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Dementia

Snape X Harry
von

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Agnitio ~ Eine Erkenntnis

Die nächsten Tage verbrachte Harry in einem ständigen Zustand der Anspannung. Jedes Mall wenn er seinem Lehrer über den Weg lief hoffte er, er würde ihn ansprechen und hatte doch Angst davor. Und als würde eine unsichtbare Macht von all seinen Schritten wissen, hatten auch die Träume aufgehört. Er fühlte sich so, wie Snape aussah. Der war nämlich seit ihrem Gespräch noch blasser als sonst, die Haare hingen ihm in noch fettigeren Strähnen in die Stirn, seine Haltung war gebückt und er hatte tiefschwarze Ringe unter den Augen.

Harry saß beim Abendessen in der großen Halle und beobachtete Snape wie er zitternd seine Gabel zum Mund führte. Es konnte nicht an der plötzlichen Erkenntnis liegen, dass nicht Harry sondern möglicherweise der Dunkle Lord ihm die seltsamen Träume schickte, dass es ihm auf einmal so schlecht ging. Wobei Harry sich sowieso fragte, wie sein Lehrer auf diese seltsame Idee kommen konnte. Eine Welle des Hasses wogte erneut in ihm hoch. Harry hatte viel über die Geschehnisse der letzten Zeit nachgedacht und auch über Snapes Wandlung, war aber zu dem Entschluss gekommen, dass er nicht glauben konnte, dass sein Lehrer echte Reue empfand. Es schien mehr Angst zu sein, die aus ihm sprach. Und verzeihen würde er ihm niemals können. Harry zuckte bei jedem lauten Geräusch zusammen, konnte kaum eine Berührung ertragen und hatte dauern rote, geschwollene Augen, da er ständig weinte. Natürlich war seinen Freunden aufgefallen, dass etwas mit ihm los war, aber er konnte ihnen nicht erzählen, was ihm passiert war. Er konnte es einfach nicht, so sehr er sich auch wünschte, dass es anders wäre. Inzwischen fragten sie ihn nichts mehr, sonders bedachten ihn nur mit mitleidigen Blicken.

Snape stand vom Lehrertisch auf und Harry bemerkte den Blick eines verschreckten Eichhörnchens, mit dem er sich umsah, bevor er die Halle durch den Ausgang verließ, der hinunter in die Kerker führte. Irgendetwas wusste er. Wusste es, seit Harry und er miteinander gesprochen hatten. Und Harry wollte es ebenfalls wissen, schließlich ging es sie beide etwas an. Er entschuldigte sich kurz angebunden bei Ron und Hermine und folgte dem Zaubertranklehrer so unauffällig wie möglich. Es fiel scheinbar keinem auf, dass er die Halle auf der falschen Seite verließ.

Er war so oft zum Nachsitzen bei Snape gewesen, dass er ihm auch mit größerem Abstand ohne Probleme folgen konnte. Als er Snapes Büro näher kam, hörte er auf einmal aufgebrachte Stimmen, die genau aus diesem zu kommen schienen. Und eine der beiden Stimmen gehörte Snape. Vorsichtig, um ja nicht gehört zu werden, schlich er sich an die Tür heran und versuchte, durch das Schlüsselloch etwas zu erkennen. Zu seinem Leidwesen erkannte er kaum etwas, bis auf Snapes Rücken, der die Sicht auf den Rest des Raumes versperrte. Doch die Stimmen reichten, um zu verstehen, um was es ging. Und auch um die andere anwesende Person zu identifizieren.

„Du wehrst dich also, Severus?“ Es war die schnarrende Stimme von Lucius Malfoy.

„Wieso greift Er auf diese Methoden zurück?“ Snape klang ungewöhnlich verängstigt und kriecherisch. Es passte in keinster Weise zu dem harten und unbeugsamen Auftreten, das er sonst an den Tag legte. Doch selbst ein Mann wie Snape bekommt wohl Angst im Angesicht der rechten Hand des Dunklen Lords. Aufgeregt legte Harry sein Ohr gegen die Tür um auch ja keines der Worte der beiden Männer zu verpassen. Er spürte, dass die Erklärung für alles ganz nah lag.

„Warum? Weil du wertlos geworden bist. Du taugst nur noch als Werkzeug in Seinen Händen. Du selbst solltest am besten wissen, dass es deine eigene Schuld ist.“

„Was auch immer Er oder ihr denken mögt, ich war dem Dunklen Lord immer treu ergeben.“ Snapes Stimme zitterte so stark, dass es selbst Harry, der immer davon überzeugt gewesen war, dass sein Lehrer insgeheim noch Voldemort zu Diensten war, schwer fiel, ihm zu glauben.

„Sei es so oder so, wir können es nicht wissen, du nützt unserer Seite nicht mehr. Albus Dumbledore ist bald kein Problem mehr für uns, wie du weißt. Also brauchen wir dich nicht mehr. Severus, du hast ausgedient.“

„Was kann ich tun?“

„Nichts, Severus, rein gar nichts!“

Dann zerriss ein Schluchzen die darauf folgende Stille und grünes Licht schien durch das Schlüsselloch. Entsetzt sprang Harry auf und riss die Tür zu Snapes Büro auf. Aber es war nur das Feuer des Flohnetzwerks, das den grünen Widerschein verursacht hatte.

Snape fuhr mit rauschendem Mantel und Furcht einflößendem Gesichtausdruck herum. „POTTER!“ Der Aufschrei ließ Harrys Trommelfell beben. „Was haben Sie hier zu suchen?!“

„Ich wollte nur… Ich… Was hatte das zu bedeuten?“

Snape sog zischend die vom Kräutergeruch schwangere Luft ein. Beim Ausatmen schloss er die Augen. Dann schlug er sie wieder auf und schien sich wieder beruhigt zu haben. „Wie viel hast du gehört?“

„Nur, dass Vold- ich meine Du-weißt-schon-wer keine Verwendung für sie mehr hat. Was meinten Sie mit Seinen Methoden?“

Ein leises Seufzen, dann ließ sich Snape in den Stuhl hinter vor seinem Schreibtisch fallen und wand sich wieder Harry zu. „Hör zu, das ist alles nicht so einfach. Du wirst es mir wohl kaum glauben – und ich kann es dir nicht verübeln – aber als ich… als… In der Nacht in der Heulenden Hütte… Ich war nicht ich selbst.“ Harry lachte bitter auf. „Ich sagte doch, du musst mir nicht glauben. Fakt ist, dass unsere Träume tatsächlich vom Dunklen Lord selber kamen. Er wollte dir Angst einflößen und mir… Er wusste, wie ich reagieren würde, wenn Er mich genügend unter Druck setzt.“

„Aber sie hätten es nicht tun müssen!“ Harry wurde wieder wütend. Das waren doch nur Ausreden, die Snape ihm hier auftischte. Ausreden um sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen. Er hasste ihn. Abgrundtief. Und doch musste er alles wissen. Er verspannte sich so sehr, dass er zitterte. Wenn er die Beherrschung verlor, würde ihnen das auch nicht weiterhelfen. Und vielleicht war Snape wirklich einfach nur ein bemitleidenswerter, trauriger alter Mann. Harry blieb stehen, um sich einen Vorteil gegenüber dem Anderen zu verschaffen, falls dieser sich entschließen sollte, wieder die Beherrschung zu verlieren und sah ihm tief in die bodenlosen schwarzen Augen.

„Voldemort hat sie also benutzt. Wozu?“

„Kannst du dir das nicht denken, Harry? Er will deinen Widerstand brechen. Er will dich töten, aber inzwischen hat er begriffen, dass dein Geist zu stark ist“

Harry blickte wieder zu Boden und versank in Gedanken.
 

~~~~~~

So langsam macht sich das gute Stück und bildet sogar sowas wie eine sinnvolle Story aus...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  NinaPopina
2008-02-26T00:42:42+00:00 26.02.2008 01:42
ÖÖÖH und :

Deutsch
6600 Wörter, 6 Kapitel

du bist krass....of dooom xDDD

(lass die nullen weg und dir wird klar, dass du satan bist xDD)

*hust* sry, ich bin unsachlich...
ich maaaag lucyyyy

lieb und so *bettchen geht*
Von:  NinaPopina
2008-02-26T00:40:17+00:00 26.02.2008 01:40
argh, nu schrieb doch bitte weiter... *___*
und mehr lucy *fähnchenwedel*
neee, keine sorge, der kricht bal d ne eigene fic bei mir, wenn erinnerungsverlust fertig ist....wobei das noch dauern kann... *seufz*
alsoooo, schrieb weiter, du symbolmeisterin <3
Von:  HisoChan
2008-02-24T12:53:43+00:00 24.02.2008 13:53
Wow... das war unerwartet
echt tolle FF, muss ich schon sagen...
scheib bitte schnell weiter.
ich will wissen ob Harry Sev verzeihen kann oder nicht.

Der anfang war ja das Geilste überhaupt^^
"Ich gebe dir Selbstvertrauen, mein Sohn. ich geben dir Mitgefühl, mein Augenstern. ich geben dir Ruhm, mein Feind... ich gebe dir Leidenschaft, mein Geliebter"

Das ist ja echt schön gewesen

schnell weiter^^
lg
HisoChan
Von:  xuxu713
2008-02-18T11:44:55+00:00 18.02.2008 12:44
Du hast Recht, die Story nimmt Formen an und erhält auch immer mehr Sinn. Es wird nachvollziehbarer und es ist spannend.

Was hat Voldemort nur mit Severus vor? Ich meineer kann ihn ja nicht einfach nur als unnütz bezeichnen und ihn seines lebens weiter machen lassen. Severus weiss zuviel, er ist eine Gefahr, ob Voldemort das nun glauben will oder nicht.
Nun bin ich auf die Erklärung von Severus für Harry gespannt. Du machst mich ziemlich neugierig. Also lass mich bitte nicht zu lange auf das nächste kapitel warten.
Von:  Allonsy-Alonso
2008-02-16T19:45:29+00:00 16.02.2008 20:45
Tolle Story!
Auch wenn ich sie leider erst jetzt gefunden habe!
Aber ich hoffe es geht bald weiter!

Wenn ich mal übrigens etwas anbringen darf!
Ein paar Absätze mehr wären toll!

Aber die Story an sich ist toll! Und absolut Realistisch


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