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Memoiren

Meine One-Shotsammlung
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Ein Blick in den Spiegel

Teile: 1/1

Genre: Shonen-Ai, Drama

Pairing: Trunks x ?

Fertigstellung: 02.01.2010

Disclaimer: Die vorkommenden Figuren gehören nicht mir, sondern Akira Toriyama. Ich möchte kein Geld mit dieser FF verdienen.
 

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Ohne jegliche Gegenwehr versinkt meine Hand in dem fliederfarbenen Haar, ruht dort für einen Moment. Ich atme den vertrauten Geruch ein, der dich umgibt und frech in meiner Nase kitzelt. Wir stehen uns gegenüber, sagen kein Wort.

Vielleicht hätten wir etwas gesagt, wenn wir uns nicht so gut kennen, wenn wir von den Gefühlen oder Bedürfnissen des anderen keine Kenntnis tragen würden. Ich lese in den saphirfarbenen Kristallen, die tapfer zu mir hinaufsehen, bettelnd nach einer Erklärung suchen.
 

Doch für das was geschehen ist gibt es keine Erklärung, keine rationale und ebenso wenig eine emotionale. Es gibt nur uns beide, die wir uns brauchen, um den Trieb zu stillen, einander das geben, wozu kein anderes Lebewesen im ganzen Universum überhaupt im Stande wäre. Wahrscheinlich war es nur ein egozentrischer Selbsterbefriedigungsgedanke, auszunutzen, dass wir so von den tiefsten Bedürfnissen wussten und von den Berührungen, die uns um den Verstand brachten.
 

Hätte ich es wissen und verhindern können? Hätte ich es verhindern können, wenn ich die von Wasser benetzten Muskeln niemals gesehen hätte, wenn du in eben diesem Moment nicht vor Überraschung errötet wärst und wenn sich unsere Lippen niemals zu einem Kuss versiegelt hätten?
 

Und weiß Dende, du bist der Junge, mit dem ich geschlafen habe, dem ich so unglaublich nah gekommen bin, der kleine unschuldige Trunks. Das alles ist so absurd, so widerlich, so unnatürlich und bis ins Letzte geisteskrank, dass ich Angst vor mir selbst bekomme, wenn ich bloß daran denke wie sich unsere Haut aneinander schmiegt.

Und doch ist es so wunderschön wie nichts anderes, so ein wundervoll befriedigendes Gefühl, das all meine Gedanken auf eine schiefe Ebene befördert, mein Herz zum Rasen bringt.
 

„Trunks.”, flüstere ich, lasse meine Hand dabei über deine weichen Wangen streifen. An der Stelle überkommt dich ein Anflug rötlicher Farbe, genau wie damals, als mich das erste Mal diese unglaubliche Verführung überkam. Noch immer sind unsere Berührungen ungewohnt, fast fremd, obwohl wir uns nun schon beinahe ein Leben lang kennen und uns seither berühren, mehr oder weniger berühren. Ein trauriges Lächeln schleicht sich in mein Gesicht.
 

„Wir sehen uns wieder, versprochen.”
 

Jetzt lächelst auch du traurig, selbst wenn du gewusst hast, dass dieser Tag kommen musste. Vielleicht hast du mehr von mir erwartet, mein Versprechen hier bei dir zu bleiben, nicht wieder abzureisen, ein Wort der Zuneigung, noch mehr Berührungen, einen Kuss.
 

Doch du brauchst mich nicht, denn du hast Goten und du bist in ihn verliebt, mit deiner ganzen Seele. Ich weiß es, ich weiß es, weil ich alles über dich weiß, weil ich dich verstehe, deine komplizierten Gedankengänge, aber auch deine innigsten Gefühle. Das zwischen uns hat nichts mit Liebe zu tun, es ist nur der stumme Schrei nach jemandem, der einen berührt, der weiß, wie man das saiyajinische Blut zum Kochen bringt.
 

„Küss mich.”, deine Stimme ist bestimmt, du hast den Blick, in dem ich mich zu verlieren drohe, ein weites Meer unterschiedlichster Gefühle. Nur deine Lippen scheinen eine noch größere Anziehung auf mich auszuüben, jedenfalls für diesen Augenblick, für den Moment deiner Bitte. Doch so sehr ich es auch will, so sehr sich mein Körper auch von der bloßen Vorstellung erregt, es geht nicht. Nicht, dass du noch ein Kind bist, oder dass du meinem Geschlecht angehörst, damit könnte ich vielleicht leben…
 

`Nein´, sage ich mir innerlich ein, will keinen weiteren Gedanken verschwenden. Es geht einfach nicht. Umso weniger ich darüber nachdenke, desto weniger will ich es, desto weniger will ich, dass sich unsere Körper nochmals berühren, dass wir in der Hitze unserer Unvernunft zu einem Wesen verschmelzen.
 

Langsam wende ich meinen Blick von deinem ab, kehre dir meinen Rücken zu. Ich muss gehen, muss das alles hinter mir lassen, muss vergessen, vergessen…
 

Ja, ich muss vergessen. Vielleicht gelingt es mir dann auch irgendwann in den Spiegel zu sehen ohne an dich denken zu müssen, an unsere gemeinsame Nacht, an deine Augen, die die gleiche Farbe besitzen wie die meinen, an deine Lippen, die meinen ähneln wie keine zweiten, an dein fliederfarbenes Haar, das die gleiche Farbe hat wie das meine.
 

Vielleicht gelingt es mir dann zu vergessen, dass ich dich liebte...
 

...dass ich in Wirklichkeit nur mich selbst liebte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RoflKopter
2012-02-14T16:58:47+00:00 14.02.2012 17:58
Hey Witch23,

danke für all deine Kommentare. Hier zur Klarstellung: es handelt sich hier um Trunks x Trunks und nicht um Bulma x Trunks ;)!
Von:  Witch23
2012-02-10T09:56:17+00:00 10.02.2012 10:56
Ok da ich Inzest nicht mag, ist es nicht so mein Fall. Ich habe schon bei dem Trunks und ? gedacht ok wer ist das dann wohl o_O

nun ja mit Bulma hätte ich aber am allerwenigsten gerechnet, aber sie passt am besten zu allem was du beschrieben hast.
Von:  Nin2001
2010-01-03T23:24:16+00:00 04.01.2010 00:24
ein wunderbarer One-Shot!!!
Er gefällt mir wirklich sehr. Hatte direkt von anfangg an das gefühl, dass es sich um mirai Trunks handelt;)
Das nennt man dann WIRKLICH mal narzistisch, echt klasse geworden ;)

Nur der kleinen tut mir leid, irgendwie.....


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