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Dragonball Revenge

von

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Ist Rettung in Sicht???
 

Nervös sah Goku zur Uhr. „Und wie wollen wir vorgehen? Er macht die Tür auf und wir stürmen rein?“

Ruhig stand Vegeta im Zimmer und wandte sich Son Goku zu. Nach dem er sich zu Bulma gelegt hatte, war diese aufgewacht und obwohl ihm nicht im Geringsten danach gewesen war, hatten sie miteinander geschlafen. Weiß Gott warum, aber er war nun um einiges ruhiger, als noch vor ein paar Stunden. "Nein.", meinte er kühl. "Wenn die Tür aufgeht, geh ich alleine und spiele den Unterwürfigen. Ihr schleicht euch rein und bringt die Kinder in Sicherheit und dann..." er ballte seine Fäuste. "Dann verarbeite ich diesen Kerl zu Hundefutter!"

Goku nickte. „Ok, und wir schaffen die Kinder dann so schnell wie möglich her, richtig?“

Piccolo nickte anerkennend. "So umsichtig hab ich ihn ja noch nie erlebt. Sonst rennt er doch immer wutschnaubend drauf los und schlägt alles kurz und klein. Wird wohl an den Kindern liegen.", dachte er sich, sagte aber nichts. Vegeta machte einen Schritt. "Ja. Und zu erst holt ihr Trunks daraus. Bra geht es gut und auch Goten ist in Ordnung...aber." Er schaffte es nicht, weiter zureden. Er konnte spüren, dass es Trunks sehr schlecht ging. Auch wenn er die Ursache dafür nicht kannte.

„Verstanden.“ Sagte Goku, dann zögerte er. „Vielleicht sollte schon ein Arzt hier warten, für den Fall der Fälle.“

„Ich ruf unsere Ärztin an, sie kennt Trunks von Geburt an, er vertraut ihr.“ Kam es ruhig von Bulma, die in der Tür stand und die Drei beobachtete.

Vegeta schaute über seine Schulter und nickte. "Dann wäre alles geklärt." Er richtete sich an Son Goku. "Wir können los."

„Ich bin dir auf den Fersen.“ Erwiderte dieser entschlossen

Mit einem hellen Leuchten verschwanden die Drei aus dem Fenster und rasten so schnell durch die Luft, dass ein normales Auge sie nicht mal mehr als eine Sternschnuppe wahrgenommen hätte. Wenig später landeten sie in der öden Felsengegend wo die schwarze Kugel immer noch regungslos lag. "Wie spät ist es?", erkundigte sich Vegeta.

„Es müsste eigentlich schon so weit sein.“ Erwiderte Goku und wie aufs Stichwort vibrierte die schwarze Kugel.

Vegeta atmete tief ein, um sich auf dass, was jetzt kommen würde vorzubereiten. Er wandte sich an Goku und Piccolo. "Versprecht mir, die Kinder da raus zu holen!"

Die beiden nickten ihm zu. „Versprochen!“ sagte Goku.

Nickend ging Vegeta auf das Raumschiff zu. "Thoress!!", rief er. "Ich bin hier, wie du es gewollt hast!" Er wartete ein bisschen und tatsächlich erklang aus dem Inneren der Kugel eine Antwort. "Das sehe ich Vegeta. Ich heiße dich willkommen! Tritt ruhig ein. Aber denk daran, dass ich deine Kinder als Geisel habe. Ein falsches Wort oder eine falsche Bewegung und ich mache Eintopf aus ihren Gehirnen." Der Prinz schluckte einmal und betrat dann das Raumschiff. Vor ihm lag ein Gang, der sich spiralförmig um die äußere Schicht der Kugel wickelte. Plötzlich bemerkte Vegeta unter sich einen Schatten. Sein Eigener konnte es jedoch nicht sein. Doch bevor er noch darüber nachdenken konnte, fühlte er, wie er in eben diesen Schatten gesaugt wurde. Keine Sekunde später wurde er wieder ausgespuckt.

So wie es aussah, befand er sich nun in der Kommandozentrale des Raumschiffes. Blinzelnd sah er sich um.

Goku und Piccolo verharrten nur Sekunden, bevor sie Vegeta ins Innere folgten. Goku sah sich um. „Ok, beeilen wir uns!“ Er und Piccolo eilten den Gang entlang, immer auf die Auren der Kinder zu. Mit jedem Schritt, den sie taten spürte Goku die Störungen in Trunks Aura und betete innerlich, dass ihm nichts all zu Schlimmes widerfahren war.

"Ich hätte nicht gedacht, dass der stolze Nachfahre des Königshauses sich ergibt. Dein Vater hätte dich dem sicheren Tod überlassen!" Vegeta wandte sich der Stimme zu und stand Thoress nun gegenüber. Er kochte innerlich vor Wut. Er wusste, dass dieses Ungetüm seinem Sohn Schreckliches angetan hatte. "Ich bin aber nicht mein Vater!", sagte er nur stumpf und wartete darauf, dass Goku ihm, per Gedankenübertragung grünes Licht geben würde. Thoress nahm seine Kapuze ab und enthüllte das erste Mal sein schreckliches Antlitz. Sein ganzer Kopf schien unbeschreiblich missgebildet zu sein und das Gesicht war grässlich vernarbt. Aus langen Furchen, die den Schädel überzogen quoll eine dicke gelbliche Substanz, die zu phosphoreszieren schien. Angeekelt zog Vegeta einen Mundwinkel nach oben.

Thoress lachte nur kurz heiser auf. "Schau nur gut hin. Das hast du mir angetan!", fauchte er und umkreiste Vegeta wie ein Geier. Der Sayjajinprinz zuckte mit den Achseln. "Ich meine mich zu erinnern, dass ihr noch nie ein sehr gut aussehendes Volk ward. Diese komischen Schleimfalten hattet ihr schließlich alle. Du solltest mir dankbar sein, dass ich einige davon mit meinem Energiestrahl verschlossen habe."

Knurrend starrte Thoress den hochmütigen Prinzen an. "Was erlaubst du dir?! Hast du vergessen, dass ich das Leben deiner Kinder in der Hand halte?!!!"

Gokus Herz schlug schneller, als sie den Zellenblock erreichten. „Endlich.“ Keuchte er. Er blieb vor der ersten Tür stehen und besah sie hektisch. „Wie geht das auf?“ Ein Energiestrahl hinter ihm zerstörte ein kaum sichtbares Schaltfeld und die Tür glitt auf. „Danke.“ Hauchte Goku über seine Schulter, doch im nächsten Moment blieben ihm alle Wörter im Halse stecken, als sein Blich auf die Gestalt am Zellenboden fiel.

Piccolo schaute ihm über die Schulter und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. "Das sieht aber nicht gut aus."

Vegeta biss sich auf die Unterlippe. "Verdammt Kakarot! Beeil dich endlich!!!", knurrte er gedanklich. "Ich habe nur die Wahrheit gesagt." Ruhig verschränkte er seine Arme vor der Brust. Thoress winkte ab und setzte sich auf einen gepolsterten Stuhl. "Auch egal. Lass mich jetzt kurz überlegen, was ich dir antun kann, um mich an dir zu rächen!"

„Dein Umhang!“ sagte Goku atemlos. „Gib schon her!“ Er schnappte sich den Umhang, noch bevor Piccolo ihn richtig ausgezogen hatte, und kniete sich Trunks, um ihn behutsam daran einzuwickeln. Er hob den geschundenen Jungen hoch und fühlte sich spei übel, als jener wie leblos in seinen Armen hing. Er reichte ihn Piccolo. „Bring ihn auf schnellstem Weg zur CC, ich kümmere mich um Bra und Goten.“

Der Namekianer sah Goku nur kurz an und verschwand dann so schnell, als hätte er sich in Luft aufgelöst.

Goku brauchte nur einen Moment und sich zu fassen. Dann stürmte er zu den anderen beiden belegten Zellen, ohne noch einmal den blutigen Boden und Wände aus Trunks Zelle anzusehen.

Immer noch dachte Thoress darüber nach, wie er seine Rache an Vegeta am meisten genießen würde. "Wer garantiert mir eigentlich, dass du meine Kinder freilässt, wenn du dich an mir gerächt hast?" Thoress grinste gehässig und aus einer der tiefen Furchen tropfte Schleim heraus. "Niemand. Du wirst mir wohl oder übel vertrauen müssen!" Vegeta schnaubte. "Du bist nicht gerade das, was man vertrauen erweckend nennen würde!" Vegeta hielt es nicht mehr aus und tappte mit dem Fuß ungeduldig auf dem Boden herum. Sein Blut kochte. "Was ist Kakarot?! Bist du eingeschlafen?!", fauchte er telepatisch.

„Trunks ist … in Sicherheit.“ Antwortete Goku auf dieselbe Art. „Bra und Goten hol ich jetzt.“ Mit diesen Worten öffnete er die zweite Zelle und kaum hatte er das getan hatte er die Arme voll mit einer weinenden Bra, doch erst als er mit Bra und Goten vor dem Raumschiff stand konnte er wieder richtig durchatmen.

„Ich hab sie!“ schickte er Vegeta als endgültiges Signal.

Schon Gokus erste Nachricht hatte Vegetas Aura zum Flimmern gebracht. Sein Herz tat einen Sprung und seine Miene verfinsterte sich. Natürlich blieb Thoress das nicht unbemerkt. "Was wird das?! Hm?" Der Schattengänger stand auf und kam drohend auf Vegeta zu. "Muss ich dir noch mal sagen, dass ich deine Kinder als Geiseln habe?" Doch zu Thoress Pech bekam der Prinz in diesem Moment die zweite Nachricht von Son Goku. "Das war mal!", schrie er und seine Aura flammte gelb auf. Es stellte sich schnell heraus, dass das Raumschiff von außen zwar unzerstörbar schien, von innen jedoch sehr zerbrechlich war. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis die Kugel mit einem gewaltigen Knall auseinander flog. Geschützt von Son Goku schrie Bra über den Lärm hinweg: "Mach ihn fertig Papa!!!"

Goku musste unweigerlich bei Bras aussage grinsen. „Lassen wir deinem Papa seine Rache, Prinzessin, deine Mama wartet zu Hause schon auf dich.“ Er wand sich Goten zu. „Kannst du fliegen? Ich kann euch nicht beide teleportieren.“ Goten blinzelte stark. „Glaub schon, nur die Helligkeit macht mir noch zu schaffen.“ Goku nickte. „Dann halt dich zur Sicherheit an mir fest.“

Kurz darauf befanden sich die Drei in der Luft und auf ihrem Weg zur Capsule Corp.

Ebenfalls blinzelnd versuchte Bra noch so lange wie möglich einen Blick auf die explodierende Kugel zu behalten. "Zeigs ihm Papa!", murmelte sie vor sich hin, bevor sie auf Gokus Arm einschlief.

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Wie der Erzengel Gabriel schwebte Vegeta in Gold gehüllt über dem Trümmerhaufen. Seine Augen scannten jeden Millimeter ab. Thoress schien verschwunden zu sein. Doch der Prinz wusste, dass dieser sich bloß in einem Schatten verborgen hielt und jede Sekunde daraus hervorspringen konnte. Und so war es auch. Blitzschnell sprang das Wesen auf Vegeta zu, doch ein Energiestrahl beförderte ihn zu Boden. Vegetas Blicke spießten Thoress förmlich auf. "Du wirst bereuen, dass du auf die Erde gekommen bist und dich an meinen Kindern vergriffen hast!!!" Er streckte die Hand vor und erschuf zwischen seinen gekrümmten Fingern einen leuchtenden Energieball. Er war relativ klein, aber das war beabsichtigt. Vegeta hatte nicht vor, diesen Gegner mit einem einzigen Schlag zu töten. Thoress sollte leiden.

Der Schattengänger krächzte angeschlagen: "Was hast du vor? Willst du das Werk deines Vaters beenden? Du bist ihm ähnlicher als du glaubst! Dein Sohn ist der beste Beweis dafür!" Fauchend holte Vegeta aus. "Du weißt nicht das Geringste von meinem Sohn!!! JAAHAAAA!!!!" Haarscharf konnte Thoress dem Strahl ausweichen. Ein weiteres Mal löste er sich in einen Schatten auf. Doch seine Stimme hallte weiterhin über die Ebene: "Du glaubst, wenn du mich tötest, sei es vorbei?! Nein mein lieber! Ich habe dafür gesorgt, dass du mich nie vergessen wirst!!" Vegeta kochte vor Wut. "Komm aus deinem Versteck, du feige Ratte und labber mir nicht die Ohren voll!!!!"

Doch Thoress wartete noch, bis Vegeta seinem Versteck den Rücken gekehrt hatte, bevor er angriff.

Vegeta sah gerade noch rechtzeitig über seine Schulter, um zu sehen, wie Thoress angerauscht kam und ihm in den Rücken prallte. Wie ein Pfeil schoss der Sayjajin auf den Boden zu, fing sich aber in der Luft ab, bevor er die Erde erreicht hatte. "Ha!", schnaubte er abfällig. "Ist das alles, was du drauf hast?!"

Thoress zog es vor erst zu antworten, als er wieder in der Sicherheit eines Schattens war. „Oh, ich bin zu einigem fähig!“ das Grinsen war deutlich in seiner Stimme zu Hören. „Frag nur deinen Sohn.“

Schnell huschten Vegetas Augen umher und musterten jeden Schatten. Sein Herz verkrampfte sich bei dem Gedanken daran, was dieses Vieh seinem Trunks angetan haben könnte. "Das wird mir zu blöd!", meinte er schließlich genervt und stieg etwas höher! Wütend schrie er auf und schleuderte wild und blitzschnell Millionen von Energiekugeln auf jeden Schatten, den er ausmachen konnte. Einer davon musste ja Thoress sein.

Blitzschnell löste sich Thoress von dem Schatten, nur Augenblicke bevor eine Energiekugel einschlug. Er spürte Vegetas Zorn und genoss ihn. Ihm war klar, wie sehr Vegeta seinen Sohn liebte und es löste größte Zufriedenheit in ihm aus, dass er das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wahrscheinlich für immer zerstört hatte.

Er wand sich um und war mit einem rasenden Vegeta konfrontiert.

Schon sauste dessen Faust heran und krachte Thoress in den Bauch. Immer wieder und wieder hieb Vegeta auf den Schattengänger ein und in jeden Schlag legte er den Zorn und die Angst, die sich in seiner Seele momentan die Hand reichten. "Ich bring dich um!!! Ich schick dich zurück in die Hölle aus der du gekommen bist!!!", schrie er wutentbrannt und schoss mit beiden Händen einen riesigen Glutball auf Thoress ab. Dieser wurde mitsamt dem Ball auf den Boden geschleudert. Mit einem ohrenbetäubenden Knall detonierte die Kugel und riss ein mehrere kilometerbreites Loch in den Boden

Röcheln und keuchend lag Thoress am Boden, sein Leben wich langsam aus seinem Körper, doch er ließ es sich nicht nehmen, Vegeta mit einem blutigen Lächeln zu betrachten. Vegeta würde ihn töten, aber er würde dennoch gewinnen.

Langsam schwebte Vegeta auf den Boden des Kraters nieder und betrachtete angeekelt den zerfetzten Leib seines Feindes. Mit einem Flackern verlosch seine Superenergie und seine Haare erlangten ihre schwarze Farbe zurück. "Du bist eine Flasche!", höhnte Vegeta und trat den geschundenen Körper hart und ohne jegliches Mitleid. "Kein Wunder, dass du dich an Kindern vergreifen musst! Erbärmlich!!"

Thoress’ Körper zuckte unter Schmerzen zusammen, doch er spürte es nicht mehr. Ein wahnsinniges Lachen verließ seine Kehle und er betrachtete Vegeta mit einer Zufriedenheit, die in dieser Situation völlig irreal und fehl am Platz wirkte.

Allein dieser Blick genügte Vegeta um ihn in Panik zu versetzen. Was konnte dieser Kerl seinem Trunks angetan haben, was ihn so zufrieden machte. Doch nach Außen hin blieb er cool. Nur der Hass, den er für Thoress empfand spiegelte sich in seinen Augen. "Ich hab deine hässliche Visage ein für alle mal satt!" Er streckte einen Arm aus und an seiner Handfläche formte sich ein Energieball. "Sag auf Wiedersehen!"

Doch Thoress lachte Vegeta auch in seinen letzten Sekunden ins Gesicht, als würde es nichts ändern.

Der Energieball wurde plötzlich riesig groß und Vegeta schoss ihn auf Thoress ab. Im gleichen Augenblick stieg er hoch in die Luft und besah sich das Feuerwerk. Als sich der Rauch verzogen hatte, stellte er sicher, dass von Thoress nichts mehr übrig geblieben war. Etwas erleichtert atmete er durch und schoss so schnell wie er konnte auf die CC zu. Er musste zu seinem Sohn. Sofort.

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Goku hatte einen Arm um seinen Sohn gelegt und wartete so mit ihm und den anderen vor Trunks’ Krankenzimmer, als Vegeta in das Gebäude stürmte. Bulma schreckte auf und weckte so beinahe die schlafende Bra auf ihrem Schoss. Piccolo stand abseits und schien die Anderen nicht zu beachten. Goku schien sich automatisch aufzurichten, als er Vegeta erblickte. Die bedrückte Stimmung, die in dem Gang herrschte, lag nun noch um einiges schwerer auf allen Anwesenden.

Vegeta warf einen kurzen Blick auf Bra und stellte fest, dass er Recht gehabt hatte. Der Kleinen ging es gut. Auch Goten schien in Ordnung zu sein. Die Gesichter seiner Freunde verrieten nichts Gutes. "Wo ist Trunks?!", erkundigte er sich mit bedrohlicher Stimmlage.

Stumm deutete Goku auf die Tür hinter sich.

Mit federnden Schritten ging Vegeta auf diese Tür zu. Die Frage, wie es Trunks ging, würde er sich selbst beantworten.

Mit einem Schritt war Goku vor Vegeta und versperrte ihm den Weg. „Die Ärztin ist noch bei ihm, du kannst da jetzt nicht rein.“ Erklärte er dem Älteren ruhig aber bestimmt.

Die Wände erzitterten, als Vegeta die Hände zu Fäusten ballte. "Geh mir aus dem Weg Kakarot!!!"

Goku packte Vegeta an den Armen. „Vegeta! Du wirst Trunks nicht helfen, wenn du da jetzt reinstürmst und die Ärztin bei ihrer Arbeit störst!!“

Mit einem gewaltigen Energieschub seitens Vegeta wurde Son Goku gegen die Wand geschleudert. "Ich hab dich gewarnt!", fauchte der Prinz und griff nach der Türklinke.

„Vegeta.“ ertönte eine leicht zittrige und doch bestimmte Stimme hinter ihm. „Lass es.“

Unerwartet hielt Vegeta inne und ließ die Hand sinken. Er sah sich nicht zu seiner Frau um, noch sah er irgendjemand anderen an. Nach wenigen Sekunden drehte er sich weg und setzte sich langsam in Bewegung. "Wenn mich jemand sucht, ich bin im GR.", grummelte er leise und verschwand um die nächste Ecke. Goten blinzelte und stand auf, um seinem Vater zu helfen. "Alles ok, Papa?"

Zärtlich lächelte Goku seinen Sohn an, als er sich wieder aufrichtete und strich ihm übers Haar. „Keine Sorge, hat nicht wehgetan.“

Bra gähnte und rieb sich die Augen. Verschlafen sah sie zu ihrer Mutter hoch. "War was?"

Bulma drückte ihre Tochter dicht an sich. „Nein, mein Liebling, schlaf weiter.“ Goku wand sein Blick von Mutter und Tochter ab und sah zur Tür, hinter der sich Trunks befand und in seinem Kopf sah er immer wieder die Bilder von Trunks, als sie ihn gefunden hatten. Wie sollte er das nur Vegeta erklären?

Seufzend kuschelte Bra sich an ihre Mama und schlief wieder ein. Goten tat es seinem Vater gleich und sah nervös zur Tür. "Warum braucht die denn so lange?", nörgelte er. Er machte sich große Sorgen um seinen besten Freund. Piccolo regte sich und wandte sich an Goku. "Ich mache mich dann wieder auf den Weg. Wenn ihr mich braucht...du weiß ja, wie du mich finden kannst."

Goku drückte Goten bekräftigend an sich und nickte Piccolo dann zu. „Danke für deine Hilfe.“

"Keine Ursache." Mit einem Nicken seinerseits verschwand Piccolo aus dem Fenster

//

Eine Ewigkeit später öffnete sich dir Tür zum Krankenzimmer und eine ältere Dame trat heraus. „Vegeta.“ Rief Goku den anderen telepathisch.

Der Angesprochene zuckte zusammen und wischte sich die Augen trocken. Er stand vom Boden des GRs auf und sah sich kurz um. Erst dann dachte er daran, dass Goku telepatisch mit ihm Kontakt aufgenommen hatte. "Was willst du Kakarot?"

„Die Ärztin ist hier.“ Kam die prompte Antwort.

Danach war nur das Knallen einer Tür zu hören und keine Sekunde später war Vegeta wieder bei den anderen. "Reden sie!! Wie geht es meinem Sohn!!"

Die Ärztin atmete tief durch. „Oberflächlich gesehen hat er einige Schürfwunden und blaue Flecken, aber auch sein rechter Oberarm und sein linker Knöchel sind gebrochen. Drei Rippen sind geprellt und eine angebrochen. Was mich beunruhigt sind die Störungen seiner Gehirnströme, die ich mir nicht erklären kann.“ Erklärte sie im ruhigen sachlichen Ton, doch man spürte, dass auch ihr die Sache nahe ging.

Vegeta wurde zornig. "Lassen sie das Geplapper und sagen sie mir, wie es meinem Sohn geht. Da reicht ein Wort!!!!"

Sie sah den Sayjajinprinzen ernst an. „Körperlich, wird er sich vollständig erholen, aber … ich bin sehr besorgt um ihn. Er hat einmal kurz das Bewusstsein erlangt und hatte eine Art Panikattacke und wir brauchten eine hohe Dosis Beruhigungsmittel, um ihn wieder einschlafen zu lassen.“

Vegeta war geschockt und er wich ein paar Schritte zurück. Was hatte dieser Kerl seinem Sohn angetan. Fast unheimlich ruhig sah er die Ärztin an. "Kann ich zu ihm?"

Sie nickte und trat zur Seite.

Vegeta tauschte kurz einen Blick mit Bulma. Die nickte nur und hielt weiterhin Bra in ihren Armen. Tief einatmend ergriff Vegeta die Türklinke und betrat das im Dämmerlicht liegende Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und blieb erst mal dort stehen, bevor er langsam zum Bett ging, in dem Trunks lag.

Trunks schien an unendlich viele Geräte angeschlossen zu sein, die in regelmäßigen Abständen piepten und surrten. Seine Arme lagen unter seiner Decke und so sah er, bis auf die Atemmaske und die Elektroden an seinem Kopf, völlig gesund aus.

Sanft strich Vegeta durch die Haare seines Sohnes und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante. "Trunks?", flüsterte er und sah ihn lange traurig an.

Die einzige Antwort die Vegeta erhielt waren die gleichmäßigen Atemzüge die Trunks tat.

Aber das störte ihn nicht. Still saß er weiter an Trunks Seite und rührte sich nicht von der Stelle. Nach einer Weile tastete er nach Trunks Hand unter der Decke. Zögernd kniete er sich vor das Bett und schob eine Hand unter die Decke. Behutsam ergriff er Trunks Hand und hielt sie fest. "Es tut mir so leid.", flüsterte er in die Stille hinein.

Tür öffnete und schloss sich wieder. „Verzeihung, ich wollte nicht stören.“ Ertönte die beruhigende Stimme der Ärztin.

Vegeta rührte sich nicht. Sollte die Ärztin reinkommen. Es war ihm egal. Sein Daumen strich vorsichtig über Trunks Handrücken.

Sie trat mit einer Spritze ans Bett heran. „Ich werde ihn jetzt langsam aufwecken.“ Sie schlug die Decke beiseite und führte die Spritze in die Kanüle ein, die bereits in Trunks’ Arm steckte.

Aufmerksam beobachtete Vegeta die Bewegungen der Ärztin und er hielt mit dem Streicheln inne. "Ist es nicht besser, wenn er schläft?", fragte er besorgt.

„Sicher, aber für die weiteren Untersuchungen muss er bei Bewusstsein sein. Außerdem ist es mir nach seiner letzten Reaktion lieber, wenn er kontrolliert aufwacht.“ Erklärte sie sachlich.

Ruhig nickte Vegeta und setzte sich wieder auf die Bettkante. Den Kontakt zu Trunks, brach er dabei nicht ab. Im Gegenteil, er fing wieder an, mit seinem Daumen über Trunks Hand zu streichen.

Sehr langsam erlangte Trunks das Bewusstsein, das erste was er wahrnahm war ein unglaublich nerviges Piepen. Er versuchte die Augen zu öffnen, doch seine Lieder fühlten sich an, als würden sie Tonnen wiegen, aber selbst durch geschlossene Lieder konnte er Licht erkennen.

Besorgt sah Vegeta das Zucken von Trunks Augenliedern. "Trunks?" Vorsichtig strich er ihm über die Wange. "Ist schon gut Kleiner. Du bist zu Hause."

Trunks nahm ein Murmeln neben seinem Ohr wahr und mit steigender Panik realisierte er die Berührung seiner Wange. Sein Puls schlug schneller und seine Atmung beschleunigte sich.

Schluckend zog Vegeta seine Hand wieder zurück. "Trunks..." Sanft drückte er die Hand seines Sohnes und verstärkte seine Aura so weit, dass Trunks sie spüren musste.

Der Lilahaarige spürte die Aura seines Vaters, doch er wusste, dass das nicht sein konnte, es war ganz sicher ein Trick, eine von Thoress’ Illusionen. Ruckartig schlug er die Augen auf.

Lächelnd strich Vegeta über Trunks Hand. "Hallo Kleiner. Wie fühlst du dich?"

Irritiert sah Trunks sich im Raum um, bis sein Blick auf Vegeta fiel. Er atmete keuchend und sah Vegeta verwirrt an, als würde er ihn nicht wirklich erkennen.

Fragend wandte Vegeta sich an die Ärztin. "Kann ich irgendwas tun?" Auf die Antwort wartend schaute Vegeta wieder seinen Sohn an. Sein Blick war sanft, als er wieder das Wort an ihn richtete: "Es ist alles wieder in Ordnung. Du bist zu Hause, Trunks."

„Die Orientierungslosigkeit ist ganz normal, er steht immer noch unter starken Beruhigungsmitteln.“ Sie beobachtete Trunks genau und machte sich Notizen. Sie machte einen Lichttest mit Trunksaugen. „Die Lichtempfindlichkeit war zu erwarten, aber seine Augen scheinen auch gereizt zu sein.“

Trunks verschreckter Blick landete erneut auf Vegeta. „D … Daddy?“

Ein Lächeln breitete sich auf Vegetas Gesicht aus. "So hast du mich das letzte Mal genannt, als du fünf warst und Grippe hattest." Sanft strich er ihm über die Stirn.

Verwirrt runzelte Trunks die Stirn und wich vor Vegetas Hand zurück.

Vegeta hielt inne. "Entschuldige." Er ließ die Hand wieder sinken und sah Trunks nur ruhig an. Mit der anderen Hand hielt er immer noch die von Trunks fest.

Trunks zitterte am ganzen Leib und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. „W.. wo?“

"Schhh..." Der Sayjajinprinz verstärkte wieder ein wenig seine Aura. Früher hatte Trunks sich beruhigt, wenn er merkte, dass sein Vater bei ihm war. Und Vegeta hoffte, dass es auch jetzt so sein würde. "Du bist zu Hause Trunks."

Für einen Moment schien Trunks sich wirklich zu entspannen, doch plötzlich verkrampfte sein Körper sich wieder. „Bra? … Goten? … Wo? Er hat’s versprochen! ...“

Vorsicht rückte Vegeta ein bisschen näher und drückte Trunks' Hand. "Die Beiden sind auch hier. Sie sind unverletzt und es geht ihnen gut. Keine Sorge." Er griff nach einem Tuch, das in einer Schüssel mit Wasser hing und wrang es kurz aus. Vorsichtig näherte er sich damit Trunks Gesicht, was scheißnass war.

Trunks zuckte bei der Berührung mit dem Lappen zusammen, wich aber nicht von Vegeta zurück.

Die Ärztin notierte sich noch einige Daten von den vielen Maschinen, dann ließ sie die Beiden diskret alleine.

Erleichtert fühlte Vegeta, wie Trunks sich entspannte und ihm fiel ein Stein vom Herzen. "Wie fühlst du dich?", fragte er sanft und tupfte vorsichtig um eine Schürfwunde herum.

Unschlüssig zuckte Trunks mit den Schultern.

Lächelnd legte Vegeta den Lappen wieder beiseite. "Solange du nicht schlecht sagst, bin ich zufrieden." Zögernd näherte er seine Hand wieder Trunks Kopf.

Forschend sah Trunks seinen Vater an. Er konnte dessen Verhalten gar nicht einordnen.

Vorsichtig strich er Trunks nun durch seinen Pony und schluckte. Sein Blick bekam einen traurigen Schimmer und seine Stimme war sehr leise. "Es tut mir leid, dass dir das passiert ist." Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht. "Wenn es dir hilft, Thoress hab ich dafür bezahlen lassen."

Als Thoress’ Name fiel wurde es Trunks eiskalt und sein Innerstes krampfte sich zusammen. Er kauerte sich zusammen und schien Vegeta nicht mehr wahrzunehmen.

"Trunks..." Langsam beugte Vegeta sich vor und legte Trunks seine Hand auf die Stirn. Es tat ihm in der Seele weh, seinen Sohn leiden zu sehen und er hätte alles dafür gegeben, ihm diese Leiden abzunehmen. Behutsam berührte er mit seiner Stirn Trunks Schläfe. "Schlaf Kleiner.", flüsterte er. "Das wird dir gut tun. Wenn du wieder gesund bist, unternehmen wir was zusammen. Aber jetzt schlaf." Sanft bewegte der Sayjajinprinz seine Finger über Trunks' Stirn.

Trunks wollte erschreckt zurückweichen, doch stattdessen versank er in friedliche Besinnungslosigkeit.

Besorgt verharrte Vegeta noch länger in dieser Position und horchte auf das ruhige Atmen seines Sohnes. Eine kleine Träne bahnte sich den Weg über seine Wange, aber er ignorierte es. Sorgsam deckte er Trunks schließlich zu und drückte ihm noch einen zögernden Kuss auf die Stirn, bevor er sich von ihm löste. "Schlaf gut. Und gute Besserung, mein Kleiner.", flüsterte er und löste schließlich auch seine Hand von Trunks.

//

Vier Augenpaare lagen auf Vegeta, als er Trunks’ Zimmer verließ. Die alte Ärztin verweilte aber nicht und glitt hinter ihm wieder in den Raum, die Tür sicher hinter sich schließend.

„Und?“ sprach Goku ihrer aller Gedanken aus.

Der Hausherr zuckte mit den Schultern. "Er ist ziemlich mitgenommen. Und er scheint immer noch Angst zu haben...aber er ist ruhig eingeschlafen." Er seufzte erleichtert. "Er wird sicher bald wieder auf dem Damm sein." Erschöpft sank Vegeta auf die Couch.

Bulma atmete erleichtert aus. „Gott sei dank.“

Langsam wandte Vegeta sich ihr zu und streckte die Arme nach ihr und Bra aus. "Komm her." In diesem Moment stupste Goten seinen Papa an. "Ich möchte nach Hause."

Erschöpft lehne Bulma sich an Vegeta und Goku nickte Goten zu. „Chichi fragt sich sicher schon, wo wir bleiben.“

Nickend gähnte Goten und schaute Vegeta an. "Sagt ihr mir Bescheid, wenn Trunks Besuch empfangen darf?" Der Prinz schaute nur kurz zu Goten und nickte dann. Danach achtete er nicht mehr auf Goku und seinen Sohn, sondern schloss Bulma und Bra in seine Arme und seufzte erleichtert.

//

„Guten Morgen, Trunks.“ Grüßte Dr. Grauben ihren jungen Patienten, als jener am frühen nächsten Morgen die Augen erneut aufschlug.

Etwas unschlüssig setzte sich Trunks in seinem Bett auf und sah die alte Dame an. Sanft lächelnd schob sie einen Beistelltisch an Trunks’ Bett, auf dem sein Frühstück stand. „Wieso isst du nicht etwas und wir unterhalten uns dabei?“

Trunks zuckte mit den Schultern und starrte etwas missmutig auf sein Frühstück.

Die alte Ärztin setzte sich in einen Stuhl neben Trunks’ Bett und lehnte sich zurück. „Du bist jetzt achtzehn Trunks, achtzehn, dabei erinnere ich mich noch genau, wie du nur Sekunden nach deiner Geburt in den Armen deiner Mutter lagst.“ Wehmütig lächelnd sah zu, wie Trunks etwas unschlüssig in ein Stück Apfel biss. „Achtzehn,“ wiederholte sie, „das bedeutet du bist volljährig und alle Informationen die ich an deine Eltern weitergebe, müssen von dir abgesegnet sein.“

Trunks erstarrte und sah seine Ärztin leicht panisch an.

„Ich halte es für besser es ihnen zu sagen, aber nur wenn du es erlaubst.“

„Nein!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-10-25T13:50:36+00:00 25.10.2009 14:50
Wow Oo!!
Das hätte ich jetzt nicht von Veggi gedachtr, dass er hier auf einmal besorgter Papa spielt xDDD
Das mit den Kuss auf der Stirn von Veggi habe ich ertsmal dreimal hintereinander durchgelesen um sicher zu gehen, ob ich da gerade richtig lese :D
Hauptsache Thoress ist weg!!??....Mal sehn, was er im anderen Kapitel mit
trunks gemacht hat *muhahaha*

Dieser Kapitel war echt cool,wie die anderen...;]

LaLA
Von:  Youshino-chan
2007-10-06T15:45:00+00:00 06.10.2007 17:45
Hi!
Das K.P ist echt super gut!!!
Das war echt soooo süüüüüüß wie sich Vegeta um Tranks gekümmert hat!!
Werde gleich weiter lesen!!


Liebe Grüße Nabiki.
Von:  Majinchris
2007-10-02T14:43:18+00:00 02.10.2007 16:43
Der Fanfic ist wirklich spannend und klasse gemacht ^^
Es gefällt mir wirklich sehr!
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung ^^
Von: abgemeldet
2007-10-02T12:51:23+00:00 02.10.2007 14:51
Hi du^^,

schöne FF. Richtig nach meinem Geschmack. Der Konflikt zwischen Vater und Sohn wir von Toriyama ja nur so kurz angeschnitten....Da find ichs gut das dieses Thema mal jemand aufgreift.

Ich Hoffe das diese Story noch ein wenig Ausgeweitet wird. Mach weiter so, hast Talent.

MFG Vegeta76896
Von: abgemeldet
2007-09-30T16:55:38+00:00 30.09.2007 18:55
°_° Würdest du mir auch bescheid sagen, wenn es weitergeht?*bittend anschau*Also ich finde die Geschichte gut ^-^- und ich finde die Vater-Sohn_Besziehung zwischen Trunks und Vegeta hoch interessant *dbz Folen ohne Trunks nich wirklich interessieren...*.Macht weiter so ihr beiden ^.^
Von: abgemeldet
2007-09-30T16:00:23+00:00 30.09.2007 18:00
ARGH; ach komm schon, das kann doch wohl nicht dein Ernst sein genau an dieser Stelle aufzuhören!!! Woah, was für ein fieser Cliffhänger. Mann ey, da bin ich grad mal auf ne gute Fanfic gelandet und dann das. Och mennö, das ist ja gemein *schnüffz* ;_______;" Aber dafür gibst du mir unbedingt Bescheid wenn das nächste Chappi draußen ist, klar? >___<"

Ich kann mir vorstellen was Trunks widerfahren ist... - wäre dieser Schleimbeutel nicht schon tot, ich würde ihn so dermaßen quälen bis er förmlich darum bettelt, getötet zu werden, elende Made *knurr* *fauch* XDD


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