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Luzifers Verlorenes Gedächnis

Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).
von

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Gefunden II

....

Unsanft zog er den Pseudofürsten auf die Beine und wollte ihn grade dem Fahrradkurier überreichen als dieser ein leises

"Zu spät", hören ließ.
 

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Lorenzo spürte die Magie näher kommen und konnte jetzt sogar noch einen zweite Quelle ausmachen die die erste begleitete ...

Und wie auf ein Stichwort aus einem Actionfilm traten zwei Gestalten aus den Schatten direkt ins Licht einer Laterne.
 

Die Gestalten hofften dadurch imposanter zu wirken und die beiden Männer einzuschüchtern, was natürlich nicht gelang.
 

"Haben wir dich also gefunden Fürst der Finsternis... wir sind gekommen dich deiner gerechten Strafe zuzuführen", begann der rothaarige der beiden Magier.

Sein Kollege blickte zweifelnd auf das Häufchen Elend das am Boden lag und Widerstand nur mit Mühe der Versuchung nach dessen Befinden zu Fragen.

Es wäre ja auch unsinnig gewesen, immerhin hatte er den Auftrag ihn zu Töten.

Aber bei allen Engeln des Himmels er wirkte nicht im Entferntesten wie der Teufel.

Ob sie wirklich vor dem richtigen Mann standen??? Nicht auszudenken was ihnen drohte wenn sie den Falschen, vielleicht sogar einen Unschuldigen erwischten.
 

Herrisch schnaubte Aldome da er den Blick seines Partners erhascht hatte, dies war nicht die Zeit für Zweifel, er stieß ihn mit dem Ellbogen an, wollte ihn zurück in die Realität schuppsen, was ihm auch gelang.
 

"Also mal ehrlich... sieht das hier aus wie der Herr der Hölle... ???", fauchte Lorenzo die zwei Magier an.

"Nein sicher nicht... diese flennende Missgeburt hat mit dem Kerl sicher nichts zu schaffen und jetzt verpisst euch oder wir machen euch Beine", schrie er wütend... merkte dabei nicht wie sich ein schwarzes Prickeln in seine Aura schlich.

Aber dafür merkten es die anderen Vier.

Luzifer keuchte und krallte sich in Saschas Armen fest, ihm war plötzlich wieder so Heiß.

Sascha sah seinen Kumpel nur an und schüttelte den Kopf, damit war wohl auch das Überraschungsmoment nicht futsch. Besorgt strich er über die verschwitzte Stirn des Pseudofürsten.

Mit Sicherheit würde er wieder Fieber bekommen, allerdings wunderte er sich darüber das es anscheinend auch durch Auren verursacht werden konnte.
 

Die beiden Weißen starrten immer noch Lorenzo an.

"Mist ein Halbblut", meinte der Hellhaarige von ihnen.

"Wäre ja auch zu schön gewesen", ergänzte der andere ihn.

"Meinst du wir kriegen den Klein... immerhin sind wir nicht ausgebildet gegen Dämonenblüter anzukommen", sie ernteten einen fragenden Blick von den WG-Mitgliedern die noch bei Bewusstsein waren.
 

Ok das war ihnen neu. Dämonen??? Sie sollten Dämonen sein.

Sascha beantwortete es mit schweigendem Blick, während der Fahrradkurier lauthals zu lachen begann.

"Idioten", murmelte dieser.
 

"Sicher kriegen wir ihn platt... verdammt sieh ihn dir doch an... der hat genauso wenig Ahnung wie der Kerl den wir erledigen sollen", der Feuermagier lachte finster und zog seinen Zauberstab.

Dieser erinnerte leicht an Harry Potter war aber mit Frasken und Runen geziert, er schwang ihn nach vorne.

"Friss Mana Dämon", rief er hinüber und Magie sammelte sich um ihn.
 

Sascha starrte die Szene mit großer Sorge an, warf einen Blick auf Lufer.

"Loz???", er war nicht bereit das alleine zu entscheiden.

"Schließ ihn in einen Bannkreis ein... wir Kämpfen", beschloss dieser kalt.

Nicht das er sich keine Sorgen machte, aber er bekämpfte sie erfolgreich und grinste nur finster, seine Augen loderten vor Kampfeslust.

Innerlich Fluchte Sascha nochmals, dann begann er seinen eigenen Magie zu sammeln, sein Blick hang nach wie vor an Lufer, dessen Zittern sich noch verstärkt hatte.

Der Chemiestudent beugte sich vor und berührte sanft die Lippen des anderen Mannes um den Bann zu aktivieren.

"Verzeih mir", murmelte er leise.

Wie bei einer Marionette deren Fäden man zerschnitt, erschlaffte der Jurastudent in seinen Armen, behutsam legte er ihn auf den Asphalt und erhob sich danach dramatisch. Auch Sascha Aura wurde schwarz, die Augen golden und wie die einer Katze.

Das ließ dem Magier dann doch inne halten.

"Verdammt es sind zwei", aber da sie sich nun schon zu erkennen gegeben hatten blieb den beiden Weißen nichts anderes mehr übrig als zu kämpfen.

Aber der Kampf würde hart werden, beide beteten im Stillen für ihr Überleben.
 

Zumindest hatten sie überhaupt eine Chance, immerhin waren die Beiden keine Volldämonen, und Luzifer selber schien auch nicht kampffähig.
 

Sekundenlang starrten sich beide Parteien an, dann machte der Aldome eine schnelle Bewegung mit dem Stab und ein Feuerball raste auf das Trio zu, Lorenzo war viel zu überfahren von der Aktion um zu reagieren.

Der Ball raste in die kleine Gruppe.

Für Sekunden schwebte über der Stelle nur Staub und ließ nichts erkennen.
 

Misstrauisch begutachtete der Rothaarige Zauberer sein Werk, zweifelte allerdings daran dass er es so einfach haben konnte, und als sich der Nebel lichtete erwies sich seine Überlegung als richtig.

Anscheinend hatte der andere Rotfuchs des Trios keine Zeit zum reagieren gefunden, dafür aber der Blonde.

Den dieser stand mit gespreizten Beinen und ausgestreckten Armen vor den anderen zwei, eine goldene Halbkugel umspannte sie.

Ein Grinsen zierte sein Gesicht.
 

Endlich erwachte auch Lorenzo aus seiner Starre, innerlich trat er sich für diese Nachlässigkeit, doch das würde er den Anderen bitter heimzahlen.

Sauer fuchtelte er mit seiner Hand rum, leichte Elektrizität lag in der Luft, die Haare des Kuriers richteten sich auf, die Hand stoppte in ihre Bewegung und ein Ball aus Blitzen sammelte sich in seiner Hand.

Beide Magier schauten sich das mit erstaunen an, so etwas sah man nicht alle Tage und dann sprangen sie hastig zur Seite.

Der Kugelblitz verfehlte sie nur knapp und schlug weiter hinten in ein Auto ein.
 

Beide Zauberer richteten sie wütend auf, endlich zog aus Silius seinen Zauberstab, bereit anzugreifen zuckte hinter ihnen ein weiterer Blitz auf, schlug in das Auto ein und ließ es in einer lauten Explosion zu gefährlichen Geschossen werden.

Das Duo schluckte, wär das einem von ihnen passiert...
 

Aldome knurrte wütend und malte Runen mit seinem Stab in die Luft, wieder erschien ein Ball, diesmal allerdings keiner aus Flammen, dieser hätte bei dem Schild eh keinen Sinn gehabt.

Daher hatte sich der Rothaarige für einen Bann entschieden der das Schild zu einer Falle machen würde.
 

Silius hielt sich den Stab an den Mund und begann eine lange Beschwörung zu murmeln, die seine dienstbaren Geister anlocken sollten.

"Das ist nicht gut", murmelte Sascha ... er wusste um die Gefährlichkeit von beschworenen Geistern.

"Tu was", zischte er seinen Kollegen an und hielt weiterhin das Schild aufrecht.
 

"Glaubst du wir lassen uns so einfach platt machen", fauchte Lorenzo seine zwei Feinde an, dann schaute er auf Lufer runter dessen Zustand sich zusehens verschlechterte.

Verdammt, normalerweise hätten sie die Gegner mit kleinen Angriffen zermürbt, aber die Zeit blieb ihnen nicht, und wenn dies hier schnell ein Ende haben sollte mussten sie alles auf eine Karte setzen, und dabei hatte er sich geschworen das nie wieder zu machen.

Er spuckte verachtend auf die Erde, folgte Silius Beispiel und schloss die Augen, seine Hand sammelte wieder einen kleinen Ball aus Blitzen, diesen hob er dann gen Himmel, wartete auf die Antwort seines großen Bruders aus den Wolken.
 

Auch Sascha beschloss aus der Defensive aufzutauen und ließ den Bann fallen, wenn Lorenzo zu langsam war würde es ihre Niederlage nur verkürzen, aber Blondi vertraute ihm.

Er schloss ebenfalls die Augen, malte Uralte Symbole in die Luft und wechselte die Sprache. Langsam flossen die Schatten über den Boden und schienen zum Leben zu erwachen.
 

Aldome musste lächeln, sie hatten also erkannt was er vor hatte und ergaben sich praktisch freiwillig.

Er hatte seinen Zauber vollendet und schmiss ihn nun nach dem Gegner, der Ball platze auf und verwandelte sich in ein Netz aus armdicken Spinnenweben.
 

Aber auch Lorenzo war fertig mit seinem Zauber, denn die Antwort aus dem Himmel kam prompt und schoss heiß durch seine Adern, seine Augen verloren jegliche Farbe und strahlten nur noch weiß, wie in Trance riss er die Arme nach vorne und ließ die unsäglich Energie in einem Strahl auf die Spinnenweben und den Magier los.

In diesem Winkel sollte es keine Schwierigkeit sein beides zu treffen.
 

Durch das Netz der Spinnenweben sah Aldome nicht was der Halbdämon nach ihm warf, und selbst wenn er es gesehen hatte, er durfte die Linie nicht verlassen sonst wären sie alle in dem Netz gefangen.

Zuerst bemerkte er ein seltsames Licht auf den weißen Strängen, dann beobachtete er wie diese sich zu schwarzer Kohle auflösten.

Schnell versuchte er noch eine Schutzrune zu schreiben.

Da die Geschwindigkeit des Angriffs allerdings nah an der Lichtgeschwindigkeit lag waren seine Chancen damit Rechtzeitig fertig zu werden gleich Null.
 

Die Zeit reichte ja nicht mal aus sich auf den kommenden Schmerz vorzubereiten.

Heiß fraß sich der Blitz in seine Brust und riss ihn von den Beinen, schleuderte ihn gut 30 Meter über die Strasse.

Als die Energie des Blitzes nachließ, knallte er mit voller Beschleunigung auf ein Autodach. Er hinterließ eine tiefe Kuhle im Metall und hörte es an einigen Stellen bedenklich Knacken. Innerlich bereitete er sich auf den Schmerz der Knochen vor.
 

Am Rande seiner Wahrnehmung bekam er grade noch mit wie die Alarmanlage des Wagens anging, er fragte sich wieso diese so leise war, wo solche Dinger doch für gewöhnlich unerträglich laut sein konnten.

Er versuchte sich auf das Geräusch zu konzentrieren, aber es wurde immer leiser, seine Sicht wurde immer verschwommener und der Schmerz kam nicht.

Er kam einfach nicht. Warum kam er nicht ??? Und dann erfasste ihn die Erkenntnis. Resignierend schloss er die Augen, wohl wissend dass es vorbei war.

Schwärze ergriff von seinem Verstand besitz und zog ihn mit sich in die Tiefe.
 

Der Sog hörte auf, langsam öffnete er die Augen, er spürte keinen Schmerz mehr und auch keine Schwere, es war alles so leicht.

Langsam ließ er seinen Blick schweifen.

Seine Augenbrauen zogen sich fragend zusammen, was war hier los?

Die Zeit schien erstarrt zu sein, sein Blick erhaschte seinen Partner der soeben seine Beschwörung zu Ende gebracht hatte, seine hellblauen Schutzgeister flackerten deutlich wie nie zuvor um Silius herum.
 

Verwundert drehte sich Aldome zu dem Auto um auf dem er gelandet war, dann wurde er blass.

Noch immer lag er auf dem Autodach, halb aufgeschlitzt von der Karosserie, überströmt von Blut und teilweiße auch angekokelt, eindeutig tot.

Er hatte also keineswegs eine wundersame Heilung durchlebt, er seufzte ergeben.
 

"So ist es", hörte er eine Stimme hinter sich, hektisch und verwundert drehte er sich um. Vor ihm stand ein junger Mann mit langen glatten Haaren, sie waren Schwarz und reichten bis zum Boden, die Augen waren grün und ließen das wahre Alter dieser Gestalt durchscheinen.

Aldome konnte sich des Eindrucks nicht erwehren das der Blick der Gestalt traurig war, aber irgendwie passte es zu diesem Unbekannten.

Verlegen starrte er an sich hinab und bemerkte dass er durchscheinend war und nur aus Grautönen bestand, der Andere hingegen wirkte solide wie nichts anderes in dieser erstarrten Welt.

"Bist... bist du... du ähm...", stotterte der Magier als ihm einfiel wen er vor sich haben könnte,
 

Auf den Lippen des jungen Mannes erschien ein trauriges Lächeln während er aus dem Nichts einen Stab aus uraltem Holz holte, es war schwarz vor Alter und geziert mit einer Schneide aus Metall.

Diese war so scharf das sich Licht an ihrer scharfen Kante brach und einen Regenbogen produzierte, was in jener kalten Welt ziemlich seltsam anmutete.

Der Magier schloss den Mund, blieben ihm doch die Worte im Halse stecken.
 

"Ja ich bin der TOD!", beantwortete die Gestalt die ungestellte Frage.

Aldome wurde noch blasser als er zuvor schon war.

"Aber du kannst mich noch nicht Mitnehmen... ich muss doch meinem Partner helfen", wimmerte dieser schon fast verzweifelt.

Tod schüttelte nur seinen Kopf, es machte Plopp und eine Sanduhr materialisierte in seiner Hand, auf dieser stand Aldomes Name und die obere Hälfte war leer.

"Doch ich fürchte ich kann", sagte der TOD leise und besonnen.
 

"Aber was ist mit Silius", der Rothaarige Magier versuchte Zeit zu schinden.

Abermals machte es Plopp und eine zweite Lebensuhr erschien an Stelle der Ersten in Tods Händen.

Die Schriftzeichen waren deutlich zu erkennen und die Obere Hälfte ebenfalls beinah leer.

Aldome hielt sich vor entsetzen die Hand vor den Mund.

"NEIN!!!", schrie dieser und versuchte genug Mana zusammen zu kratzen um Tod mit einem Feuerball zu bewerfen.

"Das funktioniert in dieser Ebene nicht", sagte der Schwarzhaarige gleichgültig und strich sich die Fransen seines Ponys aus dem Gesicht.

"Es ist nun Zeit zu gehen Aldome", er legte ihm die Hand auf die Schulter und übte leichten Druck aus.

Entgegen Tod's Erwartung wehrte sich sein Kunde diesmal nicht und folgte ihm... allerdings nicht ohne ein Meer von Tränen zu vergießen.
 

Die Zeit erwachte aus ihrer Erstarrung.

Lorenzos Körper fühlte sich so Taub an, er hatte das Gefühl gehabt mit dem Blitz auch seine Lebensgeister ausgehaucht zu haben. Er spürte das unweigerliche Ziehen, das darauf folgte musste und versuchte erbittert dem Sog in die Tiefe Widerstand entgegen zu bringen.

Sein Sichtfeld schwand rapide und Schwindel ergriff von ihm Besitz, mit einem leisen Seufzer glitt er zu Boden und blieb auf dem Kalten Asphalt liegen.

War es das jetzt gewesen???

Der Sog hatte nicht nachgelassen, im Gegenteil er hatte sich verstärkt und wollte ihn dazu zwingen seinen Körper zu verlassen.

Innerlich griff sein Gefühl und Verstand nach allem was er ertasten konnte.

Er wusste dass Sascha zu beschäftigt war um ihm noch helfen zu können, und jemand anders mit der Fähigkeit des Heilens kannte er nicht.

Dennoch schrie seine Seele verzweifelt nach Hilfe.
 

Leichte Tränen standen ihm in den Augen als er merkte das er keine bekommen sollte, doch kurz bevor ihn der Sog endgültig erledigte spürte er wie sich ein eiserner Griff um seine Seele legte und ihn fast schon brutal zurück zog.

Der Sog wurde wieder schwächer und erstarb anschließend komplett.

Der Griff allerdings blieb.

Sein Körper begann wieder zu fühlen, die Sicht und seine Kraft schienen wieder zu kehren, innerlich fragte sich Lorenzo woher die Kraft kam, hatte er doch alles was er besaß in diesen Zauber gesteckt.
 

Aber warum hatte er vorsätzlich das Dümmste was man im Umgang mit Magie tun konnte getan??? Wieso hatte er sich so restlos überanstrengt???

Wo er doch genau wusste das solche Dinge häufig den Tod nach sich zogen, oder noch schlimmer einen Blindgänger auslöste.

(Blindgänger sind Zauber die ohne Ziel das erste treffen was sich in näherer Umgebung befindet)
 

Müdigkeit ließ ihn die Augen schließen. Langsam sackte er weg und bemerkte gar nicht wie er einschlief.
 

Eine Schwere legte sich auf seine Schulter und ließ ihn die Augen wieder öffnen, unter ihm war kein Asphalt mehr sondern weiches rot.

Verwundert wand er seinen Kopf um und sah einer schwarzen Schattengestalt in die Augen.

Er wollte etwas sagen, wollte schreien, doch die Zeit die ihm zum reagieren blieb war viel zu kurz, denn noch bevor er überhaupt daran denken konnte die Hand von seiner Schulter zu fischen legten sich zwei weiche Lippen auf die seinen.

Er versuchte einerseits zurückzuzucken und andererseits die Gestalt von sich zu schupsen, doch es misslang ihm kläglich.

Finger glitten durch seine Haare und hielten ihn so gefangen wie er war, die Lippen wanderten langsam Richtung Hals, erzeugten dabei eine Gänsehaut.

Ein Kribbeln bemächtigte sich Lorenzos Körper und erstickte seine Gegenwehr im Keim, auch als die Hände der Gestalt über seine Haut zu wandern begannen tat er nichts was als ernsthafter Versuch angesehen werden konnte.

Statt dessen stöhnte er nur leise auf, hatten diese Berührungen doch leider Gottes einen durchschlagende Wirkung auf ihn.
 

Er hatte sich das alles immer ganz anders vorgestellt, Sex mit einem Kerl.

Sascha hatte oft versucht ihn davon zu überzeugen es zumindest mal auszuprobieren. Er hatte sich standhaft geweigert und darauf beharrt dass er solche Widerwärtigkeiten nie machen würde.
 

Aber was tat er hier dann???
 


 

Das Ableben Aldomes hatte keinerlei Einfluss auf seinen Partner gehabt, da dieser es noch gar nicht bemerkt hatte, stattdessen hatte er seine Beschwörung soeben beendet. Hellblauen und hellgrünen Naturgestalten schwebten um ihn herum, warteten nur auf ein Zeichen zum Angriff, doch noch war es zu früh.
 

Aber auch der Halbdämon war fertig, die Schatten die sich auf der Erde gesammelt hatten erhoben sich in die Lüfte und bekamen rote Augen.

Schattenfresser nannte sich diese Rasse, sie fraßen die Schatten ihrer Opfer und sorgten damit für ein unsanftes und Qualvolles ableben der Opfer.

Sascha mochte die Beschwörung nicht, er mochte auch diese Wesen nicht... aber ihm blieb nichts anderes übrig gegen Naturgeister kam er mit normaler Magie nicht an.
 

Doch auch er musste kurz warten bis er in der Lage war den Angriff zu koordinieren, und so kam es das Silius als Erster handeln konnte.

Der dunkelblonde Magier winkte mit seiner Hand, befahl mit einem Schwall seiner Magie den Angriff.
 

Bevor die Naturgeister allerdings ihr Opfer erreichten war auch dieser in der Lage etwas zu tun, ebenfalls mit seiner Hand gab er das Kommando.

Die Schattenfresser rasten auf die Geister zu, blieben vor ihren Feinden stehen und knurrten sie erst einmal an, die Wesen des Magiers fauchten zurück.

Erst dann waren beide Parteien bereit sich bedingungslos zu zerfleischen.
 

Zwischen den Fronten flammte Magie auf und schleuderte sich hin und her, Geister und Schatten wurden zerrissen und in alle Winde zerstreut nur um sekundenspäter erneut zu entstehen.

Die Magier wussten beide das der Kampf der Wesen ein unentschieden geben würde und es keinen Sinn hatte ihnen weiter Beachtung zu schenken.

Daher begannen sie abermals Beschwörungen zu murmeln.
 

Das Geschrei der Geister wurde lauter und immer schriller, ähnelte irgendwie dem Geräusch von Fingernägeln an einer Tafel, es untermalte auf unheilvolle Weise das Gemurmel der Magier.

Sascha zitterte leicht, er wusste dass er seine Grenze bald erreichen würde, aber auch der Andere schien mit sich zu kämpfen zu haben.

Allerdings bei weitem nicht so viel wie der Chemiestudent, was wohl an einer besseren Kondition lag, wenn Sascha noch etwas tun wollte sollte er sich wohl damit beeilen.
 

Hitzig überlegte er hin und her, als er damit beschäftigt war einen weiteren Fluch zu murmeln, gedankenverloren wanderte seine Hand in die Tasche und fand ein Messer.

Ein unheilvolles Grinsen malte sich auf seine Züge, das war die Idee. Geschickt zog er die Klinge aus der Tasche, schnitt sich damit selber und murmelte einen weiteren Zauber um die Klinge damit zu vergiften.

Dann wedelte er mit der anderen Hand um die Schatten neu anzuordnen.

Nun waren sie nicht mehr hauptsächlich darauf aus die Geister des anderen Magiers zu zerfleischen sondern blockierten das Sichtfeld von Silius.

Dieser knurrte Missgelaunt und ordnete auch seinen Truppen neu, sein Wahrnehmungsfokus legte sich auf die Barriere, der Halbdämon schien etwas vor zu haben und es gefiel ihm nicht.
 

Er erhob die Hand und beschwor seinerseits eine Windklinge, den was ihm die Sicht versperrte tat es auch beim Gegner, er wusste ganz genau das die Geister keine Barriere für die Magie waren und so setzte er den Windzauber in Kraft.

Er würde zweifelsohne Treffen.

Die Schatten kreischten auf, als wollen sie ihren Meister warnen.

Doch dieser hatte mit einer solchen Aktion nicht nur gerechnet sondern sie gezielt provoziert, im rechten Moment machte er einen Ausfallschritt um dem Windsäbel auszuweichen, dieser bohrte sich hinter ihm in eine Laterne und zersägte das Metall glatt.

Als nächstes schlüpfte er gekonnt an den sich noch immer keilenden Geistern vorbei, dann überwand er die letzten Meter die ihn von dem anderen Mann trennten.
 

Silius brauchte genau einen Augenblick um die Situation zu erkennen, doch war es da bereits zu spät etwas sinnvolles gegen das Halbblut zu unternehmen das nun in den Nahkampf überzugehen schien.

Er keuchte auf als er den Brennenden Schmerz in seiner Nierengegend spürte.

Hätte er doch nur richtig aufgepasst.
 

Auf einmal herrschte tödliche Stille auf der Strasse, beide Geister hielten in ihrem Kampfe inne und starrten auf ihre zwei Meister, deren Keuchen und wimmern das einzige Geräusch der Welt zu sein schien.
 

Saschas Gesicht war von einem Unheilvollen Grinsen gezeichnet, mit perfider Freude drehte er das Messer in der Wunde änderte den Winkel leicht und Stach erneut in den Körper von Silius, dieser konnte sich nun endlich zu einem Schrei durchringen.

"Nicht", bettelte der Magier ihn an.

Doch es ließ die Freude über seinen Sieg nur noch steigen, wieder änderte er den Winkel unsanft und riss anschließend das Messer aus dem Körper.

Der Magier hustete und spuckte dabei Blut auf die Strasse, er spürte nicht nur den Schmerz der Wunden sondern auch die der Vergiftung, und er wusste das er sterben würde.
 

"Wieso beschütz.. t du... ihn..", hauchte Silius und klammerte sich an seinem Feind fest.

Kalte goldene Augen sahen in graue Augen.

"Weil er unser Freund ist", hauchte Sascha gefährlich und rammte dem Magier das Messer in die Kehle.

Anschließend zog er das Messer quer über den Hals.
 

Von Silius war nur noch ein Röcheln zu vernehmen, sein Griff um Saschas blutverschmierte Kleidung wurde lockerer und langsam sackte er zu Boden.

Der blonde Chemiestudent sah auf sein Opfer hinab und leckte sich lüstern über seine roten Finger, dann sank er ebenfalls auf die Knie.
 

Er wusste nicht wie lange er den toten Körper vor sich anstarrte, aber seine Augen hatten wieder ihr natürliches Braun angenommen.

Angewidert wischte er das Blut von dem Messer an seiner Hose ab, anschließend versuchte er seine Hände davon zu befreien.

Mit Hilfe eines Taschentuches gelang es ihm halbwegs.
 

Mühsam kämpfte er sich auf die Beine und kam wankend zum stehen, er brauchte dringend Erholung. Gehetzt sah er sich nach seinen WG-Mitbewohnern um.

Für Lufer konnte er eh grade nichts tun, aber auch sein Freund lag am Boden, zuerst ging er zu diesem und kniete sich angestrengt wieder hin.
 

Er untersuchte den Körper auf mögliche Wunden und musste dann lächeln.

"Überanstrengt", hauchte er leise und strich zärtlich die Haare aus seinem Gesicht, dann schloss er die Augen und biss sich auf die Zunge, legte seine Lippen auf sie von Lorenzo.

Dieser öffnete die Lippen leicht und gewährte Saschas Zunge Zugang.

Der Blonde wusste wie sehr der Kurier Schwulitäten hasste, um so mehr war er erstaunt das er so ohne weiteres Zugang bekam. Gierig nahm dieser das Blut und die Kraft des Anderen entgegen.
 

Langsam kam der Kurier wieder zu sich, was dafür sorgte das Sascha einen übereilten und hektischen Rückzug seiner Zunge antrat.
 

Müde und leicht panisch öffnete Lorenzo die Augen, im ersten Moment wusste er nicht wo er sich befand oder was grade mit ihm geschah, er erinnerte sich noch gut an die Finger auf seiner Haut, er versuchte ein Zittern zu unterdrücken und starrte an sich hinab, erfreut festzustellen dass alles an seinem Platz war, und nichts nach oben stand.
 

Er erntete einen verwirrten Blick von seinem Kumpel, der grade nicht verstand was hier vor sich ging. Er machte eine wirre Bewegung mit der Hand, worauf hin der Blick verschwand. Dann versuchte er sich zu erheben, was sich als schwieriger erwies als er zuerst angenommen hatte.

Mit Saschas Hilfe schaffte er es dann doch auf die Beine zu kommen.
 

Diese waren ungewöhnlich weich, von der Anstrengung, aber auch von der Begegnung im ,Traum'.

Beide Halbdämonen standen auf der Strasse uns besahen sich das Chaos das sie angerichtet hatten.

Ein gesprengtes Auto, zwei Leichen, eine schrottreifer BMW, und eine zersäbelte Laterne... ganz zu schweigen vom Asphalt.
 

Beide seufzten ergeben und zuckten mit den Schultern.

"Du musst mir Helfen ihn zu tragen", flüsterte Sascha leise.

Er bekam ein unwilliges Nicken als Antwort.

Beide griffen sich einen Arm von Lufer und begannen ihn mühsam die Strasse runter zu schleppen.
 


 

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So das war der zweite Teil *smile*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-02-03T16:31:03+00:00 03.02.2006 17:31
ein toller zweiter Teil! Mir gefällt die Geschichte sehr und ich danke dir für die Benachrichtigung *zwinker*

Was mir allerdings auffällt, dass ein paar mal Grammatik- bzw. Rechtschreibfehler drin sind. Läßt du es betan?? - (ich tu's gern *g*)

Hoffe es geht so schnell weiter und freu mich schon riesig!

Bis bald, deine san79
Von:  Nanata
2006-02-03T13:01:02+00:00 03.02.2006 14:01
AH! Echt toll, super ich weiß nicht mehr wa sich sagen soll, die Geschichte wird immer besser und immer spannender und und hach ich bin so fertig, ich zittere richtig, weil ich unbedingt wissen will wie es weiter geht. Schreib bloß schnell weiter! Sonst gibt's haue! xD Ich werde richtig neidisch auf deine Geschichte... >.> XD
MfG, Nanata


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