meine Augen und lasse auf mich wirken. Das warme Wasser tut mir unheimlich gut, so entspannend. Kai würde mir aber besser gefallen. Ich muss es ihm endlich sagen, vielleicht beim Frühstück?
 

Schweigend aber lächelnd betrete ich das Esszimmer. Kai sitzt bereits am Tisch. Wie immer setze ich mich ihm gegenüber. "Seit die anderen hier waren bist du die ganze Zeit extrem gut gelaunt." Das liegt nicht an den anderen. Kai, ich bin so gut gelaunt weil ich dir etwas wichtiges sagen will. "Du bist der Grund dafür, nicht die anderen." Ich spüre wie mir die röte ins Gesicht steigt. "Ich hoffe das nicht wieder meine Aussage das ich verliebt sei der Grund dafür ist. Ich hab keine Lust das du dich da jetzt auch noch drüber lustig machst." Lustig machen? "Nein, ich mach mich nicht darüber lustig. Jeder verliebt sich doch mal. Apropos.. ich... ich wollte dir noch was sagen." Ich bekomme plötzlich einen Klos im Hals, beginne zu schwitzen und werde immer nervöser. Mein Gesicht ist wahrscheinlich wieder einer Tomate ähnlich. Aber nicht nur das, mein Herz schlägt mindestens 1000mal schneller als normal. Kai jedoch sieht mich nur fragend an. "Und was willst du mir sagen?" Zweifelnd blicke ich in seine rubinroten Augen. Ich kann's nicht, ich kann es ihm nicht sagen. Aber ich muss, ich kann jetzt keinen Rückzieher mehr machen, es muss raus. Ich hole noch einmal tief Luft. "Ich... ich habe mich in di" Es klingelt. Wah, wieso gerade jetzt? "Komisch, heute wollte doch niemand kommen." Kai steht auf und ich stopfe mir beleidigt ein Brötchen in den Mund. Aber da ich ja auch wissen will wer uns ausgerechnet jetzt stört folge ich Kai noch kauend zur Tür. Ich schlucke und luge etwas über Kais Schulter als er die Tür öffnet. Tala und ein sehr hübsches Mädchen stehen vor der Tür. Das Mädchen hat lange schwarze Haare, allerdings nicht so lange wie Kais. Mit ihrer Figur könnte sie glatt Model werden. Sofort fällt sie Kai um den Hals. Ungläubig starre ich die zwei an. Was soll denn das jetzt? "Äh... hallo Natascha." Nun kommt Tala etwas näher zu den beiden und legt seine Hand auf Kais Schulter. "Vielleicht solltest du dich mal mehr um deine Verlobte kümmern." V.. Verlobte? Kai ist verlobt? Ich... glaub es nicht.

Regelrecht knalle ich die Tür zu meinem Zimmer hinter mir zu und lehne mich an sie. Tränen laufen meine Wangen hinab. Ich sacke zu Boden, immer noch angelehnt. Die Beine ziehen ich an und umschließe sie mit den Armen. Meinen Kopf lege ich an meiner Stirn auf meine Knien.

Ich bin weggerannt, einfach weggerannt. Ich konnte es einfach nicht ertragen. Bestimmt haben sie noch nicht mal gemerkt das ich nicht mehr da bin, schließlich ist Kai ja bei seiner Verlobten. Er liebt sie! Sie, seine Verlobte. Wie konnte nur so naiv sein und mir einbilden er könnte mich lieben? Ich bin so dumm, so unendlich dumm. Ich hebe meinen Kopf von denn Knien und schaue auf. Mein Gesicht ist bestimmt ganz nass und rot von dieser blöden Heulerei. "Ach Kai..." Ich liebe dich doch so sehr. Es tut weh, diesen Schmerz den ich spüre. Ich kneife meine Augen zusammen. Hiro hatte unrecht, von wegen das wird schon. "Tyson? Bist du da drin?" Kai! Ich antworte nicht. Ich will nicht mit ihm reden. Mit meiner einen Hand greife ich nach oben zum Schlüssel und schließe ab. So darf er mich einfach nicht sehen. "Was ist los?" Nichts, gar nichts. Ich höre wie er sich eben falls an die Tür lehnt und dann langsam zu Boden sinkt. Wäre die Tür nicht, würden wir Rücken an Rücken sitzen. Er spricht so gefühlvoll und verständnisvoll. "Warum weinst du?" Woher, woher weiß er das ich weine? Heul ich so laut? Was soll ich ihm denn jetzt antworten? Schließlich kann ich ihm schlecht sagen das ich heule weil ich ihn liebe. Ach, warum muss er auch verlobt sein? Moment, wo hat er seine Verlobte überhaupt gelassen? "Müsstest du nicht bei deiner Verlobten sein?" Hoffentlich klang das nicht so als sei ich eifersüchtig. "Ich habe die Beiden weggeschickt. Sie kommen heute Nachmittag wieder, vorrausgesetzt es stört dich nicht!" Es stört mich, und wie es mich stört! Ich will dieses Mädchen nie wieder in Kais Nähe sehen. Doch das kann ich ihm nicht sagen. "Nein, ist schon okay." Ich wünschte ich könnte Kais Gesichtsausdruck sehen, denn er schweigt sehr lange. "Meinst du das wirklich?" Glaubt er mir nicht? Na gut, es ist ja berechtigt. "Nein!" Wieder herrscht einen Augenblick bedrückende Stille. "Hat sie damit zu tun das du weinst?" Ja, unter anderem. "Nein. Sie hat nichts damit zu tun, wirklich!" Was mag er denken? Wenn ich ihn doch bloß sehen könnte. "Und was ist der Grund?" Was soll ich ihm antworten? Ich brauche eine Ausrede, dringend! "Ich... äh... ich möchte nicht darüber sprechen... es ist mir peinlich." Hoffentlich verletzte ich seine Gefühle nicht, da ich nicht mit ihm über meine Probleme sprechen möchte. Dabei würde ich mich ihm anvertrauen, aber nicht in so einer Situation. "Darf ich reinkommen?" Ich überlege. "Wozu?" Ich höre Kai aufstehen. "Ich möchte dich in den Arm nehmen!" Was? Er will mich in den Arm nehmen? Kai? Mir bleibt die Luft weg. Hat er das gerade wirklich gesagt? Ich erhebe mich und schließe auf. Jetzt ist es mir egal wenn er mich weinen sieht. Ich gehe einen Schritt zurück. Die Klinke wird nach unten gedrückt, Kai öffnet die Tür. Immer noch rollen Tränen über mein Gesicht, ich kann es nicht abstellen. Verheult sehe ich ihn an, allerdings etwas verschwommen. Als Kai dann einen Schritt auf mich zu macht falle ich ihm in die Arme. Ich umarme ihn so das mein Kopf an seiner Schulter liegt. Vor mich hin heulend schließe ich die Augen. Fest drückt Kai mich an sich. Seine Hände streichen mir sanft über den Rücken. "Ist schon okay." Seine Stimme, so beruhigend, besonders wenn er flüstert. Unglaublich was er für eine Wärme ausstrahlt. Eigentlich sollte ich es einfach nur genießen, doch um so länger ich ihn bei mir spüre, desto schmerzhafter ist das Wissen das ich ihn nicht haben kann. Daher drücke ich mich leicht von ihm ab und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. "Geht's wieder?" Ich nicke stumm und versuche halbwegs glaubwürdig zu lächeln. Kai ist wirklich ein guter Freund. Ob seine Verlobte überhaupt jemanden wie ihn verdient? Kann ich mir nicht vorstellen. Oder will ich es einfach nicht? Weil ich ihn unmöglich verdienen kann? Ich weiß es nicht, aber eines weiß ich, ich will für Kai nur das beste, das er glücklich ist. Auch wenn das bedeuten sollte, nicht mit mir. Ich bin einfach nicht gut genug für ihn. Ob diese möchtegern Verlobte nun das beste für Kai ist und ob sie ihn auch wirklich liebt, nicht nur wegen seinem Aussehen und Geld, das werde ich heute Nachmittag prüfen.
 

Wir, also ich, Kai, Tala und Natascha sitzen am Esszimmertisch. Es herrscht Stille. Mir fällt es schwer einfach ruhig auf meinem Stuhl zu sitzen und nicht auszuspringen und Natasch zu erwürgen. "Natasch, wie lange kennst du Kai überhaupt?" Ich muss möglichst unauffällig so viel wie möglich rausbekommen. "Seit ungefähr zwei Monaten." Zwei Monate und schon verlobt? Das ging aber ziemlich schnell, zu schnell! "Und wie lange seit ihr jetzt verlobt?" Sie scheint nachzudenken. "Also, es war schon lange geplant, aber offiziell seit ungefähr 3 Wochen." Lange geplant? Wollten die von dem Moment an wo sie sich begegnet sind heiraten, oder was? Kai muss sie wirklich sehr lieben. Hach, eins kann ich echt nicht leugnen, optisch passen die beiden wirklich gut zusammen. Natascha ist echt wunderschön, aber an Kai kommt sie trotzdem nicht ran. Niemand sieht besser aus als Kai! Dieser scheint sich momentan in ein Gespräch mit Tala vertieft zu haben. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als mit Natascha zu reden. "Und wie habt ihr euch kennen gelernt?" Ich versuche einigermaßen interessiert zu wirken. Sie grinst. "Du fragst wie ein Mädchen, süß. Na ja, Tala hat mich mal mit zu Kai genommen." Woher sie Tala kennst frag ich jetzt aber nicht. "Aha." Mir sind die Fragen ausgegangen. "Was hast du eigentlich für eine Beziehung zu Kai?" Ich werde rot. "Wie darf ich diese Frage verstehen? Woher ich ihn kenne oder was für ein Verhältnis ich zu ihm habe?" Sie lächelt. "Beides." Na toll, die hat wohl noch nie was von den Bladebreakers oder G-Revolution gehört. "Kai und ich waren lange Zeit in einem Team. Zwischendurch hat er dieses auch mal verlassen. Wir sind eigentlich recht gute Freunde." Auch wenn er für mich mehr als nur ein Freund ist. "Verstehe! Du hast ihn sehr gern nicht?" Soll das eine Anspielung sein? Ahnt sie das ich was von Kai will? Ach quatsch! Ich nicke stumm. Sie jedoch lächelt als würde sie denken "Wie süß, er versucht zu verstecken das er schwul ist." Ich mag sie nicht, definitiv nicht! Bevor sie mich noch irgendwas fragt sollte ich lieber was fragen. "Natascha, liebst du Kai auch wirklich?" Verwundert sieht sie mich an. "Ja natürlich!" Tala steht auf. "Wir müssen los." Natascha steht nun ebenfalls auf so wie Kai und ich auch, da wir sie noch zur Tür begleiten. Ich bin froh das sie nun endlich gehen. Tala ist bereits draußen, Natascha jedoch geht noch einmal auf Kai zu. Sie küsst ihn, und zwar richtig. Wut und blanke Eifersucht kommen in mir hoch. Ich hasse sie! Schließlich kommt sie auf mich zu und umarmt mich kurz zum Abschied und läuft dann Tala hinterher. Kai schließt die Tür. Eines weiß ich zu 100%, am Tag ihrer Hochzeit werde ich Suizid begehen, das würde ich nicht ertragen. Ich sehe , noch immer gereizt, zu Uhr, es ist halb 11. Das heißt ich habe doch tatsächlich 6 ½ Stunden mit dieser blöden Kuh zugebracht. Hoffentlich nie wieder, am besten ich würde ihr überhaupt nie mehr begegnet. Ich versuche mich zu entspannen und die Wut in mir runterzuschlucken, was nicht so einfach ist da sie so groß ist. Ein Glück wenn ich nicht daran ersticke. Kai steht immer noch wie angewurzelt stehen. Wohl traurig das seine über alles geliebte Verlobte nicht mehr da ist. Gott, was denk ich denn da? Ich darf meine Wut doch nicht an Kai auslassen. Kai, bitte nehm mich in den Arm, ich muss mich beruhigen. Er dreht sich zu mir um, aus seiner Mimik werde ich mal wieder überhaupt nicht schlau. "Was machen wir jetzt, Kai?" Er zuckt mit den Schulter. "Schlag was vor!" Ich gähne, der Tag war doch irgendwie anstrengend, so viel Aufregung. "Wir können in deinem Zimmer ja ein bisschen fernsehen." Kai willigt ein und wir gehen auf sein Zimmer.
 

Nachwort: Noch mal SORRY dass das so lange gedauert hat >.<..... ich versuche das nächste Kapitel schneller hochzuladen.... kann es aber nicht versprechen, SORRY>.<..... nya.... bis

Tag sechs- unerwartete Rückkehr

Tag sechs- Unerwartete Rückkehr

Vorwort: Sorryyyyyyyyy(...) das ich euch schon wieder so lange hab warten lassen... ich wusste mittendrin einfach net weiter, deswegen müsst ihr euch jetzt auch alle bei Marie_Takashi bedanken!!! Sie hat mir nämlich weitergeholfen *knuddel*, sonst wäre ich wahrscheinlich nächstes Jahr noch net fertig >.<
 

Tag sechs- Unerwartete Rückkehr
 

Ich öffne meine Augen, wo bin ich? Kai liegt neben mir. Stimmt, wir haben in seinem Zimmer ferngesehen. Ich muss eingeschlafen sein. Mir ist ein wenig kalt und so kuschle ich mich, immer noch im Halbschlaf, an Kai. Auch seine Arme legen sich um mich. Plötzlich klopft jemand an die Tür. Kai grummelt ein wenig. "Ja?" Man kann in seiner Stimme deutlich hören das er müde und auch genervt ist. Die Tür öffnet sich und eines der Dienstmädchen betritt das Zimmer. Geschockt sieht sie uns an. Erst kapier ich nicht warum, doch dann verstehe ich. Zwei Männer die "so" zusammen in einem Bett liegen, kein Wunder. Kai scheint das aber herzlich wenig zu stören, so nach den Motto "Soll sie doch denken was sie will!" "Also, was gibt's denn so wichtiges?" Die Frau fährt in sich zusammen und scheint aus ihrer Starre gelöst. "Ähm, ihr Großvater ist so eben zurückgekehrt, Sir." In Kais Augen spiegeln sich ein wenig Angst und auch Panik. Verständlich, was wenn er mich entdeckt, was wenn er uns "so" entdeckt? Das hätte ich wohl nicht denken sollen. Denn so eben hat er das Zimmer betreten. Was jetzt? Ich würd es gern dem Dienstmädchen gleich machen, die verzieht sich nämlich gerade. "KAI!" Uff, kann der schreien. Na gut, bei dem Anblick ist das vielleicht normal. Es wird ihm bestimmt nicht gefallen. Dabei war zwischen uns ja nicht mal was, was eigentlich schade ist. "Ähm... hallo Großvater. Warum bist du denn schon wieder zurück?" Kai versucht gelassen zu bleiben, doch der Schweiß auf seiner Stirn ist nicht zu übersehen. Mittlerweile haben wir uns aufrecht hingesetzt und liegen nicht mehr Arm in Arm. "Ich bin einfach nur frühzeitig zurückgekommen. Und jetzt erklär mir das! Was hat dieses Kleinkind hier zu suchen und vor alldem in deinem Bett?" Kleinkind? Ich bin doch kein Kleinkind! Ich bin immerhin 17! "Ich habe Tyson für eine Woche eingeladen. Wir haben ferngesehen, da ist er gestern hier eingeschlafen. So wie wir gelegen haben als du reingekommen bist, sind wir bereits aufgewacht." Kais Großvater scheint etwas mehr als nur sauer zu sein. "Hab ich nicht gesagt du sollst dich von dem fern halten?! Schick den gefälligst nach Hause, sofort!" Traurig richte ich meinen Blick nach Unten. Dann muss ich wohl schon frühzeitig nach Hause. "Nein!" Verwundert blicke ich zu Kai. Er scheint ernst und entschlossen zu sein. "Wie bitte?" Voltaire, der gerade das Zimmer verlassen wollte, dreht sich nun wieder zu uns um. "Du hast mich sehr wohl verstanden. Ich habe ihn für eine Woche eingeladen, also bleibt er auch für eine Woche!" Ich lächel, doch Kais Großvater scheint eher weniger begeistert zu sein. "Du wagst es mir zu wiedersprechen?" Kais Blick bleibt entschlossen, worauf sich Voltaire wieder zur Tür dreht. "Okay, er kann bleiben." Damit verlässt er Kais Zimmer. Kai hat gewonnen, könnte man sagen. Aber morgen werde ich ja sowieso nach Hause fliegen, nicht das ich das wollte, aber es geht nun mal nicht anders. Am liebsten würde ich ja für immer bei Kai bleiben. "Danke! Aber das wäre nicht nötig gewesen. Morgen hätte ich doch eh gehen müssen. Wegen mir ist dein Großvater jetzt sauer auf dich." Ein leichtes Lächeln huscht über Kais Gesicht. "Mein Großvater wäre auch sauer hätte ich dich weggeschickt, schließlich dürftest du gar nicht hier sein. Und ich möchte noch nicht das du gehst, ich möchte dich noch ein bisschen bei mir haben, verstehst du? Ein Tag macht mehr aus als du denkst." Mir bleibst die Luft weg. Er will mich bei sich haben?! "Ich möchte auch gerne noch bei dir bleiben." Ich werde mal wieder rot und senke meinen Kopf. Doch Kai will mir in die Augen sehen und hebt ihn wieder. Sanft streicht er mir über eine Wange. Ein schönes Gefühl! Ich schließe meine Augen doch ich merke das er mir näher kommt, so nah das ich seinen Atem auf meiner Haut spüren kann. Eine Gänsehaut überzieht mich. Will er mich etwa küssen? Kann das sein? "KAI!!! Komm sofort her, ich muss mit dir Sprechen!" Wah, ich könnte seinen Großvater erwürgen. Warum gerade jetzt? Kai hätte mich fast geküsst, das glaube ich zumindest.

Kai steht auf und verlässt ohne ein Wort sein Zimmer. Ich hingegen lassen mich nach hinten fallen. Ob er mich wohl wirklich geküsst hätte wenn dieser alte Sack nicht gestört hätte? Und dann musste der auch noch so laut schreien, mein Gott. Wir sind doch nicht taub. Seufzend stehe ich auf und trotte in mein Zimmer und ziehe mich dort erst einmal um. Wieder schmeiße ich mich aufs Bett und schließe die Augen. Ich frage mich was Voltaire wohl will?! Ob es wegen mir ist? Kann mir auch egal sein, aber was soll ich jetzt machen, so ganz ohne Kai? Es wird plötzlich dunkel, jemand scheint sich über mich zu beugen. Langsam öffne ich meine Augen. "Guten Morgen Tyson!" Eine mehr als nur gut gelaunte Natascha strahlt mir entgegen. Ein Alptraum! Warum werde ich nur so gestraft? Womit habe ich das verdient? "Morgen!" Nun setzt sie sich, immer noch lächelnd, auf den Bettrand, sodass ich mich auch wieder aufrichten kann. "Ich wollte zu Kai, weißt du wo er ist?" Wenn sie nicht sofort mit ihrem Dauergegrinse aufhört wird meine Faust dafür sorgen das sie nie wieder lächeln kann! "Bei seinem Großvater, der will irgendwas mit ihm besprechen." Ich versuche mich zu einem Lächeln zu zwingen. "Was gibt's denn da zu grinsen? Du verstehst wohl nicht, du kannst von Glück sagen das du überhaupt noch hier bist. Ich wette die reden über dich und Kais Strafe dafür das er dich eingeladen hat." Ruhig, ganz ruhig! Du willst doch Kai keine Probleme bereiten, also sollte dieses Zimmer besser Blutfrei bleiben. Ich muss mich nur beherrschen. Aber jetzt mach ich mir schon Sorgen um Kai. Ich hab gar nicht daran gedacht das Kai bestraft werden würde, und das nur wegen mir. Na toll, jetzt mach ich mir noch mehr Vorwürfe. Plötzlich legt sich ein Arm um mich. "Mach dir mal keine Gedanken. Du kannst nichts dafür wenn Kai bestraft wird. Er hat doch dich eingeladen." Ich glaub es nicht, die kann ja auch ganz nett sein. "Sag mal, was habt ihr beiden heute eigentlich so vor?" Was geht die das denn an? "Na ja, wir hatten noch nichts geplant, wieso?" Sie deutet mit ihrer Hand auf das Fenster. Es schneit, na und? "Es schneit ganz schön. Ich bin kaum hergekommen, da der Schnee schon so hoch lag. Für einen Weg von 20 Minuten hab ich fast eine Stunde gebraucht. Der Schnee ist jetzt wahrscheinlich noch höher. Rausgehen ist nicht." Moment, heißt das sie kann auch nicht gehen? Heißt das ich muss jetzt nicht nur Kais Grosvater, sondern auch seine Verlobte überleben? "Natascha? Du bist auch hier?" Sofort springt Natascha dem gerade reingekommenen Kai um den Hals. Wie ich sie hasse, kann sie nicht einfach die Finger von ihm lassen? Okay, ich könnt es auch nicht, aber das ich jetzt egal. Und Tala hat mir auch noch gefehlt, der ist nämlich auch gerade mit Kai gekommen. Das heißt, den hab ich auch noch am Hals. Man, das verursacht mir echt Kopfschmerzen, ich hab das Gefühl mein Schädel platzt gleich. "Hey Tyson, geht's dir nicht gut? Du bist ganz blass!" Lass mich bloß in Ruhe Tala, ich bin bissig! "Mir geht es gut, keine Sorge." Nun gut, mir ist ein wenig heiß und mein Kopf explodiert gleich, aber ansonsten geht es mir ausgezeichnet. Ich will aufstehen um meine Aussage zu verstärken, doch plötzlich dreht sich alles. Alles verschwimmt, mir ist so komisch. Ich kann mich nur schwer auf den Beinen halten. Was ist bloß los? Ich stolpere etwas nach vorne, auf einmal wird mir schwarz vor Augen.

Mir brummt der Schädel, was ist denn passiert? Scheinbar liege ich, aber ich habe doch gestanden, oder nicht? Ich öffne meine Augen, erst ist noch alles sehr verschwommen, doch es wird klarer. Ich liege in meinem Bett, nur verstehe ich nicht was eigentlich los ist. "Geht's dir wieder besser?" Erst jetzt bemerke ich das Kai neben mir am Bett sitzt. Aber was meint er damit? "Wieso? Ging es mir denn schlecht? Und warum liege ich auf einmal hier im Bett?" Ich setzte mich erst einmal hin, so kann ich ihn besser ansehen. "Du bist umgekippt, hast du das denn schon vergessen? Dein Kreislauf hat schlapp gemacht." Heißt das, ich war bewusstlos? Na super, der Tag wird immer besser. "Und wo sind Natascha und Tala?" Wieso frag ich überhaupt, das ist mir doch völlig egal?! "Sie sind schon gegangen." Sie sind weg? " Also hat es aufgehört zu schneien?" Kai kichert. "Schon seit über zwei Stunden schneit es nicht mehr. Es ist 23°° Uhr!" Häääh? Ich hab den ganzen Tag verpennt? Jetzt bleibt schon nur noch so wenig Zeit die ich hier bei Kai verbringen darf und dann verschlaf ich fast einen ganzen Tag, ich könnte heulen. "Mir geht es jetzt aber schon wieder gut, ehrlich." Ein leichtes, sanftes Lächeln geht über Kais wunderschönes Gesicht. "Das freut mich." Ich werde rot, wie schon so oft. Plötzlich fällt mir da noch etwas ein. "Ähm, du Kai? Vorhin, als wir alleine waren, also bevor ich umgekippt bin. Da... eh... wolltest du mich... eh..." Wie soll ich das nur ausdrücken? Ich kann ja schlecht fragen "wolltest du mich küssen?"! "Vergiss es einfach!" Kai wirkt auf einmal so bedrückt. "Wieso?" Als könnte ich diesen Moment jemals vergessen, völlig unmöglich. "Bitte!" Ihm scheint es wirklich ernst zu sein. Er schämt sich wohl dafür, er hat eine Verlobte und hätte mich trotzdem beinahe geküsst. Eigentlich will er es vergessen. Ich bin echt doof, das hätte ich mir auch denken können. "Okay." Es ist still. Ich hasse diese stille zwischen Kai und mir. Aber worüber sollten wir auch reden? "Ruh dich noch ein bisschen aus, morgen ist schließlich dein letzter Tag hier und den willst du doch bestimmt nicht im Bett verbringen." Kai steht auf und drückt mir sanft einen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht!" Leise verlässt Kai das Zimmer. Ich sitze nur da, nicht in der Lage mich irgendwie zu bewegen. Ich muss doch träumen. Jedenfalls, mir wir schon wieder schwindelig...
 

Nachwort: X.x.... ich weiß, ist ziemlich kurz.... und ich hab sozusagen den Tag weggelassen >.<.... sorryyyyyüüüüüüüü..... nya nya... ICH WÜNSCH EUCH ALLEN NOCH FROHE OSERN ^ 0 ^...... bis zum nächsten Kapitel.... Tag sieben- Abschied

Ciao *knuddel*

Das RenRanRonPy

Tag sieben- Abschied

Vorwort: Danke für die Kommis *_____* ihr seid echt toll....... puh.... tja.... ich wünsche viel Spaß bei Tysons letztem Tag ^^"......
 


 

Tag sieben- Abschied
 

Heute heißt es Aufwidersehen. Aufwidersehen Russland, Aufwidersehen Moskau und Aufwidersehen Kai. Leider ist die Woche hier viel zu kurz gewesen, ich würde gerne länger bleiben, doch das geht nun einmal nicht. Ich vermisse Kai jetzt schon, obwohl ich noch hier bin, und ich weiß nicht mal wann wir uns wiedersehen werden. Diesen letzten Tag hier sollte ich voll ausnutzen, zumindest bis 2°° Uhr, denn dann geht mein Flug nach Hause. Also noch acht Stunden, schließlich ist es grade mal kurz vor sechs Uhr. Normalerweise bin ich nie so früh wach. Was heißt wach, wach bin ich schon länger. Ich habe schon geduscht und auch ansonsten bin ich mit allem fertig. Sogar meine Sachen sind schon gepackt, so dass später keine Zeit mehr dafür drauf gehen muss. Jetzt sitz ich hier und langweile mich, ich hätte wohl nicht so hetzen sollen. Ob Kai wach ist weiß ich auch nicht, ich trau mich nicht zu ihm zu gehen. Er könnte ja noch schlafen und ich will ihn schließlich nicht wecken. Und was wenn er genauso denkt? Wenn er bereits wach ist und mich nicht wecken will? Ach was soll's, ich geh zu ihm.
 

Ich stehe auf und gehe auf den Flur raus, vor Kais Zimmertür bleibe ich jedoch stehen. Noch einmal atme ich tief durch und drücke dann die Klinke behutsam nach unten. Vorsichtig und langsam öffne ich die Tür, die ein leises Knarren von sich gibt. Ich luge durch den kleinen Spalt den ich geöffnet habe. Das Zimmer ist dunkel. "Kai? Bist du wach?" Ich versuche so leise wie möglich zu sprechen. Stille, keine Antwort, doch plötzlich legt sich schnell und hart eine Hand auf meine Schulter. "WAAAAAAH!" Gott, hab ich mich erschreckt. Leicht verärgert drehe ich mich zu der lachenden, sich hinter mir befindenden Person um. "Was sollte das Kai? Du hast mich zu Tode er........ schreckt....!" Ich bekomme keine Luft mehr. Kai... oh, kann ein Mensch besser aussehen? Das ist nicht möglich! Langsam glaube ich echt Kai muss ein Engel sein, wie kann man nur so gut aussehen? Er scheint gerade geduscht zu haben, seine Haare sind noch ganz nass. Sie sind offen und durch das Wasser nach unten gedrückt, sie liegen platt am Kopf. Außerdem trägt Kai kein, ich wieder hohle, kein Oberteil, jedeglich ein Handtuch hat er um den Hals hängen. Und wie schon einmal schießt mir das Blut aus der Nase. Wenigstens hab ich diesmal keinen hoch gekriegt... ähm... da muss ich mich glaub ich korrigieren. Bitte lass Kai mehr Aufmerksamkeit meinem Nasenbluten zukommen. Denn das da unten muss er nun wirklich nicht wissen. Oh man, warum muss das jetzt passieren? Ich hab doch noch nicht mal Körperkontakt mit ihm. Also so langsam reicht es. Schlimm genug das ich bei seinem Anblick Nasenbluten bekomm, da weiß er ja sofort was ich denke, oh je. "Äh... ähm... das hast du jetzt davon. Wegen dir hab ich schon wieder Nasenbluten, musstest du mich auch so erschrecken?" Ich versuche überzeugend wütend zu sein. "Tut mir Leid. Komm erst einmal mit, sonst blutest du hier noch alles voll." Wie freundlich, aber was soll's. Ich folge Kai in sein Zimmer und setze mich dort aufs Bett. Den Kopf lege ich in den Nacken, so versuche ich es wenigstens ein bisschen zu mindern. Kai setzt sich nun ebenfalls aufs Bett und hält mir ein Taschentuch unter die Nase. Ich nehme es und komm mit dem Kopf wieder nach vorne. Nasenbluten ist echt ätzend. "Was meinst du, was wollen wir an deinem letzten Tag hier machen?" Fragend sehe ich ihn an, er sieht so aus als wüsste er bereits was er heute mit mir machen möchte. "Was hast du denn geplant?" Kai grinst nur. "Lass dich überraschen. Ich denke es wird dir gefallen." Wenn er das denkt hat es bestimmt was mit beybladen zutun, da hab ich mich ja immer drüber gefreut, aber das hat sich geändert. Soviel empfinde ich nicht mehr für dieses Spiel. Okay, ich mag immer noch Weltmeister sein, aber auch nur weil es seit zwei Jahren schließlich kein Turnier mehr gegeben hat. Ich bin nicht mehr genug mit diesem Spiel verbunden als das ich noch einmal Weltmeister werden könnte. Heute gibt es für mich wichtigeres als beybladen. Kai zum Beispiel, momentan gibt es niemanden der mir wichtiger ist als er. Egal was er vor hat, freuen werde ich mich mit Sicherheit. "Na dann, wann soll es losgehen?" Ich lächel, ich freu mich richtig darauf. "Also erst würde ich mich gerne anziehen und meine Haare trocknen." Kai nimmt sich ein paar seiner langen, dunkelblauen Haare in die Hand und fummelt an ihnen rum. Süß! "Und frühstücken wäre vielleicht auch nicht schlecht." Ich nicke und mache es mir bequem. Mein Nasenbluten hat mittlerweile aufgehört. "Dann wart ich mal bis du fertig bist." Ich grinse breit, Kai jedoch geht nicht darauf ein. Was soll's, ich hab einen super Platz zum Kai beobachten, was will ich noch? Kai beeilt sich aber, er ist sehr schnell fertig. Das er seine langen Haare so schnell trocken kriegt hätte ich nicht gedacht. Er bindet sie sich zusammen und wir gehen gemeinsam nach unten frühstücken. Kais Großvater frühstückt auch gerade. Er würdigt mich nicht eines Blickes. Nicht einmal Kai sieht er an, er ignoriert uns einfach. Kaum setzten wir uns steht er auf und verlässt auch nur ohne ein Wort zu sagen das Esszimmer. Ob er immer noch sauer wegen gestern ist? Würde mich bei dem nicht wundern. Wir setzen uns und sofort wird uns auch schon das Frühstück gebracht. Ehrlich gesagt hab ich überhaupt keinen Hunger, mir ist der Appetit vergangen. "Willst du denn nichts essen?" Ich schüttle den Kopf. "Nein, ich hab einfach keinen Hunger." Etwas verwundert sieht Kai mich an. Na ja, kommt ja auch nicht gerade häufig vor, dass ich nichts essen möchte. "Wie du willst. Wollen wir dann jetzt los?" Ich nicke. "Aber willst du nicht noch was essen?" Kai lächelt. "Nein, normalerweise esse ich auch morgens nie was." Er hat also nur meinetwegen was gegessen? Man, er ist echt süß. "Na dann lass uns los, wohin es auch gehen mag." Wir stehen auf und ich folge Kai nach draußen. Dort steht schon eine Limousine und der Fahrer hält bereits die Tür auf. An diesen Service könnte ich mich echt gewöhnen. Wir steigen ein und fahren los. Wir fahren sehr lange, ich frage mich nur wohin.

Der Wagen hält, sofort wird uns die Tür aufgemacht. Als ich aussteige traue ich meinen Augen nicht. Kai steht nun neben mir. "Und? Was meinst du?" Ich kann nicht anders, ich falle Kai um den Hals. "Das ist toll! Ich war schon lange nicht mehr in einem Vergnügungspark." Glücklich lasse ich Kai wieder los und richte meinen Blick wieder auf das Gelände voller Spaß. Das Kai mit mir zu so was fährt hätte ich nicht gedacht. "Freut mich das es dir gefällt." Ich laufe schon Richtung Kasse wehrend Kai noch etwas zu dem Fahrer sagt, der anschließend wieder wegfährt. "Nun komm, los!" Das ist wirklich schön. "Ich komm ja!"

Boah, ist mir schlecht. Nie wieder werde ich vorm Achterbahnfahren etwas essen. Ganz besonders wenn diese Bahn auch noch mehrere, nicht gerade harmlose, Lupings besitzt. Kai muss einen starken Magen haben, dem geht's super. "Wohin gehen wir jetzt?" Hm, die meisten Bahnen haben wir ja schon hinter uns und es bleibt auch grade mal Zeit für noch eine Fahrt. "Auf jeden fall etwas was weder schnell ist noch über kopf geht." Ich sehe mich um. "Wie wär's mit der Geisterbahn?" Kai nickt zustimmend und wir stellen uns an die relativ kleine Schlange vor der Bahn. Wir kommen recht schnell dran.

Als wir aus der Bahn kommen klammere ich mich, wie fast die ganze Zeit werend der Fahrt, an Kais Arm fest. Ich zittere, werend Kai eher gelangweilt wirkt. Also für mich war diese Bahn definitiv zu viel des Guten. Nie, niemals werde ich wieder in so eine Geisterbahn gehen, das schwöre ich. Leider hat diese Fahrt den Rest unserer Zeit in Anspruch genommen. Wir müssen los, sonst komme ich zu spät und verpasse meinen Flug. Nicht das ich damit ein Problem hätte. Jedenfalls verlassen wir den Park, nachdem ich wieder alleine gehen kann. Die Limousine wartet bereits auf uns. Prompt wird uns die Tür geöffnet und wir steigen ein.

Wir sind also unterwegs zum Flughafen. Der Fahrer hat mein Gepäck, wehrend wir im Freizeitpark waren, bereits im Kofferraum verstaut. So brauchten wir es nicht noch erst abholen. Zeitlich würden wir das auch gar nicht schaffen, es wäre ein riesen Umweg gewesen. Jetzt ist jedoch erst einmal Zeit noch ein bisschen mit Kai zu reden, bevor ich gleich verschwinde, denn eine Frage habe ich da doch noch. "Du Kai, gestern als du zu deinem Großvater musstest, hab ich mit Natascha darüber gesprochen. Sie sagte du würdest vielleicht bestraft werden, stimmt das?" Betretenes Schweigen. Vielleicht hätte ich nicht fragen sollen. Aber es interessiert mich nun einmal. "Ja!" Kurz, aber präzise. Er will wohl nicht darüber sprechen, sonst würde er mehr dazu sagen. Ach was soll's, ich bin den letzten Tag hier. "Und wie sieht diese Strafe aus?" Kai sieht mich nur kalt an. Was ist los? Warum sieht er mich so an? Die ganzen Tage hat er mich nicht einmal so gefühllos angesehen. Warum musste ich auch fragen, ich wusste doch das er es nicht will. Jetzt bin ich selber Schuld, man bin ich blöd. "Es... tut mir Leid." Kai richtet seinen Blick nach vorne. Er scheint über etwas nachzudenken. Jedenfalls bin ich froh das er mich nicht mehr so ansieht, hoffentlich nie wieder. Schließlich rückt Kai näher an mich heran. Ich bin unsicher, was will er? Nun dreht er sich leicht seitlich zu mir, er versucht mir etwas ins Ohr zu flüstern. Vielleicht will er nicht das unser Fahrer etwas mitbekommt.

"Das wirst du schon noch früh genug erfahren." Kai Stimme verursacht bei mir eine Gänsehaut. Aus dieser Nähe und dieser Lautstärke hat sie so etwas sanftes, ruhiges. Ein leichter Rotschimmer breitet sich auf meinem Gesicht aus. Ich frage mich wie er das gemeint hat. Wann soll ich es denn erfahren, werde ich es überhaupt erfahren? Was soll das? Ich versteh ihn einfach nicht.

Der Wagen hält. Wir steigen aus, nehmen den Koffer und begeben uns in die große Eingangshalle des Flughafens. Nur noch ein paar Minuten, dann muss ich "Aufwidersehen" sagen.

Kai und ich stehen stumm nebeneinander. Scheinbar weiß er auch nicht soorecht was er sagen soll. Plötzlich ertönt eine Ansage. Mein Flug, ich muss gehen. Ich nehme meinen Koffer. "Ich sollte mich wohl besser beeilen." Ich versuche mir ein Lächeln aufzuzwingen, was allerdings nicht wirklich zu klappen scheint. "Ja, also dann. Wir sehen uns." Was, mehr nicht? Mehr willst du mir nicht sagen? Es macht mich traurig, lass es mir aber nicht anmerken. Was hab ich denn erwartet? Das er mich in den Arm nimmt, oder was? Ich bin echt noch ein Kind. Ein naives, dummes Kind. "Hoffentlich bald." Ich lächel ihn so glaubwürdig wie möglich an, drehe ihn dann den Rücken zu und gehe zu meinem Flugzeug.

Die Motoren starten, das Flugzeug hebt ab und ich sitze Bequem auf meinem Platz. Irgendwie fühl ich mich komisch. Ich kann es nicht soorecht erklären. Als hätte man mich alleine gelassen, als ob irgendetwas wichtiges fehlen würde. Und ich weiß auch was: Kai! Es ist klar das ich ihn nun eine Zeit lang nicht wiedersehen werde, und es tut weh. Wie gerne würde ich hier bleiben, aber jetzt bin ich auf dem nach Hause weg. Indem ich aus dem Fenster schaue, blicke ich noch einmal auf das riesige Russland. Eine wunderschöne Aussicht, auf dem Hinflug habe ich das gar nicht wahrgenommen. Vielleicht aus Aufregung, weil ich doch Kai wiedersehen würde. Ich wünschte, ich könnte noch einmal zurück, würde jetzt erst zu Kai fliegen und nicht von ihm weg. Ich will zurück, zurück zu ihm. Tränen laufen mir übers Gesicht. Und ich war auch noch zu feige ihm zu sagen das ich ihn liebe. Nicht mal richtig verabschiedet habe ich mich. Warum bin ich nur so feige, warum nur so blöd?

Ich weiß nicht wie lange der Flug gedauert hat, aber mir kam er endlos vor, genau wie der Rest des Tages. Nach der ganzen Begrüßung bin ich echt froh endlich allein mit mir selbst in meinem Zimmer zu sein. Ich liege auf meinem Bett, welches nicht mit dem zu vergleichen ist, in dem ich in Russland geschlafen hatte. Sowieso ist alles so anders ohne Kai. Wie konnte ich bloß bis jetzt überleben? Die nächste Zeit wird wohl eine Qual werden, denn ich fühl mich jetzt schon ganz leer, und dabei bin ich erst ein paar Stunden von Kai getrennt...
 

Nachwort: Puh, endlich fertig *aufatme* .... steht nur noch das letzte Kapitel an..... darauf müsst ihr aber nicht lange warten, versprochen! Nya.... über Kommis würde ich mich wie immer sehr freuen ^ . ~

Also, bis zum Finale: Der letzte Tag voller Sehnsucht

Ciao!

Das faule RenRanRonPy XDDDDD

Der letzte Tag voller Sehnsucht

Kleines Vorwort: Erst mal ein riesiges Dankeschön an die lieben Kommischreiber ^^ und an alle die dieses fanfic gelesen haben. Ich freue mich das es euch so gut gefallen hat ^^..... und nun.... viel Spaß mit dem letzten Kapitel... (Vorsicht: Schnulze)
 

Der letzte Tag voller Sehnsucht
 

Ich sitze in unserem Garten, wie die meiste Zeit seit ich zurück bin. Die letzten Tage waren wirklich eine Qual, so ohne Kai. Ich vermisse ihn schrecklich, vermisse seine Nähe. Doch heute Abend werde ich ihn endlich wiedersehen, ich muss nur noch diesen einen Tag irgendwie überstehen.

Ich lasse mich nach hinten ins Gras fallen. Keine Kraft, seit ich wieder in Japan bin. Genau wie als Kai vor zwei Jahren nach Moskau verschwunden ist. Da hab ich mich auch völlig schlapp gefühlt, aber diesmal ist es noch schlimmer. Mein Herz fühlt sich so leer an, außerdem zerreißt es mich fast, diese Sehnsucht nach ihm. "Hey Tyson, mach dich mal ein bisschen nützlich. Du willst doch heute eine Silvesterparty machen, dann tu auch was dafür!" Ich grummel ein wenig und drehe mich dann auch den Bauch. "Muss das sein Hiro? Ich hab jetzt echt nicht die Kraft dazu." Hiro setzt die Hände an die Hüfte und guckt mich leicht gereizt an. "Gut, dann sagen wir die Feier eben ab. Du kannst Kai ja auch ein andermal wiedersehen." Sofort bin ich auf den Beinen. Noch länger auf meinen Kai warten? Das würde ich definitiv nicht überleben. "Was soll ich tun?" Hiro lacht, ich hab es kommen sehn. "Für deinen geliebten Kai würdest du wohl alles tun, was? Ich versteh nicht wieso du ihm nicht gesagt hast das du ihn liebst."

Meine Gefühle für Kai haben bis jetzt wirklich nur Unheil gebracht. Ich fühle mich mehr als nur beschissen, Hiro ist total enttäuscht von mir das ich nicht den Mut aufbringen konnte Kai meine Gefühle zu gestehen, und mein Großvater ist im wahrsten Sinne des Wortes an die Decke gegangen als er es erfahren hat. Wahrscheinlich wurde ich sogar schon enterbt. Und da mein Opa mal wieder so laut geschrieen hat, weiß die ganze Nachbarschaft das ich schwul bin. Was sag ich da? Die Nachbarschaft? Wegen diesen Tratschtanten weiß das fast die ganze Stadt. Überall wo ich hingehe wird über mich getuschelt, manche lachen mich aber lieber aus. Wenn sie doch nur Kai sehen könnten, dann würden sie bestimmt am ihrem Gelächter ersticken. Schön wär's, aber Kai ist ja nun mal nicht hier.

"Tyson, noch da?" Was hab ich denn für eine Wahl?! "Ja, ja! Also, was soll ich machen?" Hiro kommt nun auf mich zu und drückt mir eine Liste in die Hand. "Geh einkaufen!" Na super, wieder dem Gelächter und Getuschel aussetzten. Egal, geht ja nicht anders. Ich ziehe mir noch schnell richtige Schuhe und eine Jacke an und gehe dann los. Der Supermarkt ist nicht sonderlich weit entfernt, deswegen bin ich schnell da. Hinter meinem Rücken lachen sich mal wieder ein paar Gören einen ab, so langsam dürfte das doch nicht mehr witzig sein, oder? Ich suche mir alles was auf der Liste steht zusammen und gehe zur Kasse. Na toll, selbst die Kassiererin hat Schwierigkeiten sich das Lachen zu verkneifen. Ist es wirklich so schlimm einen Mann zu lieben? Ich kann doch nichts dafür das ich ihn liebe. So ist das nun mal. Wieso fällt es allen so schwer es einfach zu akzeptieren? "Hier, bitte schön, ihr Wechselgeld." Und wieder kichert die Frau vor sich hin. Ich nehme mein Geld und gehe nach Hause. Auf dem Weg sehe ich auf meine Uhr, halb acht. Um 8 sollten alle kommen. Ich bin ein wenig nervös, in einer haben Stunde werde ich Kai wiedersehen. "Ah Tyson, da bist du ja. Kenny und Ray sind bereits da!" Wow, das erste mal das mein Großvater, seid er es weiß, mich nicht aufs höchste gereizt angeschrieen hat. Liegt wohl daran das wir Besuch haben.

Es ist jetzt 11 Uhr, die Feier ist in vollem Gange. Nur eine Person fehlt: Kai. Wo bleibt er nur? Kann er nicht kommen... oder will er vielleicht nicht kommen? Ich hab mich so darauf gefreut ihn wiederzusehen. "Kommt Kai nicht?" Hilary vermisst ihn wohl auch. "Ich weiß es nicht." Leider! Ich gehe an den Straßenrand und gucke ob nicht aus irgendeiner Richtung jemand kommt. Doch es ist niemand zu sehen. Enttäuscht setze ich mich auf den kalten Bordstein und starre vor mich hin. Kai kommt wohl nicht mehr, ich glaube nicht, dass er noch kommt. Dabei hab ich diese Party doch nur organisiert, um ihn wiederzusehen. Und jetzt kommt er nicht mal. Kai, wo bist du nur?

Ein kleiner Junge tickt mich von der Seite an. "Was ist?" Der Junge scheint so ungefähr 9 oder 10 zu sein. "Du bist doch der, von den alle sagen, er stehe auf Jungs, richtig?" Na toll, geht das wieder los. "Ja und? Außerdem steh ich nicht generell auf Männer, sondern nur auf einen ganz bestimmten, klar?" Ich wende meinen Blick wieder geradeaus. Für mich ist dieses Gespräch beendet. "Findest du es nicht schlimm, das du einen Jun gen liebst? Ich finde so was widerlich. Und ich glaube dir nicht, dass du bis auf diesen einen auf Mädchen stehst, so was besonderes kann er nicht sein." Wie gern würde ich diesem Kind jetzt an die Kehle gehen. Der hat doch keine Ahnung, natürlich ist Kai etwas Besonderes. "Du kennst ihn nicht, also urteile nicht so schnell über ihn." Plötzlich hält ein Taxi auf der anderen Straßenseite. Und wer steigt aus? Kai! Ich glaub es nicht, Kai kommt also doch. Nur, was hat ihn so lange aufgehalten? Ach, ist ja auch egal, hauptsache er ist hier. Ich freu mich und springe sofort auf. Kai sieht so gut aus wie eh und je. Ich wende mich kurz an den kleinen Jungen neben mir, dem auch wirklich jegliches Wort fehlt. Ich lächel nur. "Das ist er!" Der Junge sieht mich an, es scheint als hätte er gemerkt, das er seine Klappe doch etwas zu weit aufgerissen hat. Es scheint ihm doch etwas peinlich zu sein und läuft einfach weg. "Was war das denn für einer?" Kai steht nun vor mir. Mit ausdruckslosem Gesicht wie immer. Die Hände hat er in seinen Jackentaschen vergraben. Ich bekomme Herzklopfen, es ist so schön wieder in seiner Nähe zu sein. Ich zucke mit den Schultern und wir gehen gemeinsam zur Party. Natürlich fangen die anderen sofort an Kai zu belagern, besonders Hilary. "Hey Kai, wo warst du so lange?" Das würde ich auch sehr gerne wissen. "Der Flug hatte erhebliche Verspätungen. Warum weiß ich nicht." Hm... das kann natürlich sein.

Der Countdown läuft. "10... 9... 8... 7... 6... 5... 4... 3... 2... 1... 0" Die ersten Raketen erlauchten den Himmel und es wird ziemlich laut. Alle wünschen sich ein glückliches, neues Jahr, genau wie ich auch. Als ich dann alle durch habe, beobachte ich, wie Kai aufsteht um rein zu gehen. Er braucht wahrscheinlich wieder mal seine Ruhe. Unauffällig seile ich mich ab und folge ihm. "Kai warte bitte." Er dreht sich zu mir um und sieht mich mit seinen wunderschönen Augen an. Ich gehe noch weiter auf ihn zu, bleibe unmittelbar vor ihm stehen. "Ich möchte dir noch etwas schenken, jetzt wo wir alleine sind." Ich kann Kais Blick nicht so recht deuten. Irgendwie fragen, verwundert, vielleicht aber auch ein bisschen genervt. Um so mehr ich ihn ansehe, desto mehr Zweifel bekomme ich. Ob ich es wirklich tun soll? Ich werde immer nervöser, wie mir mein Herzschlag mehr oder weniger leise mitteilt. Meine Hände zittern stark und schwitzen. Ich muss mich zusammenreißen. "Es ist etwas was du bereits, wenn auch unbewusst, besitzt." Mit großen Augen sieht Kai mich an, die Augenbraun nach oben gezogen. "Denn ich habe es schon vor einiger Zeit an dich verloren. Jetzt möchte ich es dir noch einmal ganz offen schenken." Ich lege meine Hände an Kais Brust und stelle mich auf Zehenspitzen, um seine Größe zu erreichen. Sanft drücke ich meine Lippen auf die seinen. Meine Augen halte ich geschlossen, vollkommen genieße ich es ihn zu schmecken und ihn und seine unendliche Wärme zu spüren. Schweren Herzens löse ich mich wieder von Kai, bleibe aber auf seiner Höhe. Vorsichtig flüstere ich: "Mein Herz." Nun lasse ich mich auf meine Größe hinab und öffne meine Augen, die ich jedoch nach unten gerichtet halte. Ich habe Angst vor Kais Reaktion. Meine Hände lasse ich natürlich auch wieder von ihm. Ich hole noch einmal Luft, bevor ich weiter spreche. "Schon lange fühle ich mich zu dir hingezogen, Kai. Doch seit ich bei dir war, ist mir erst richtig bewusst geworden, was ich wirklich für dich empfinde, dass ich mich in dich verliebt habe. Ich fühle mich in deiner Nähe so wohl und in deinen Augen könnte ich versinken. Natürlich weiß ich, du bist verlobt, aber ich musste es einfach loswerden. Auch wenn das bedeuten sollte das du mich jetzt vielleicht sogar verachtest."

Ich merke wie sich zwei starke Arme um mich legen. Seine! Sie ziehen mich an einen äußerst gutgebauten, warmen Körper. Seinen! Fest drückt er mich an sich. Automatisch schlinge ich meine Arme ebenfalls um ihn. Ein wunderschönes Gefühl. Aber warum macht Kai das? Ich werde aus ihm nicht schlau. Er soll aufhören, aufhören mir Hoffnungen zu machen. "Kai? Warum? Warum tust du das?" Die Umarmung wird plötzlich fester. "Weil ich... dich auch liebe!" Was? Nein, hör auf. Tu mir das nicht an. Ich weiß doch, dass das nicht sein kann. "Aber du bist verlobt. Lüg mich nicht an!" Tränen rollen mein Gesicht hinunter. Es tut so weh. Kai drückt mich sanft von sich weg und hebet mein Kinn an, um mir ins Gesicht sehen zu können. Mit den Daumen streicht er mir über meine tränennassen Wangen. "Die Verlobung war nicht meine Idee, mein Großvater hat das eingefädelt. Natascha ist die Tochter eines Firmenchefs, dessen Firma in der ganzen Welt vertreten ist. Die Verbindung wäre für ihn ein "riesen Geschäft" gewesen." Ein sanftes Lächeln huscht über Kais wunderschönes Gesicht. "Glaubst du wirklich ich würde mich so schnell verloben? Auch noch mit so einer Person? Ich liebe sie nicht, nur dich!" Kann ich das glauben? Ich will es glauben. Ich will mit jeder Faser meines Körpers daran glauben. Ich lächel und schlinge meine Arme um Kais Hals und ziehe mich wieder an ihn. Auch er drückt mich fest an sich, jedoch sehen wir und weiterhin an. Unsere Gesichter kommen sich immer näher. Langsam schließe ich meine Augen, genau wie auch Kai. Unsere Lippen treffen sich, sie verschmelzen praktisch miteinander. Ein wundervolles Gefühl. Ganz anders als ich Kai einfach so geküsst habe. Ich spüre seine Liebe, seine Liebe zu mir. Ob er auch meine spüren kann? Ich öffne meinen Mund und gewähre ihm mit seiner Zunge Einlass...

~Owari~
 

Nachwort: So, und jetzt behauptet mal jemand ich könnte nicht schnulzig sein XDDDDD.... nya... jedenfalls hat Ty jetzt seine geliebten Kai (die Verlobung wird schon irgendwie gelöst werden) und ist glücklich.... ihr Leser hoffendlich auch X.x....! Was die Strafe angeht (die ist ja auch noch nicht geklärt).... hm... ich will vielleicht ne Fordsetzung schreiben, da würd ich das dann wieder aufgreifen. Hier hätte ich es schlecht mit reinschreiben können, das hätte so gar nicht gepasst. Nya, entscheidet ihr, soll ich ne Fordsetzung schreiben? Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher. X.x Die Idee hab ich....

Ciao!

Euer RenRanRonPy *winkö* *alle durchknuddel*



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Kommentare zu dieser Fanfic (146)
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Von:  Lawlya
2009-12-06T10:45:33+00:00 06.12.2009 11:45
Voll süß!!!
Zum Glück ein Happy End. Mir war das mit der Zwangsverlobung schon irgend-
wie klar, aber natürlich hätte es ja auch sein können, dass Kai sie einmal
geliebt hat, sich dann aber Tyson zugewendet hat^^

Wirklich sehr schön geschrieben^^

LG Hoshie
Von: abgemeldet
2009-08-16T23:48:22+00:00 17.08.2009 01:48
ist das süß
ich liebe dieses paar
und du beschreibst kai genau richtig
so liebe ich ihn XD

Von:  Habakuk
2008-11-16T18:19:26+00:00 16.11.2008 19:19
Eine hamma FF *____________*
Die beiden sind einfach süß >///////<
Aber Natascha hasse ich wie die Pest -.-
Hiro und Tysons Großvater dagegen waren klasse ^^Genauso wie Max, Daichi und Kenny.
Ich hätte zu gerne gesehen, wie Kenny da fast abkrepelt XD
Nun ja, wie dem auch sei...
Ich hab zwar keine Ahnung ob du die Kommis hier noch liest oder ob du TyKa noch magst, aber ich wäre auf jeden Fall für ne Fortsetztung^^
Selbst wenn die FF seit drei Jahren abgeschlossen ist *drop*
Naja, vielleicht schreibst du ja doch noch weiter.
Wenn ja, kannst du mir dann Bescheid sagen?
Das wäre super!
VLG
Habakuk
Von:  Manaka_cosplay
2007-11-29T20:35:06+00:00 29.11.2007 21:35
Ui war die FF schön*dahinschmelz*>/////////////////<
Das hat ja ewig gedauert bis Ty Kai sein Geständnis gemacht hat.
Aber endlich sin sie zusammen.*freudensprünge mach*
lg
dei-chan^^
Von:  Destiel
2006-10-24T23:42:33+00:00 25.10.2006 01:42
WOAA was für ne schöne FF boa *snief*
*anfang zu heul*
*also du hast das echt sehr schön geschrieben..*flenn*..*
Mir hat die gesamte Story total gefallen das war bisher die beste (won den sehr wenigen -.-..*heul*..;___;*) Tyson und Kai FF..ich liebe dieses Paaring einfach abgöttisch!
Ich find du hast die ganze ff sehr schön geschrieben und ausgedrückt..*flenn*
*man ich bin zu tiefst gerührt heul*
*einfach nur traumhaft* ^^
Ich hoffe du schreibst irgendwann noch mal eine TysonxKai FF..*bitte anfleh* *snief* ^^'
Von:  TyKa
2006-08-06T16:05:34+00:00 06.08.2006 18:05
*schmacht*
wieder einmal eine geilo TyKa-FF
die gedanken und die gefühle von ty sind einfach wunderbar beschrieben und natürlich hast du kai auch geilo dargestellt
die geschichte ist wirklich sehr gut geworden^^
Von: abgemeldet
2006-04-28T15:35:40+00:00 28.04.2006 17:35
Na klar bitte schreib ne fortsetzung.Weisst du,meine schwester Talana 14 will auch das du weiter schreibst
Von:  Kanato-Sakamaki
2005-12-26T20:43:56+00:00 26.12.2005 21:43
die ist sooooo süüüüüüüüüßßß ^^=
ich liebe diese ff
eine derschnönsten tyka ffs die ich je gelesen hab
weiter so^^
Von: abgemeldet
2005-09-12T17:48:09+00:00 12.09.2005 19:48
ich kann wie immer nur "WIE SÜSS!" sagen,
naja, an einigen stellen finde ich Kai zwar ein bisschen OOC aber die story sonst ist echt genial.
ich fühle mich ja richtig geehrt, dass ich den autor persönlich kenne! XD
Von: abgemeldet
2005-09-12T17:30:08+00:00 12.09.2005 19:30
KAWAIIIII!
ach du schande, ich flipp hier noch aus, wenn ich weiterlese!
ich glaube, ich entwickle mich langsam aber sicher zu einem richtigen shounen-ai-fan!
naja, die szene mit "lasst meine freundin in ruhe" war einfach genial und am meisten hat mich ja der satz berührt:
"jedes mädchen und bestimmt auch ein paar jungs würden alles dafür geben, um jetzt mit mir tauschen zu können."
oh ja, das ist war XD


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