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Lion/Heart

AkuRoku/????xKairi
von

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Loderndes...Herz

Kaltes Abendrot spiegelte sich zwei-, drei-, vierfach in den Dächern Twilight Towns.

Nichts von den vergangenen Ereignissen hatte bis jetzt das Schicksal des Städtchens eingeholt. Fast nichts.

Um diese Uhrzeit lag das Versteck von Hayner, Pence und Olette still und verlassen geschützt durch einen Maschendrahtzaun, verriegelt mit einem schweren Schloss und vollkommen friedlich da.

Nicht eine Spur des Verlustes eines Freundes war hier zu spüren.

Der Grund dafür war eine simple Wiederholung der Ereignisse, die, bevor dieser Freund sich seiner Existenz als Niemand bewusste geworden war, schon einmal Vergangenheit geworden waren.

Nun wurden auch diese Erinnerungen, so voller Bilder und Emotionen, zu Teilen unwirklicher Verkettungen im Reich des Vergessens.

An nichts hing mehr der geflüsterte Hauch seines Namens, nicht an der Couch, nicht am Struggle- Turnierplatz, nicht einmal die Ahnung seines Seins hatte das Vergessen für die Abendbrise zum umherwiegen dagelassen.

Doch trotz alledem, dieser perfekten Selektion von Erinnerungen, hatte sich etwas nicht von der Stelle bewegt. Etwas das diesem Niemand vor langer Zeit einmal geschenkt worden war.

Es vermochte von nichts verrückt zu werden, es war in den Wänden, in den Sofakissen, im Dartbrett...Seine Erinnerungen waren unangetastet, genau wie das Herz, das er bekommen hatte.

Es war nicht sein Herz, auch wusste er nicht von dessen Existenz.

Es war einfach da, immer bei ihm, als ein stummer Wächter, geschickt von seinem wahren Besitzer persönlich, welcher es zwar gebraucht hätte, sich jedoch nur zu gern fuer diesen Niemand entschieden hatte.

Er hatte sein Herz und diesem Niemand in Sicherheit und gegenseitigem Schutz wissen wollen, während er seine ungewollte Existenz hinnahm.

All das war nicht einmal eine blasse Ahnung in den Geschichten, die durch Twilight Town’s Gassen zogen.

Doch nun war sein Schützling fort, sein Besitzer verloren...

Das Herz erwachte.

Es pulsierte, als mal helles, mal dunkles Licht erhellte es den ihn umgebenden Unterschlupf. Suchend schickte es vibrierende Lichtwellen in alle Winkel und Ecken des Raumes.

Keine Antwort. Ob es sich hinaus wagen sollte? War es nicht Beute und Gejagter? Die Herzlosen waren allen Anscheines nach verschwunden, jedoch was war mit denen, welche dem drang der Erlöschung tapfer und störrisch die Stirn geboten und widerstanden hatten? Noch konnte es, dieses Herz, die Anwesenheit der immer noch gierigen Herzensverschlinger spüren. Aber es musste seinen Schützling finden!

Es würde nach ihm rufen müssen, dabei Gefahr laufend von den Dunklen gehört zu werden.

Diesem Herz war Risiko fremd.

Alles würde es riskieren um seinen Schützling zu erreichen, es war der Wille und das Verlangen seines Besitzers, welches in ihm aufloderte.

Seinen Ruf setze es auf eine stumme Nachtbrise und verlieh ihm eine Stimme, die in allen Welten zu hören sein würde. Das Windchen trug den Schimmer Hoffnung, den Ruf unbekümmert davon…

„…Roxas….!“

Die Feuerrote nacht über Twilight Town verschlang diese Töne, auf das sie jenseits seiner Himmel Gehör finden würden.

Aber in den tiefen Dunkelheiten der Zwischensphären blieben die schwach züngelnden Flammen und ihr Gesang nicht lang allein. Etwas gleich heißes und verlangendes gesellte sich zu ihnen.Auch wenn es lange fernab gelebt hatte und diesen Klang schon beinahe vergessen zu haben schien, erkannte es ihn augenblicklich.

Ein lang verlorenes herz rief, …Sein lang verlorenes Herz rief!

Nicht nach ihm, jedoch rief es.

Diese Spur wollte nur noch bis zu ihrem Ursprung verfolgt werden. Oh warmes, loderndes Herz!

Es konnte es beinahe in seinen Händen spüren. Was ihn erfüllte waren zwar keine Gefühle, aber für einige Momente schienen die Erinnerungen an diese vergangenen Emotionen zurück zu kehren. Aber was kümmerten ihn Gefühle, der Geschmack! Die Macht! Das war es was ihn lockte und noch verlangender aufbrennen ließ.

Wenn ein Herzloser sein eigenes, einst verlorenes Herz wieder fand, erkannte er es sofort.

Am Geruch, an der Wärme oder Kälte, am Puls in dem das helle oder dunkle Licht um sich schlug.

Dies war wirklich sein Herz! - er musste es nur noch verschlingen!

Es zu erreichen würde eine sekundenzehrende Angelegenheit sein…

Kopfüber, erfüllt von Hunger und Gier, stürzte sich das herzlose Schattengeschöpf in die Sphäre der Dunkelheit. Seine Jagd hatte begonnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-05-29T20:20:53+00:00 29.05.2007 22:20
hey,
das kapi ist echt geil,
ich weiss nicht was es da noch zu sagen gibt,
doch es gefällt mir,
dein schreibstiel ist echt klasse,
mach weiter so,
bye bye


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