“Weißt du, wen ich hot finde?”
Yuriy grinste schief. “Den Weihnachtsmann?”
Kai verdrehte die Augen. “Ja, genau den, und er hat rote Haare und einen miesen Klamottengeschmack.”
Der Kampf war hart und sein Gegner erbarmungslos. Allerdings war dieser auch 3
Jahre älter und bisher ungeschlagen, sodass von vorn herein klar war, wer hier als Sieger hervorging und dass Yuriy keine Chance hatte. Yuriy war stark. Sehr stark sogar.
"Well you became the popular dude and every girl wanted you - you had them wrapped around your finger with your fake charm, while you were just an emotionally fucked up hot mess!"
"You ... think I'm hot?"
"Shut up."
Da standen sie nun, Mathilda, Julia, Yuriy, Kai und Boris. In der Kälte. Winzige Schneeflocken wirbelten durch die Luft. Wie immer im Dezember wurde es in Berlin den ganzen Tag nicht richtig hell, das Grau des Himmels veränderte lediglich seine Nuance.
Kai war spät dran. Er hatte Sorge, dass er zu spät käme, darum hetzte er durch die Wohnungstür direkt ins Bad, um sich schnell zu duschen. Der Termin war wichtig für Yuriy, er musste sich also beeilen.
"Max kam gut an bei Frauen. […] Anfangs hatte er nicht so recht gewusst, was er damit anfangen sollte. Dann entdeckte, dass ihm sein Lächeln kleine Extras brachte, wenn er es richtig anging: Seitdem war es ein Spiel für ihn"
„Die Polizei steht unten.”, stellte Yuriy mit hochgezogener Augenbraue fest, als er die Glastür zu ihrem kleinen Balkon schloss, den kleinen Kübel mit Unkraut, das er sorgfältig aus seinem Balkon-Garten gezupft hatte, in der Hand. „Mit Blaulicht und alles
„Lass mich zurück“, beschwerte sich Yuriy dramatisch als Kai sich abwandte und in ihr gemeinsames Schlafzimmer zurückkehrte, wo er wohl bis gerade eben gewerkelt hatte.
Boris Kuznetsov ist F1-Fahrer wider Willen. Er wäre vollkommen zufrieden damit, für das Team von Ralf Jürgens Punkte zu holen und sich ansonsten seines Lebens zu freuen. Doch dann stellt Ralf einen neuen Sponsor vor...
Wenn Yuriy keinen Kampf mit Rick anzettelte, irgendwen zu einem Aufstand der Proletarier überredete und unbeschadet aus dem Kreuzverhör von Max‘ Oma […] kam, ohne irgendwem eine Gabel in die Hand zu stechen, dann hatten sie es geschafft.
Citytipp – Musik und Konzerte
„Ich habe kleine grüne Männchen gesehen“ - Auf einen Kaffee mit Ostblocc
Wer regelmäßig im Zentrum verkehrt, kennt sie längst, alle anderen feiern sie als Newcommer – das DJ-Kollektiv Ostblocc hat den Gipfel der hiesigen Technos
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Kai saß im Schneidersitz auf dem Sofa, die Stirn tief zerfurcht. In seinem Schoß lag der Controller von Tysons Konsole. Er war schon wieder von der Strecke runtergeflogen.
Einsam ging er am Kanal entlang, das Gesicht in seinem weichen Schal vergraben. Den Blick hielt er gesenkt, da er den Anblick der vielen glücklichen Pärchen und Familien, die ihm entgegen kamen, nicht ertrug.
Hilary seufzte, als sie das laute Geschrei schon von weitem vernahm. Sie arbeitete jetzt seit circa einem Jahr in diesem Kindergarten und wusste inzwischen wie ihre vierjährige Rasselbande so tickte.
Mit ein bisschen Schubsen hier und ein bisschen Schubsen da kam Yuriy vielleicht doch noch zu seinem Richard Gere, und was war der schon ohne seine Julia Roberts?
Ein Eissturm brach los und sog Dranzer in den Mini-Tornado hinein. Die Bitbeasts verhakten sich blindwütig in einander. Die Luft vibrierte unnatürlich.
„Minus 40 Grad Celsius ist genauso kalt wie minus 40 Grad Fahrenheit”, sagte Kai mit klappernden Zähnen, als sie vor dem Kino standen. Yuriy sah ihn verwirrt an und fragte sich kurz, ob der Frost dem anderen wohl ins Hirn gekrochen war.
„Aha”, sagte er dann.
Er dachte, dass Boris‘ Augen eine gräuliche Färbung hatten, aber aus der Nähe betrachtet waren sie doch eher mintgrün. Das Atmen fiel ihm schwer, weil seine Nase platt gedrückt wurde, und bei der Kollision ihrer Lippen, schmeckte er Blut.
Kapitel 1
Aurelia
Verdammt!
Schnell rannte ich um die Ecke und versuchte meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die Jäger hatten mich innerhalb kürzester Zeit hier gefunden.
„Bist du sicher, dass wir richtig sind?“, Boris blickte sich skeptisch um. Ihm kam der Baum rechts von ihm seltsam bekannt vor. Der links von ihm auch. Die anderen rund um sie auch.
„Wenn du einen Helden im herkömmlichen Sinn willst, würd ich eher was über Takao Kinomiya schreiben. Yura zettelt die meisten Kämpfe nur an, weil er irgendwen für ein Arschloch hält.“
Sein Handy vibriert kurz. Takao hat einen Screenshot von ihm im Bildschirm, wie er Siegfried auf dem Arm hält, an den Gruppenchat geschickt, zu dem nur sie beide und Hiromi gehören. Unter dem Bild steht „Katzenpapa“ und ein Herz.
Er dachte daran, dass es zwei Kinder gab, ein Fuchsmädchen und ein Wolfskind, und nur eines davon hatte einen mütterlichen Arm, der es vor Verletzungen durch die Welt schützte.