Zum Inhalt der Seite

Ironie des Schicksals

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Das ist Tinte die die Farbe wechselt!"

Disclaimer: Genau wie immer (:

Widmung: auch dies mal die Katan, sie sitzt mir immer im Nacken und sagt ich soll weiter schreiben.... XD
 

Wir folgten ihm in sein Büro mit der Frage im Nacken, warum er mit uns reden wollte.

Der Professor setzte sich hinter den Schreibtisch und sah uns mit einer nicht sehr freundlichen Miene an.

"Mister Sanders habe mir vor ein paar Minuten eine sehr merkwürdige Geschichte erzählt und nun möchte ich ihre Meinung dazu hören. Ist es wahr, dass sie ihm gedroht haben?"

Lucius sah mich an und ich sah ihn an, wir konnten es beide nicht fassen das David sich tatsächlich beschwert hatte.

Ich merkte das Lucius Luft holte und antworten wollte doch ich was schneller.

"Es ist meine Schuld. Sanders ist mir ein wenig zu nahe getreten und........... Lucius wollte mir nur helfen. Wenn ich auf David eingegangen wäre und versucht hätte ihn zu verstehen, dann wäre das alles nicht passiert."

"Nun Miss Black dann bleibt mir leider nichts anderes übrig als..."

"Es war nicht ihre Schuld. Sanders hat sie geschlagen und ich habe ihn dafür zur Rede gestellt. Dafür das Sanders Captain ist, verhält es sich äußerst undiszipliniert. Wahrscheinlich ahnt er noch nicht einmal wie man sich einer Lady gegenüber benimmt."

"Wollen Sie damit andeuten, dass David Sanders ein ausgezeichneter Schüler und Quidditch-Spieler, die Schulregeln verletzt hat?"

"Bloß weil man Quidditch-Spieler und ein guter Schüler ist, heißt das noch lange nicht das man gute Manieren hat."

Dumbledore war angespannt und der Geduldsfaden würde ihm bald reißen. Man sah an seinem Gesicht, dass er Lucius nicht glaubte. Doch für mich war es sehr real gewesen.

"Es stimmt was er sagt, Professor. So ist es gewesen und ich kann es beweisen."

Ich zeigte ihm meine Schnittwunde auf der Wange.

"Das blutet ja immer noch. Das sollte verarztet werden", bemerkt Lucius.

"Professor sie werden doch wohl einsehen das unsere "Geschichte" wesentlich glaubwürdiger ist als die von Sanders. Kein halbwegs normaler Mensch verletzt sich selber."

"Nun gut. Miss Black sie gehen in den Krankenflügel und Mister Malfoy sie werden sie begleiten. Vor dem Abendessen möchte ich sie beide hier wiedersehen. Es sind noch nicht alle Dinge geklärt."

Als sich die Tür von Dumbledores Büro hinter uns geschlossen hatte, hielt Lucius mich zurück und sah sich meine Wunde an. Er legte meine Haare zurück, nahm ein neues Taschentuch aus seinem Umhang und hielt es auf die Blutung.

Dabei kam er mir so nah wir heute morgen, er war so zärtlich. Wenn man ihn so sah hätte man es kaum glauben können, sonst war er so unnarrbar, man kam nicht an ihn herankommen. Schon von Natur aus war er etwas kühl und distanziert, doch jetzt bekam ich einen völlig anderen Eindruck von ihm. Auf der einen Seite gefiel es mir, aber auf der anderen war es schon merkwürdig.

Was wollte Professor Dumbledore noch mit uns klären?

Glaubte er uns immer noch nicht?

"Das sollte erst mal reichen." Die Realität war zurück.

"Aber lange halten wird das nicht. Welch Glück ist der Krankenflügel nicht soweit entfernt."
 

Dort angekommen kam Madam Pomfrey gleich hektisch auf uns zugerannt und regte sich auf. Das tat sie immer. Sie setzte mich auf das nächste Bett und behandelte mich wie eine Schwerverletzte.

Lucius hingegen war verschwunden.

Die nächsten zehn Minuten verbrachte ich mit dem endlos langem Gerede von Madam Pomfrey. Wie furchtbar es wäre, dass man auf uns nicht besser acht gäbe.

"Ich habe immer schon gesagt, die Schule muss mehr auf ihre Schüler und ihre Sicherheit achten."

Ich stimmte ihr wortlos zu und war froh wieder raus zu sein. Von der Schnittwunde war nun nichts mehr zu sehen, das flaue Gefühl im Magen hielt an. Eine Antwort auf die Frage, warum Professor Dumbledore uns noch einmal sehen wollte, ließ sich einfach nicht finden.

Ich fasste den Entschluss, heute Abend ein heißes Bad zu nehmen und glücklicherweise wusste ich das Passwort, das man für das Badezimmer der Vertrauensschüler brauchte.

Auf der großen Marmortreppe, die in die Eingangshalle führte, konnte man reges Treiben hören. Die ersten Schüler waren zurück und unterhielten sich lautstark über alles was sie heute gemacht hatten. Wobei das völlig sinnlos war. Wem sollten sie es schon erzählen, außer den Leuten mit denen sie sowieso den ganzen Tag zusammen waren. Etwas verärgert über dieses Benehmen schritt ich auf die Kerker zu. Zum zweiten Mal.

Keiner hielt mich auf und niemand rief mich. Meine Schwester war irgendwo verschwunden und kein Professor weit und breit.

Sollte dieser Tag tatsächlich noch ein paar angenehme Seiten haben?

Natürlich nicht. Warum auch?

Kaum hatte ich dem Portrait das neue Passwort genannt, kam mir auch schon Bella entgegen.

"Zissy, sieh mal was ich unten im Dorf gekauft habe."

Vollständig gelangweilt sah ich es mir an, denn wenigstens in der Öffentlichkeit sollte es so aussehen, als ob ich Interesse für meine kleine Schwester hätte.

"Das ist Tinte die die Farbe wechselt, wenn man mit ihr schreibt. Super oder? Damit mache ich die nächsten Hausaufgaben für Verwandlungen. McGonagall wird ganz schön komisch gucken."

Ich setzte ein Lächeln auf und dachte mir meinen Teil.

Sie rannte zu ihren Freundinnen zurück und ich war froh lieber allein zu sein, als mit solchen Leuten befreundet.

In meinem Lieblingssessel am Kamin saß ein jüngerer Schüler, doch sobald er mich sah ging er freiwillig. So hoffte ich abschalten zu können, sonst blieb mir nur noch der Schlafsaal. Auf dem Tisch lag ein Paket mit meinem Namen darauf und ich konnte mir denken was es war, das Buch das ich heute morgen gekauft hatte.

Voller Erwartungen öffnete ich es und begann zu lesen. Die Dunklen Künste sind faszinierend.
 

"Interessante Lektüre."

Ich blickte kurz auf um zu sehen wer mich da einfach so von der Seite anredet. Es war der Junge den ich heute morgen mit Lucius in Hogsmeade gesehen hatte. Sein Name war Crabbe, glaube ich zumindest.

"Du interessierst dich für Dunkle Künste?"

"Natürlich. Warum nicht?"

"Nun ja. Ausgehend von deinem Benehmen heute morgen war ich der Ansicht, dass du gar nicht lesen kannst."

Stille. Er wurde rot im Gesicht und sagte nichts mehr.

Ich musst hier schleunigst raus. Soviel Dummheit auf einmal war selbst für mich zu viel.

Im Schlafsaal überlegte ich kurz, ob ich das Bad vor oder nach dem Abendessen nehmen sollte. Danach, schien mir die bessere Lösung, wer weiß was Dumbledore uns noch zu sagen hatte.

Wieder im Gemeinschaftsraum schlug die große alte Standuhr in der Ecke sechs. Das Essen dauerte immer bis circa sieben Uhr und so beschloss ich ins Büro des Professors zu gehen. Je eher desto besser.

Die Gänge waren belebt, viele unterhielten sich noch immer über den Tagesausflug und ich fragte mich wieder mal, ob ich als Kind auch so nervtötend war.

In diesen Gedanken versunken, machte ich mich auf den Weg. Eins stand für mich felsenfest, mein Kind würde nie so werden. Aber was sollte man dagegen machen, sogar in meiner Familie gab es Verfehlungen. Bellatrix und Sirius sind nur zwei Beispiele. Undiszipliniert, feige und kein Sinn für Tradition. Ich sah das ehrenvolle Geschlecht der Blacks untergehen, insofern sich die zwei nicht besserten.

Meine Schwester war zwar im richtigen Haus, aber völlig unehrgeizig und viel zu kindisch für ihr Alter und Sirius war im falschen Haus, manchmal fragte ich mich wirklich wie meine Eltern da die Nerven behielten.

Mit dieser angestauten Wut im Magen kam ich am Büro von Dumbledore an und klopfte.

"Treten Sie ein", rief eine Stimme aus dem Inneren des Raumes.

Der Klang war leicht süßlich und ich bemerkte diese übertriebene Höflichkeit.

Ich trat ein und sah Sanders auf der Couch an der Wand sitzen, neben ihm Professor McGonagall, Hauslehrerin von Gryffindor.

Auch der Hauslehrer von Slytherin, Professor Scarle, war anwesend.

"Bitte setzen sich", forderte man mich auf.

Gegenüber der Couch auf der Sanders saß, stand noch eine andere und ich setzte mich. David beobachtet mich und Professor McGonagall ebenfalls. Ihre Lippen waren nur noch eine schmale Linie und ihre Körperhaltung verriet nichts gutes. Da sie sich immer in die Dinge der Schüler einmischte, konnten inzwischen alle Slytherins in ihrer Mimik und Gestik lesen wie in einem offenen Buch.

Das genaue Gegenteil zu Professor Scarle.

Er stand in der Ecke, er bewegte sich nicht. Meinen Erinnerungen zu Folge, hatte ich ihn bei solche Angelegenheiten noch nie sitzen sehen. Es wäre auch untypisch für ihn gewesen. Der Professor hielt sich immer im Hintergrund und trat erst dann in Erscheinung, wenn es nötig war.
 

Dumbledores Büro war ausgestattet mit hohen Regalen in den die Bücher standen, lagen und was sonst noch. Es erinnerte eher an eine Bibliothek. Die Fenster ließen viel Licht herein und so konnte man den Staub fliegen sehen. Auf einem Tisch, der aussah als hätte er Strohchenbeine, standen eine Menge merkwürdiger Gegenstände, von denen die meisten nicht funktionieren konnten da sie kaputt waren und ein komisch aussehender Vogel, der stark an einen Phönix erinnerte, starrte in die Ferne.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück