Zum Inhalt der Seite

A whole new story

Serena und die Macht des Schicksals
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Seele eines kleinen mädchens

07. Die Seele eines kleinen Mädchens
 

Seto muss über das verwirrte Gesicht seiner blonden Verlobten grinsen. „Ha, jetzt habe ich es endlich mal geschafft, dich aus der Bahn zu werfen…wie amüsant.“ „Das ist nicht witzig, lass mich runter, ich will jetzt sauer auf dich sein und so kann ich das nicht, das ist total unfair“, erwidert Serena leicht rot im Gesicht, es ist das erste Mal, dass dies ein Mann bei ihr tut, dass sie es überhaupt zulässt und dennoch fühlt sie sich auf Anhieb so geborgen. „No way … nebenbei, du solltest mal etwas mehr essen, du wiegst ja fast gar nichts. Bist du magersüchtig oder so was?“ Seto beunruhigte Serenas Fliegengewicht wirklich, doch Serena schüttelt energisch den Kopf. „Nein, bin ich ganz sicher nicht, dafür esse ich viel zu gerne. Du weißt doch, was ich alles in mich hineinstopfen kann. Wenn ich dir so leicht vorkomme, dann liegt das vielleicht daran, dass du so kräftige Arme hast, außerdem bin ich nicht so groß, ich schwindle mir durch die hohen Absätze meist ein paar Zentimeter dazu… Aber wenn du meinst, dann esse ich ab jetzt eben mehr Süßigkeiten und Schokopudding, ich liebe Schokopudding… lässt du mich jetzt wieder runter?“ „Nein, wir gehen jetzt zu Mokuba und sagen ihm Bescheid, damit er endlich einen Lachkrampf mit anschließender Einsicht haben kann… besser gesagt, ich gehe und du kommst mit, ob du willst oder nicht.“ Von Serena komm ein leises „Ich hätte doch den anderen nehmen sollen, vielleicht wäre der nicht so stur gewesen…“ was sie aber eigentlich eher denken wollte und sich die Hand vor den Mund schlägt, in der Hoffnung, dass Seto dies nicht gehört hätte. „Wie war das? Welcher Andere?“ Er sieht sie prüfend an, Serena sieht verlegen zur Seite. „Ach nichts …ab nur laut gedacht, mache ich auch nie wieder, hat nur nachteile“, bringt sie hervor, Seto sieht sie streng an. „Ich will auf der Stelle wissen, was du damit gemeint hast.“ Sie seufzt leicht auf. „Ich und meine große Klappe, bin ja selbst schuld würde ich sagen… also die Sache ist die, du bist nicht der Einzige, der mir schon mal einen Heiratsantrag gemacht hat, da gab es noch einen, aber bei dem habe ich abgelehnt.“ >Ach nein, und warum hat sie dann bei mir zugesagt? Der andere hat sich bestimmt mehr Mühe gegeben als ich< geht es ihm durch den Kopf und wendet sich wieder an sie. „Warum hast du nicht ihn, sondern mich genommen?“ „Sag ich nicht … meine Lippen sind versiegelt“, kommt es trotzig von ihr, sie mag es überhaupt nicht, wen sie Rechenschaft abgeben muss. Ein leicht teuflisches Grinsen huscht über Setos Gesicht, dann sagt er. „Na dann muss ich dieses Siegel wohl aufbrechen, sonst komm ich bestimmt nicht weiter…“ Sie sieht ihn verwirrt an, weiß nicht, was er meint. Er hebt ihr Gesicht näher zu sich und gibt ihr einen zärtlichen Kuss. Als sie dann überrascht seine Zunge auf ihren Lippen spürt, öffnet sie perplex den Mund, was Seto zum Anlass nimmt, um mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle einzudringen und sie zu erkunden. Serena wird schlagartig rot, der Kerl bringt sie völlig aus der Fassung und dennoch empfindet sie es nicht als unangenehm. >Warum tut er denn das jetzt? Was hat er nur vor? Mein Großer bringt mich ja völlig um den Verstand< Doch dagegen wehren tut sie sich nicht, im Gegenteil, sie verwickelt ihn sogar in ein zärtliches Zungenspiel. Als sie sich dann wieder voneinander lösen fragt Seto frech. „Na sagst du mir jetzt, warum du den anderen abgewiesen hast?“ „Na gut, bevor du mich noch auffrisst und das dann meinen Vater erklären darfst… der Kerl war mir einfach nicht sympathisch, so aufgeblasen und überspannt, außerdem hat der immer nur davon geredet, dass er seinen Rivalen fertig machen will, deren Familien lagen schon seit Generationen im Streit und wenn er so weiter macht, wird sich das auch nicht ändern… was weiß ich, auf jeden Fall wollte ich ihn nicht, da hätte ich auch gleich ins Kloster gehen können. Endlich zufrieden?“, erklärt ihm Serena notgedrungen, heute saß eindeutig er am längeren Hebel. „Zwar nicht ganz, aber mehr kriege ich ja sowieso im Moment nicht von dir raus.“ Eigentlich wollte er gerade zur Tür raus, als ihm Mokuba schon entgegen kommt. „Huch Seto, wo willst du denn mit Serena hin? Hat sie sich wehgetan oder warum trägst du sie durch die Gegend?“, fragt der kleine Kaiba, Seto klärt die Situation auf. „Eigentlich zu dir, jetzt muss ich sie nicht durch das ganze Haus tragen… auch gut. Wir müssen nämlich mit dir reden Mokuba, es ist wichtig.“ Er lässt Serena runter, die sich schmollend auf das Sofa sitzt. Und die Arme vor der Brust verschränkt „Ich hätte also ruhig liegen bleiben können.“ Seto und Mokuba gesellen sich zu ihr, dann beginnt Seto. „Also Mokuba Folgende… Serena und ich werden heiraten. Wir haben uns gestern Abend verlobt“, verkündet ihm Seto, der Kleine sieht ihn mit großen Augen an. „D…sie? Warum das auf einmal? Ich dachte, ihr seid nur befreundet?“ „Weil wir beschlossen haben, dass eine Ehe zwischen uns geschäftlich sehr von Vorteil wäre.“ „Ich glaub es ja nicht, nur weil eure Firmen so gut zusammen passen müsst ihr gleich heiraten? So was Hirnrissiges hätte ich von euch beiden nicht erwartet.“ Mokuba kann es nicht fassen, die zwei sind echt ein Fall für sich, beide gleich seltsam „Na ja und weil mir dein Bruder einen Antrag gemach hat, den ich angenommen habe. Meinen Vater habe ich vorhin angerufen, er wird mir seine Zustimmung geben, ich musste ihn nur ein ganz kleines bisschen dazu überreden… beruhig dich Mokuba, es ist ja nicht so als würden wir beide uns bis aufs Blut hassen.. das wird schon“, versucht Serena ihn wieder zu beruhigen, er atmet einmal tief durch. „Ihr kostet einen echt Nerven… dann seht mal zu, dass ihr euch besser versteht, auch wenn das bei deinem Schmollmund ziemlich problematisch sein könnte. Und meinen Glückwunsch zur Verlobung, ich bin froh, dass du meine Schwägerin wirst.“ Dann lässt der Kleine sie wieder alleine, das muss er jetzt mal eben richtig verdauen und natürlich gleich den anderen erzählen (Er plaudert nämlich ziemlich gerne…), also hängt er sich ans Telefon, welches an jenem Tag sehr überstrapaziert wird…

Seto und Serena haben den ganzen Tag damit verbracht, schon mal ein paar organisatorische Dinge durchzugehen, doch ausgerechnet da scheinen die Geschmäcker mal wieder auseinander zu gehen. Seto will blaue Blumen, während Serena auf rote Rosen steht, doch die zwei finden einen Kompromiss und sie werfen die zwei Farben einfach zusammen. Auch die nächsten Tage vergehen ziemlich stressig, immerhin muss das Standesamt informiert werden, eine Kirche ausgesucht, die ganze Palette eben. Wie erwartet, war die Meldung, dass zwei der einflussreichsten Persönlichkeiten der Spiele – Industrie heiraten würden, eine Sensation. Bei der Pressekonferenz, die Seto zusammen mit Serena abgehalten hatte, waren Reporter aller nur erdenklichen Zeitungen, Radio – und Fernsehsender erschienen, diese Meldung schlug ein wie eine Granate. In der Schule wurde auch von nichts anderen mehr geredet, egal wo sie hinkamen, jeder sah zu ihnen und steckte dann mit anderen die Köpfe zusammen, doch am Besten fand Serena die neidzerfressenen Gesichter von Setos „Fanclub der aufgescheuchten Hühner“ wie sie seine Verehrerinnen gerne nannte. Auch Yugi und die anderen waren mehr als nur erstaunt über die Neuigkeiten, wenn Mokuba sie nicht schon vorher informiert hätte, hätten sie die Meldung in der Zeitung für eine Ente gehalten, aber nein, es war wahr, unglaublich aber dennoch… wahr! Auch wenn es den beiden überhaut nicht passte, sie mussten einige prominente Gäste und wichtige Geschäftspartner einladen, es war eine Katastrophe, eigentlich wollten sie nur Mokuba, Pegasus und Yugi, Tea, Joey, Bakura, Duke, Mai und Tristan dabei haben. Aber sie gaben sich dann schnell damit ab. , immerhin waren sie zwei berühmte Persönlichkeiten und es ihrem guten Ruf schuldig… „Mann, die Gästeliste ist ja ewig lang, ich wusste ja gar nicht, dass wir so viele Leute kennen, tun wir das überhaupt?“, kommt es eines Abends genervt von Seto, schön langsam wurden die Vorbereitungen mehr als lästig. „Tja, so sieht es aber nun mal aus… lass mich mal sehen, ob wir eh keinen vergessen haben, sonst sind die gleich wieder zu Tode gekränkt und quengeln wie die kleinen Kinder rum… irgendwo muss da die Liste liegen, die mir Vater gemailt hat und die Leute die da drauf sind, müssen unbedingt dabei sein. Wo ist die deine?“ Serena nimmt sich die zwei Zettel, Seto hält ihr den dritten hin. „Hier bitte… hat sich der Alte eigentlich schon damit abgefunden? Gerade begeistert war er ja sicher nicht über diese Neuigkeit“, will Seto von ihr wissen, Serena zuckt mir den Schultern. „Keine Ahnung, mir im Moment auch völlig schnuppe, nur wegen ihm blasen wir die ganze Sache jedenfalls nicht mehr ab, von mir aus schmollt er bis in alle Ewigkeit… ich muss mir schön langsam mal ein Kleid besorgen.“ Seto sieht erstaunt zu ihr. „Du hast noch keins? Ich dachte, das ist das Erste, was du einkaufen wolltest… normalerweise hält dich auch nichts vom Shoppen ab… ein Mal hast du mich da mitgeschleppt und es war der reinste Horror. Über eine Stunde in demselben Geschäft nur weil du dich nicht entscheiden konntest, welches Paar Schuhe denn nun hübscher wären.“ „Ja schon, aber ich kann mich einfach nicht für das Modell entscheiden, außerdem muss es zum Schleier passen. , erklärt Serena ihm und legt die nun fertige Gästeliste zum Stapel mit den entschiedenen Sachen, der schön langsam und vor allem zur Erleichterung der beiden wächst. „Es muss zum Schleier passen? Sag bloß du hast den Schleier schon ausgesucht, aber noch kein Kleid.“ Das ist mal wieder die Art von Logik, die Seto nicht versteht, Serena nickt langsam. „Na ja weißt du, den habe ich mir nicht selber ausgesucht, es ist ein Familienerbstück, den schon seit Generationen existiert. Darauf ist unserer Familienwappen sowie andere kunstvolle Motive von Hand eingestickt. Das Teil ist wirklich wunderschön und ich will mit dieser Tradition nicht brechen, auch wenn ich mich entschieden habe, dass ich nach der Heirat deinen Namen übernehmen. Ich kann dir doch nicht meinen Namen antun, auch wenn ich die Letzte meines Clans bin… ich bin nun mal eine Pegasus und will ihn tragen. Ich habe ein Hochzeitsfoto von meinen Eltern gesehen, Mama hat wunderschön damit ausgesehen, das Kleid, das sie getragen hat, hat sie selbst genäht… da kann ich natürlich nicht mithalten, ich habe es nicht so mit Handarbeit., zumindest nicht, wenn es mit Nadel und Faden zu tun hat, dafür hat man doch einen hauseigenen Schneider.“ Seto sieht sie verwundert an. „Moment mal, dir macht es nichts aus, dass du nicht bei deinem Vater wohnst, findest es ganz erträglich, dass er sauer auf dich ist, bist sonst so modern eingestellt und da hältst du an der Familientradition fest? Du bist echt ein einziger Widerspruch, wenn ich das mal so bemerken darf.“ Serena lässt sich auf ihrem Stuhl zurück. „Ich weiß… aber so bin ich nun mal, meine ganze Seele ist eigentlich nur eine Ansammlung aus einzelnen Eigenschaften, die meistens gar nicht komplementär sind, sie passen nicht zusammen… während deine Seele eine geschlossene Form hat und in sich stimmig ist, ist die meine ein Gebilde aus Gegensätzen, ich weiß nicht, was es darstellen soll und doch macht es mir nicht wirklich was aus. Eben weil ich so bin, wie ich bin und mich nicht verdrehen will, sondern einfach nur Ich selbst bleiben will, einfach nur Ich… jemand, in dessen Körper noch immer das Herz eines kleinen Mädchens schlägt, dass es nicht schafft, erwachsen zu werden, weil es seine eigene Vergangenheit nicht versteht und nicht damit umgehen kann, denn das ist der Teil an mir, den ich wahren muss nur weil ich dafür vor tausenden von Jahren ausgewählt wurde und mir das noch immer unbegreiflich ist… eben dadurch ist mein eigenes Dasein oft relativ im Gegensatz zum großen Ganzen, denn ich erinnere mich an eine Zeit in der die Dunkelheit fast alles verschlungen hätte“, erwidert Serena gedankenverloren, doch dann erkennt sie, was sie da eigentlich gesagt hat, was sie aus dem tiefsten Inneren ihres Seelenhaufens preisgegeben hat und steht abrupt auf und geht zur Tür, während sie Seto noch mit ihrem üblichen Pokerface ein gute Nacht wünscht und dann schnell in ihrem Zimmer verschwindet…

Seto sieht zur Tür, aus der seine Verlobte gerade verschwunden ist und schüttelt den Kopf, das soll mal einer begreifen, er auf jeden Fall nicht wirklich. >Serena, wer bist du nur wirklich? Hinter deinem siegessicheren, immer überlegenen Gesichtsausdruck versteckt sich also auch jemand anderes, eben dein wahres Ich… nur wie bist du wirklich? Ein kleines Mädchen das nicht erwachsen werden kann, weil es die Vergangenheit nicht versteht? Kannst du etwa nicht mit dem Tod deiner Mutter umgehen oder dass dein Vater vom Milleniumsauge besessen wurde, ist es das? Oder ist da noch etwas anderes? Etwas, muss es sein, etwas sehr Gewichtiges, sonst würdest du es nicht so gut hinter deinem Pokerface verstecken. Eigentlich bist du auch nicht anders als ich, dein wahres Ich verstecktst du hinter einer Maske, die du so gut wie nie ablegst. Ich will aber wissen, wie du wirklich bist und ich weiß, dass du das gleiche von mir herausfinden willst, du bist einfach zu neugierig und willst hinter die Dinge sehen. Ich verstehe das nur mit ihrer Aussage von der Dunkelheit nicht, was hat es damit nur auf sich? ...huch, was war das gerade? Es ist ein ziemliches Unwetter aufgezogen, es blitzt und donnert ja nicht schlecht, ist wohl ganz überraschend gekommen…< geht es Seto durch den Kopf und er beschließt, mit Serena zu reden, dieser traurige Blick in ihren Augen, als sie von sich selbst erzählt hat, gefällt ihm ehrlich gesagt gar nicht. Er macht sich auf den Weg zu ihrem Zimmer und klopft leise an, bevor er eintritt. Eigentlich möchte er gerade beginnen zu sprechen, doch er stockt, als er sie erblickt. Sie sitzt auf ihrem Bett mit den unzähligen Kissen und Decken, in die sie sich Nacht für Nacht kuschelt um die Wärme zu verspüren, die sie braucht aber doch nie erhält. Sie hat die Beine zu sich gezogen und sie mit ihren Armen umschlungen, ihr Kopf ruht auf ihren Knien. Serenas sonst so von Feuer übersprühende rubinrote Augen haben viel davon verloren und glimmen nur noch schwach, in den Augenwinkeln entdeckt Seto ein paar Tränen, was ist denn nur los mit ihr? „Serena… alles in Ordnung?“ ,fragt er leise besorgt und begibt sich zu ihr ans Bett, sie scheint ihn erst jetzt bemerkt zu haben, sie hebt leicht den Kopf und möchte die Situation mit ihrem üblichen Grinsen überspielen, doch als ein erneutes Donnergrollen gefolgt von einen hellen Blitz hernieder geht, zuckt sie wieder zusammen, sie hat Angst… schreckliche Angst vor Gewittern. Seto kann den Anblick nicht ertragen, die sonst so stolze blonde Vize – Firmenleiterin sieht ihn zusammengekauert vor Angst an. Er legt einen Arm um sie, zieht sie näher zu sich und meint leise. „Soll ich eine Weile hier bleiben bis das Unwetter wieder abgeflaut hat?“ Sie nickt langsam, auch wenn sie es hasst, vor irgendjemanden eine Schwäche zu offenbaren, doch bei Seto kann sie das machen, sie vertraut ihm. Er lässt sich eben ihr nieder, der nächste Blitz folgt und schon krallt sich Serena an ihn, verbirgt ihr Gesicht in seinem Hemd. Seto überlegt nicht lange und nimmt sie in die Arme, drückt sie sanft an sich, ein leises Schluchzen ist von ihr zu hören und sie beginnt zu weinen so wie auch die anderen Nächte zuvor wenn ein Unwetter sie heimsucht. „Serena, du brauchst keine Angst zu haben, ich bin ja bei dir…ch bleibe bei dir.“ Sie sieht zu ihm hoch, Tränen laufen über ihre zarten Wangen, dann sagt sie leise. „Danke Seto.“ Er streicht ihr sanft über ihren Rücken, sie schmiegt sich von einer Welle an Geborgenheit übermannt an seinen Oberkörper. >Seto, ich habe zwar keine Ahnung, warum du eigentlich in mein Zimmer gekommen bist, aber ich bin trotzdem irre glücklich, dass du da bist… von deinem Körper geht eine Wärme aus, die mir wahnsinnig gut tut. Danke mein Großer, was täte ich nur ohne dich?< denkt sie und schließt ihre Augen, um diese Wärme, diesen Moment der Nähe einfach nur zu genießen und um sich auch langsam wieder zu beruhigen, denn durch Seto erscheint ihr das Gewitter eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Wenn sie nur daran dachte, wie es war, wenn sie oft stundenlang in ihrem Zimmer wachgelegen hatte und fast vor Angst umgekommen war… früher hatte meistens ihre Mama noch nach ihr gesehen, doch nach ihrem Tod war sie allein gewesen, ihr Vater hatte sich seinem eigenen Schmerz hingegeben und den ihren meist gar nicht bemerkt. >Seit ich denken kann, habe ich Angst vor Gewittern, hat es vielleicht etwas mit diesen Erinnerungen zu tun, die ich schon so lange in meinem Herzen trage? Auch in ihnen kommt dieses fürchterliche Getöse vor, doch statt dem Regen erschienen andere Dinge, Kreaturen, Monster, riesige Monster mit ungeahnter Kraft, die ein normaler sterblicher nie zu begreifen vermag…und diese Monster werden wiederkehren, ich darf gar nicht daran denken, es ist unvermeidlich denn als Yugi das heilige Puzzle gelöst und den namenlosen Pharao darin befreit hat, hat sich alles langsam wieder in Bewegung gesetzt und die Vergangenheit wird sich wiederholen… ich hoffe nur, dass es nicht so wird wie damals, als die Welt in der Dunkelheit zu versinken drohte, als nicht einmal das gottgleiche Monster allein dagegen bestehen konnte und die Götter im heißen Sand Ägyptens zu Stein erstarrt waren. Mögen die Götter des heiligen Landes am Nil noch einmal 5000 Jahre schlummern, auch wenn ich weiß, dass mein inneres Flehen nicht erhört werden wird…< Leicht muss Serena über diesen Gedanken aufseufzen, bevor die Müdigkeit sie ins Land der Träume entführt und diese trüben Gedanken in einem Meer an Schwarz verschwinden, es war auch besser so, denn noch mehr davon hätte sie nicht vertragen ohne sich einem Sturzbach an Tränen hinzugeben im Bewusstsein doch nichts daran ändern zu können…
 

Fortsetzung folgt
 

Seri-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DreamingAngel
2009-01-11T17:50:52+00:00 11.01.2009 18:50
"Da könnte ich auch gleich ins Kloster gehen!"
gott unterliege ich einem lachkrampf deine ffs sind immer so göttlich
luve you
lg
Dreaming
Von: abgemeldet
2008-10-04T18:07:38+00:00 04.10.2008 20:07
Hey ich hab auch angst bei gewitter aber ich habe keinen Seto der mich tröstet!
das leben kann so unfair sein T-T
das war richtig gut auch wenn ich mehr auf die Rechtschreibung achte würde^^


Zurück