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Lion/Heart

AkuRoku/????xKairi
von

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Zweilichtig in Twilight Town

Unter dem feuerroten Nachthimmel lag das Städtchen wie in Flammen. Es züngelte wie glühende, rabenschwarze Dunkelheit durch Straßen und Gassen, immer der Spur des Rufes hinterher…

Süßer Geruch wohliger Wärme stieg ihm in die Nase. Sein ganzes Sein schien nur noch aus dem Verlangen dieses Herz zu besitzen zu bestehen.

Endlich kam es näher…Immer näher…

Das Herz hatte ihn nicht bemerkt, den Lurch, das Schwarze, den Herzlosen.

So wie das Herz sich seiner Bedrohung er zu spät bewusst wurde, so widerfuhr es auch dem schwarzen Wesen, welches sich am Ziel und in Sicherheit geglaubt hatte.

Für wenige Herzschläge schoss die Temperatur wie wahnsinnig ins Unermessliche, Metall fing Feuer, glühende Klingen sengten sich durch den Rücken der Kreatur wie durch Butter.

Flammenzungen sprossen kreuz und quer entlang des Schnittes durch seinen Körper, oder was davon übrig war. Es zerriss das herzlose Wesen wortwörtlich. Seine Existenz stob mit den Funken in alle Richtungen auseinander und verglühte mit den rotweißlichen Partikeln auf dem schwarzen, kalten Asphalt.

So sicher wie es sich seins Herz-Schmauses gewesen war, so sicher war seine Existenz nun endgültig ausgelöscht.

Sie war ausgelöscht worden.

„DU kriegst dieses Herz ganz bestimmt nicht, du willensschwacher Haufen Seelenrest. Nicht du.“

Die angenehme Kühle der Stimme setzt die noch herrschenden Höllentemperaturen mit sofortiger Wirkung auf ein Ertragbares herab.

Das Herz schwebte wie paralysiert vor ihm. Der Schatten bildete nicht länger eine Barriere zwischen ihnen. Beschwichtigende Worte flüsternd und sich langsam und vorsichtig nähernd, setzte der Mensch seine Mission fort.

Ihm schmerzten immer noch schrecklich die Hände, von der glühenden Hitze seiner Waffen, dem „Zwillingszorn Ifrits’“.

Doch das Glück des Moments ließ seine pochenden Hände zweitrangig werden.

Dieses Herz hatte er so lang gesucht. Ewig hatte er es gesucht. Zuerst nicht allein, aber jetzt war er, der der übrig geblieben war. Er hatte das Herz endlich gefunden.

Als das glühende Licht ihn endlich erkannt hatte und auf ihn zu schwebte, versagte seine innere Stärke und es stahlen sich ein paar lautlose Tränen nach draußen, sie rollten still an seinen rußigen Wangen hinunter, friedlich das rote nachtrot des Himmels reflektierend.

Der Rothaarige wischte sie aber fast augenblicklich mit einer seiner rußverschmierten Hände ab, welche aufgrund des Salzkontaktes nur noch heftiger pochte.

Hinterlassen wurden nur schwarze Schlieren quer über sein Gesicht, die er weitestgehend ignorierte, aus Mangelung eines Spiegels und Interesse seinerseits.

Verheult und verschmiert rußig nahm er nun also die Annährung des Herzens entgegen.

Stumm hielt er ihm einen Gegenstand entgegen, ein Feuerzeug mit einem gold- verrosteten Löwen darauf, welches seine Dienst schon vor einiger Zeit quittiert hatte.

Nur er und dieses Herz vermochten zu wissen, was dieser Gegenstand bedeutete.

Das Herz erinnerte sich, flammte noch einmal auf, so als ob es bedeuten wollte:

„Endlich bist du hier…Danke.“ Und verschwand dann im Feuerzeug, das mittlerweile völlig verdreckt von den Händen des Kämpfers war.

Das Leuchten erlosch, worauf er, nicht gerade sanft, das Rädchen des Gerätes herunterdrückte und es zum schnipsen brachte, was das Erscheinen einer glühend rot-orangen, mutig flackernden Flamme bewirkte.

Das Herz brannte, genau wie es seines tat.

Verwandte Herzen sind sich nun mal oft ähnlicher in ihrer Natur als in ihrem Auftreten.

Behutsam verstaute er das Dingelchen von einem Feuerzeug in einer seiner Taschen, nachdem er notdürftig die Asche von dieser abgeklopft hatte. Die Zeit des Abschieds rückte näher.

Nachdem er seine Zwillingsschwerter wieder auf eine berührbare Temperatur hinunterkühlen gelassen hatte, schnallte er sie sich zurück auf seinen Rücken, wo sie ihr Gewicht so verteilten, dass es gerade so ertrag- und tragbar für einen so wehleidigen Menschen, wie ihn, war.

Während er im Stillen zu sich selbst jammerte, wie sehr die Riemen, welche seine Waffen auf seinem Rücken fixierten, ihn in die Schultern schnitten, schaute er sich noch einmal um, die Gasse rauf, die Gasse runter.

Zufrieden stellte er fest das erstens: alles in Ordnung war und zweitens niemand ihn gesehen zu haben schien.

Niemand. Wie lustig das gerade er solch einen Begriff in seinen Gedanken benutzte, dachte er schmunzelnd, bis er realisierte, abermals, das es für ihn keinen Grund gab über solch einen selbstironischen Witz zu grinsen.

Seinen hammer- hart- und- stahl- und- eisen Blick aufgesetzt rüttelte er nochmals seine Ausrüstung zurecht, verdrängte seine schmerzenden Schultern und Hände aus seinen emotionalen Wahrnehmungsfeld und machte sich auf in Richtung Turnierplatz, wo immer das auch sein mochte, um seinen Gummi- Jet- Piloten zu treffen.

„Heimwärts Piraten, yo~ho…“sichtlich guter Laune erreichte er zumindest den Marktplatz.

Die Wegbeschreibung war wohl doch etwas fehlerhaft gewesen…Könnte er doch nur…“Nein vergiss das aber mal ganz schnell wieder“, schoss er gedanklich aus sich selbst.

Er würde wohl suchen müssen…nach dem Weg fragen konnte er ja schlecht, Schlafende waren leider immer so schweigsam.

Aber Wachende bildeten dazu das Gegenteil, so wie sie selbst das Gegenstück der Schlafenden waren.

„Ey du, hast du dich verlaufen?!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Area71
2007-12-11T22:18:21+00:00 11.12.2007 23:18
WIE SCHÖÖÖÖÖN *o*
ich hoffe du schreibst bald weiter -^.^-
ich möcht wissen wie es weitergeht


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