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Change of life

von

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Kapitel 13

Kapitel 13
 

“Tom“, hörte der Mann auf dem Sofa eine Stimme von der Tür.

“Was willst du, Draco?“ fragte er schwach.

“Was ist passiert, ich dachte ich hätte Harrys Stimme gehört“, meinte der Blonde und trat ein.

“Das hast du auch. Ich habe Mist gebaut und er ist abgehauen“, meinte Tom leise und erzählte dem Blonden in kurzen Sätzen, was vorgefallen war.

Dessen Augen verengten sich zu Schlitzen und eine unbändige Wut breitete sich in ihm aus.

“DU TROTTEL!!! DU WEISST DOCH, DASS ER ANGST HAT!!!! WARUM MACHST DU DANN SO EINEN SCHEISS!!! ICH DACHTE DU LIEBST IHN!!!“ schrie der Blonde los.

“Das tu ich auch. Aber....ich wollte ihm doch zeigen, dass er keine Angst haben muss. Dass ich ihn mag“, versuchte Tom sich zu rechtfertigen.

“Wie du siehst, ist das nach hinten los gegangen. Das nächste Mal, wenn du so eine grandiose Idee hast, denk vorher nach und nicht hinterher. Das heißt, wenn er sich überhaupt noch in deine Nähe wagt.“, Draco war noch immer wütend. Doch angesichts des in sich zusammengesunkenen Mannes, der vor ihm auf der Couch saß, riss er sich zusammen und versuchte in ruhigem Ton zu reden. Auch wenn seine Wut dennoch zu hören war.

“Würdest du ihn bitte suchen. Ich glaub es ist besser, wenn er mich erst mal nicht mehr sieht“, meinte Tom und stand auf.

“Und wie willst du das machen?“ fragte Draco.

“Du weißt doch von dem Plan in Hogwarts, oder?“

“Ja. Und?“

“Ich werde jetzt erst mal von hier verschwinden und mich um die Ausführung kümmern. Tust du mir einen Gefallen?“

“Welchen?“

Tom sah Draco durchdringend und bittend an.

“Sag ihm, dass es mir leid tut und das ich ihm nicht mehr zu Nahe komme, so lange er es nicht will.“

“Mach ich. Sollen wir ihn wegen Hogwarts aufklären?“

“Nein. Beim derzeitigen Stand ist es besser, wenn er es nicht weiß“ seufzte Tom, und wollte den Raum verlassen. An der Tür blieb er noch einmal kurz stehen und meinte mit bittender Stimme: „Pass auf ihn auf.“ Dann war Tom verschwunden.

Draco seufzte einmal tief. Irgendwie herrschte (hier )ein heilloses Chaos, seit dem Harry hier war.

/Aber der Kleine ist es wert/, dachte Draco und lächelte leicht. Dann machte er sich auf, um den Schwarzhaarigen zu suchen.
 

Tom war inzwischen im Esszimmer angekommen, und berichtete Severus und Lucius, die dort saßen, was geschehen war, und dass er für einige Zeit nicht herkommen würde.

“Eigentlich ist es ein positives Zeichen“ meinte Severus, als Tom zu Ende geredet hatte.

“Wie meinst du das? Was bitte schön soll daran positiv sein, wenn Harry fluchtartig den Raum verlässt?“ fragte Lucius verwirrt nach.

“Die Tatsache, das er geflüchtet ist. Vorher blieb er einfach zitternd sitzen und ließ alles mit sich machen. Doch diesmal ist er abgehauen, was eindeutig ein Zeichen dafür ist, das es ihm besser geht“, erklärte Severus sachlich.

“Du meinst, er versucht sich zu wehren?“

“Er kämpft, anstatt es einfach geschehen zu lassen. Gegenwärtig sieht dieser Kampf nach Flucht aus. Wenn er alles besser verarbeitet hat, wird er vielleicht irgendwann offen kämpfen und nicht flüchten.“

“Zumindest weiß ich jetzt, dass es ihm etwas besser geht“, meinte Tom leise, verließ den Raum und ging in die Eingangshalle um zu apparieren.
 

In der Zwischenzeit hatte Draco sich in den zweiten Stock aufgemacht. Er hatte so eine Ahnung, wo er den Schwarzhaarigen finden könnte. Langsam öffnete er die Tür zum Kinderzimmer und da saß tatsächlich in einer Ecke auf dem Boden Harry, der sich Hilfe suchend an einem Stoffbären festgeklammert hatte.

“Harry“, sprach Draco ihn leise an.

Der Schwarzhaarige zuckte zusammen und sah ängstlich zum Blonden.

“Bestrafst du mich jetzt“, fragte er mit zitternder Stimme.

Draco betrat das Zimmer, blieb aber an der Tür stehen.

“Warum sollte ich dich bestrafen?“ fragte er sanft.

“Weil ich böse war. Ich darf nicht weglaufen. Ich darf mich nicht wehren“, meinte Harry immer noch zitternd.

“Du warst nicht böse. Und du darfst dich wehren, wenn dir was nicht passt“, erklärte Draco. Er hatte irgendwie das Gefühl gerade mit einem verängstigten Kind zu sprechen, anstatt mit einem siebzehnjährigen.

“Doch. Ich war böse. Ich darf das nicht tun“, meinte Harry weiter.

“Wer hat dir das gesagt?“ fragte Draco und ging langsam ein paar Schritte auf den Schwarzhaarigen zu. Dieser beobachtete ihn nur aus großen, ängstlichen Augen.

“Onkel Vernon.“

“Dein Onkel hat unrecht.“

“Warum hat er das dann gesagt?“

“Weil er dumm ist“, meinte Draco und kniete sich vor dem Schwarzhaarigen.

“Warum sagst du das?“

“Weil es so ist.“

“Warum haust du mich nicht?“ fragte Harry nach einer Weile, in der er den Blonden nur angesehen hatte.

“Warum sollte ich das tun?“ Dracos Gefühl, er würde ein Kleinkind vor sich haben, wurde immer stärker.

“Weil ich böse war.“

“Wie alt bist du?“ fragte Draco, einer Eingebung folgend.

“Sieben.“

Draco zog scharf die Luft ein.

“Wie heißt du?“

“Harry.“

Dracos Vermutung hatte sich bestätigt. Die nicht verarbeiteten Ereignisse der letzten beiden Tage, positive wie negative, hatten einen Schock in Harry ausgelöst, der ihn zurück in ein frühes Stadium seiner Kindheit gerissen hatte.

“Was willst du?“ fragte Harry weiter.

“Wie meinst du das“, wollte Draco verwirrt wissen.

“Wenn du mich nicht hauen willst, musst du was anderes von mir wollen. Was soll ich tun?“

“Warum glaubst du, das ich möchte, das du etwas tust?“

Harrys kindliche, ängstliche Antwort versetzte Draco den nächsten Schock.

“Weil die andere Fremden auch wollten, dass ich was mache.“



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