Kai atmete einmal tief aus. Er hatte gar nicht bemerkt, wie er die Luft angehalten hatte. Nicht nur er hatte den Chinesen bemerkt, sondern auch er ihn.
Ein selten zufriedenes Lächeln zierte Kais Lippen, doch er brachte keine Antwort zu stande.
Er nahm noch einen großen Schluck von seinem Gin und stellte sein nun leeres Glas auf den Tresen ab [...]. Das Skizzenbuch aufgeschlagen und den Bleistift in die rechte Hand genommen fing er sofort an die ersten Striche zu ziehen [...].
Immerhin war der Schlächter kein niedliches, rotes Kuschelmonster, das man an einer Leine aufzog, damit es euphorisch "Ich will zermatschen!" plärrte, sondern eine Monstrosität von gewaltiger Stärke und dem Drang, Anderen das Leben zu nehmen.
Rei konnte nicht umhin den anscheinend zufriedenen Ausdruck auf Kais Gesicht festzustellen. Nichts von dem grimmigen Äußeren war geblieben. Es stand sogar ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht, was Rei fast etwas irritierte.