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Change of life

von

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Kapitel 18

Kapitel 18
 

Zehn Minuten später kam Draco, zusammen mit Pansy, Jessmina und Narzissa in Harrys Zimmer. Der Schwarzhaarige lag immer noch genauso da, wie Tom ihn zurück gelassen hatte. Selbst als Jessmina sich neben ihn setzte, und ihm sanft über den Kopf streichelte, blieb er still liegen und wartete. Würde er nicht atmen, oder ab und zu blinzeln, könnte man meinen, er wäre tot.

Nach knapp einer Stunde, in der Harry sich keinen Millimeter bewegt hatte, und Blaise, Draco, Harrison, Pansy, Jessmina und Narzissa sich leise über unwichtige Dinge unterhalten hatten, kam Snape ins Zimmer.

“Was ist passiert?“ fragte er, als er eintrat.

“Na ja. Tom meinte, Harry hat dadurch, dass seine Erlebnisse unten im Speisesaal glücklich waren, einen Teil der Ereignisse verarbeitet, als er eingeschlafen ist. Als er dann wieder aufwachte, war er, laut eigener Aussage, im Stadium eines Neunjährigen, allerdings verhält er sich wie eine willenlose Puppe, die nur darauf wartet einen Befehl zu erhalten. So viel wir erfahren haben, ist er so teilnahmslos, weil, das meint zumindest Tom, er seine Seele vor Verletzungen schützen will. Er musste wohl weiterhin Fremde befriedigen, und hat dann in den zwei Jahren irgendwann angefangen, alles so über sich ergehen zu lassen. Tom meinte allerdings, dass er nachts, wenn er bei ihm war, ganz anders war, als er jetzt ist. Hast du eine Idee, was wir machen können“, meinte Draco.

“Lasst mich darüber nachdenken. Aber ich glaube es ist erst mal sicherer, wenn keiner von uns Männern ihm zu nahe kommt.“

“Der Ansicht ist Tom auch. Harry hat vorhin, als Tom noch hier war und bei ihm auf dem Bett saß, versucht, ihn mit dem Mund zu befriedigen, obwohl Blaise, Harrison und ich anwesend waren. Tom meinte, nur die Frauen sollen ihm so nahe kommen.“

“Hm. Da versucht er nichts?“

“Nein. Sein Onkel hat anscheinend nur Männer zu ihm geschickt.“

“Warum reagiert er nicht?“

“Tom hat ihm gesagt, er soll auf dem Bett sitzen bleiben, bevor er gegangen ist. Seit dem hat er sich nicht bewegt.“

“Warum das?“

“Er hat Tom als ersten von uns gesehen, nach dem er die Augen aufgemacht hat. Wahrscheinlich sieht er ihn deshalb als eine Art Meister an.“

Vorsichtig setzte Severus sich aufs Bett neben Harry, so das dieser ihn sehen musste. Der Schwarzhaarige reagierte nicht, sondern blickte nur weiterhin stur gerade aus. Immer noch mit leeren Augen.

“Er scheint nur auf Tom zu hören. Allerdings sollten wir ihn nicht anfassen, wer weiß, was dann passiert“ meinte Severus, und betrachtete den Schwarzhaarigen nachdenklich. Dann verfiel der Tränkemeister in nachdenkliches Schweigen.
 

Stunden später saßen die vier Männer und drei Frauen noch immer bei Harry im Zimmer. Dieser hatte sich nicht gerührt.

“Kommt mal mit raus, ich habe eine Idee, dazu muss ich aber mit Tom reden“, meinte Severus und stand auf.

“Warum sollen wir mitkommen“, wollte Draco wissen.

“Weil es sonst nicht klappt.“

Nun standen auch die Anderen auf und verließen zusammen mit Severus das Zimmer.

Auf dem Flur trafen sie auf Tom, der gerade auf dem Weg zu Harry war.

“Und, hat sich irgendwas geändert?“ fragte Tom besorgt.

“Nein, aber ich habe eine Idee. Es ist zwar äußerst riskant, aber was anderes fällt mir nicht ein.“

“Was“, wollte Tom nur wissen.

“Du musst mit ihm schlafen. Aber erst, wenn es draußen schon dunkel ist und er sich, wie früher, nicht mehr zurückgezogen hat.“

“Sag mal spinnst du?“ fragte Draco aufgebracht. “Das würde ihn komplett zerstören!“

“Wenn wir ihm in dieser Teilnahmslosigkeit lassen, kann es Jahre dauern, bis er sein Verhalten wieder ändert. Wenn Tom es schafft Harry in der Zeit, in der er nicht vollkommen teilnahmslos ist, zu zeigen, was Liebe und Zärtlichkeit sind, kann er mit der Verarbeitung seiner Erlebnisse weiter machen. Tom ist der Einzige, den er jetzt schon kennt, und er vertraut ihm. Deshalb müsste es klappen.“

“Gibt es keine andere Möglichkeit“, wollte Jessmina wissen.

“Der einzige weg, der mir sonst noch einfällt, um ihn zurückzuholen, ist ein Schock, wie die Anwendung des Cruciatus auf ihn. Was ist dir lieber.“

Jessmina schluckte schwer, ebenso wie die Anderen.

“Es gibt keine dritte Möglichkeit, oder?“ flüsterte Blaise.

“Nein. Würden wir nichts tun, würde er noch ewig so apathisch sein.“

“Tom?“ fragte Pansy vorsichtig. Angesprochener hatte bei Severus’ Rede den Kopf gesenkt und betrachtete betreten den Boden.

“Nicht so“, flüsterte Tom nur.

“Was hast du?“, fragte Draco nach.

“Ich...ich liebe ihn doch....ich wollte ihn nicht so verletzen....das ist meine Schuld....Ja ich...ich wollte mit ihm schlafen....aber nicht so...er sollte mir vertrauen....und es freiwillig tun....ich liebe ihn doch...ich, das wollte ich nicht“, stammelte Tom und hob den Kopf wieder. Einzelne Tränen rannen seine Wanger herab. Er fühlte sich schuldig. Schuldig an den Ereignissen. Schuldig daran, dass Harry jetzt so leiden musste. In diesem Moment, würde er alles geben, um seinen Fehler wieder gut zu machen.

Die Anderen sahen ihn nur betreten an. Keiner von ihnen hatte Tom jemals so fertig gesehen. Er war immer stark und fröhlich. Ihn jetzt so verletzt zu sehen, versetzte jedem von ihnen einen Stich im Herzen und ihnen allen wurde zum ersten Mal wirklich bewusst, dass Tom Vorlost Riddle, trotz all seiner Taten und aller Gerüchte, die über ihn im Umlauf waren, nur ein Mensch war. Ein Mensch, der verletzt werden konnte.

Und trotz dieser traurigen Erkenntnis, waren sie froh. Froh, das Tom ihnen so weit vertraute, dass er ihnen einen Einblick in seine Seele gab, indem er vor ihnen seinen Gefühlen nachging.

“Wirst du es trotzdem tun?“ fragte Severus vorsichtig.

“Ja. Das bin ich ihm schuldig“, flüsterte Tom betreten. “Ich bin in meinem Zimmer, bis es dunkel ist.“

Damit setzte Tom sich in Bewegung und schlurfte langsam zu seinem Zimmer, in dem er verschwand.

“Wir sollten die beiden bis Morgen in Ruhe lassen. Dann sehen wir ja, ob es was gebracht hat“, meinte Severus nur.

Die anderen nickten, und folgten dem Tränkemeister in die Bibliothek.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  saspi
2006-10-22T19:45:27+00:00 22.10.2006 21:45
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye
Von: abgemeldet
2006-10-22T18:56:51+00:00 22.10.2006 20:56
Huhu^^
oh man, da hat Harry ja wirklich ein schwieriges Stadium erreicht.
Bin gespannt we Tom mit Harry die verbringen wird.
Ob das wirklich hilft um Harry wieder zu "normalisieren"????
Schreib schnell weiter^^
Cu Trini


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