Zum Inhalt der Seite

Ein Winter mit Folgen

Einige Herzen erfrieren und andere schmelzen dahin.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der teuflische Plan - Teil 2

Marron war es Leid auf Chiaki zu warten und machte sich auf die Suche nach ihm. Wo konnte er nur so eilig hingelaufen sein? Was war denn nur los mit ihm? Die Zeit verging und die Sonne war nun bereits untergegangen. Die Lichter gingen nach und nach um sie herum an. Als sie sich suchend umblickte, fiel ihr Blick plötzlich auf ein außergewöhnlich, hübsches Mädchen, mit langen blonden Haaren, die im sanften Lichtschein zu glänzen schienen. Sie stach unheimlich aus der Menge heraus. Da drehte sie sich auf einmal um, als wenn sie den Blick der auf ihr lag gespürt hätte. Sie lächelte in Marrons Richtung, die sich verlegen umsah, fest davon überzeugt das dieses Mädchen jemand anderen anlächelte. Vielleicht einen gutaussehenden jungen Mann der neben Marron stand. Doch es war niemand zu sehen. Wirklich niemand... Es schien fast als wären keine Menschen mehr auf dem gesamten Festplatz.... außer diesem Mädchen und ihr selbst. Schließlich kam die Fremde auf Marron zu. Ihre schwarzen Augen funkelten und Marron schauderte. Diese Augen passten überhaupt nicht zu einem Mädchen von so sagenhafter Schönheit. „So schnell sieht man sich wieder... nicht wahr Marron?“

Marron ging einen Schritt zurück. „Woher...“ – „Haha... Marron... begreifst du noch immer nicht? Ich bin es... die du am meisten fürchtest nicht wahr? Du hattest immer Angst ich könnte dir Chiaki wegnehmen... Ist es nicht so?“

Marrons Augen wurden größer. „Du...bist Schneewittchen....?“ , fragte sie obwohl sie sich sicher wahr und die junge blonde Frau nickte.

„Aber ich bevorzuge es Yukiko genannt zu werden...“ Marron sah sie verständnislos an.

„Was ist mit dir geschehen? Du siehst völlig verändert aus... und deine Augen sind so emotionslos...“ Yukiko lachte nur. „Ich möchte mit dir einen Handel machen...“ Marron wirkte unsicher. „Einen Handel?“ Yukiko setzte ein siegessicheres Lächeln auf. „Ja. Der Einsatz ist Chiaki... Lass uns die Körper tauschen! Wenn Chiaki dich selbst in einem anderen Körper wieder erkennt und dich ungebrochen liebt, dann gebe ich auf, verschwinde aus eurem Leben und gebe dir deinen Körper zurück. Doch gelingt es ihm nicht, dich in einem fremden Körper zu erkennen und zu lieben..., dann gehört Chiaki mir. Du wirst dich fragen was mit meinem wirklichen Körper geschehen ist, nun ich habe ihn getauscht, mit einer jungen Frau. Solltest du gewinnen kriegt auch sie ihre Gestalt zurück... ansonsten wird sie wohl nicht lange in meinem Körper überleben können. Denn mein Körper ist voll mit schwarzer Energie... Nun? Wie sieht es aus?“ Marron sah sie fassungslos an. „Du hast eine Unschuldige mit in die Sache hineingezogen? Ich weiß nicht was von dir Besitz ergriffen hat, aber du solltest dich davon lösen Yukiko... Du bist doch nicht so böse wie du tust...“ Yukiko wirkte bedrohlich. „Ruhe! Lass das! Was weißt du schon von mir!? Ich diskutiere nicht mit dir! Willige in den Handel ein oder lass es bleiben!“ Marron lächelte. „Nun gut, wenn du es so willst. Eigentlich ist doch klar wie ich mich entscheide oder? Du hast es mir ja schon abgenommen. Ich kann nicht zulassen das eine Unschuldige wegen meiner Angelegenheiten sterben muss... Und außerdem vertraue ich Chiaki und unserer Liebe. Er wird mich erkennen.“ – „Pah, so ein Vertrauen hast du? Wie naiv. Aber gut..., du wirst ja sehen was du von deinem Vertrauen hast. Also gut. Du hast den Handel angenommen. Gib mir deine Hand, Marron.“ Marron streckte zögerlich die Hand aus. Als Yukiko danach griff erfüllte Marron eine unsagbare Kälte und sie spürte wie ihre Beine versagten und sie zu Boden fiel. Als sie blinzelte und langsam die Augen öffnete sah sie sich selbst... Nein, viel mehr war es ihr Körper. Langsam richtete sich Marron wieder auf und starrte dabei an sich herunter. Ja, sie war nicht länger sie selbst... Es war ein unheimlich fremdartiges Gefühl. Ein sehr unbehagliches. „Marron!“ , schrie eine ihr wohlbekannte Stimme. Chiaki kam auf sie zu. „Da bist du ja!“ , rief er lächelnd, sah sie aber nicht an. Natürlich..., er sah zu Yukiko, denn sie sah wie Marron aus.

„Ich hab dich überall gesucht! Warum hast du nicht gewartet?“ , fragte Chiaki ein wenig verärgert und dann blickte er Marron an. „Wer.. ist das?“ Yukiko strich sich eine braune Haarsträne zur Seite. „Ich kenne sie nicht.“ , antwortete sie. „Ich... ich bin...“ , murmelte Marron zögerlich. Was würde er ihr nicht glauben? Wie sollte er auch? Es kam ihr plötzlich absurd vor. Chiaki sah sie stirnrunzelnd an. „Haben wir uns schon einmal gesehen?“ Yukiko schien nun ein wenig besorgt. „Chiaki! Du sollst nicht immer mit anderen Mädchen flirten! Du hast doch mich!“ , rief sie und zerrte ihn mit sich. Chiaki wurde ein wenig rot. „Ich habe doch gar nicht geflirtet! Sie kam mir nur so vertraut vor!“ Yukiko und Chiaki entfernten sich immer weiter von Marron. Was sollte sie tun? Plötzlich erklang ein Zischen hinter ihr.

„Hat es dir plötzlich die Sprache verschlagen?“ Erschrocken drehte sich Marron um. „Noyn!!“ , brüllte sie. Noyn lächelte. „Ich würde sie an deiner Stelle lieber nicht aus den Augen lassen. Yukikos Verlangen nach Chiaki ist in etwa so groß wie meines nach dir.“ Daraufhin verschwand er schon wieder und Marron stand verloren da. Plötzlich wurde ihr ganz schwer ums Herz und ehe sie sich versah rannte sie auch schon los, in die Richtung in der Chiaki und Yukiko verschwanden. Doch sie konnte sie nirgendwo entdecken. Die Menschen waren nun wieder überall zu sehen und die Menge raubte ihr die Sicht. Es war als wäre alles nur Produkt ihrer Einbildung gewesen. Würde sie nicht in diesem fremden Körper stecken, würde sie sicher denken, dass ganze wäre nie wirklich passiert. Doch die langen blonden Haare bewiesen, dass es real war. Die Lage war ernst. Yukiko hatte ihren Körper und war mit Chiaki zusammen... Sie lief so schnell sie konnte und ständig rempelte sie versehentlich Leute an. In einem Ausbruch von Verzweiflung schrie sie seinen Namen. „Chiaki!?!?“
 

Chiaki drehte sich verwundert um. „Was hast du?“ , fragte Yukiko irritiert. „Mir war... als hätte man mich gerufen...“ Yukiko zog Chiaki noch ein Stück weiter hinter sich her. „Ach da war sicher nichts!“ , erklärte sie schnell. Chiaki sah nun wieder nach vorne. „Schau mal! Ich habe uns einen Platz reserviert!“

Auf einem Schild stand: „Liebeslichter – Platz für 2“

Chiaki wurde so rot wie eine Tomate. „W...was?“

Yukiko lächelte in Marrons Gestalt zuckersüß. Natürlich war es nichts weiter, als ihre Magie die diesen Platz entstehen ließ, der ein Herz aus Kerzen formte in deren Mitte eine Holzhütte stand. „Komm...“ , murmelte Yukiko und nahm ihn wieder an die Hand. Chiaki folgte ihr verlegen. Marron kam völlig aus der Puste angelaufen und konnte gerade noch beobachten wie Yukiko zusammen mit Chiaki in der Hütte verschwand. „Chiaki!!!“ , schrie sie. Nun hatte sie wirklich Angst. Was würde darin passieren? Sie wollte es sich gar nicht ausmalen. Wieder erschien Noyn hinter ihr. „Nun... Marron...Willst du es nicht verhindern?“ Marron schien wie festgefroren.
 

Im Inneren der Hütte warf Yukiko Chiaki auf einen mit Decken und Kissen bedeckten Boden und setzte sich auf ihn. „M...Marron... was hast du...“ – “Pssh…” , machte Yukiko nur und küsste seinen Hals, während sie begann sein Hemd aufzuknöpfen. Ihm wurde unheimlich heiß. Als Yukiko alle Knöpfe geöffnet hatte fuhr sie mit den Händen über seinen Oberkörper und gab ihm währenddessen einen leidenschaftlichen Kuss. Chiaki schreckte plötzlich auf und drehte den Kopf von ihr weg. „Was ist?“ , fragte Yukiko leise. „Irgendwas... ist anders...“ , murmelte er verunsichert. „Gefällt dir das denn nicht?“ , fragte Yukiko und begann seine Hose aufzumachen. Er schluckte. „Nun... das ist es nicht.. aber...“ Yukiko lächelte und zog an seiner Hose um sie herunterzuziehen, dabei fielen „zufällig“ die beiden Ringe aus der Tasche. „Was ist das?“ , fragte sie überrascht und hob einen der Ringe etwas hoch, so dass Chiaki ihn erkennen konnte. Er erschrak und kratzte sich dann verlegen am Kopf. Sein Blick streifte durch den Raum. „Was.. hat das zu bedeuten Chiaki?“

Ein Seufzen war zu hören. „Nun wo die Überraschung verdorben ist... na... es... es spielt keine Rolle, ich denke dieser Ort ist ebenso geeignet...“ , murmelte er scheinbar nervös. Er holte tief Luft und nahm Yukiko den Ring ab. „Hör zu.... Marron... ich...lie...“
 

„Chiaki! Nein!” , rief plötzlich eine Stimme. Und Marron stand in der Tür. Die blonden langen Haare, ihres neuen Körpers flogen wie wild umher. Dann kam ein so heftiger Windstoß, dass Chiaki instinktiv die Augen schloss. Dann war ihm so als hätte er ein Flüstern gehört... Der Wind hörte auf und er öffnete die Augen mit denen er nun die blonde Frau die vor ihm stand musterte. Tränen liefen ihr übers Gesicht als sie ihn ansah, nur halb bekleidet. Dann wandte sie sich um und wollte scheinbar fortlaufen, doch Chiaki schien es fast vorauszuahnen, sprang auf und packte sie am Arm. „Nein...! Bleib!“ Eine kurze Pause trat ein, in der sie sich nur ansahen. „M...Marron...?“ Noyn erschien im Raum. “Nun… nicht schlecht….” – „Noyn!!“ , rief Chiaki mit weit aufgerissenen Augen. „Nicht schlecht Chiaki... wirklich...“ Er schnippte mit den Fingern und Yukiko und Marron fielen beide zu Boden. Er hob Yukiko auf, die sich nun scheinbar wieder in ihrem eigenem Körper befand. „Das... ist Yukiko!?“ , rief Chiaki nun entsetzt.

„Es ist nun wieder alles wie gehabt. Sag Marron, dass die Frau ihren Körper ebenfalls zurückbekommen hat... und ...das ich Marron mit Freude empfangen werde...“ – „Was meinst du damit!?“ , schrie Chiaki wutentbrannt. „Wenn sie will, sagt sie dir das schon selbst. Zieh du dir erst mal was an!“ , grinste Noyn und war verschwunden noch bevor Chiaki sich auf ihn stürzen konnte. „Scheißkerl!“ , schrie Chiaki zornig durch den Raum, der sich nun auflöste. Auch die Kerzen waren verschwunden, stattdessen befanden sie sich nun einige Meter abseits vom Sakura Platz. Chiaki zog hastig seine Sachen an, hob Marron auf und trug sie zielstrebig heim. Doch mitten auf dem Weg wachte sie auf. „Chi...aki?“ , flüsterte sie scheinbar noch etwas verwirrt. Chiaki antwortete nicht. „Lass mich gefälligst runter! Du Idiot!“ , rief Marron nun und fuchtelte wie wild herum. „Beruhig dich. Zwischen Yukiko und mir... ist nichts passiert. Ich spürte schon bevor du kamst, dass etwas an ihr nicht stimmte...“ , in Chiakis Stimme lag etwas unheimlich kühles. „Aber du hättest doch fast zu ihr...“ Chiaki schüttelte den Kopf. „Verdammt, Marron! Ich gebe zu, ich hätte beinah einen Fehler gemacht. Aber an deiner Stelle würde ich nicht so große Töne spucken! Was läuft da eigentlich zwischen Noyn und dir?“ Marron schien nun ruhiger und verwirrt. „Was meinst du?“ , fragte sie durcheinander. „Ich soll dir sagen, irgendeine Frau hät ihren Körper nun auch wieder bekommen und das Noyn dich mit Freude empfangen wird...“ Daraufhin setzte er Marron ab und zog sie nur an der Hand hinter sich her. „Wenn du lieber zu Noyn möchtest, kannst du dich gerne von mir abschütteln und zu ihm rennen! Nur zu! Du denkst doch ohnehin ich bin es nicht wert an deiner Seite zu sein!“ Marron riss sich fassungslos von Chiaki los. „Du... verstehst überhaupt nichts!“ , schrie sie ihn an. Tränen funkelten in ihrem Gesicht auf. Dann wandte sie sich um und rannte fort.

Chiaki kämpfte mit sich. Eine Seite wollte sie festhalten, in die Arme schließen und nie mehr loslassen, doch die andere war wütend und enttäuscht. Was hatte es mit Noyn auf sich. Was verschwieg sie ihm? Schließlich gewann sein Stolz und er ließ sie davon rennen, mit einem leichtem Stechen in der Brust.

Nur kurz darauf war ein lautes Fluchen zu hören.

Wieso musste sie das immer wieder tun? Weinend davonrennen... Dabei war doch alles was Chiaki wirklich wollte Marrons Lächeln zu bewahren.

Niedergeschlagen machte sich Chiaki auf den Heimweg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-18T16:11:17+00:00 18.03.2008 17:11
wow
echt coool
bitte weiter schreiben
Von: abgemeldet
2008-03-08T22:41:35+00:00 08.03.2008 23:41
*erstma meinen mund wida zuklapp*
ehm.. iwi bin ich immernoch baff
das kapi war wida mal supi =)
un ich bin jetz echt richtig gespannt wies weiter geht x)
also schreib bitte schnell weiter, ich sitz hier schon auf heißen kohlen ;)

LG Michi


Zurück