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Luzifers Verlorenes Gedächnis

Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).
von

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Träume

Lufer hatte sich von den beiden verabschiedet und lief durch die dunkle Strasse nach Hause.

Tief in seinen Gedanken bewegte er sich vorwärts, sein Gang wirkte schüchtern, fast ängstlich und war einen tick schneller als normal.

//Ob es wirklich so eine gute Idee ist mit den beiden in eine Wohnung zu ziehen, und warum kann ich mich nicht daran erinnern das ich den Arsch geschlagen haben soll??//, dachte er und stellte mit Verwunderung fest er nicht mehr daran dachte sich umzubringen.
 

Etwas hatte sich heute verändert und es lag nicht an seinem Selbstmordversuch, aber wenn er daran zurückdachte kam der Schmerz in seinen Kopf zurück, ja wo war dieser eigentlich die ganze Zeit über abgeblieben, er seufzte und bog um die Ecke zu seiner Wohnung.

Er fummelte nervös in seiner Jeans nach dem Schlüssel und fand diesen auch, mühsam fummelte er ihn ins Schloss.

Er war Müde, entsetzlich müde, der Dunkelhaarige wusste das er sich beeilen musste wenn er es noch bis zum Bett schaffen wollte.

Er stiegt die Treppe hinauf, so das man fast denken konnte er sei betrunken, öffnete seine Wohnungstür und betrat sein eigenes Reich.

Laut ließ er die Tür ins Schloss fallen.

Er taumelte weiter und fiel dann am Ende der ihm endlos erscheinenden Odyssee ins Bett.

Doch den Aufschlag zwischen den Kissen bekam er nicht mehr mit, er befand sich bereits im Land der Träume.

Ihm war klar was auf ihn zukam als er die lachenden Stimmen zu hören begann.
 

//Luzifer... Luzifer... //, hauchten diese und kicherten vor Vergnügen, was aber definitiv auch sadistisch klang.

Er lag in einem Schwarzen Samtbett um ihn herum hingen rote Vorhänge.

Das Bett selber war aus Schwarzem polierten Stein und erinnerte schwer an Onyx (nicht das Pokemoon... das ist ein schwarzer glänzender Stein)
 

Er schlug die Augen auf ... nein er hatte sie bereits offen gehabt und erhob sich nun.

Die Stimmen waren immer noch da doch mittlerweile war es nur noch ein Singsang, die Sprache verstand er und auf der anderen Seite verstand er sie auch wieder nicht.

Aber jedes verdammte Wort ergab einen Sinn.

Er senkte seine Füße auf den Untergrund, dieser war seltsam Warm und weich, und das obwohl es sich um weißen Marmor zu handeln schien.
 

"Meine Haut ist so braun", stellte er leicht entsetzt fest.

Seine Worte hallten mit fremdem Klang von den Wänden wider, ihm fiel auf das es ebenfalls die seltsame Sprache war die hier jeder zu verstehen schien.

Er schritt durch den Raum und suchte eine Tür, er fand mehrere, und entschied sich für Tor zwei. Hinter dieser Öffnung befand sich eine Art Terrasse.
 

Diese schien Kilometer über der Erdoberfläche zu liegen, unter ihm war alles rot und es gab sogar Löcher die Feuer in die Luft spieen, Schreie gequälter Seelen drangen an sein Ohr und es stank nach Schwefel.

Nachdem Luzifer wusste was sich unter ihm erstreckte wand er seinen Blick gen Himmel, dort erblickte er drei blutrote Monde und auch das Himmelszelt erstrahlte in der Farbe dunklen Blutes.

"Wo bin ich???", hauchte er schon fast verzweifelt.
 

"Luzifer... Luzifer... Luzifer", sagten die Stimmen, einige von ihnen wirkten gequält andere erfreut.

Er drehte sich um, eigentlich konnte es sich nur um die Hölle handeln, immerhin sah sie genauso aus wie andere sie beschrieben hatten, außerdem trug er selbst den Namen des Teufels, und wurde des häufigeren von diesem Orte heimgesucht.

Nur warum konnte sich Lufer nicht erklären.

Jemand kniete auf dem Fußboden und war in eine ängstliche Aura gehüllt.

"Mein Fürst ... euer Bad ist fertig", dieser starrte die unterwürfige Person nur fassungslos an.

"Wiederhol das!", befahl er mit kräftiger Stimme, so das sie beide gleichermaßen zusammenzuckten. Hatte er wirklich grade so Autoritär geklungen, oder bildete er sich dies nur ein???
 

Zitternd erhob sich der Andere und ging voraus Richtung Badezimmer. Lufer in Ermangelung einer besseren Idee beschloss ihm zu folgen.

Als der Student sich so über den warmen Fußboden bewegte stellte er zu allem entsetzen auch noch fest das er unter der schwarzen Kutte aus Seide nichts an hatte.

Er wurde rot und zog den Stoff enger um sich, damit es auch ja keiner merken konnte.

Beide Leute betraten das Bad, ein alter und vertrauter Geruch lag in der Luft.
 

In dem Raum war es ziemlich warm, ein heller Nebel schränkte die Sicht stark ein, und dann dieser Duft, er erfreute den Gaumen des Studenten.

Irgendwie erinnerte ihn die Atmosphäre stark an eine Sauna, zwei Mal in seinem Leben war er in eine solche gegangen.
 

"Luzifer, unser Fürst", schrie ein Haufen junger Mädchen begeistert auf und liefen ihm entgegen, er kam sich fast so vor als sei er berühmt.

Da er allerdings noch immer nicht verstand um was es hier ging, blieb er erst Mal entgeistert

stehen und versuchte aus der Situation schlau zu werden.

Als sich die ersten beiden Mädels an seine Arme hängten gab er es auf darüber nach zu denken und versuchte die Angelegenheit zu genießen.

Insgesamt waren es drei Damen die ihm beim Baden Gesellschaft leisten wollten und ihn langsam Richtung Wanne dirigierten.
 

Luzifer erblickte diese, sie war riesig und ebenfalls aus weißem Marmor.

Das Becken war in den Fußboden eingelassen, umrandet von schwarzem Granit und einer feinen Zierde aus Gold.

Er war begeistert davon, zumindest so lange bis er den Inhalt der Wanne erblickte.

Man brauchte kein Diplom um festzustellen, dass es sich dabei um Blut handeln musste.

Sein menschlicher Verstand reagierte mit Ekel, so wie man es beigebracht bekommt, allerdings fühlte er auch den unwiderstehlichen Drang sich in die rote Flüssigkeit zu legen und die drei Frauen zu genießen.

Die Drei hatten scheinbar nicht das geringste Problem mit dem ungewöhnlichen Wasserersatz und während Luzifer noch versuchte gegen diesen Zwang zu kämpfen zogen sie ihn mit sich hinein.

Auf dem Weg ins Nass rissen ihm Zwei der Drei die Kleidung vom Leibe, er wollte noch protestieren kam damit aber viel zu spät.

Kühle Luft strich über seine Haut und ließ ihn noch bewusster werden das er nun nichts mehr am Körper trug.

"Hey...", knurrte er und sein Gesicht färbte sich rötlich.
 

Und erst als er selber nichts mehr am Leibe trug wurde ihm klar das die drei Frauen von vorn herein nichts angehabt hatten... und sie zogen ihn Richtung Blut, er war so verwirrt das er sich dagegen nicht wehren konnte... auch nicht als sie ihn sanft in es hinein leiteten... er keuchte auf als er die Wärme der dunklen Flüssigkeit spürte.

Er fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr... und auf der anderen Seite war ihm furchtbar schlecht.

//Bitte nicht... bitte// , flüsterte er in Gedanken... und dann spürte er einen stechenden Schmerz in der Seite und schrie laut auf... dann Keuchte er und sank zusammen ... er spürte Zähne in seinem Nacken und wie jemand daran saugte.

SCHEISSE ein Haufen Vampire, dachte er und versuchte sich frei zu kämpfen... der Schmerz wurde immer schlimmer... und an einem anderen Körperteil spürte er mittlerweile auch einen Mund... das hatte er nicht erlaubt... er stöhnte leise auf und auch dort spürte er dann Zähne.

In reinster Panik wollte er sich frei kämpfen, doch nichts half, sein Körper schien ihm nicht mehr zu gehorchen.

Er spürte den stechenden Schmerz in seinem Unterleib und schrie auf als hätte man ihn grade abgestochen.

Wenn man es genau nahm war das auch gar nicht so unwahr, er setzte sich ruckartig auf und saß in seinem Bett.

Bezogen mit grüner billiger Baumwolle, seine halblangen straßenköterblonden Haare hingen ihm ins Gesicht und klebten an seiner Stirn, er strich sich hastig atmend aus dem Gesicht und musste erst mal seinen Atem beruhigen, dann kam die erleichternde Erkenntnis das es sich nur um einen Traum gehandelt hatte.

Zugegeben ein Alptraum, aber Gott sei dank nur ein Traum.

Er schlug die Decke zurück und erstarrte, Lufers Gesicht wurde zuerst wahnsinnig blass und anschließend puderrot rot.

"Wie kann das sein... verdammt", fauchte er, es war nicht das erste Mal das er bei solchen Träumen ein derartiges Ergebnis beim aufwachen vorfand.

Und bei jedem Mal war er mehr als peinlich berührt.
 

Diese Träume waren schmerzhaft, ängstigten und ekelten ihn und trotzdem verunstaltete ein Fleck milchiger Farbe und zäher Konsistenz das Bettlacken.

Er begann zu zittern und flüchtete eiligst vor dem Zeugnis seines offensichtlichen Gefallens ins Badezimmer.

Zum einen wollte er Duschen um den Schmutz den seine Seele durch den Traum aufgenommen hatte von sich zu waschen und zum anderen damit seine Gedanken sich beruhigen konnten.

Ihm war innerlich klar das es nicht funktionieren würde, aber zumindest wäre das kalte Wasser in der Lage diese seltsame Hitze aus seinem Körper zu vertreiben.

Warum musste er nur ständig dieses abartige Zeug träumen, es war ihm schleierhaft und wenn er ehrlich war verdrängte er es auch lieber, als das er sich damit beschäftigte wo die Träume her kamen und warum er mit ihnen gestraft war.
 

Wie lange er duschte wusste er am Ende selber nicht mehr, aber als er aus der Dusche kam waren seine Lippen blau und seine Haut schrumpelig vom Wasser,

Nun er hatte die Hitze besiegt, dafür fror er jetzt, er stieg aus der Dusche und hüllte sich in einen kratzigen Bademantel, um seinen Kopf wickelte er ein kratziges Tuch.

Das Tuch war einst weiß gewesen, mittlerweile war es fast dunkelgrau und wies einige Löcher auf.
 

Er seufzte und ergriff ein weiteres Handtuch um es anfeuchtet.

Immerhin wollte er die peinlichen Spuren des nächtlichen Ereignisses so schnell wie möglich beseitigen.

Er hatte das Gefühl das die Träume auch mit jedem Mal unheimlicher und bedrohlicher wurden.

Alleine der Gedanken wie diese Frauen seinen Namen gerufen hatten ließ ihn erschaudern.

Er wischte die mittlerweile nicht mehr so flüssigen Spuren weg wofür er drei Versuchte brauchte bis es ihm zur Gänze gelang.
 

"Warum ich... warum hab ich diese perversen Träume...", fragte er die Welt, doch diese blieb ihm eine Antwort schuldig.

Er seufzte erneut und stand dann auf, es war Zeit sich anzuziehen und los zu gehen, heute hatte er zwar keine Vorlesungen aber es war ja ein Treffen mit Sascha und dem Anderen in angesagt.

Den Gedanken an Lorenzo verdrängte er lieber, den wenn er über ihn nach dachte bekam er Angst vor dem Treffen.

Ob das zusammenziehen so eine gute Idee war.
 

Aber Lufer konnte es sich nicht leisten das Angebot auszuschlagen.

Es hieß immerhin Brücke oder Lorenzo, und auch wenn er zweifelte das seine Entscheidung die Richtige war so dachte er sich doch eindeutig das Lorenzo das angenehmere war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-08-05T21:01:12+00:00 05.08.2005 23:01
ich mag Sascha voll ^^
WEITER! ich will endlich den richtigen Luzifer *sigh* *lach*


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