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Blutohnmacht

Ein Vampir mit außergewöhnlichen Vorlieben und Eigenschaften
von

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Einbrecher

@ xhinnon: Leider hab ich keine Ahnung, was du vermutest ;) nuja, man wird sehn... (kannst mir deine Vermutungen ja mal schreiben ;) )

@ Flaemmchen: Namensgebung war nie mein Ding... Für Personennamen hab ich ne Liste (17 Seiten, vierspaltig, nicht alle Spalten sind immer voll), aber bei Gruppierungen hab ich so meine problemchen... sorry

@ Miyu-Moon: Wie heißt die Geschichte mit Jaqueline? würde sie gern lesen...

Ich bettle nicht um Kommentare, das war nie beabsichtigt, was ich will ist, dass ihr als Leser mir sagt, obs schwachsinnig oder gut ist was ich schreibe (ich versuche mich bei dieser Bitte kurz zu halten, weil mich Romane an dieser Stelle selbst aufregen würden). Das ist alles. Trotzdem Danke für deine ehrliche Meinung.
 


 

Ich kann nimmer. Der Scheiß in den Büchern regt mich auf. Geschraubte Formulierungen vergangener Zeiten, gemischt mit altdeutscher Schrift, die sich ließt als würde jemand dauernd lispeln, blödes s. Dazu noch wunderbar vergilbte Seiten, die das Lesen fast unmöglich machen. Ganz zu schweigen von den Fehlstellen und Flecken...

Diese Bücher gehören restauriert, abgeschrieben und als Taschenbuch herausgebracht, selbstverständlich nur innerhalb des Ordens. Man sollte auch nicht vergessen sie mal umzuschreiben und in einen moderneren Wortlaut zu übersetzten!

Was mich allerdings nicht wundert ist, dass keiner Lust hat das zu machen. Is garantiert ne Schweinearbeit.

Viele der Bücher beschäftigen sich mit Vampirlegenden, mal was erfreuliches! Liest sich wie ein Roman. Leider segnet die Hauptdarstellerin allzu oft das Zeitliche, auch könnte man mit etwas mehr Spannung schreiben. Sowas wie: Dies sind die Memoiren meines unwürdigen Lebens, in dem ich mein Herz (die Geliebte) tötete... Gibt es eigentlich einen schlimmeren Kosenamen als 'mein Herz'?

Ich lege den dicken Schinken bei Seite (1213 Seiten) und nehme den Roman wieder zur Hand, den ich mir zur Auflockerung gekauft habe.

Irgendwie muss ich plötzlich an früher denken. Als ich noch in meiner Wohnung war. Ich habe mein 'Verschwinden' in den Medien beobachtet. Sie suchen immernoch... Sollen doch endlich aufgeben. Mein Job ist zwar in der selben Stadt, aber der Unterschied meines Aussehens von früher zu jetzt ist einfach zu groß.

Was auch groß durch die Medien ging, war der Einbruch in meine ehemalige Behausung. Ich wollte einfach ein paar von meinen Sachen haben. Zumindest ist mein neues kleines Zimmer jetzt etwas gemütlicher als vorher. Irgendwie blöd, nächste Woche bekomm ich sowieso ein Neues, da hätt ich mir das dekorieren eigentlich sparen können.

Ich seufze und wende mich wieder dem Roman zu, der eigentlich in meiner Hand sein müsste.

„Du sollst die Bücher lesen und nicht das hier.“

Lionel schleudert das Buch gegen die nächste Wand, nachdem er eine kurzen Blick auf die Kurzzusammenfassung geworfen hat.

„Mir hängt das Zeug zu den Ohren raus. Musst du nicht irgendwem das Blut aussaugen?“

Ja, das war fies, aber hat ers anders verdient? Nein, hat er nicht!

„Du stellst eine Gefahr dar, du machst Fehler!“

Junge, aus Fehlern lernt man viel mehr als wenn alles dauernd glatt geht! Ich muss ihm zugestehen, dass das in diesem speziellen Fall nicht ganz so einfach ist, es steht einfach zu viel auf dem Spiel.

„Ich bin Tagsüber zu Hause und nachts hocke ich hier allein. Meine seltenen Ausflüge zum Bücherladen, mache ich mit Merry, also, was maulst du schon wieder? Wenn du willst, dass ich das Zeug schneller und ohne Pausen lese, dann gib mir eine besser lesbare Version des Buchs.“

Lionel hat die Arme vor dem Brustkorb verschränkt und und sieht mich an, als wäre ich ein Kind mit Wutausbruch. Ich frage mich, warum ich mich eigentlich vor ihm rechtfertige.... Muss ich doch gar nicht. Ich habe schließlich nichts gemacht!

„Ich wollte dir nur verdeutlichen, welche Verantwortung ein jeder von uns trägt. Glaub mir, auch wenn du nicht sprechen willst, die bringen dich zum reden. Sie haben da so ihre Methoden...“

Er lächelt süffisant und mir jagt ein Schauer durch die Glieder? Will ich Genaueres wissen? Ich glaube nicht!

Nun beugt er sich zum Bücherstapel herab und schaut ihn durch. Kurze Zeit später hat er gefunden, wonach er gesucht hat und drückt mir ein Buch in die Hand, das ich bisher nicht gelesen habe, nicht weil es zu dick, oder zu zerstört wäre, sondern weil seine Ausdünstungen für meine Nase tödlich sind.

„Lesen.“ Ach, Bücher soll man lesen und nicht den Kamin damit heizen? Verdammt, da hab ich in den letzten Jahren aber viel falsch gemacht... Affe!

„Lionel, wir müssen los,“ höre ich da eine Stimme. Wundervoll, den hätts nicht auch noch gebraucht. Ich nehme seinen bedrohlichen Geruch war, bevor er um die Ecke kommt.

Lionel nickt und schickt sich an zu verschwinden. Tschüss.

Vico ist derweil zu meinem Buch rübergewandert, hat es aufgehoben und besieht sich ebenfalls die Kurzzusammenfassung.

„Du solltest anspruchsvollere Lektüre lesen, sowas verblödet!“

Ok, ich wollte nur an meinem Arbeitsplatz ungestört ein Buch lesen und jetzt das! Ich springe auf, stapfe alle Vorsicht fallen lassend auf Vico zu und will ihm mein Buch abnehmen. Selbstverständlicherweise will er es mir nicht geben und ich benutze ein wenig meine vampirische Geschwindigkeit um es ihm abzunehmen.

Das Ende vom Lied ist, dass ich schmerzhaft auf dem Boden aufkomme und Vico es immernoch hat.

„Du darfst dich nie aus der Ruhe bringen lassen, sonst kriegen sie dich. Du musst dich wie ein normaler Mensch verhalten. Nimm das hier als kostenlose Hilfestellung!“ Vico macht mich fertig, Lionel redet.

Hilfestellung, mir tut mein Hintern weh und der redet von Hilfestellung? Ich könnte ihn in der Luft zerfetzen, wenn er bloß nicht so viel stärker wäre.

Bitte, kann Lionel bei einem Einsatz nicht draufgehen?

„Er hat recht,“ pflichtet ihm Vico jetzt bei. „Ich hab dich im Auge und wenn du nicht aufpasst, bist du schneller tot als du glaubst.“

Die Jäger würden mich finden und killen ich weiß, aber Vico ist noch nicht fertig.

„Du bist weder für mich noch für Lionel ein ernstzunehmender Gegner.“

Seit wann killt der Staat den Steuerzahler?

Ich muss gestehen ich bin schockiert!

„Gibst für euch keine Grenzen bei so was?“ Ich hab Angst, bitte Merry komm doch auf die Idee hier ganz schnell vorbei zu schaun!

„Sicher gibt es eine Grenze,“ Lionel antwortet mir, „mein Leben, dein Leben.“ Klar und eindeutig.

„Was hast du dir nur dabei gedacht, Lionel?“ Worum geht’s?

„Hungrige Vampire denken nicht, das müsstest du wissen!“

Ganz nach dem Motto, so eine Fehler würde ich im klaren Zustand nie machen.

Langsam stehe ich auf.... sahs noch auf dem Boden....

Stur verschwinde ich in einem Gang. Ich bin Nachtwächter, also sollte ich auch mal einen Rundgang machen.

Ich laufe also eine Viertelstunde hin und her und meide den Raum, in dem ich mich normalerweise aufhalte.

Zuerst denke ich, dass es die Nachwirkungen meiner Begegnung von vorhin sind, aber der Schauer will einfach nicht verschwinden. Ohne dass ich es will sind sämtliche meiner Sinne angespannt.

Ich höre kein Geräusch, es ist ruhig, wie immer, und doch ist etwas anders.

Das Gefühl wird immer stärker und ich bekomme Lust zurückzulaufen und mich bei den Beiden zu verstecken, obwohl ich glaube, dass sie längst nicht mehr da sind.

Ich nehme eine Bewegung an der Decke war, aber wer auch immer da war ist bereits verwunden als ich der Decke meine volle Aufmerksamkeit widme. Das jemand da war sehe ich sofort. An einer der Vitrinen hat jemand herumgewerkelt, bevor er von mir gestört wurde.

Mit dem kleinen Knöpfchen an meinem Gürtel löse ich den Alarm aus und betrachte dann den Inhalt der Vitrine. Ein Krönchen liegt dort neben einem Zepter und ein paar Dokumenten. Gold Juwelen, die Motive sind immer die Gleichen.

Ein paar Minuten später bin ich nicht mehr allein und der ganze Rummel vom Verhör meiner Person bis hin zur Spurensicherung geht los. Sie finden keine Fingerabdrücke, teilen aber mit, dass die Person, die die Vitrine öffnen wollte eine Art kleines Brecheisen benutzt hat. Warum die Alarmanlage nicht angeschlagen hat, weiß keiner, das ist noch in 'Bearbeitung'.

Ich schaue, dass ich vor Sonnenaufgang verschwinden kann, habe aber Pech.

Die wollen mich einfach nicht gehen lassen.

Die Sonne geht auf und ich fange an zu schwitzen. Als ich dann richtig fette Kopfschmerzen habe und sich meine Haut langsam rötet und anfängt unangenehm zu jucken zun zu ziehen werde ich 'Aufgrund meines Schockzustandes' (Wo war der Schock?) erntlassen.

Als ich in meinem Zimmer ankomme ist meine Haut bereits krebsrot! Woraufhin ichs mit Aftersun probiere. Ich bin erstaunt, der Juckreiz lässt langsam nach.... Herrliches Gefühl!
 

Das mit dem versuchten Raub, waren sicher Linoel oder Vico, um mir eins auszuwischen. Die Beweislage ist einfach, die Bücher, die vorher am Boden und für jederman ersichtlich rumlagen waren verschwunden und fanden sich in meinem Rücksack wieder. Allein mein Roman lag auf dem Tischchen neben dem ich immer wache. Mal abgesehen davon, so ein gruseliges Gefühl könnte jeder von Beiden jederzeit bei mir auslösen.

Die nerven!

Und sie machen mir Angst.
 

KOmmentare bitte! XD <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xhinnon
2008-02-18T17:18:52+00:00 18.02.2008 18:18
Zu den Ideen, die mir beim letzten Lesen gekommen sind:
Hab keinen blassen Schimmer mehr...:(
Hat aber wieder mal Spaß gemacht, zu lesen, nur ein bisschen verwirrend fand ich, dass plötzlich beide, also Lionel und Vico, gemeinsam in dem Raum waren (können die sich eigentlich überhaupt ab?) und unseren lieben Chara fertig machen.
Lg xhinnon
Von: abgemeldet
2008-02-17T21:45:59+00:00 17.02.2008 22:45
^^immer wieder schön zu lesen hehe
Aber armes Putput hat Sonnenbrand-.-
...weiterschreiben...sofort...jetztXD
(bitte)
Von:  Miyu-Moon
2008-02-17T19:33:52+00:00 17.02.2008 20:33
Ich versteh nicht ganz, was ein finigierter (gestellter) Einbruch für einen Sinn haben sollte, wenn sie sich fast einen Sonnenbrand dabei holt.

Nun zu der Buchfrage.
Der Titel des Romans ist "Rachel im Wunderland" (von Marian Keyes). Da geht es im Prinzip um eine Süchtige die in eine etwas altmodische Entzugsklinik kommt (aber das ganze eher für eine Luxus-Kur für Stars und Sternchen hält) und dort lernen soll, mit ihren Problemen fertig zu werden.
Ein Nebencharakter heißt Jaqueline bzw. Chaqueline und ist Rachels Zimmergenossin. Ihren ersten Auftritt hat sie in Kapitel 8. Aber richtig nervig wird sie erst in Kapitel 14, wo sie einen Teil ihrer Lebensgeschichte vorträllert und Rachel so vom Schlafen abhält. Du kannst dir bestimmt vorstelle welche Mordgedanken sie da hegt, während sie zugequasselt wird.



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