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Dreamland

von

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KAPITEL1: REISE INS UNGEWISSE!

Es war noch dunkel draußen, dass lag wohl daran das es tiefster Winter war. Trotzdem hörte sie vor ihrer Tür schon wildes treiben. Gleich würde ihre Mutter die Tür öffnen und sie wecken wollen. sie behielt recht. Keine 2 Minuten später öffnet sich die Tür und Licht schien herein. Reflexartig griff sie nach ihrem Kissen und legte es sich auf ihren Kopf. Dabei überhörte sie vollkommen das eine Gruppe von Leuten Happy Birthday sangen. Stöhnend rang sie sich nach oben. Sie musste blinzeln, weil sie das Licht so blendete. In der einen Hand hatte sie noch das Kissen und in der anderen Hand ihren braunen Teddy.

Er sah nicht mehr so gut aus, denn er war überseht mit Flecken. 31 mal wurde er schon genäht und 15 mal gewaschen und das sah man dem Teddy auch an. Doch es war ihr Liebling. Ohne ihn ging sie nirgendwo hin. Er sah auch nur so schlimm aus weil er so alt war. Er war ein Erbe ihrer Tante. Der Tante die sie nie kennen gelernt hatte. Sie kam am Tag ihrer Geburt bei einem Autounfall ums Leben. Den Teddy hatte die Tante auch schon als Kind gehabt. Die Jahre haben den Teddy sehr mitgenommen. Er war trotzdem ihr ein und alles. Niemand könnte ihn ersetzen.

"Hey Megumi nun sag schon was!" kam es von ihrer Schwester. "Wer hat den Geburtstag?" brachte sie nur total verschlafen heraus. "Das soll wohl ein Witz sein, du hast heute Geburtstag Eldonir!" Ja das war ihr zweiter Name. Bei ihrer Geburt ist er ihrer Mutter einfach so eingefallen, einfach so und nun ärgerte ihre große Schwester sie damit. "Lass sie. Du weißt sie ist ein Morgenmuffel." sagte ihre Mutter verständnisvoll. Es dauerte schon seine Zeit bis sie wusste was los war. "Stimmt ja heute werde ich 16." Sagte sie mit strahlender Miene. Doch dann schwang ihre Stimmung schlagartig um und leicht gereizt sagte sie: "Das ist trotzdem kein Grund mich um 6 Uhr morgens zu wecken." "Ja ja herzlichen Glückwunsch Schwesterchen." Nun war es ihrer kleinen Schwester zu dämlich. Sie sprang in ihr Bett und umarmte sie. Das wiederum verleitete die ganze Familie dazu ins Bett zu kriechen. Es hatte schon einen lustigen Anblick wie sich dort 8 Personen ins Bett zwängten. Nachdem sich dann aber doch jeder einen guten, bequemen Platz gesucht hatten, machte sich Megumi daran die Geschenke auszupacken. Sie bekam sehr viele schöne Dinge für ihren Kunstunterricht, bis das letzte Paket dran war. Es war von ihrem großen Bruder und es war nicht viereckig. Eilig packte sie es aus. Es war ein schneeweißer Plüschhase mit einer großen grünen Schleife auf dem Rücken. Er war bestimmt 40 Zentimeter lang und total süß. Und da geschah es, sie ließ ihren Teddy los, der unaufhaltsam runter viel und fast unter dem Bett verschwand. Mit beiden Händen hielt sie den Hasen und knuddelte ihn. Ihr Bruder wusste das sie Plüschtiere über alles liebte. Das war wohl das schönste Geschenk.
 

"Und was hast du bekommen?" wollten ihre Freundinnen wissen. "Oh einen Menge Kunstzeug, aber von meinem Bruder hab ich einen super süßen Plüschhasen bekommen. Den muss ich euch unbedingt heute zeigen." Ihre Freundinnen waren sichtlich erstaunt und eine sagte genau das was alle dachte. "Und ich dachte dich könnte nichts von deinem alten Teddy trennen?" Lachend gingen sie weiter. "Ja stimmt komisch, ne?" Niemanden viel auf das ihre Stimme leicht verletzt klang. Ihr lachen war verflogen. Daran hatte sie überhaupt noch nicht gedacht. Wie er sich wohl fühlt? Sie wusste nicht woher es kam ober warum aber ihr Herz schmerzt bei dem Gedanken.

Das sah am Nachmittag schon anders aus. Sie hatte es total vergessen und keine ihrer Freundinnen würde dies ansprechen. Für sie war es nur ein alter Teddy der in Vergessenheit gerät. Zu Hause fiel ihr es auch nicht auf, denn der Teddy lag immer noch genau da wo er zurück blieb, unter ihrem Bett. Erst nach 3 Tagen fiel es ihr auf und als sie ihn auf hob spürte sie wieder diesen Schmerz in der Brust. Dieses mal wusste sie warum. Sie erinnerte sich an ihre Kindheit. Wie ein Film lief es vor ihr ab.

"Tidi wir bleiben die besten Freunde stimmt's. Niemand kann uns trennen. Wirklich niemand.!"

Bei dieser Erinnerung liefen ihr die Tränen die Wange runter und sie hielt ihren Teddy ganz fest. Tidi, so hatte sie ihn immer als ganz kleines Kind genannt, was aber eher daran lag das sie Teddy noch nicht sagen konnte und durch diesen Spitznamen blieb das erhalten. Er war heute immer noch Tidi, Tidi der Teddy. 2 Tage vergingen und der Teddy geriet immer mehr in den Hintergrund. Er geriet nie wirklich in Vergessenheit, da er immer auf ihrem Bett saß. Genauso wie 1000 andere Plüschtiere auch. Bis auf den Hasen, den sie inzwischen durchs ganze Haus schleppte. Genauso wie Tidi zuvor. Immer wenn sie an ihrem Zimmer vorbei ging bekam sie jedoch Schuldgefühle. Sie stand an der Tür, drehte ihren Kopf zum Bett und lächelte den Teddy an. Dann ging sie auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Sie hatte eine dunkelgrüne kurze Hose und ein weißgrün gestreiftes T-Shirt an. Diese Kombination bildete ihre Schlafsachen. Sie legte sich ins Bett, mit beiden Plüschtieren in den Armen. Sie wusste nicht wieviel Zeit vergangen war, jedoch merkte sie wie es hell wurde. Es war nicht ihre Mutter die versuchte sie zu wecken. Denn noch nahm sie ihr Kissen, wie immer und legte es schützend auf ihr Gesicht. Plötzlich wurde es kalt. Sie war aber noch total zugedeckt. Sie riss das Kissen weg und sah zum Licht. Doch es war nicht die Lampe. Es war eine kleine murmelgroße Kugel die über ihr schwebte. Megumi sah so gebannt auf die Kugel, dass ihr erst spät auffiel, dass sie schwebte. Sie versuchte sich irgendwo fest zuhalte, doch was sie nur zufassen bekam waren die beiden Plüschtiere. Die Kugel kam näher auf sie zu und berührte ihre Stirn. Sie brannte und das Licht war so hell, dass sie die Augen zukneifen musste. Sie hörte eine Stimme. Sie sagte: "Eldonir!" Egal was gerade passierte die Plüschtiere ließ sie nicht los. Durch die Schmerzen schrie sie, doch sie brachte keinen Ton heraus. Sie fühlte sich als würde sie sich auflösen, dann wurde sie unmächtig.
 

Jemand rüttelte an ihrem Arm und rief ihren Namen. Es war eine Stimme die sie noch nie zuvor gehört hatte. War es ein neuer Trick ihrer Mutter. Die Kugel hatte sie schon längst vergessen. War sie aus ihrem Bett gefallen? Es fühlte sich an wie Stein. Langsam öffnete sie die Augen. Ihr Hase sah sie an. Er war es auch gewesen der sie wachgerüttelt hat und ihren Namen rief. Verwundert sah sie ihn an. "Na endlich wach? Hast du gut geschlafen?" "Eh ja danke und du?" "Ach ich kann nicht klagen aber der da sieht so traurig aus." Dabei wies der Hase auf Tidi. Er hockte sehr weit weg auf dem Boden und hatte ihnen den Rücken zugedreht. Wieder spürte sie den stechenden Schmerz in der Brust. Als ob es selbstverständlich ist, dass ihre Plüschtiere mit ihr reden, stand sie auf und ging zum Teddy. "Na du! Was hast du?" fragte sie als ob sie von nichts wüsste. Tidi drehte seinen Kopf zu ihr und aus seinen großen Augen kullerten Tränen. Nun wusste sie endgültig woher der Schmerz kam. Sie wollte gerade etwas sagen, da fand Tidi seine Worte. Er zitierte ihre Worte. Die Worte die er seit jenem Tag nie mehr vergessen wollte. "Tidi wir bleiben die besten Freunde stimmt's. Hast du gesagt. Niemand kann uns trennen. Hast du gesagt. Ich frage mich ob du damals die Wahrheit gesagt hast." Megumi liefen auch schon die Tränen die Wange runter. Der Hase hingegen versucht wieder ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Aufmerksamkeit die er nicht bekam. Megumi nahm Tidi in den Arm und wischt ihm aus seinem pelzigem Fell die Tränen. Sie waren echt. Mit stockender Stimme sagte sie: "Ich habe damals die Wahrheit gesagt. Es tut mir so schrecklich leid was geschehen ist. Ich habe dich immer noch genauso lieb wie vorher. Bitte verzeih mir Tidi. Ich wollte dir keine Schmerzen bereiten. Bitte verzeih mir Tidi. Niemand ist mir so wichtig wie du. Du warst es der mich immer unterstützt hat, mich gesund gepflegt hat, der immer bei mir war. Das kann keiner nehmen." "Wirklich? Ich hab dich auch furchtbar lieb." Ganz glücklich strahlte der Teddy sie an. Der Hase fühlte sich inzwischen vernachlässigt und sagte: "Hey ich bin auch noch da." Megumi lächelte ihn an und nahm auch ihn hoch. "Okey. Also wo sind wir?" "Keine Ahnung!" strahlten Tidi und der Hase sie an. Niedergeschlagen sagte sie: "Danke das war der beste Tipp. Okey schecken wir die Lage. Also wir sind in irgendeiner Festung und hier ist es Arschkalt und wenn wir morgen nicht zu Hause sind, verpasse ich die Klassenarbeit." "Das ist doch positiv" sagte der Hase mit einer Unschuldsmiene die sich gewaschen hat. "Ja aber meine Mutter wird stink sauer, ich hol mir hier den Tod und ich hab überhaupt keine Ahnung wo wir sind." Plötzlich hörte sie Schritte.



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