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Change of life

von

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Kapitel 12

Kapitel 12
 

Harry verbrachte seinen restlichen Geburtstag mit seinen Eltern, und lernte sie richtig kennen. Jedoch mussten anfangs immer Tom oder Draco in der Nähe sein, sonst bekam er Panik. Gegen Ende des Tages konnte er allerdings schon alleine mit Jessmina und Harrison in einem Raum bleiben ohne ängstlich zu zittern, und sich in seine eigene Welt zurück zu ziehen. Allerdings ließ er sich, bis auf die Umarmung im Kinderzimmer, nicht mehr von Harrison anfassen. Als Jessmina ihn fragte, wovor er sich fürchtete, begann er nur zu schluchzen und verkroch sich in Toms Armen. Mit Harrys Erlaubnis erzählte Tom Jessmina und Harrison dann, warum ihr Sohn so schreckhaft war. Es dauerte eine Weile, bis der Vampir und die Veela sich wieder beruhigt hatten. Ebenso, bis sie Harry verständlich machen konnten, dass sie ihn trotzdem liebten und er nicht eklig wäre.

An Harry war diese Achterbahnfahrt der Gefühle nicht spurlos vorbeigegangen, weshalb er gegen sechs Uhr auf Toms Schoß gekuschelt einschlief.
 

Am nächsten Tag wachte Harry wieder vor der Morgendämmerung in seinem Bett auf. Etwas desorientiert sah er sich um, da er sich nicht mehr daran erinnern konnte, dort eingeschlafen zu sein. Als er sich allerdings erinnerte, wo er eingeschlafen war, lief er knallrot an. Die Sache war ihm furchtbar peinlich. Im Inneren beschloss er, sich heute noch bei Tom dafür zu entschuldigen, das er ihn als Kissen missbraucht hatte. Was der Ältere jetzt wohl von ihm denken musste? Hoffentlich nichts zu schlechtes.

Seufzend stand Harry auf. Vor seinem Schrank stand er erst mal ein paar Minuten, da er sich nicht entscheiden konnte, was er anziehen sollte. Solche Probleme hatte er bisher noch nicht gehabt. Dazu war seine Auswahl zu begrenzt gewesen, und die Sachen hatten ihm auch nicht gefallen. Nach zehn Minuten wurde es ihm zu blöd darüber nach zu grübeln was er anziehen sollte, und er griff kurz entschlossen nach einer schwarzen Hose und einem dunkelgrünen Hemd. Dann machte er sich auf ins Bad, um zu duschen und sich anzuziehen.

Da seine Haare nun mehr Pflege brauchten als früher, war knapp eine Stunde vergangen, bis er das Bad wieder verließ. Seine Haare waren noch leicht feucht und fielen ihm offen über die Schultern. Die schwarze Hose saß perfekt und betonte seine langen Beine. Das Hemd schmiegte sich wie eine zweite Haut an seinem Körper und die ersten beiden Knöpfe hatte er offen gelassen.

Gelangweilt sah er auf die Uhr. Es war kurz vor sechs. Ob Tom wohl schon wach war? Leicht zögernd verließ Harry sein Zimmer und klopfte vorsichtig an Toms Zimmertür, die schräg gegenüber seiner war, an.

“Herein“, ertönte Toms überraschte Stimme.

Langsam öffnete Harry die Tür und steckte seinen Kopf herein.

“Stör ich?“ fragte er unsicher.

Tom saß auf einer Couch, die sich gegenüber der Tür befand und hatte ein Buch in der Hand. Seine schwarzen Haare glänzten noch leicht feucht, was davon zeugte, das er auch vor kurzem geduscht haben musste. Er trug ebenfalls eine schwarze Hose. Sein schwarzes Hemd war offen und entblößte einen flachen, gut durchtrainierten Bauch.

“Guten Morgen Harry. Du störst nicht, ich hatte nur nicht damit gerechnet, das jemand schon so früh wach ist. Komm rein und setz dich, wenn du möchtest“ lächelte Tom den verunsicherten Jungen warm an.

Harry schlüpfte durch den Spalt in der Tür, den er schon geöffnet hatte, ins Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Unsicher blieb er stehen, wo er war, und blickte sich um. Toms Zimmer sah genauso aus wie seines, nur das es in den Farben schwarz und silber gehalten war. Auf dem Schreibtisch lagen einige Stapel Pergament, und auch ein paar Bücherregale standen an der Wand. Trotz der dunklen Farben, wirkte das Zimmer auf Harry beruhigend, und er fühlte sich seltsam geborgen.

Als sein Blick auf Tom fiel, der ihn noch immer warm anlächelte, viel ihm plötzlich die Sache vom vorigen Tag ein. Er lief prompt wieder rot an und sah betreten zu Boden.

In Toms Blick mischte sich Verwirrung. Er verstand nicht, warum der Kleinere auf einmal so verlegen war.

“Was ist denn?“ fragte er deshalb vorsichtig nach.

“Ich....es....es tu mir leid“, nuschelte Harry.

“Was denn?“

“Das...das ich gestern....auf deinem Schoß....eingeschlafen bin“, der Rotton auf Harrys Wangen verstärkte sich bei diesen Worten.

“Ist nicht schlimm. Ich finde es toll, das du mir so sehr vertraust“, lächelte Tom wieder zärtlich. Es war Harry wahrscheinlich ziemlich peinlich, deshalb beschloss Tom, das Thema zu wechseln. “Heute kommt doch der Prüfer. Und schon nervös?“

“Nein“, meinte Harry, immer noch den Blick zum Boden gesenkt.

“Komm her und setz dich. Dann redet es sich leichter.“

Langsam löste Harry sich von der Tür und ging, immer noch den Boden betrachtend, in Richtung Couch. Dort setzte er sich ans äußerste Ende, so das er Tom nicht zu nahe kommen musste.

Dieser war traurig, als er sah, dass der Jüngere Abstand hielt. Dabei hatten sie sich gestern doch so gut verstanden. Er mochte es, wenn sich der Kleine bei ihm einkuschelte.

“Hast du Angst vor mir?“ fragte er vorsichtig.

Harry schüttelte den Kopf und seine Haare fielen ihm ins Gesicht, und verdeckten es jetzt komplett.

“Ist meine Nähe dir unangenehm?“

Wieder ein Kopfschütteln.

“Magst du mich nicht mehr?“

“Doch, ich mag dich, aber....“, meinte Harry, hob den Kopf und sah Tom durch seine ins Gesicht hängende Haare verwirrt an.

Tom seufzte. Da war wohl ein klärendes Gespräch von Nöten. Doch vorher mussten die Haare des Kleinen gebändigt werden. Er mochte es nicht, wenn er seinem Gegenüber nicht direkt ins Gesicht sehen konnte.

“Warte mal einen Moment“, meinte Tom, stand auf, ging zu seinem Schrank und kramte in einer Schublade. Dann kam er mit einem grünen Band in der Hand zurück.

Vorsichtig setzte er sich neben Harry, um diesen nicht zu verschrecken. Mit langsamen Bewegungen, damit der Jüngere ihnen folgen und jederzeit ausweichen konnte, wischte er ihm die Haare aus dem Gesicht und band sie ihm im Nacken zusammen.

“Viel besser. So ein hübsches Gesicht darf nicht verdeckt werden“, lächelte er Harry schelmisch an.

Dieser wurde wieder Rot und sah verlegen zur Seite.

“Warum sagst du so was“, flüsterte er leise.

“Weil es stimmt“, antwortete Tom ruhig.

“Nein. Ich bin...hässlich und....klein und.....dumm und....eine Missgeburt und......“

“Wer hat dir das erzählt“, unterbrach Tom Harry sanft. In seinem Inneren jedoch tobte ein Sturm an Gefühlen. Wer auch immer dem Kleinen diesen Schwachsinn erzählt hatte, würde bestimmt noch furchtbar leiden.

“Alle“, flüsterte Harry leise und eine einzelne Träne rann seine Wanger herab. “Meine Verwandten und....meine Freunde.....und Draco....und einfach alle.“

“Deine Freunde?“ fragte Tom ungläubig.

“Ja....sie....sie dachten....ich schlaf schon...“

“Sie haben unrecht. Du bist wunderschön, klug und liebenswert.“

“Nein....niemand liebt mich...das bin ich nicht wert...“

“Das stimmt nicht. Jeder ist es wert geliebt zu werden. Besonders du. Jessmina und Harrison lieben dich. Draco liebt dich wie einen Bruder. Sogar Severus und Lucius haben dich ins Herz geschlossen. Und Blaise und Pansy ebenso.“

“Warum?“

“Weil du ein wunderbarer Mensch bist.“

“Ich bin kein Mensch. Ich bin ein Nichts...“

“Das ist nicht wahr.“

“Doch. Niemand ist wie ich, also bin ich Nichts.“

Tom schluckte, ehe er antwortete: “Dann bin ich auch ein Nichts.“

Harry sah Tom aus rotgeweinten Augen verwundert an.

“Meine Mutter war Halbhexe und Halbvampir. Mein Vater eine Veela. Ich bin wie du. Aber deshalb bin ich kein ‚Nichts’, flüsterte Tom dem Jüngeren beruhigend zu.

Harry sah den Älteren eine Weile stumm an, ehe er leise sagte: “Du bist wie ich?“

“Ja.“

“Du lügst. Du willst mir nur weh tun. Wie alle anderen. Du magst mich auch nicht“, meinte Harry dann, und begann wieder zu weinen. Er wollte weglaufen, aber er konnte nicht. Er wollte Tom nicht mehr in die Augen sehen, aber er schaffte es nicht, den Blick von diesen Saphiren zu lösen. Er wollte eine Lüge in ihnen sehen, aber alles war er sah, war Aufrichtigkeit und Wärme und noch etwas, das Harry nicht kannte, das er nicht benennen konnte.

“Ich lüge nicht und ich will dich nicht verletzen. Keiner hier möchte das. Und Harry, glaub mir, ich mag dich. Schon seit ich dich vor zwei Jahren im Ministerium traf, war da etwas in mir, dass ich nicht kannte. Aber nun weiß ich, was es ist.“

“Was ist es denn?“ fragte Harry leise. Verwundert. Er konnte nicht anders, als dem Älteren zu vertrauen.

“Erschrick jetzt bitte nicht. Ich tu dir nicht weh“, meinte Tom und beugte sich leicht zu Harry vor. Ganz sanft legte er seine Lippen auf die des anderen. Es war nur der Hauch einer Berührung.

Erst sah Harry ihn nur aus großen Augen geschockt an. Dann breitete sich eine unglaubliche Wärme in ihm aus. Er entspannte sich und schloss langsam die Augen. Eine Hand legte sich leicht an seine Hüfte. Plötzlich durchzuckten ihn wieder Bilder von groben Händen auf seinem Körper. Es war so, als würde er wieder diesen ekligen Schweißgeruch riechen und das widerwärtige Keuchen in seinen Ohren hören. Er begann zu zittern und zu wimmern.

Tom brach den Kuss ab, als er die Angstgeräusche des Kleineren wahrnahm. Innerlich schalt er sich einen Idioten, dass er es gewagt hatte, sich dem Jüngeren auf diese Weise zu nähern. Wusste er doch, was man ihm angetan hatte.

Sanft legte er die Arme um das zitternde Bündel, und flüsterte ihm beruhigende Worte zu.

“Keine Angst. Niemand tut dir was. Du bist in Sicherheit. Ganz ruhig.“

Dabei wiegte er den Jungen beruhigend in seinen Armen.

Nach einiger Zeit erwachte Harry wieder aus seiner Angstattacke und wand sich panisch aus dem Griff des Älteren. Dabei landete er auf dem Fußboden und kroch ängstlich rückwärts, während er Tom aus großen, angsterfüllten Augen ansah.

“Warum hast du das getan?“ fragte er leise, aber eindeutig panisch.

“Weil ich mich in dich verliebt habe. Schon vor langer Zeit“, antwortete Tom ruhig. Um den Jungen nicht noch mehr zu verschrecken, war er auf dem Sofa sitzen geblieben.

“Warum willst du mir dann weh tun?“

“Ich will dir nicht weh tun. Ich will dich beschützen und umsorgen. Dir Geborgenheit und Liebe schenken.“, bei diesen Worten stand er auf und wollte auf dem Kleinen zu gehen, um ihm aufzuhelfen.

“NEIN“, schrie Harry, als er sah, das Tom auf ihn zu kam, sprang schnell vom Boden auf, rannte zur Tür, riss sie auf und verließ fluchtartig das Zimmer.

“Ich Trottel“, flüsterte Tom traurig und wütend sich selbst zu, ließ sich zurück auf die Couch fallen, und barg sein Gesicht in seinen Händen. “Jetzt hab ich ihn verloren....“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-10-21T17:05:03+00:00 21.10.2006 19:05
Huhu^^
Eh nicht so schnell da kommt man ja mit dem lesen kaum nach^^
Das waren super Kpitel.
Ih finde es sehr schön as Harry seine wahre Familie kennen gelernt hat.
Doch das er immer noch heftig damit zu kämpfen macht einen sopch zu schaffen.
Armer Tom, ich hoffe Harry versteht diesen Annäherungsversuch nicht verkehrt.
Vielleicht sollte Alisa mal ein klärendes Wort mit ihm wechseln, die kennt Tom schließlich^^

Okay ich habs mir anders überlegt,
schreib ganz schnell weiter^^
BIIIIIIITTTTTEEEEEEE^^
Cu Trini


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