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Pieces of the Past

Die Vergangenheit stirbt nicht
von

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Krankenbesuche

Hallihallo, da bin ich wieder!^^ Und zwar mit einen frischen, langen Kap, na freut ihr euch? Ich will es doch hoffen. xDDDDD

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Krankenbesuche
 

Es war ein Sonntag gewesen. Es hatte schon die ganze Zeit geregnet, aber sie hatte das nicht gestört. Sie liefen trotzdem durch L.A. und alberten herum. Sie hatten sich schon lange nicht mehr gesehen und sie wussten, dass auch diese Zeit, die sie jetzt hatten begrenzt war. Doch wenn sie ihn fragte, ob sie bleiben sollte, sagte er immer nur nein. Sie sollte ihr eigenes Leben leben und das würde sie bei ihm nicht bekommen. Ihr Bruder hatte ihm das klar gemacht.

Genaugenommen war dieser Nachmittag eine Art Abschied. Ein Schlussstrich. Sie würden sich noch ein letztes Mal lieben und dann nie wieder sehen. So hatten sie es ausgemacht. Es fiel beiden schwer, daran zu denken, aber sie wussten, dass es das beste war. Für alle.

Es war schon spät, als sie in die Straße einbogen, die Kaede später verfluchte. Sie war für ein einhalf Jahre nach Amerika zurückgekehrt, um mit ihrem Vater vor der Kamera zu stehen. Es war bereits ein halbes Jahr vergangen. In einem Jahr würde sie nach Japan zurückkehren.

Sie fragte sich gerade, wie es Kuon wohl ging, als sie den Schuss hörte. Es war nicht der erste in ihrem Leben. Sie hatte schon oft dieses Geräusch gehört, wie die Kugel durch die Luft sirrte und schließlich ihrem Ziel den Tod brachte. Auch an diesem Tag traf sie es. Benjamin Swan war sofort tot.

Kaede weinte, als sie ihn abholten. Sie durfte mitkommen, aber nur, um der Polizei Fragen zu beantworten. Ob sie wusste, wer es getan hatte? Nein, das tat sie nicht. Sie hatte den Täter nicht gesehen. Nur gehört, wie er weggerannt war. Und was hätte es schon geändert, wenn sie ihn gesehen hätte? Das würde Ben auch nicht zurückholen. Nichts würde ihn zurückholen. Denn er war tot.

Es war ihr siebzehnter Geburtstag gewesen.
 

Sie war froh, dass ihr Bruder einige Tage später zur Beerdigung kam. Er hielt sie die ganze Zeit in seinen Armen, da sie sich nicht sicher war, ob sie alleine stehen könnte. Seinem Manager hatte er nur erzählt, dass es sich um eine Familienangelegenheit handelte. Nur Takarada-san wusste, warum er wirklich für eine kurze Zeit nach Amerika zurückkehrte. Er hatte es sofort gebilligt, immerhin handelte es sich um einen guten Freund der Familie.

Selbst Kuu ließ die Beiden zu dieser Zeit in Frieden, da er einsah, dass die beiden Zeit zur Trauer brauchten.

An dem Abend der Beerdigung war Kuon mitten in der Nacht aufgewacht. Er wusste nicht warum, also ging er in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken. Als er wieder zurückging, bemerkte er, dass in Kaedes Zimmer Licht brannte. Er lauschte besorgt an der Tür und ging schließlich hinein. Sie stand auf dem Balkon und rauchte eine Zigarette. Kuon runzelte die Stirn. Seine Schwester rauchte schon seit Jahren nicht mehr.

Er stellte sich neben sie und streckte die Hand aus. Sie reichte ihm eine weitere Zigarette, die er auch sofort mit seinem Feuerzeug, dass er immer mit sich herumtrug, anzündete. So standen die beiden lange nebeneinander und rauchten.

Schließlich sagte sie: “Wir wollten uns verabschieden.”

Er sah sie von der Seite an. “Wolltet ihr das?”

Sie nickte. “Wir wollten uns einen letzten schönen Tag machen und uns danach nie wieder sehen. Wir wollten einen Schlussstrich ziehen. Aber wir wollten nicht, dass es so ein Schlussstrich wird.”

Sie stützte sich auf die Balkonwand [so heißt es doch, oder?].

“Es tut mir Leid”, sagte er. “Es tut mir so Leid.”

Sie standen bis zum Morgengrauen nebeneinander. Die ganze Zeit sprachen sie kein Wort. Es waren ihre Schweigeminuten in Gedenken an ihren Freund. Es wäre falsch gewesen, sie mit Worten zu durchbrechen. Die Stille sagte mehr, als tausend Worte.

Ein Jahr später kehrte Sakura Itsumoto nach Japan zurück.
 

Sie wusste, dass sie nicht sterben würde. Sie hatte keine Ahnung, warum sie sich da so sicher war, aber der Gedanke ließ sich nicht mehr verscheuchen.

Während sie fiel, zog nicht, wie erwartet, ihr ganzes Leben an ihr vorbei. Sie dachte nur folgendes, während sie ergeben die Augen für immer schloss: //Ich hätte ihn in eine Psychiatrie bringen sollen. Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, ich schwöre, ich werde ihn umbringen. Er war sowieso immer nur ein Idiot.//

Warum kam diese Erkenntnis erst wenige Sekunden vor ihrem Tod? Jetzt, wo sie ihr nichts mehr nützte? Wie konnte sie überhaupt so dumm gewesen sein? Warum war das Leben so ungerecht?

Endlich kam der Aufprall. Zu Sakuras bodenloser Überraschung war er nicht so schmerzvoll, wie sie sich ihn vorgestellt hatte. Sie öffnete erstaunt die Augen und sah, wie sie wieder in die Luft geschleudert wurde. //Was ist denn jetzt kaputt? Ist die Erde etwa zu einen Trampolin beworden?//

Ein zweiter Aufprall folgte, diesmal mit dem erwarteten Schmerz. Sie war also auf dem Asphalt angekommen. Aber wo war sie davor gelandet?

Sie sah mühsam zur Seite. Wenn ihr nicht alles weh getan hätte, wäre sie jetzt in lautes Gelächter ausgebrochen. Doch da ihr Körper nicht in der besten Verfassung zu sein schien, was sie ihm auch nicht verübelte, immerhin war sie gerade aus dem zehnten Stock eines Hochhauses gefallen, begnügte sie sich mit einem kurzen Schmerzensschrei. Neben ihr stand eine riesige, knallpinke Hüpfburg, auf der mit goldenen Lettern “Love-Me-Section” geschrieben stand. //Takarada-san wird auch immer verrückter.// Sie biss sich verzweifelt auf die Lippen und betete, dass diese Schmerzen bald aufhören würden. Sie hatte sich sicher sämtliche Rippen gebrochen und auch ihr Kopf fühlte sich sehr verdächtig an. Doch am meisten sorgte sie sich um ihre Beine. In ihnen spürte sie nämlich gar nichts.

Plötzlich hörte sie schnelle Schritte. “Sakura!”

Yashiro warf sich neben ihr auf die Knie und sah sie entsetzt an. Doch als er merkte, dass sie noch lebte, atmete er erleichtert aus.

“Mach dir keine Sorgen”, sagte er und nahm unsicher ihre Hand. Er wusste offenbar nicht, was man in so einer Situation tat. Sie wusste es auch nicht. Sie war nur froh, dass er bei ihr war. “Der Krankenwagen ist unterwegs. Du musst nur noch ein bisschen aushalten. Er ist gleich da, vertau mir. Und dann wirst du wieder gesund und wir fliegen nach Amerika.”

Sie lächelte. //Ich wäre auch gerne so naiv//, dachte sie und hob ihre Hand an seine Wange, um sie zu streicheln. Bevor sie starb (sie war davon überzeugt, dass sie das tun würde, sie war so müde), musste sie noch etwas loswerden.

“Ich liebe dich, Yukihito Yashiro.”

Dann verlor sie das Bewusstsein.
 

Sie lag auf einem Bett. Das war das erste, was sie mit Sicherheit sagen konnte. Das Zweite war, dass sie sich in einem Krankenhaus befand. Dieser Geruch war unverwechselbar.

Sie öffnete die Augen. Über ihr hingen die üblichen Lampen, die man heutzutage in jedem Krankenhaus vorfand. Sie waren ausgeschaltet. Das Tageslicht, das durch die zwei großen Fenstern strahlte, war hell genug.

Sie hasste Krankenhäuser. Sie hatten Kuon zu oft aus ihnen abholen müssen. Er hatte sich immer allzu leicht in Schwierigkeiten gebracht. Es war unglaublich, dass er jetzt ein verantwortungsvoller Workaholic war. So vieles klang unglaublich und trotzdem war es wahr.

“Er scheint dich sehr zu lieben”, sagte auf einmal eine bekannte Stimme.

Sie schloss ihre Augen wieder. “Wer?”

“Dieser Manager. Er war die ganze Nacht hier. Ich konnte ihn erst vor wenigen Minuten dazu überreden, einen Kaffee trinken zu gehen.”

“Wie lange bist du schon hier?”

“Oh, noch nicht so lange. Ich habe es auch erst gestern mitten in der Nacht von deinem Bruder erfahren. Er hat mich angerufen und gebeten, dich in seinem Namen zu besuchen. Er und dein Vater sind gerade auf den Weg hierher. Sie machen sich große Sorgen um dich.”

Mr. Teen richtete sich in seinem Stuhl auf und sah sie gespannt an. “Was ist passiert, Sakura? Neben dir wurde die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Er hat sich scheinbar nach dir aus den Balkon gestürzt. Wolltest du dich mit ihm umbringen? War er dein Freund?”

“Nein und jein.”

“Bitte?”

“Nein, ich wollte mich nicht umbringen. Jein, Reino war ein alter Freund, der unsere Freundschaft allerdings spätestens in dem Moment zu Nichte gemacht hat, als er mich vergewaltigen wollte.”

Mr. Teen erstarrte. “Er... wollte was?”

“Mich vergewaltigen. Und als er merkte, dass ich nicht ganz so gefügig bin, wie seine anderen Opfer, beschloss er, mich aus meinen Balkon zu werfen und sich selbst noch dazu.”

Sie lächelte. “Es war bestimmt Schicksal, dass gerade in dem Moment eine Hüpfburg unter meinem Apartment stand.”

Mr. Teen sah sie nur an.

“Oh mein Gott. Das muss schrecklich für dich gewesen sein.”

Sie versuchte mit den Schultern zu zucken, warf diesen Gedanken allerdings sofort wieder in den Wind, als ein stechender Schmerz durch ihren Körper fuhr. Sie schrie auf.

Mr. Teen sprang besorgt auf und eilte, soweit sein verletztes Bein es zuließ, zu ihr.

“Alles in Ordnung? Soll ich die Schwester rufen?”

“Wenn sie ein gutes Schmerzmittel hat”, erwiderte sie und versuchte verzweifelt, nicht wieder aufzuschreien. Das tat wirklich sehr weh. Nur in ihren Beinen hatte sie immer noch kein Gefühl. Aus irgendeinen Grund beunruhigte sie das mehr, als ihre schmerzende Brust.

Mr. Teen drückte auf einen roten Knopf an ihrem Bett und wenige Minuten später erschien eine genervte Schwester, der anzusehen war, dass sie am liebsten ihre Arbeit auf den Mond schicken wollte.

“Der Arzt kommt in wenigen Minuten”, murmelte sie schlecht gelaunt, als sie sah, dass Sakura wach war. “Der bringt Ihnen dann auch ein Schmerzmittel mit. Sie sehen so aus, als könnten sie eines gebrauchen.”

Sie ging wieder.

“Unfreundliche Person”, murmelte Mr. Teen missbilligend, aber Sakura achtete nicht weiter darauf. Sie konzentrierte sich verzweifelt darauf, sich so wenig, wie nur möglich zu bewegen.

“Wie lange bin ich schon hier?”, fragte sie, um sich abzulenken.

“Seit gestern Mittag. Du lagst die ganze Zeit im Koma.

“Und wie spät ist es jetzt?”

Er schaute auf seine Armbanduhr. “10.56 Uhr. Kuu und Kuon, ich meine Ren, kommen in ein paar Stunden am Flughafen an. Sie haben den Privatjet deines Vaters genommen. Ehrlich gesagt, so ein Ding hätte ich auch gerne.”

Sakura erwiderte sein Lächeln. Es verschwand allerdings sofort wieder, da der Arzt hereinkam. “Guten Morgen, Itsumoto-san”, sagte er freundlich. “Wie geht es uns heute?”

“Ich habe mich noch nie besser gefühlt”, entgegnete sie sarkastisch. “Und Ihnen?”

Er lächelte nachsichtig. “Ich kann nicht klagen, danke. So kommen wir jetzt zur Diagnose”, er zögerte und warf Mr. Teen einen unsicheren Blick zu.

“Er ist ein guter Freund”, erklärte Sakura. “Vor ihm habe ich keine Geheimnisse.”

Der Arzt nickte. “Gut. Also...”
 

Yashiro lief durch das Krankenhaus. In seinen Händen hielt er zwei dampfende Tassen Kaffee. Er hatte beschlossen, dem Älteren auch eine Tasse mitzubringen, da er ihm sehr erschöpft ausgesehen hatte.

Als er in den Gang einbog, in dem Sakuras Zimmer lag, sah er, wie der Arzt aus genau diesem heraus kam. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er ging schneller. Er und der Arzt nickten sich kurz zu, dann betrat er das Zimmer.

Er sah sofort, dass sie wach war. Man hatte ihr wohl gezeigt, wie man die Lehne hochfuhr, da sie aufrecht saß. Doch was ihn irritierte, war die Tatsache, dass die beiden Anwesenden alles andere als froh aussahen. Auf ihren Gesichtern lag eine Trauermiene, die ihn unwillkürlich selbst traurig machte.

“Was ist denn nun wieder passiert?”, fragte er ängstlich.

Sie blickten auf und sahen ihn an.

“Der Arzt hat uns gerade die Diagnose mitgeteilt”, erklärte Mr. Teen, da Sakura nicht in der Lage schien, zu sprechen. “Sie wird wahrscheinlich für eine lange Zeit nicht mehr laufen können.”

Yashiro ließ sich auf einen Stuhl neben ihr nieder und wusste nicht, was er sagen sollte. Sie dachten alle drei denselben Gedanken. Sakura würde nicht mehr schauspielern können.

“Verdammter Reino”, murmelte sie. “Ich hoffe, er kommt in die Hölle und falls er wiedergeboren wird, soll er ein hässlicher Käfer werden, den alle zerquetschen wollen.”

Keiner widersprach ihr.
 

Sakura blickte auf, als es an der Tür klopfte. Sie war allein. Yashiro war für kurze Zeit nach Hause gegangen, um sich etwas frisches anzuziehen und Mr. Teen war kurz auf der Toilette.. Sie fragte sich, wer jetzt hereinkommen würde und rief: “Ja?”

Die Tür öffnete sich und Sakura erstarrte. “W... was machst du denn hier?”, fauchte sie. “Ich dachte, du wärst in Amerika.”

“War ich auch”, erwiderte Khira, “aber dann habe ich erfahren, dass du, meine liebe Schwester, einen Unfall hattest und wollte dich unbedingt besuchen, wie es sich unter Freundinnen gehört.”

“Wir waren nie Freundinnen, wir sind keine Freundinnen und wir werden auch niemals Freundinnen sein. Und jetzt geh bitte, ich möchte dich nie wieder sehen.”

“Aber Sakura-chan, wie kannst du nur so etwas sagen? Wir werden doch bald eine Familie sein.”

“Nur über meine Leiche”, entgegnete sie.

Khira seufzte unglücklich und stellte eine Vase mit Lilien neben ihr, auf den Tisch ab, die man in jedem Krankenhaus fand.

“Ich würde nicht spotten, wenn ich du wäre. Fast wärst du nämlich wirklich zu einer Leiche geworden und das wollen wir doch alle nicht.”

Sakura sah sie entgeistert an. “Nein. Das hast du nicht.”

Khira erwiderte unschuldig ihren Blick. “Was habe ich nicht, Darling?”

“Raus”, zischte Sakura.

“Wie bitte?”

“Raus hier.”

“Aber Darling, ich bin doch gerade erst angekommen.”

“Raus hier, oder soll ich die Schwester rufen, damit sie dich rauswirft?”

Sie funkelten sich gegenseitig an, doch schließlich erhob sich Khira und ging.

Sakura sah ihr wütend hinterher, dann ließ sie sich wieder auf das Bett sinken. Es war so eingestellt, dass sie trotzdem aufrecht saß.

“Ich glaube es nicht”, sagte sie. “Ich glaube es einfach nicht.”

Sie hatte Khiras Andeutung sehr gut verstanden. Diese... Person hatte Reino dazu angestiftet, das zu tun, was er getan hatte. Sie wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, aber sie hatte es geschafft. Und sie wusste auch genau, warum Khira sie loswerden wollte. Um freie Bahn auf Ren zu haben, denn wenn sie tot wäre, könnte Khira ihn trösten.

//Hoffentlich trifft Kyoko sie nicht//, dachte Sakura wütend. //Oh, wenn ich sie noch mal in die Finger kriege, die kann was erleben.//
 

Kuu, Ren, Kyoko und Sho liefen zusammen durch das Krankenhaus und waren auf der Suche nach Sakuras Zimmer. Sie waren sehr erleichtert gewesen, als sie erfahren hatten, dass Sakura noch am Leben war und es wahrscheinlich auch schaffen würde. Sie war in operiert worden, wo genau, wussten sie nicht. Die Einzelheiten waren für sie nicht von großer Bedeutung gewesen.

Endlich hatten sie das Zimmer gefunden. Sho räusperte sich und klopfte an, als er merkte, dass die anderen es aus irgendeinen Grund nicht tun wollten. Er war es auch, der die Tür öffnete. Sie gingen zusammen hinein. Sakura saß auf ihrem Bett und unterhielt sich mit Mr. Teen. Sie lächelte, als sie die Neuankömmlinge sah.

“Wen haben wir denn da? Die Reisenden. Wie geht es euch?”

Ren schüttelte grinsend den Kopf und ging auf sie zu. “Du kleine Unruhestifterin”, sagte er und schlug ihr sanft auf den Kopf. “Kann man dich nicht mal eine Minute alleine lassen, ohne dass du in Lebensgefahr gerätst?” Er umarmte sie und drückte sie fest an sich.

Sakura erwiderte die Umarmung. “Nein, kann ich nicht. Ich muss dich doch auf Trab halten, O-nii-chan.”

Kyoko und Sho beobachteten das schüchtern. Selbst Kuu schien sich nicht sicher zu sein, ob er diese Vertrautheit, die zwischen den beiden herrschte, unterbrechen durfte. Sakura und Ren schienen sich sehr zu lieben.

Sakura lächelte Kyoko fröhlich zu, als sie endlich dazu kam, sie zu begrüßen.

“Schön dich wiederzusehen. Wie geht es dir?”, fragte sie und unterdrückte ein Kichern.

Kyoko erwiderte ihr Lächeln. “Mir geht es gut”, sagte sie. //Sehr gut. Besser als jemals zuvor.// Sie sah zu Ren, der ihr sofort sein strahlendes Lächeln schenkte.

“Ich glaube, ich gehe eine Vase für diesen wunderbaren Blumenstrauß suchen, den ihr mitgebracht habt”, sagte Mr. Teen. “Möchte mich jemand begleiten?”

Sho und Kuu schlossen sich ihm an, sodass zum Schluss nur noch Ren, Kyoko und Sakura im Raum waren.

Sofort verschwand der fröhliche Ausdruck aus Rens Gesicht. “Und? Wie lautet die Diagnose?”

Sie seufzte. “Drei Rippen sind gebrochen. Gehirnerschütterung und ich bin auf irgendeinen Nerv gelandet, dank dem ich ab jetzt wahrscheinlich nicht mehr laufen kann. Aber ich hab verdammtes Glück gehabt. Bei den Sturz hätte ich sterben können.”

Ren schüttelte den Kopf. “Ärzte.”

Sie nickte. “Ja, Ärzte, die müssen einen immer sagen, wie gut man es doch hat.”

“Wirst du überhaupt nicht mehr laufen können?”

“Die Ärzte sind sich nicht sicher. Vielleicht werde ich in ein paar Jahren wieder in der Lage sein, aber davor... Rollstuhl. Takarada-san war vorhin hier und hat sich mit mir ein paar Modelle angesehen. Er hat irgendeine Internetseite gefunden, wo sie welche anbieten. Da gibt es ziemlich viele verschiedene. Sogar einen Solarbetriebenen.” [Anmerkung: Ich übertreibe ein bisschen. Bin mir nämlich nicht sicher, ob es so einen gibt...] “Er ist fast in Tränen ausgebrochen, als er gehört hat, dass ich eine Weile nicht mehr schauspielern kann.”

“Und du? Wie fühlst du dich dabei?”

“Ich bin nur etwas verbittert, dass ich Reino nicht persönlich den Hals umdrehen kann. Er hat sich schon selbst umgebracht.”

“Also war es wieder dieser Stalker”, sagte Ren. //Und wieder konnte ich eine Frau, die mir wichtig ist, nicht vor ihm beschützen.//

Sie zuckte mit den Schultern (die Ärzte hatten ihr ein sehr gutes Schmermittel verabreicht). “Ist ja jetzt auch egal. Er ist tot. Mehr braucht uns nicht zu kümmern. Aber jetzt genug von mir. Wie läuft es zwischen euch beiden?”

Kyoko lief rot an und Ren erwiderte ruhig ihrem Blick. “Wie soll es denn deiner Meinung nach zwischen uns laufen, Schwesterherz?”, fragte er grinsend.

“Na so, wie es zwischen einen frisch verliebten Pärchen halt läuft. Dates, romantische Abendessen, heiße Nächte, das übliche halt. Obwohl, für letzteres ist sie glaube ich noch zu jung. Damit würdest du dich strafbar machen. Andererseits, was keiner weiß, macht keinen heiß.”

Kyoko wurde noch röter und Ren umarmte sie. “Keine Sorge, sie ist eigentlich nicht so. Normalerweise hält sie sich aus all meinen Beziehungen raus.”

“Das, was du vorher alles gehabt hattest, kann man kaum als Beziehung bezeichnen, mein Lieber”, erinnerte sie ihn.

Er seufzte theatralisch. “Immer diese ganzen Vorwürfe, ich kann es nicht mehr hören.”

Alle lachten. Doch plötzlich verstummte Sakura und ein ernster Ausdruck trat auf ihr Gesicht. Ren hielt inne, als er das bemerkte und folgte ihrem Blick zur Tür.

Dort stand, erstarrt mitten in ihrer Bewegung, die wohl in einem Klopfen hatte enden sollen, Khira und sah Ren und Kyoko erschrocken an, die immer noch Arm in Arm dastanden.

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So, ich fürchte, ich habe eine schlechte Nachricht, die euch alle sehr traurig machen wird und wofür ihr mich alle am Liebsten rösten wollt. Aber bevor ihr das tut, gebt mir wenigstens Zeit, sie auszusprechen. Das nächst Kap ist das vorletzte Kap. Ja, ihr habt richtig gehört. Das vorletzte und daran werdet ihr auch nichts mehr ändern können. Aber als Entschädigung sage ich euch schon mal, dass es romantisch wird. Das wird doch sicher den meisten von euch gefallen, oder?

Also, wir sehen uns dann.

Eure Ayako



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Susilein
2008-03-06T16:49:01+00:00 06.03.2008 17:49
Sakura hat überlebt ^-^*Strahl* Gott sei dank

Reino ist Schrott, juchuu ^0^ *Freu* den möchte ich nichnie^-^

Weiterso^^

Susi
Von:  Kyoko-Hizuri
2007-10-20T21:11:33+00:00 20.10.2007 23:11
*puuuuuuuuuuuuuuuuuuuh*...*erleichtert ausathmen*...Sakura ist nicht gestorben...schon allein für diese tatsache verdienst du einen orden
...das Reino jetzt abgekratz ist hat eigendlich nur gute seiten, endlich können Ren und Kyoko in ruhe heiraten, doch moment...diese nervtödende Khira ist ja immer noch da...*bin gar nicht mehr gut drauf*
na ja egal, ^^...die ist kein hinderniss mehr für Ren und Kyoko^^
mach schnell wieter, freue mich schon auf das romantische Kap^^
Patrice
Von: abgemeldet
2007-10-20T19:54:49+00:00 20.10.2007 21:54
Oh Mann, was für eine Scheiße...
ERstens, weil Sakura im Rollstuhl sitzen muss (auch wenn ich mir sicher bin, dass sie irgendwann wieder laufen kann. Das kannst du ja dann in der Fortsetzung berichten...) und zweitens, weil Khira REn und Kyoko erwischt hat... Das gibt bestimmt eine ganz schöne Schlammschlacht...
Nja, ich bin mal gespannt....

Und dieses Kommi fällt ein bisschen sehr kurz aus, weil das nächste Kapitel schon freigeschaltet ist, wenn ich mich nicht verguckt hab... DA werd ich dann wahrscheinlich mehr schreiben!^^

Bis gleich!
Von:  Hokuto
2007-10-20T17:13:17+00:00 20.10.2007 19:13
eine pinke Hüpfburg! Das kann nur hides Werk gewesen sein! *überzeugt*

ABER...wenn du das mit Sakuras Beinen nicht ganz schnell wieder in Ordnung bringst, dann...*überleg*...spiel ich nicht mehr mit dir! (danke Yuki^^)

Dafür dass Yashiro nicht wusste, was er sagen soll, hat er das doch gut gemacht!

so, ich geh jetzt mal den armen Rory trösten...
Von:  Lioba
2007-10-20T16:46:01+00:00 20.10.2007 18:46
*jubel* *kreisch* *freu*
Man das war echt super... *flüster*
Na toll vor lauter gekreische bin ich jetzt heißer.
Aber das Sakura nicht mehr laufen kann ist schon echt krass.
Das Ende ist dafür aber umso besser, Khira sieht Ren und Kyko zusammen, das ist wirklich ... *räusper* unbezahlbar.
ich hör jetzt lieber auf, meine Stimmbänder schonen.
bis die Tage Lia
Von: abgemeldet
2007-10-20T14:25:50+00:00 20.10.2007 16:25
wohhhh sie kann nicht mehr laufen ? sie hat voll glück dass sie noch am leben ist und dass in dem moment eine hügpburg stand ( XD)
es ist für mich eine rochtige genugtuung zu sehn dass reino tot ist und dass sein plan sakura zu töten nicht funktioniert hat

mann ich find sakura hat sowas nicht verdient ...sie soll ganz schnell wieder gesund werden ^^

ohaa....woll ma sehn was khira jez machen wird ...ich wette sie wird richtig asusrasten und alles in die lusft sprengen xD aber geschieht ihr recht dass sie die beiden so sehn musste...schließlich hat sie reino zu dieser tat angestiftet -.-

echt tolles chap ...zwar total deprimierend dass das nächste chap schon das vorletzte ist aber ich freue mich trotzdem riesig drauf....also bitte lass uns alle nicht zuu lange warten

ach ja thx für die ens ^^
Von:  DarkEye
2007-10-20T13:51:20+00:00 20.10.2007 15:51
OMG
sie hat sie gesehen
grrrr reino hat den tot verdient so ein arsch...amüsante letzte gedanekn

dark
Von:  fragile
2007-10-20T11:14:15+00:00 20.10.2007 13:14
ein wirklich wunderbares kapitel. schade, dass das nächste schon das vorletzte sein wird, aber ich werde es überleben. hoffe ich xD

die gefühle waren super geschildert, ich hatte richtig angst um sakura ;__;
zum glück lebt sie noch.
ich versteh nur nicht ganz, wie sie überlebt hat. ist sie auf die hüpfburg gefallen/teilweise oder direkt auf den asphalt. vllt hab ich auch einfach die stelle nicht richtig gelesen xD
naja... hauptsache dieser psycho ist endlich weg -.-

ich freu mich schon aufs nächste kapitel. schreib schnell ;3

danke fürs bescheid geben *knuddl*



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