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Das Ende in Hogwarts

von

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Kapitel 4

So, ich habe es also endlich auch mal wieder geschafft, ein chap hochzuladen....ich hab heute einfach mal meinen schweinehund überwunden und eine muse herGEZWUNGEN und hier ist das resultat...hoffe es gefällt xDD
 

mao das ist für dich x3
 

lean back and enjoy
 


 

Kapitel 4
 

Verwundert sah er zu dem Blonden auf und starrte ihn einige Sekunden an, bevor er sich aufsetzte und umsah. Grün. Sah ziemlich nach Schlangen aus. Was auch die beiden Gestalten vor ihm erklären würde.

„Wie bin ich hier her gekommen?“, fragte er leise und richtete den Blick gen Boden.

„Ich habe dich hier her gebracht. Es war das Beste“, erklärte Draco und setzte sich neben ihn. Er musterte den Schwarzhaarigen und erst jetzt fielen ihm die eingefallenen Wangen und dunklen Schatten unter den Augen auf. Auch schien seine Kleidung noch schlabbriger an dem Körper des Löwen zu hängen, als eh schon. Er musste ihn aufpäppeln, beschloss Draco und widerstand dem Drang, ihn wieder in seine Arme zu ziehen.

Harry nickte nur und hielt den Blick weiter zu Boden gerichtet. „Ich…glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe“, nuschelte er schließlich und stand unentschlossen auf.

„Und ich glaube, dass du bleiben solltest“, erwiderte Draco ruhig und musterte den Schwarzhaarigen, wobei ihm auch nicht dessen nervöses Zucken entging.

„Harry, hör’ zu.“ Der Blonde ging zu Harry und packte sanft seine Schultern, wobei er versuchte, ihm in die Augen zu schauen. „Ich weiß, dass es dir scheiße geht. Dass du Freunde brauchst, denen du dich anvertrauen kannst und die du in Gryffindor nicht findest. Es ist alles anders, hab ich Recht? Dein Pate ist tot, deine besten Freunde haben sich von dir abgewandt, du bist allein, Dumbledore hintergeht und benutzt dich.“

Harry wollte das alles nicht hören. Er versuchte sich aus dem Griff des Slytherins zu befreien, doch der zog ihn kurzer Hand in eine Umarmung und ließ ihn nicht gehen. Flüsternd fuhr Draco schließlich fort: „Und jetzt hab’ ich mich auch noch verändert. Das einzig Vertraute, worauf du gehofft hast. Der Strohhalm, an dem du dich festhalten kannst wurde dir auch genommen. Aber glaub mir Harry, du kannst dich von nun an, an mir festhalten. Ich werde für dich da sein, genau wie Blaise. Wir werden dich beschützen.“ Er blinzelte ein paar Tränen fort, als er spürte, wie sich Harry erst wieder apathisch gegen seine Umarmung wehrte, gegen seine Worte, gegen die Wahrheit, die er nicht kennen sollte, sich dann jedoch weinend an ihn klammerte und ihn unter Schluchzern darum bat, ihn nie wieder alleine zu lassen.

Traurig sah er zu Blaise, der zu ihnen getreten war und Harry vorsichtig über den Rücken strich, um ihn zu beruhigen.

Blaise fing den Blick auf und nickte Draco aufmunternd zu; sie würden ihr Versprechen halten.
 

Nachdem sie den erschöpften Harry wieder ins Bet gelegt hatten und er halbwegs ruhig schlief, ließ sich Draco bleich auf einen der Sitzsäcke sinken und sah hilflos zu seinem Freund auf.

Es hatte ihn viel Überwindung gekostet, Harry all das zu sagen. Er wusste noch nie so recht, wie er seine Gefühle in die richtigen Worte packen sollte und wollte das auch gar nicht, da sein zu Hause eher mit einem Eisblock zu vergleichen war, als mit allem anderen. Erst als er Blaise kennen lernte, lernte er, sich wenigstens ihm gegenüber zu öffnen und anzuvertrauen.

Dass er sich Harry nun so anvertraut hatte, machte ihn nervös und ihm war übel. Dem Gryffindor ging es zwar mehr als nur schlecht, doch konnte Draco das Misstrauen gegenüber dem Schwarzhaarigen noch nicht ganz ablegen.

„Ich brauch’ dich, Blaise“, flüsterte Draco seinem Freund entgegen und kämpfte erneut mit den Tränen.

Blaise strich dem Blonden kurz übers Haar und setzte sich neben ihn. „Was soll ich tun?“

„Nun, ich…“ Draco atmete einmal tief durch.

„Wir müssen zu erst überlegen, wie wir für Harry da sein können, wenn er auf dem Turm ist…ihm im Unterricht beizustehen dürfte ja kein Problem sein.“ Blaise nickte zustimmend und blickte nachdenklich zu dem Schlafenden.

Da sie dieses Jahr die UTZ-Prüfungen ablegen mussten, war nicht mehr jeder Gryffindor aus ihrem Jahrgang in ihrem Unterricht, Harry jedoch schon. Er verfolgte augenscheinlich einen ganz ähnlichen Berufswunsch wie sie selbst.

„Ja, im Unterricht deichseln wir das schon“, murmelte Blaise schließlich. „Aber zumindest über Nacht muss er nach Gryffindor zurück, wenn auch nur an den Schultagen. An den Wochenenden und bis zum Abend können wir ihn ja in dein Zimmer schmuggeln.“

„Seh’ ich genauso, aber ich will ihn, ehrlich gesagt, nicht alleine in Gryffindor lassen. Was ist, wenn Dumbledore auftaucht?“ „Meine Meinung…aber wie -“, Blaise brach ab und grinste. „Bei Salazar, wir können doch den Zauber nehmen, den du vorhin schon verwendet hast, um Harry hier rein zu bringen! Wir benutzen ihn abwechselnd, jeder von uns bleibt eine Nacht oben und dann ist der andere dran. Was sagst du?“

Draco nickte langsam, als er die Idee weiter ausführte: „Und der andere bleibt die Nacht bei Harry, um da zu sein, falls etwas passiert. Ich zauber’ einfach noch ein Bett hier rein.“

Er vollführte einen kurzen Schlenker mit seinem Zauberstab und schon erschien, mit etwas Abstand, neben Dracos eigentlichem Bett ein weiteres.

„Das wäre erledigt. Was meinst du, wie lange dein Vater für eine Antwort braucht?“ Fragend sah Draco zu Blaise, der kurz mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung, ich weiß ja nicht mal, wo er im Moment ist.“

Sie zuckten beide zusammen, als der Hauself mit einem lauten ‚Plopp’ und einem Tablett neben ihnen erschien.

„Sir, hier ist das Essen, Sir!“, erklärte Dobby auch gleich mit schriller Stimme und deutete auf die große, silberne Haube, die das Tablett bedeckte, um wohl das Essen warm zu halten.

„Sei still, du dämlicher Elf, er schläft!“, zischte Draco erbost und deutete auf Harry, bevor er dem Elf das Tablett abnahm und es auf die Truhe vor seinem Bett stellte, in dem unter anderem ein Teil seiner Kleidung verstaut war.

Dobby nickte schnell und fragte flüsternd, aber mit Argwohn in der Stimme: „Was haben Sirs mit Harry Potter vor, Sirs?“

Blitzend wanderten seine großen gelben Augen von Draco zu Blaise.

„Ihm helfen“, antwortete Blaise gleichmütig. „Und jetzt verschwinde!“

„Mister Malfoy, Sir, rufen Sie mich, wenn Harry Potter aufwacht, Sir?“, wandte Dobby sich an den Blonden und sah ihn bittend an. „Na gut, aber jetzt verpiss dich!“, murrte Draco und schaute finster auf die Stelle, wo der Elf vor Sekunden mit einem lauten ‚Plopp’ verschwunden war.

„Wie konnte so etwas nur in den Haushalt der Malfoys gelangen?“, entrüstete sich Draco und warf einen Blick auf die Uhr.

„Eine Stunde bis zur Ausgangssperre. Wiesel und Schlammblut dürften noch in der Bibliothek hocken, so dämlich wie die sind.“ „Also keine Probleme ans Passwort zu kommen, gut. Ich geh Dick und Doof dann auch gleich suchen“, erklärte Blaise und stand auf. Überrascht blickte Draco ihn an. „Du willst als erstes gehen?“ „Ja, sicher. Es ist besser, wenn er wen Vertrautes bei sich hat, wenn er aufwacht und das bist nun mal ganz eindeutig du.“ Ein kleines, hinterlistiges Grinsen schlich sich auf die Lippen des Dunkelhaarigen.

„Merlin, wieso rückst du erst jetzt mit deiner Intelligenz raus?“, scherzte Draco, nickte aber. „Gut, dann wünsche ich viel Glück.“ Der Blonde erhob sich und klopfte Blaise kurz auf die Schulter. „Woher kennst du eigentlich diese Muggel, du Verräter?“, feixte Draco noch, bevor Blaise mit einem lachenden „Und woher weißt du, dass es Muggel sind?“ die Tür hinter sich zu zog und verschwand.

„Hoffentlich geht das gut“, murmelte Draco bedrückt und starrte auf die hölzerne Tür, ehe er sich umwandte.

Es war schon ein riskantes Unterfangen, was sie da betrieben…Wenn es jemand herausfand, wären sie erledigt. Wenn Snape es herausfand, erst recht.

Seufzend begab sich Draco, nach einem Blick auf den schlafenden Harry, in das angrenzende Bad, um sich für die Nachtruhe fertig zu machen.

Er stand bestimmt eine geschlagene viertel Stunde vor dem Spiegel und fragte sich, ob das, was er tat, richtig war.

Er wurde dazu erzogen Harry Potter zu hassen und ihm so viel Schmerz wie nur möglich zuzufügen. Keinen körperlichen Schmerz, oh nein, wobei das manchmal auch vorkam. Nein, er sollte ihn seelisch verletzen, ihn langsam aber sicher zermürben.

Wöchentlich bekam er Briefe von seinem Vater, in denen wichtige Details über die Vergangenheit, das Leben des Harry Potter aufgeführt wurden und Hinweise, wie er diese gegen den eben genannten anwenden sollte.

Zugegeben, noch bis ins letzte Schuljahr hinein verfolgte er seine Aufgabe gewissenhaft und voller Eifer. Es war kindisch, das wusste er jetzt, doch er war dem vermeintlichen Goldjungen immer noch sauer gewesen. Sauer darüber, dass er es wagte dem ach so großen und mächtigen Draco Malfoy die Stirn zu bieten und dessen Freundschaftsangebot ausschlug.

Wie konnte er es nur wagen? Entgegen seiner heutigen Einsicht, dass sein Verhalten dafür Schuld trug, kam es für den kleinen Draco Malfoy einer Kriegserklärung gleich. Und er war bis vor kurzem nicht bereit gewesen, diesen Scheinkrieg aufzugeben; vor seinem Vater als Verlierer dazustehen.

Auch der Plan der seelischen Zermürbung Harrys ging nicht auf. Harry wuchs mit jedem Angriff, der auf ihn gestartet wurde und schoss immer schärfer zurück.

Draco war der Verlierer, sträubt sich, das einzusehen und zielte unter die Gürtellinie. Doch auch das schien Harry nur noch stärker zu machen.

Dann hatte Blaise gegen Ende des letzten Schuljahres die Schnauze voll von den Kindereien seines besten Freundes und hatte ihm gehörig den Kopf gewaschen. Das war der Tag, an dem er zum ersten Mal vor Blaise weinte und dieser, entgegen seiner Befürchtungen, bei ihm blieb und ihn nicht auslachte.

Blaise half ihm zu akzeptieren, dass er der Verlierer in dem kleinlichen Kampf mit Harry war, das jedoch keineswegs eine Schande sein musste.

Auch öffnete er ihm endgültig die Augen über die Einstellung des Lords und dessen Machenschaften.

Er gab ihm schlussendlich sogar die Kraft, sich seinen Eltern zu entziehen und die Ferien zu überstehen.

Langsam aber sicher schaffte es Blaise, dessen Familie genauso wenig mit dem Lord zu tun hatte wie Blaise selbst, einen guten Menschen aus dem verzogenen Draco Malfoy zu machen.

Vielleicht war es ja wirklich richtig, Harry zu helfen und nicht nur ein blödes Gefühl, das sein Herz ihm gab.

Vielleicht lebte er noch immer zu sehr nach den Vorstellungen seiner Eltern, doch es war schwer, das zu ändern.

Zudem musste er in der Öffentlichkeit den Schein des Eisprinzen wahren, da es sonst zu große Konsequenzen nach sich ziehen würde. Es war sehr schwer für ihn, mit dieser Zwiespältigkeit zu leben, doch auch hier half ihm Blaise, das alles zu überstehen.

Er war ein richtiger bester Freund.

Ohne ihn wüsste er nicht mehr, was er tun sollte.

Erneut seufzend verließ er das Badezimmer und kroch erschöpft unter die Decke des neuen Bettes.

Die Kerzen löschte er mit einem Windstoß aus seinem Zauberstab, bevor er ihn unter sein Kopfkissen steckte.

„Gute Nacht, Harry“, flüsterte er in die Nacht hinein und konnte doch nicht schlafen.

Aufmerksam beobachtete er aus grauen Augen Harry, der im Mondschein der verzauberten Fenster deutlich zu erkennen war.

Unregelmäßig zuckte der Schwarzhaarige nervös zusammen und warf sich unruhig auf die andere Seite, wobei er sich in die Decke krallte und kurz darauf ruhig weiterschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-04-21T14:41:35+00:00 21.04.2009 16:41
hallihallo...mein erster kommentar ^^
ja also ich hab ja schon einen teil der story gelesen und ich finde es natürlich wie die anderen texte von dir total toll, vorallem deine art gefühle und gedanken zu beschreiben ist echt schön.
echt traurig...der arme harry
bin ja mal gespannt wies weiter geht, hoffentlich bist du schon am schreiben :D
wir sehn uns bis danni *küsschen*
Von:  Maonyan
2008-03-24T16:20:43+00:00 24.03.2008 17:20
ui~~~
*__________________*
tollo~~
und für mich
*gg*
*geehrt fühl*
das is soouuu die liebe...~~~
aba ich wenn harry wär würd mcih beobachtet fühlen
*lach*
eto~~ naja...wenn ich noten wie auf fanarts geben könnt...würd ich ne 1++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ geben
*gg*
oda ne eins mit unendlich sternchen
*kicha*
uffa~~
was schreib ich hier eig. schon wieder...du musst einfach nur schnell wieterschreiben >/////////////<
damit ich wieder was zu lesen hab
^^ *chu*


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