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An meinen Liebsten...

Nur für meinen Schatz, Ace^.^
von

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Tag 1

Mein Liebster,
 

ich weiß nicht, wie viel Zeit schon vergangen ist…meinem Herzen jedoch kommt es wie eine Ewigkeit vor, seitdem ich gehen musste.

Jetzt…in diesem Moment schließe ich die Augen…und erinnere mich zurück…an unseren ersten Kuss…ich fühle deine weichen und sanften Lippen auf meinen… Ich weiß noch, ich war so verwundert und gleichzeitig erstaunt, dass ein Mann so unvorstellbar zarte Lippen haben kann… Und dann deine Hand…wie sie behutsam über meine Wange streichelt…kaum wahrnehmbar, aber doch angenehm, sodass ich es nicht einmal mit einer Feder vergleichen könnte…

Doch nun holt mich die kalte Realität wieder ein und mir wird klar, dass ich alleine bin…niemand ist hier, nur die Stille Dunkelheit und der Schmerz der sich darin verbirgt.

Allein der Gedanke dich nicht wieder sehen zu können, lässt meine Seele sterben…aber…ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war, auch wenn der Zeitpunkt alles andere als passend oder angemessen war. Das ist der einzige Hoffnungsschimmer an den ich mich klammer kann… all das nur für dich getan zu haben…genau darum werde ich die Schmerzen ertragen…für dich…für uns…!

Dennoch möchte ich mich noch einmal dafür bei dir entschuldigen…dafür, dass ich einfach so gegangen bin…dafür, dass ich ohne mich zu verabschieden ging…aber ich weiß…ich hätte es nicht geschafft zu gehen, wenn ich mich zuvor noch in deinen strahlend blauen Augen verloren hätte…

Ich habe dich wirklich geliebt…ich liebe dich immer noch, und das werde ich auch bis in die Ewigkeit, daran wird sich nichts ändern! Egal wie viele Meilen oder Galaxien wir voneinander getrennt sind… mein Herz wird auf bis in die Unendlichkeit immer nur einzig und allein dir gehören. Obi-Wan…du bist meine erste und einzig wahre Liebe…

Selbst jetzt, wo alles dunkel um mich ist und die Kälte mich zu verschlingen droht reicht ein einziger Gedanke an dich und ich spüre wieder diese Wärme…diese unglaublich sanfte und vertraute Geborgenheit. Das gibt mir Kraft all das zu überstehen…

Ich wünschte, ich könnte dir jetzt auch dieses Gefühl schenken…doch das ist wohl das Letzte was ich gerade tue…

Ich verlange nicht, dass du meine Entscheidung oder die Gründe für mein gehen verstehst… Du sollt nur wissen, dass das Letzte, was ich damit beabsichtigt hatte, dir weh zu tun…aber es war und ist der einzig richtige Weg. Ich möchte nicht, dass du alles meinetwegen aufgibst…alles, wofür du dein Leben lang hart gearbeitet hast…nein…das könnte ich mir niemals verzeihen…

Ich verspreche dir…dein Leben wird weiter gehen…auch ohne mich…!

Darum verschenke keine deiner kostbaren Tränen an mich…das habe ich nämlich nicht verdient…keine einzige davon…
 

In Gedanken werde ich immer bei dir sein…
 

…immer…
 

deine dich liebende
 

Lorraine

Tag 2

Mein Liebster,
 

mach dir keine Sorgen um mich…es geht mir gut. Ich durfte in einem Handelsfrachter mitfliegen und bin jetzt auf einem netten Planeten gelandet. Ich ging gerade auf dem kleinen Markt spazieren der hier jeden Tag stattfindet, wie ich hörte, und da brach plötzlich vor mir ein Kind zusammen. Es war schwer krank, dass spürte ich sofort.

Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern lief ich hin zu ihm -es war ein Mädchen- nahm sie in meine Arme und sprach leise mit ihr, doch sie war bewusstlos…aber ich gab nicht auf.

Kniend, in mitten von allen möglichen Wesen, die alle ihre Augen auf uns gerichtet hatten, versuchte ich sie zu heilen, obwohl ich wusste, dass er bereits zu spät war…sie musste sterben…

Behutsam streichelte ich ihr über die Wange und ließ meine Hand dann auf ihrer Stirn ruhen…wenigstens die Schmerzen wollte ich ihr nehmen, was mir auch gelang…

Langsam öffnete sie ihre Augen, ihre Pupillen waren geweitet und dunkel glänzend, aber strahlten eine innere Ruhe aus.

„Danke…“, hauchte sie immer wieder. Ihr war, genau wie mir klar, dass es das Ende sein sollte, aber dennoch…sie sah, als sie in meinen Armen lag und lächelte glücklich aus…und so „schlief“ sie dann auch ein…

Es herrschte Stille auf dem ganzen Platz, absolut nichts war zu hören. Ich stand auf und brachte sie in ein nahe liegendes Krankenhaus…Eltern hatte sie anscheinend keine mehr und ich wusste einfach nicht wohin mit ihr…ich konnte sie ja wohl kaum dort liegen lassen…

Das Krankenhaus war ein ziemlich großes und komplexes Gebäude, indem ich mich kaum zu Recht fand. Schließlich kam mir eine Schwester entgegen und nahm mir das Mädchen ab und ich erzählte ihr das Wenige, was ich über sie wusste.

Plötzlich hörte ich qualvolle Laute aus einem Raum kommend, dessen Tür offen stand. Ich ging einfach hinein…

Ich wusste nicht genau was das für ein Wesen war, aber als es mich sah verstummte es plötzlich und sah mich mit seinen tief dunkelbraunen fast schwarzen Augen an. Dann begann es leidig zu wimmern…ich ging auf die Kreatur zu und berührte vorsichtig seine lederartige und bucklige Haut. Es schloss die Augen und gab einen seufzenden Laut von sich.

Es wirkte auf mich, als würde es sich beruhigen und sogar entspannen.

Der behandelnde Arzt und die Krankenpfleger sahen mich geschockt und mit beinah offenen Mündern an. Im Nachhinein stellte ich fest, dass dieser Patient sich dem Personal und den Ärzten sehr aggressiv verhält und sogar schon welche von ihnen verletzt hatte.

Sie stellten mich zur Rede. Mir war klar, dass ich niemandem etwas von meinen Fähigkeiten erzählen darf, darum erklärte ich ihnen, ich habe keine besonderen Kräfte, lediglich eine beruhigende Wirkung auf manche Personen. Nach einem längeren Gespräch konnte ich sie davon überzeugen und sie boten mir an, bei ihnen zu arbeiten, damit ich mich um die „hoffnungslosen Fälle“ wie sie jene nennen, die unheilbar krank sind, kümmere. Ich hasse diesen Ausdruck…wie soll man da noch ein wenig Freude am Leben haben oder einen Willen zum Leben, wenn man so genannt wird?!

Auf jeden Fall nahm ich dieses Angebot dankbar an, denn ich helfe gerne und verdiene davon genug um zu überleben.
 

Ich befinde mich nun gerade in einen der Ruheräume…morgen wird hier mein erster Arbeitstag sein und ich freue mich sogar schon ein wenig darauf…aber…irgendwie…fühle ich mich schuldig…ja…schuldig, glücklich zu sein, weil ich dich auf so schreckliche Weise verlassen habe…auch wenn ich nur aus Liebe handelte…ich tat dir trotzdem weh… Dieses Wissen verfolgt und quält mich…immer wieder sehe ich, wie du aufwachst und ich nicht neben dir friedlich schlafend liege…wie du schließlich aufstehst und vergebens nach mir suchst…

…und dann…wie…wie du meinen Brief in Händen hältst…deine Augen…wie sie jedes meiner schmerzhaften Worte aufnehmen…

Aber eines darfst du mir glauben…lieber lebe ich bis ans Ende mit diesen unerträglichem Schmerz, als mit der Gewissheit der Grund zu sein, der dir deinen Lebenstraum zerstörte.
 

So…aber nun ist es spät und mittlerweile nachts geworden und ich werde mich jetzt etwas hinlegen und vergebens versuchen einzuschlafen…

Gute Nacht, mein Liebster!
 

Mögest du mehr Ruhe finden als ich,
 

deine dich auf ewig liebende Lorraine

Tag 3

Mein Liebster,
 

ich wünschte, ich wüsste bescheid, wie es dir geht!

Du wirst mich bald, wie ich hoffe, vergessen haben…oder zumindest wird es erträglicher werden…das wird schon…das wird schon, mein Schatz.

Mein erster Arbeitstag ist vorüber und ich kann sagen, dass es mir gefällt hier zu sein. In der letzten Nacht fand ich nicht viel Schlaf…was mich dazu veranlasste früh aufzustehen. Ich zog mir, die schon vorbereitete Uniform (Das ist eine weiße Bluse und ein dazupassender längerer Rock, der bis über das Knie reicht.) an und beschloss, mich ein wenig auf der Station umzusehen. Als ich einen der Gänge entlang schlenderte und in der Stille wieder in Gedanken zu versinken drohte, entdeckte ich jemanden. Es war eine junge Frau, in meinem Alter, sie trug dieselbe „Uniform“ wie ich. Freundlich lächelnd kam sie auf mich zu und umarmte mich auch gleich, als würden wir uns schon ewig kennen.

„Hallo! Ich bin Carrie und du musst die Neue sein, nicht wahr? Denn ich hab dich noch nie hier gesehen, hach, ich hab schon so viel von dir gehört! Stimmt es, dass du eine Wunderheilerin (Ja, genau so nannte sie mich…!) bist? Woher kommst du? Und warum bist du jetzt hier? Und dein Name? Wie heißt du eigentlich?“ Sie fragte mich so viele Dinge auf einmal, ich wusste gar nicht, auf welche ich zuerst antworten sollte. Ich entschloss mich auf die zwei (in meinen Augen) Wichtigsten Dinge einzugehen. „Ich heiße Lorraine…und ich bin ganz sicher keine Wunderheilerin!“, gab ich ihr zur Antwort doch sie sah mich immer noch fragend an…also sprach ich weiter und erzählte ihr einige Dinge aus meinen Leben. Den wichtigsten Teil, nämlich dich, erwähnte ich natürlich nicht.

Also diese Carrie redet wirklich sehr gerne …ich kann dir nicht einmal genau „erzählen“ über was wir alles gesprochen haben, denn sie hat mich so oft unterbrochen und irgendetwas dazwischen geplappert, dass ich es einfach nicht mehr weiß, oder es einfach zu lang und zu unwichtig wäre, um es hier niederzuschreiben…

Carrie ist ein sehr fröhliches, offenes und liebenswürdiges Wesen und eigentlich so gut wie immer gut gelaunt, was bei diesem Beruf sehr hilfreich ist! Sie war heute richtig…hm…wie soll ich es an besten beschreiben…quirlig! Ja genau, das ist das richtige Wort für sie. Nachdem wie unser erstes „kürzeres“ Gespräch beendet hatte, führte sie mich herum und zeigte mir alles…

Plötzlich gab es ein Gebrüll! Ich zuckte zusammen, doch Carrie schien diesen Lärm schon gewöhnt zu sein. Ich sah sie erschrocken an, aber sie lächelte mich an und erklärte mir, dass Mister Diggs unser „aggressiver Patient“ für diesen Krach verantwortlich war. Er machte anscheinend jeden morgen so einen Aufstand. Als ich dann hörte, wie sie „aggressiver Patient“ sagte, war mir sofort klar, dass es das Wesen von gestern sein musste!

Gemeinsam mit Carrie betrat ich das Zimmer. Sofort richtete sich sein dunkelbraunes, beinahe schwarzes Augenpaar auf mich und beruhigte sich wieder. Carrie, neben mir, wurde auf einmal ganz still und beobachtete einfach nur, wie ich mich mit Mr. Diggs unterhielt.

Ach…ich glaube so still werde ich sie kaum noch erleben…!

Als Mr. Diggs versorgt war und wir den Raum wieder verließen sah sie mich geschockt an. „Ich habe ja auch davon gehört, aber glauben konnte ich es nicht!“, sagte sie zu mir, während sie mich mit geweiteten Augen musterte. Ich wusste nicht wirklich was ich darauf antworten sollte, darum lächelte ich sie etwas hilflos an. Carrie nahm das, zu meinem Erstaunen einfach so hin und ging mit mir weiter durch die Station, da hört ich plötzlich wie sie fröhlich „Für mich ist du trotzdem eine Wunderheilerin…“, vor sich hin murmelte. Carrie ist ein Mensch, der immer das letzte Wort haben muss…

Wir gingen weiter und Carrie stellte mir einige meiner „Patienten“ vor. Es klingt wirklich etwas merkwürdig…mein Patienten…als wäre ich Ärztin…

Im Grunde tu ich das alles nur aus egoistischen Gründen…ich fühle mich besser, wenn ich jemand anders die Schmerzen nehmen kann…ich schäme mich dafür…aber dadurch kann ich die Hilflosigkeit meines eigenen Leides gegenüber verdrängen…

Aber das ist nicht der Hauptgrund, warum ich das tue…dieses Gefühl, jemandem seine quälenden Schmerzen nehmen zu können und dadurch wieder ein wenig Freude schenken kann ist einfach unbeschreiblich!

Nur ironischer Weise kann ich mich nicht von meinem eigenen Leid befreien…

Ach, mein Liebster…verzeih mir mein Selbstmitleid, aber niemandem sonst kann ich meine Gefühle so offenbaren, wie dir.

Es wird wieder Nacht und ich frage mich, was du gerade in diesem Moment tust…ob auf dem Planeten, auf dem du dich befindest ebenfalls gerade Nacht ist…ob du schläfst…und wer weiß, vielleicht denkst du ja genau in dieser Sekunde an mich…

Eigentlich solltest du das nicht, denn ich habe dich gebeten mich zu vergessen…aber ich kenne dich und ich weiß, du könntest das nicht für mich tun…genau so wie ich das nicht tun könnte…und auch nicht werde!
 

Nun denn, gute Nacht für heute,
 

in treuster und reinster Liebe,
 

deine Lorraine

Tag 4

Mein Liebster,
 

wieder ist ein Tag ohne dich vergangen…es ist nachts und kaum ein Geräusch versetzt die Luft in zarte Schwingungen…

Ich weiß noch wie wundervoll es klang, als du mir sagtest, du würdest mich lieben…diese Worte…ich werde sie niemals vergessen!

Nun ist wieder einer diesen Momente, an denen mein Herz droht vor Sehnsucht und Schmerz zu zerbrechen…ach könntest du nur bei mir sein…mich in deinen Armen halten…nur eine kleine Berührung oder auch nur ein einziges Wort würde mir jetzt genügen…ich weiß…es ist unmöglich und dennoch lässt mich dieser Gedanke einfach nicht los!

Schließe ich die Augen, so sehe ich dich…dein Gesicht…die sanften Züge deines Lächelns…wie schön…

Ich versuche mich zu erinnern…an jede Sekunde in der ich bei dir sein konnte…

Wie ein Traum erscheint es mir…die Bilder sind verschwommen…aber dieses Gefühl, das du mir schenktest ist stärker denn je. Denn jeden Augenblick, an dem ich wir getrennt sind wird meine Liebe zu dir noch stärker…

Geliebter…ich verspreche dir, wir werden uns wieder finden…zwar nicht hier, aber in einem anderen Leben, ja vielleicht sogar in einer anderen Dimension, aber das wo und das wann oder das wie ist nicht wichtig, denn was zählt ist, dass unsere Seelen verbunden sind und keine Macht im Universum sie zu trennen vermag.

Ich weiß, diese Worte spenden nur wenig Trost…aber vielleicht ein wenig Hoffnung…und hiermit möchte ich auch diesen Brief beenden…mit dem Wort Hoffnung…
 

Deine dich auf ewig liebende
 

Lorraine
 

[…]
 

Ich bin es schon wieder, mein Geliebter!
 

Nun, nach zwei Stunden in denen ich vergebens suchte zu schlafen habe ich beschlossen dir noch einmal zu schreiben…

Mein Herz, es schreit verzweifelt nach dir…es ruft deinen Namen, doch als Antwort erhält es nur eine kalte Dunkelheit…ein leeres Nichts…

Ich habe das Gefühl, mein Herz gefriert…ja, eine innere Kälte breitet sich aus und ich kann es nicht aufhalten…sie wächst…

Ich brauche dich so sehr…erst vier Tage sind vergangen und mir kommt es vor wie eine Ewigkeit…und jede Aussicht jemals wieder glücklich sein zu können ist verblasst…

Immer wieder versuche ich mir einzureden, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe…doch jetzt...jetzt kommen mir Zweifel!

Was, wenn es dir genau so ergeht wie mir? Ja, jetzt erst kommt es mir in den Sinn, dass ich nicht nur meine Hoffnungen auf Glück und Liebe zerstört habe, sondern auch deine.

Ich habe alles kaputt gemacht…ach Liebster…wärest du jetzt bei mir, dann würdest du mich wieder in Schutz nehmen und mir sagen ich hätte keine Schuld…ich kann sie beinah höre, deine Worte…

Ich habe uns beide Wunden zugefügt…keine körperlichen, aber seelische und das ist weitaus schlimmer, denn solche Wunden heilen nur langsam, wenn überhaupt…

Nun, es dämmert…ich melde mich heute Abend wieder,
 

In ewiger Liebe,
 

deine Lorraine

Tag 5

Mein Liebster,
 

ich fühle mich so verloren in meiner Einsamkeit...jeden Tag stirbt ein weiterer Teil meiner Seele...qualvoll beginnt mein Herz langsam aber sicher seine Kraft, in der scharfen und eisigen Kälte von der es umgeben ist, zu verlieren...

Verzweifelt und hilflos versucht es sich an deinem warmen Lächeln zu erfreuen und zu wärmen...klammert sich fest an diese Erinnerungen...doch der kühle Nebel der Realität lässt diese Träume schwinden...

Dieses Wissen und die Last Schuld zu tragen an deinem Unglück ist es, was mich innerlich zerstört...

Ich habe so Angst...Angst, dich zu vergessen...ja...sogar davor, dass ich unsere Liebe nicht mehr vermag zu sehen in all dem Dunkel. Eine Dunkelheit, welches mein Herz erstarren lässt…

Nun beginne ich die Hoffnung zu verlieren...
 

Ich brauche ich, Obi-Wan...ich brauche dich so sehr...!

Du bist mein lebenserhaltender Stern...gibst mir Licht, das mich den Glauben an das gute in der Welt nicht vergessen lässt...

Schenkst mir Güte und Geborgenheit...schützt mich mit all deiner Liebe...

Erst du hast mir gezeigt, was es bedeutet zu lieben und geliebt zu werden...

Ich sollte dankbar sein...dankbar für jeden Augenblick, den ich mit dir verbringen konnte...für jedes Wort, dass du mir sagtest...für jede noch so kleine liebevolle und zärtlich Berührung die du mir schenktest...

Doch wie soll man das aufgeben, wofür es sich lohnt, zu leben…?

Was einem am wichtigsten ist...wie soll man den wunderbarsten Menschen aufgeben, den man von ganzem Herzen liebt...mit dem man sein Leben verbringen möchte...mit dem man für immer vereint sein will...wie soll man so etwas vergessen...?

Ich kann es einfach nicht...ich bin einfach zu schwach...und meine Liebe zu dir zu stark...

...

Ich möchte zu dir, Obi-Wan...nur in deinen Armen liegen, die sanfte Aura fühlen, die dich umgibt und einfach nur deinem Herzschlag lauschen dürfen...ja...das wäre das vollendete Glück für mich...

Doch diese schöne Vorstellung wird zerstört...von den tausenden kleinen Regentropfen die auf den Flügeln des Windes zu Boden getragen werden...

...

Der Himmel...er weint mit mir...
 

...vielleicht sogar mit uns...
 

In ewiger und treuer Liebe,
 

deine Lorraine

Tag 7

Mein Liebster,
 

ich schreibe gerade aus meiner neuen Wohnung. Ja, du hast richtig gelesen…meiner Wohnung…! Das war auch der Grund, warum ich mich gestern nicht gemeldet habe…

Ich war mit Carrie auf Wohnungssuche und dank ihren guten Beziehungen die sie da hat (ich möchte gar nicht wissen wieso…), habe ich schnell etwas Passendes gefunden…
 

Es ist wundervoll hier…und ziemlich groß…zu groß…Hier hätten locker noch zwei Personen platz…

Das Erste, was mir in den Sinn kam, als ich die Wohnung betrat war, dass wir zwei hier leben könnten…und vielleicht sogar, in weiter unvorstellbarer Zukunft, mit einem Kind…

Ich weiß…diese Vorstellung ist einfach nur absurd…aber es kam mir einfach in den Sinn…Noch wurde uns nicht verboten zu träumen…

Das mit dem Träumen ist auch so eine Sache…unbeschreiblich schön für einen kurzen Augenblick…und im nächsten Moment wird man wieder auf den harten und kalten Boden der Realität zurückgeholt. Das ist immer wieder ein harter Schlag…dennoch ist es mir das wert…Lieber leide ich die schlimmsten Schmerzen, als dich, meinen Liebsten zu vergessen…
 

Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren…

Die besagte Wohnung ist nahe dem Krankenhaus und liegt im achtzigsten Geschoß…ich habe hier eine traumhafte Aussicht…ach…könnte ich diese nur mit dir Teilen…

Die Sonne geht gerade unter und lässt die ganze Stadt golden schimmern…leicht verborgen hinter einer zarten Wolke, scheint das weiße noch unsichtbare Licht von einem der aufgehenden Monde…

Die ersten Sterne beginnen aufzuflackern…nach und nach übersähen sie das ganze Firmament, welches all seine Wärme der untergehenden Sonne schenkt…
 

Ja…nun ist es wieder so weit…die Sonne weicht der Nacht und lässt die Dunkelheit über das Licht

herrschen…aber mit der Kenntnis, am nächsten Morgen wieder aufs Neue hell zu erstrahlen…

Woran sollen wir noch glauben…?

Wir mussten dem Schmerz weichen, allerdings mit dem Wissen, dass er für immer anhalten wird…

Die Lichtlosigkeit nimmt weiter in mir zu und ich kann es nicht aufhalten…das Dunkel breitet sich aus, raubt mir meine letzten Hoffnungen…

…ich fühle mich so schwach…schwach und verloren…

Jeder Atemzug scheint schwerer zu werden…jeder Gedanke entwickelt sich zu einem quälenden Netz aus Schuldgefühlen, Besorgnis, Angst…Sehnsucht…

Nun denn…entschuldige die wenigen Worte, doch die Müdigkeit gewinnt wieder die Kontrolle über mich und ich bin gezwungen, ihr nachzugeben und diesen Brief schon nach diesen wenigen Zeilen zu

beenden…

Eines noch…
 

…Ich liebe dich…

Tag 8

Mein Liebster,
 

nun ist es so weit, ich bin am Ende…nicht nur seelisch sondern auch körperlich…!

Ich…habe dir davon nichts erzählt, weil…ich dir nicht noch mehr Sorgen bereiten wollte…

Verzeih mir…
 

Ich fühle mich so schwach…anscheinend erträgt mein Körper das Gewicht dieser Last nicht mehr. Ich…ich kann nicht mehr, Obi-Wan…ich... bin am Ende meiner Kräfte…

Meine Energie…sie schwindet…Stück für Stück, Atemzug für Atemzug…

Der Schmerz und die Sehnsucht lassen mich innerlich zerbrechen…
 

Langsam beginne ich zu verstehen…du fragst dich jetzt bestimmt was…nun, ich sage es dir…

Ich verstehe jetzt, warum die Jedi der Liebe entsagen…es wird einfach besser so sein…!
 

Aber manchmal, manchmal da kann man das einfach nicht verhindern….denn es gibt Menschen, die zusammen gehören, egal wer oder was sie sind…egal was sich zwischen sie stellt…

Sie brauchen sich gegenseitig…ansonsten…gehen sie zu Grunde…

…und genau so ergeht es mir jetzt…die Qualen meiner Seele haben sich nun auch auf meinen Körper ausgebreitet…es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich…

Nein, ich…beende diesen Satz nicht.

Ich denke, es ist an der Zeit diesen Brief zu beenden…
 

In ewiger und tiefer Liebe
 


 

deine Lorraine

Tag 9

Tag 9
 


 

An meinen Geliebten Obi-Wan,
 

langsam beginne ich all dies, was geschehen ist zu realisieren und auch zu akzeptieren…

Der Schmerz…er ist zu meinem alltäglichem Begleiter geworden…immer anwesend lässt er mich nie zur Ruhe kommen...
 

Immer wieder sehe ich Bilder…Bilder aus der Vergangenheit…Bilder von dir, meinem Geliebten…es tut so weh…so schrecklich weh…

Aber ich habe mich…mit der Sicherheit zu Wissen, dass dieser unendliche Schmerz nicht mehr schlimmer werden kann abgefunden.
 

Das Leben geht weiter, auch ohne dich…die Zeit bleibt nicht einfach stehen und genau so muss auch ich mich weiter bewegen…

Ich kann nicht weiter in diesem trostlosen Meer, bestehend aus Schmerz und Leid weiterleben…ich kann einfach nicht mehr…
 

Keine Nacht geht vorüber ohne, dass Tränen fließen…ohne, dass ich bitterlich weine…um dich…um uns und unsere Liebe…

Ich ertrage es einfach nicht länger...und ich verlange auch nicht, dass du mir erneut meinen Egoismus verzeihst…nein…ganz bestimmt nicht…vielleicht zeigt es dir so gar, dass ich dich einfach nicht verdient habe…
 

Ich selbst war es, die beschlossen hatte diesen Weg einzuschlagen und somit werde ich auch damit leben müssen!
 

Mein Leben hat endgültig jeden Sinn verloren…ich habe keine Gefühle…keine Ziele…oder gar Träume mehr. Die aller letzte Hoffnung dich je wieder zu sehen ist so eben erloschen…

Es gibt nichts mehr in mir…nichts, außer einer kalten Leere…Ich werde nie wieder glücklich sein können…nie mehr…
 

…Ich bin innerlich gestorben…
 

Möge es dir anders ergehen,
 

in ewiger Liebe,
 

deine Lorraine



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Ace12
2007-01-01T16:29:40+00:00 01.01.2007 17:29
Oh....
...das ist so... ergreifend...! Q__Q
Dieser Schmerz, diese Hoffnungslosigkeit.... ich bin einfach... sprachlos XDD'''
Und du hast das schon wieder geschafft...!
Ich verneige mich vor dir, von dir und deiner einmaligen Schreibkunst, deren Kreativität ich immer bewundern werde! ^^
Genauso, wie ich dich auch immer bewundern werde, mein kleines Küki! ^.^
Danke dafür, dass du da bist... und dafür, dass es dich gibt!
*flauschi*
Ich hab dich liiieb! ^___^
In ewiger Freundschaft,
dein größter Fan,
Ace.
Von:  Ace12
2006-09-08T19:07:15+00:00 08.09.2006 21:07
...
....
;__________________;
Oh, das ist sooo traurig....
Ich bin mal wieder überwältigt...
*sniff*
Ich kann mich nur wiederholen und sagen, wie sehr mich deine Worte immer wieder berühren...
Du hast es abermals geschafft, alles genaustens auf den Punkt zu treffen... all die Emotionen... all den Schmerz...
RESPEKT!
*flauschi*
Vielen Dank, für alles... ^^
Dein Ace ^__^
Von:  Ace12
2006-08-18T18:51:43+00:00 18.08.2006 20:51
;_______;
Oh... ist das... schön..
Ich bin mal wieder überwältigt.... du hast all die Emotionen so genau und so passend in Worte gefasst... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... das ist einfach... wunderschön...
Ich danke dir von ganzem Herzen für alles und ich kann dir nur meinen größten Respekt und meine tiefste Bewunderung aussprechen!
^______^
Liebe Grüße, Ace ^^
Von: abgemeldet
2006-07-24T19:57:55+00:00 24.07.2006 21:57
...Oh wow!...
Ich weiß gar nicht so recht was ich dazu schreiben soll.
So etwas Wundervolles und Bewegendes hab ich wohl noch nie gelesen.
Die Wahl deiner Worte und ihre unglaublich schöne und zugleich trauige Bedeutung haben mich eine Träne vergießen lassen.
*schnell wegwisch*
...
Dazu hat mich noch keine Geschichte, geschweige denn ein Brief gebracht! ^///^

Ich bewundere deine Fähigkeit, Gefühle und Empfindungen in solch wundervolle Worte zu fassen!
Ich freue mich schon auf den nächsten dieser ergreifenden Briefe.

Deine Arin ^^
Von:  Ace12
2006-07-22T17:36:01+00:00 22.07.2006 19:36
...
...
Also, mal ehrlich....
.......
...mit diesem Brief beweist du all die Aussagen, die ich dir gestern über dich mitgeteilt habe!
Du kannst so wundervoll schreiben...
Es ist so... ergreifend... man kann all die Emotionen, die Ängste und Wünsche so gut nachvollziehen... Q___Q
Ich bin einfach nur sprachlos... ganz ehrlich...
Ich danke dir von ganzem Herzen für alles, und da du ja diesen wunderschönen Beweis selbst geschrieben hast, möchte ich, dass du nie mehr deine zweifellose Schreibkunst anzweifelst! ^__~

In ewiger Freundschaft,
Ace.
^_______^
Von:  Ace12
2006-07-07T15:27:21+00:00 07.07.2006 17:27
Q___Q
Ooh... das ist soo... ertgreifend! xD'
Wirklich, ganz ganz toll geschrieben, ich bin überwältigt von deiner Übermittlung der Emotionen...!
Ich kann nur wiederholen, wie sehr du meinen tiefsten Respekt verdienst! ^__________^
*flauschi*
Hab dich lieb, vielen Dank,
Ace ^__~
Von:  Ace12
2006-07-05T20:46:26+00:00 05.07.2006 22:46
Nein nein, ICH muss mich bei DIR bedanken!
Schließlich war es ja deine grandiose Idee (wie so oft XD')
Also, ich bin mal wieder schlichtweg begeistert, das ist alles so passend beschrieben....!
Ich weiß gar nicht was ich sagen sll XDD'
Auf jeden Fall hoffe ich, dass du immer so weitermaachen wirst und dass du immer so bleibst wie du bist!
*flauschi*
Also, nochmal vielen Dank für alles!!
Hab dich lieb!
^___________^
Dein Ace ^^
Von:  Ace12
2006-06-30T21:41:17+00:00 30.06.2006 23:41
;_____________;
Ooooooooh, das ist ja so ergreifend!!
die Emotionen sind sowas von toll beschrieben, man kann sich so gut in ihre Lage versetzen...
Ich bewundere deine kreativität, wer sonst würde auf eine so wundervolle Idee kommen?
Ich habe noch nie einen so begabten Menschen wie dich getroffen, der es so sehr versteht, Gefühle in Worte, und ganz besonders in Briefform zu fassen...!
Ich habe wirklich großen Respekt vor dir! ^_________^

Ich danke dir von ganzem Herze für die Widmung, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darüber freue XD (Ebensosehr wie über dein 1. Geschenk ^___~)
nochmals, vielen vielen Dank dafür!!

*flauschi*
Ich hab dich so sehr lieb! ^___^

In ewiger Freundschaft, Ace (alias Obi-Wan)


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