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Ein Winter mit Folgen

Einige Herzen erfrieren und andere schmelzen dahin.
von

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Folgenreicher Schneemarsch

~so ich bedanke mich zunächst bei allen die zum letzten Kapi Kommis geschribbelt haben und sich die Mühe machten es zu lesen.

Ich habe das Kapitel 4 mal etwas neu verfasst, da ich mit der ersten Fassung selbst nicht recht zufrieden gewesen bin. Bis zu dem Punkt wo ich es ok finde, hab ichs gelassen. Ich markiere euch wo der "neue Teil" beginnt, falls ihr euch nicht die Mühe machen wollt, Dinge zum zweiten Mal zu lesen^^.

So viel Spaß nun mit der neuen Kapi-Version.

Euer Ninchen!
 

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"Beruhige dich Marron..." , tröstete Miyako ihre Freundin und sah über ihre Schulter, mit hilfesuchendem Blick zu Yamato.

"Marron, dass gibt sich wieder, glaub mir. Chiaki ist im Moment einfach nur durcheinander..." , erklärte Yamato und kam einen Schritt näher.

Nun löste sich Marron von Miyako und sah Yamato mit verzweifelten, tränenerfüllten Augen an.

"Was sagst du da? Er ist durcheinander? Weswegen? Weißt du irgendetwas? Dann musst du es mir sagen!" , drängte sie.

Yamato wich schnell wieder etwas zurück, während Miyako versuchte Marron zurückzuhalten, die völlig außer sich zu sein schien.

"Sag es mir Yamato!" , jammerte Marron.

Schließlich hielt Miyako es nicht mehr aus und gab ihrer besten Freundin eine kräftige Ohrfeige.

"Miyako!!" , rief Yamato entsetzt, doch auch von ihm ließ Miyako sich nicht beruhigen.

"Komm zu dir! Das ist doch nicht dein Ernst! Worüber haben wir gesprochen!? Du vertraust ihm doch!? Das hast du selbst gesagt! Also wo ist das Problem? Er braucht eine Weile um für sich zu sein, vielleicht kommt er dann auch wieder zu Verstand. Chiaki wird schon wissen, was im Moment das Richtige ist. Okay!? Es sieht dir nicht ähnlich dich wie ein Kind aufzuführen. Wo ist die starke Marron?" , brüllte Miyako ihre Freundin an.

Marron hielt sich ihre schmerzende Wange und sah sie verblüfft an. Dann nickte sie und schaute zu Yamato hinüber. "Tut mir Leid..." , murmelte sie beschämt.

"Miyako hat Recht... ich hab die Kontrolle verloren... Ich hatte plötzlich Angst... ich könnte Chiaki verlieren. Aber ich vertraue ihm. Er würde mich nicht allein lassen... Er wird seine Gründe haben und ich warte bis er sie mir erklärt."

Miyako lächelte zufrieden und legte eine Hand auf ihre Schulter.

"So ist es Recht. Du solltest schlafen gehen. Die Party ist vorüber. Nun ist erstmal wichtig, dass du dich etwas ausruhst. Ich bestehe darauf das du bei uns übernachtest."

Marron sah Miyako entschuldigend an.

"Es tut mir Leid..., dein Geburtstag..." , flüsterte sie.

"Mach dir darüber keine Gedanken, ich sollte mich entschuldigen, die Ohrfeige tat sicher weh" , antwortete Miyako. Marron lächelte.

"Ich bin hart im Nehmen, dass weißt du doch."

Dann senkte sie leicht den Kopf.

"Außerdem... war sie notwendig... Ich liebe Chiaki und ich habe bedingungsloses Vertrauen in ihn... doch eben hatte ich wohl Zweifel. Ich will nicht zweifeln...

ich möchte ihm auch weiterhin mein ganzes Vertrauen schenken."

"Marron... jeder zweifelt mal. Das ist ganz natürlich. Wichtig ist nur, dass die Zweifel nicht die Oberhand gewinnen." , meldete sich Yamato zu Wort und lächelte sie aufmunternd an.

Der kleine Shinji griff nach Marrons Hand und zog daran.

"Wenn du hier bleibst, erzählst du mir eine Gute-Nacht-Geschichte?"

Marron sah überrascht zu dem Kleinen hinunter. "Natürlich." , antwortete sie lächelnd. Miyako tätschelte zufrieden Shinjis Kopf.

Das war eine gute Idee. Das würde Marron sicher etwas ablenken.
 

Was zum Teufel ist nur los mit mir?

Chiaki konnte es einfach selbst nicht begreifen. Warum verhielt er sich so merkwürdig? Er hatte Marron sicher sehr weh getan..., soviel stand für ihn fest und das allein entfachte eine mörderische Wut in ihm. Eine Wut auf sich selbst.

Der Schnee wirbelte ihm wie wild entgegen. Es war inzwischen sehr stürmisch geworden und die Straßen waren wie ausgestorben.

Eilig ging er die dunkle, verlassene Straße entlang, die zu der Wohnung führte, in die er vor kurzem erst mit Marron eingezogen war.

Ich kann ihr doch nicht ewig aus dem Weg gehen...

In Chiaki klangen Yamatos Worte nach.

„Aber... dieses Mädchen scheint dich schwer beeindruckt zu haben..., dass macht mir fast Sorgen...“

Er blieb stehen und fasste sich an den Kopf.

"Ich kann Marron so einfach nicht in die Augen sehen..." , schrie er und schlug mit der Faust gegen eine Laterne, die unter der Erschütterung kurz flackerte.

Seine Hand begann zu schmerzen, doch es war ihm egal. Das geschah ihm nur ganz Recht. Was dachte er sich nur dabei, Marron so stehen zu lassen und Miyakos Geburtstag zu ruinieren?

Langsam setzte er seinen Weg fort, der Schneefall machte ihm schwer zu schaffen, denn der Wind hatte sich nun gedreht und drängte ihn immer wieder leicht zurück.

Es war schwer gegen ihn anzukämpfen.

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»neuer Teil«
 

Plötzlich blieb er einfach stehen.

Was tue ich hier...? Nach Hause laufen und mich verkriechen? Was soll das bringen...? Ich würde nur noch mehr über Schneewittchen nachdenken..., ich will aber nicht an sie denken... Ich möchte in Gedanken nur bei Marron sein, für ein anderes Mädchen darf einfach kein Platz mehr sein... Marron...

Entschlossen ballte Chiaki seine Hände zu Fäusten zusammen und drehte um. Zielstrebig rannte er nun den Weg wieder zurück den er gekommen war und jetzt schien der Wind ihn direkt zu Marron zu tragen...

Ja, so ist es richtig! Ich werde mich bei ihr entschuldigen und sie fest in meine Arme schließen. Ich werde keinen weiteren Gedanken an Schneewittchen verlieren... und es gibt dann auch keinen Grund mehr mich schlecht zu fühlen!

Die weiße Rose die leicht aus seiner Manteltasche hervorstach, wurde vom Wind erfasst und landete im Schnee, doch Chiaki bemerkte es nicht.

Er konzentrierte seine Gedanken vollkommen auf Marron und was er ihr sagen würde.

Gerade als er um eine Ecke bog, spürte er eine Art Schubs und fiel in den Schnee.
 

"Entschuldigung! Das war keine... Ch...Chiaki, bist du das?"

Chiaki, der noch im Schnee saß sah ungläubig zu dem Mädchen auf, was vor ihm stand. Ihre pechschwarzen Haare wehten im Wind und ihre klaren, blauen Augen musterten ihn. Hilfsbereit streckte sie ihre Hand aus. Erst nach kurzem Zögern griff Chiaki danach und richtete sich mit ihrer Hilfe auf.

Das kann doch einfach nicht wahr sein... Warum!? Wieso jetzt?

"Wir hatten es wohl beide ein wenig eilig. Ich hätte ja nicht gedacht, dass wir uns schon so schnell wiedersehen würden." , meinte sie freundlich. "Sieht so aus..." , murmelte Chiaki noch immer etwas fassungslos und sein Blick wanderte nervös von einem Ort zum nächsten.

"Ich muss nun aber weiter..." , erklärte er hastig und ging an ihr vorbei ohne sie anzusehen. "Warte!" , rief das Mädchen ihm nach und Chiaki blieb stehen. "Was ist denn...?" , fragte er und gab sich große Mühe kühl zu klingen. Doch das Mädchen kam auf ihn zu, stellte sich vor ihm auf und zückte ein Foto aus der Innentasche des Mantels, den sie von ihm bekommen hatte.

"Das habe ich gefunden... Ihr seid wirklich ein schönes Paar. Du solltest mehr auf deine Schätze achten..." , lächelte sie.

Chiaki betrachtete das Foto, auf dem er mit Marron zusammen zu sehen war.

"Ihr seht auf dem Bild wirklich glücklich aus. Ich beneide euch darum..." , fügte sie noch hinzu und wirkte für einen Moment richtig betrübt. Er hatte den Drang zu fragen ob sie denn nicht glücklich wäre, doch unterdrückte ihn. Es ging ihn ja auch schließlich gar nichts an. Umso weniger er über sie wusste desto besser war es... Er wollte sich nicht weiter von ihr durcheinander bringen lassen, dass hatte er sich fest vorgenommen.

"Nun, ich will dich nicht weiter aufhalten, außerdem muss ich mich auch beeilen... Also...machs gut." , erklärte sie, winkte ihm noch einmal zu und lief davon.
 

Chiaki sah ihr nach und anschließend schaute er wieder auf das Foto.

Seufzend senkte er den Kopf.

Ich fühl mich gerade, überhaupt nicht glücklich..., dachte er und trat verärgert in den Schnee. Dabei... sollte ich glücklich sein...

"Hatschi!"

Na toll, dass hat mir noch gefehlt... eine Erkältung... Ich sollte schnell zusehen ins Warme zu kommen. Ja, schnell zu Marron...
 

Shinji war bereits nach der Hälfte der Gute-Nacht-Geschichte eingeschlafen und Marron deckte ihn zufrieden zu und machte das Licht aus. Als sie das Zimmer verließ und die Tür vorsichtig schloss, wartete Miyako schon auf sie. „Marron, wenn du irgendetwas brauchst, musst du es nur sagen. Ich kann auch bei dir im Zimmer schlafen, wenn du nicht allein sein willst...“ Marron lächelte. Ihre Freundin kümmerte sich wirklich rührend.

„Na hör mal, du hast Geburtstag, da sollte man sich um dich kümmern und nicht umgekehrt. Feier doch noch ein wenig mit Yamato und macht euch einen schönen Abend, dass würde mir ein ruhigeres Gewissen machen. Ich komm schon klar.“ Miyako musterte Marron noch mal.

„Sicher?“ , fragte sie vorsichtshalber noch mal nach, aber Marron nickte nur.

Plötzlich klingelte es an der Tür.
 

„Oh, jetzt noch Besuch!? Wer kann das denn sein?“ , fragte Miyako überrascht und ging zur Haustür um nachzusehen. Marron folgte ihr, insgeheim hoffte sie wohl, dass Chiaki es sein würde, doch sie versuchte sich nicht zu große Hoffnungen zu machen. Marron blieb links von Miyako stehen als diese, die Tür öffnete und ein völlig erschöpfter Chiaki vor ihr stand. Er war völlig blass, nur seine Wangen waren rot gefärbt und er atmete sehr schwer.

„Chiaki!“ , riefen Marron und Miyako fast gleichzeitig. Auch Yamato kam nun in den Raum gelaufen um zu sehen was los war. Chiaki merkte wie vor seinen Augen langsam alles verschwamm. Er sah zu Marron und ging einen weiteren Schritt auf sie zu. „M...Marron...“ , murmelte er leise und fiel ihr in die Arme, wobei ihm das Foto, aus der Hand fiel, was er die ganze Zeit über festgehalten hatte. Marron hatte Mühe ihn zu halten. „Ch...Chiaki?“ , flüsterte sie verstört. Er schien bewusstlos. Yamato und Miyako eilten herbei und halfen ihn zunächst auf die Wohnzimmercouch zu legen.

„Chiaki...“ , murmelte Marron, die neben ihm kniete und seine Hand hielt. Miyako fühlte seine Stirn. „Er hat Fieber!“ , rief sie und sah zu Yamato, der direkt nickte und in die Küche lief um eine Schüssel mit kaltem Wasser zu holen. Immer wieder hustete Chiaki, doch er öffnete nie die Augen und antwortete nicht auf Marrons Rufe. Er schien sie gar nicht wahrzunehmen. Schließlich sprang Marron auf und rannte eilig aus dem Raum. „Marron!“ , schrie Miyako besorgt hinterher. Nach wenigen Minuten kam sie auch schon zurück. „Ich habe Chiakis Vater angerufen. Er wird gleich da sein...“ Miyako verstand jetzt. Chiakis Vater war schließlich ein angesehener Arzt und wüsste was zu tun war. Als er endlich kam und Chiaki untersucht hatte, diagnostizierte er aufgrund typischer Symptome eine beginnende Lungenentzündung.

„Ich fahre euch nach Hause, er wird sicher eine ganze Weile außer Gefecht sein und braucht viel Bettruhe. Er kann ja nicht die ganze Zeit bei Miyako und Yamato bleiben.“

Marron nickte. „Vielen Dank.“ – „Kein Problem, für dich doch gern. Außerdem handelt es sich doch um meinen Sohn.“ Miyako und Yamato begleiteten sie noch zur Tür und wiesen Marron darauf hin, dass sie sich jederzeit melden könne, wenn sie Hilfe benötigte.
 

In ihrer Wohnung angekommen legte Chiakis Vater seinen Sohn aufs Bett, gab Marron ein Mittel gegen Fieber, was sie Chiaki regelmäßig geben sollte und verabschiedete sich.

Marron legte sich neben Chiaki und kuschelte sich an ihn. „Chiaki...“ , murmelte sie traurig. „Bitte wird schnell wieder gesund...“ – „Schnee....“ Marron erschrak. „Chiaki? Schnee? Bist du wach!? Was ist mit Schnee!?“ – „M...Marr...on...“ , stammelte er undeutlich schien aber noch immer zu schlafen. „Ja, ich bin da...“ , antwortete Marron und hielt seine Hand.

„Schnee...witt...chen...“ Marron war verwirrt. „Schneewittchen!? Du träumst aber merkwürdige Sachen...“ , lächelte sie etwas gezwungen und streichelte ihm über den Kopf. Dann gab sie ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. „Ich werde auf dich aufpassen und dich pflegen bis du wieder gesund bist.... Ich bleibe bei dir.“ , flüsterte sie und klammerte sich an seinen Arm.
 

Als Chiaki nach einigen Stunden aufwachte, fühlte er sich total benommen.

Er merkte gleich, dass er Fieber hatte. Seine Wangen glühten, die Augenlider fühlten sich schwer an und in seinem Hals spürte er ein kratzen, zudem fiel im die Atmung schwer.

Da er genau wie sein Vater dem Arztberuf, wenn auch noch in der Ausbildung, nachging, dachte er sich direkt, das er erkrankte.

Er war sonst nie krank ... irgendwas stimmte nicht mit ihm.

Nur was? Hatte das mit Schneewittchen zu tun ?

Er entdeckte Marron die neben ihm eingeschlafen war und lächelte bevor auch er wieder in einen tiefen Schlaf fiel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Saralina
2007-08-22T08:34:51+00:00 22.08.2007 10:34
schönes kappi! besser als das alte finde ich.XD
für mich gehören marron und chiaki einfach zusamm.aber jeder hat ne andere meinung.
^^
schreib schnell weiter


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