Diesen Glauben wollte er sich niemals zerstören lassen, selbst wenn es sogar in dem Buch stand. Diarium Fortunae beinhaltete angeblich nur Wissen, das auf Tatsachen beruhte und doch glaubte Luan etwas anderes.
Für Tara waren diese Zeilen, die sie Tag für Tag schrieb, aber nun mal mehr als nur ein simpler Zeitvertreib. Sie könnte es nicht ertragen, wenn jemand ihr Werk als kindisch oder gar unrealistisch bezeichnen würde, [...]
Ich werde kämpfen, wenn ich draußen bin, aber ich will nicht zerstören. Ich werde mich dagegen zur Wehr setzen, wenn ich kann. Ich werde nicht die Welt zerstören, die Kian so sehr vermisst. Das ist alles, was ich für ihn - und auch für mich - tun kann.
Wütend? Konnte Wind wütend sein? Nein, Unsinn. Es wird wohl nur ohne Vorwarnung ein Sturm über sie eingebrochen sein, wenngleich er bis jetzt noch nie einen derartig heftigen in Cherrygrove erlebt hatte.
Sollte sie an der Stelle weitermachen, könnte das Bühnenbild doch noch vollständig in sich zusammenbrechen, aber genau darauf arbeitete sie auch hin. Es war nicht gut, wenn er alles nur in sich ansammelte und nie Schwäche zeigte.
Jegliche Anspannung löste sich von Landis. Es war, als wären die Flüche, die ihm nachts böse Träume bescherten, mit einem Mal durch einen viel mächtigeren Spruch verbannt worden. Noch nie hatte er sich so leicht und befreit gefühlt wie jetzt.
„Du hast dieses Feuer in den Augen. Schon seit wir losgegangen sind. Es ist anders, als bei einem unserer üblichen Heldentaten, viel leidenschaftlicher. Als wärst du mit Leib und Seele dabei, deine Liebste aus den Klauen des Bösen zu befreien! [...]"