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An meinen Liebsten...

Nur für meinen Schatz, Ace^.^
von

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Tag 2

Mein Liebster,
 

mach dir keine Sorgen um mich…es geht mir gut. Ich durfte in einem Handelsfrachter mitfliegen und bin jetzt auf einem netten Planeten gelandet. Ich ging gerade auf dem kleinen Markt spazieren der hier jeden Tag stattfindet, wie ich hörte, und da brach plötzlich vor mir ein Kind zusammen. Es war schwer krank, dass spürte ich sofort.

Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern lief ich hin zu ihm -es war ein Mädchen- nahm sie in meine Arme und sprach leise mit ihr, doch sie war bewusstlos…aber ich gab nicht auf.

Kniend, in mitten von allen möglichen Wesen, die alle ihre Augen auf uns gerichtet hatten, versuchte ich sie zu heilen, obwohl ich wusste, dass er bereits zu spät war…sie musste sterben…

Behutsam streichelte ich ihr über die Wange und ließ meine Hand dann auf ihrer Stirn ruhen…wenigstens die Schmerzen wollte ich ihr nehmen, was mir auch gelang…

Langsam öffnete sie ihre Augen, ihre Pupillen waren geweitet und dunkel glänzend, aber strahlten eine innere Ruhe aus.

„Danke…“, hauchte sie immer wieder. Ihr war, genau wie mir klar, dass es das Ende sein sollte, aber dennoch…sie sah, als sie in meinen Armen lag und lächelte glücklich aus…und so „schlief“ sie dann auch ein…

Es herrschte Stille auf dem ganzen Platz, absolut nichts war zu hören. Ich stand auf und brachte sie in ein nahe liegendes Krankenhaus…Eltern hatte sie anscheinend keine mehr und ich wusste einfach nicht wohin mit ihr…ich konnte sie ja wohl kaum dort liegen lassen…

Das Krankenhaus war ein ziemlich großes und komplexes Gebäude, indem ich mich kaum zu Recht fand. Schließlich kam mir eine Schwester entgegen und nahm mir das Mädchen ab und ich erzählte ihr das Wenige, was ich über sie wusste.

Plötzlich hörte ich qualvolle Laute aus einem Raum kommend, dessen Tür offen stand. Ich ging einfach hinein…

Ich wusste nicht genau was das für ein Wesen war, aber als es mich sah verstummte es plötzlich und sah mich mit seinen tief dunkelbraunen fast schwarzen Augen an. Dann begann es leidig zu wimmern…ich ging auf die Kreatur zu und berührte vorsichtig seine lederartige und bucklige Haut. Es schloss die Augen und gab einen seufzenden Laut von sich.

Es wirkte auf mich, als würde es sich beruhigen und sogar entspannen.

Der behandelnde Arzt und die Krankenpfleger sahen mich geschockt und mit beinah offenen Mündern an. Im Nachhinein stellte ich fest, dass dieser Patient sich dem Personal und den Ärzten sehr aggressiv verhält und sogar schon welche von ihnen verletzt hatte.

Sie stellten mich zur Rede. Mir war klar, dass ich niemandem etwas von meinen Fähigkeiten erzählen darf, darum erklärte ich ihnen, ich habe keine besonderen Kräfte, lediglich eine beruhigende Wirkung auf manche Personen. Nach einem längeren Gespräch konnte ich sie davon überzeugen und sie boten mir an, bei ihnen zu arbeiten, damit ich mich um die „hoffnungslosen Fälle“ wie sie jene nennen, die unheilbar krank sind, kümmere. Ich hasse diesen Ausdruck…wie soll man da noch ein wenig Freude am Leben haben oder einen Willen zum Leben, wenn man so genannt wird?!

Auf jeden Fall nahm ich dieses Angebot dankbar an, denn ich helfe gerne und verdiene davon genug um zu überleben.
 

Ich befinde mich nun gerade in einen der Ruheräume…morgen wird hier mein erster Arbeitstag sein und ich freue mich sogar schon ein wenig darauf…aber…irgendwie…fühle ich mich schuldig…ja…schuldig, glücklich zu sein, weil ich dich auf so schreckliche Weise verlassen habe…auch wenn ich nur aus Liebe handelte…ich tat dir trotzdem weh… Dieses Wissen verfolgt und quält mich…immer wieder sehe ich, wie du aufwachst und ich nicht neben dir friedlich schlafend liege…wie du schließlich aufstehst und vergebens nach mir suchst…

…und dann…wie…wie du meinen Brief in Händen hältst…deine Augen…wie sie jedes meiner schmerzhaften Worte aufnehmen…

Aber eines darfst du mir glauben…lieber lebe ich bis ans Ende mit diesen unerträglichem Schmerz, als mit der Gewissheit der Grund zu sein, der dir deinen Lebenstraum zerstörte.
 

So…aber nun ist es spät und mittlerweile nachts geworden und ich werde mich jetzt etwas hinlegen und vergebens versuchen einzuschlafen…

Gute Nacht, mein Liebster!
 

Mögest du mehr Ruhe finden als ich,
 

deine dich auf ewig liebende Lorraine



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ace12
2006-07-05T20:46:26+00:00 05.07.2006 22:46
Nein nein, ICH muss mich bei DIR bedanken!
Schließlich war es ja deine grandiose Idee (wie so oft XD')
Also, ich bin mal wieder schlichtweg begeistert, das ist alles so passend beschrieben....!
Ich weiß gar nicht was ich sagen sll XDD'
Auf jeden Fall hoffe ich, dass du immer so weitermaachen wirst und dass du immer so bleibst wie du bist!
*flauschi*
Also, nochmal vielen Dank für alles!!
Hab dich lieb!
^___________^
Dein Ace ^^


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