Zum Inhalt der Seite

Ein Freund fürs Leben

Es ist vollbracht! ^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

A bad Day

A bad Day
 

Man hätte es für einen wunderbaren Tag halten können. Die Sonne schien und kaum eine Wolke war am Himmel zu sehen. Die Luft war angenehm warm und es ging ein leichter Wind. Aber für Jenos Hazard war die Tatsache, wie schön das Wetter war, im Moment vollkommen nebensächlich. Einige Stunden lag es zurück, dass er sich mit Creed Diskens, dem Anführer der kriminellen Gruppe „Apostel des Planeten“, in dessen Schloss herum geschlagen hatte. Er war zusammen mit zwei seiner Kollegen unterwegs gewesen. Beluga und Naiza, No. XI und V der Kronos Numbers. No. VII fragte sich immer noch, wie es seinen beiden Kameraden wohl gehen mochte. Immerhin war er in die Tiefe gestürzt, als Creed durchgedreht und das halbe Schloss in seine Einzelteile zerlegt hatte. Er bediente sich dabei einer seltsamen Macht, von der Jenos nur wusste, dass sie „Tao“ hieß. No. VII hatte gegen einen Jungen gekämpft, der die Luft manipulieren konnte und gegen Eine Frau, die Tore zwischen 2 verschiedenen Dimensionen erschaffen konnte. Somit wusste man nie, von welcher Seite sie wohl als nächstes angreifen würde.

Geschafft erhob sich Jenos und hielt seinen verletzten Arm. Er hatte ihn sich bei dem Sturz wohl gebrochen und auch sein rechter Knöchel hatte er sich verstaucht. Mühsam konnte er sich auf den Beinen halten. Aber irgendwo musste er ja hin, also lief er einfach ziellos in eine Richtung.
 

~*~
 

Zur gleichen Zeit in Domino City. Mokuba saß noch in der Schule und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Sein großer Bruder war mal wieder irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs und hatte ihn allein gelassen. Schon gestern war er allein in dieses große Haus gekommen und niemand hatte auf ihn gewartet. Er hatte sich etwas zu Essen gemacht und war zu Bett gegangen.

Sowieso hatte Seto nie Zeit für ihn. Mokuba war sich schon klar, dass er arbeiten musste, und ihrer beider Zukunft zu sichern, aber musste es denn 24 Stunden am Tag sein? Der kleine Junge seufzte, als die Glocke zum Ende der letzten Stunde ertönte und seine Klassenkameraden schon dabei waren, ihre Sachen zusammen zu packen.

Mokuba packte seine Bücher zusammen und verließ dann das Schulgelände. Er wollte noch ein wenig in den Wald am Stadtrand gehen. Jetzt schon allein in dieser großen Villa zu sein, konnte er einfach nicht ertragen.
 

Ende
 

Ich hoffe, das hat euch ein wenig zu gesagt *g*

Sagt mir doch, was ihr davon haltet.. würde mich freuen ^^

Some Society

Kapitel 1
 

Some Society
 

Länger konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten. Erschöpft ließ Jenos sich an einem Baum nieder und atmete tief durch. Wie lange musste er noch laufen, bis er endlich Zivilisation fand? Ärztliche Versorgung wäre jetzt nicht schlecht. Nicht mal sein dummes Handy hatte Empfang, sonst hätte er Saphiria Bescheid gegeben und sie hätten ihn schon gefunden, aber so ging das einfach nicht.
 

Pfeifend lief Mokuba durch den Wald. Die frische Luft, die Sonne und das Vogelzwitschern tat wirklich seine Wunder. Fröhlich lief der kleine Junge den menschenleeren Weg entlang, bis er plötzlich ein Rascheln im Busch vernahm. Erschrocken drehte er sich in die Richtung und konnte erkennen, dass dort jemand saß.

Vorsichtig trat er näher. „Hallo?“ fragte er leise und die Person drehte sich zu ihm um. Verwundert schaute ihn der grünhaarige Mann mit den braunen Augen an. Jenos viel vor Schreck nichts Vernünftiges ein. Er hielt sich noch immer den linken Arm und bemerkte erst später, dass der Junge seine Exelion anstarrte. „Was ist los, Kleiner?“ fragte er schließlich. Jenos wusste nicht, das er auf den Jungen einen ziemlich fertigen Eindruck machte mit den ganzen Kratzern und Schürfwunden im Gesicht.

„S- Sind Sie Ok?“ fragte Mokuba. Es hatte ihn eine Menge Mut gekostet, diese Frage zu stellen. „Äh… Nein, ich.. nun ja, mein Arm ist gebrochen, fürchte ich. Ist hier irgendwo ein Krankenhaus oder so?“ fragte Jenos. „Ja.., soll ich Sie hin führen?“ fragte Mokuba. „Nenn mich doch einfach Jenos und keine Angst vor meinem komisch aussehenden Handschuh“ er ließ ihn schnell in der Jackentasche verschwinden. „Ich bin Mokuba.. Soll ich Ihnen.. äh dir helfen?“ fragte er. Jenos erhob sich. „Geht schon, danke. Ich muss nur etwas aufpassen“ sagte er und grinste Mokuba an. „Ok, gehen wir“.

Mokuba führte Jenos in ein Krankenhaus, wo sein linker Arm untersucht wurde. Der Junge erkannte eine tätowierte „VII“ auf Jenos rechter Schulter. Das selbe Zeichen hatte er auch auf dem Handschuh des seltsamen Mannes erkannt.
 

Mit einem ordentlichen Verband verließ Jenos schließlich das Krankenhaus. Mokuba begleitete ihn immer noch. Jenos versuchte immer wieder, eine Verbindung zu Kronos her zu stellen, aber dort schien wohl gerade Chaos zu herrschen, denn niemand meldete sich, nicht mal ein Anrufbeantworter. „Ach mist“ er legte auf und steckte das Handy wieder in die Tasche. Dann bemerkte er, das Mokuba immer noch an seiner Seite war.

„Hey, willst du nicht nach Hause gehen? Ich komm schon klar“ sagte er und lächelte den Jungen an. „Was will ich denn zu Hause? Da ist doch niemand“ sagte Mokuba bedrückt. „Wieso? Sind deine Eltern verreist?“ fragte Jenos. „Sie sind schon lange tot. Mein großer Bruder kümmert sich um mich“ erklärte Mokuba. „Das tut mir leid.. Was ist mit deinem Bruder? Wo ist er denn?“ fragte Jenos. „Er arbeitet hart. Im Moment ist er irgendwo in den USA und macht dort wichtige Geschäfte für seine Firma“ sagte Mokuba. „Von welcher Firma redest du?“ fragte Jenos. „Die Kaiba Corporation. Die weltgrößte Spielefirma“ antwortete Mokuba. Jenos überlegte. „Hab ich noch nie davon gehört.. Und er ist wirklich den ganzen Tag unterwegs und nur am arbeiten? Was ist denn das für ein großer Bruder?“ fragte Jenos. „Ich versuche ja immer zu verstehen, das es wichtig ist, aber ist es nicht auch wichtig, sich um das letzte noch lebende Familienmitglied zu kümmern?“ überlegte Mokuba laut.

Jenos überlegte. Im Grunde hätte er auch der große Bruder dieses Jungen sein können. Immerhin war er ja auch ständig auf einem wichtigem Einsatz für Kronos und riss sich den Arsch auf. Er versuchte an seine Eltern zu denken, aber er wusste nicht einmal mehr, wie sie aussahen. Ein Seufzen entwich seinen Lippen.

„Meine Eltern sind auch tot“ sagte er und schaute zu Boden. „Hast du nicht mal Geschwister, jemand, mit dem du reden kannst?“ fragte der kleine Junge betroffen. „Ich bin ständig unterwegs, das lenkt mich von meiner Einsamkeit ab. Vor einigen Stunden noch habe ich mich mit einem ziemlich üblen Gangster rum geprügelt. Daher auch die Verletzungen. Und der Handschuh, den du sicher schon bemerkt hast, ist eine speziell für mich angefertigte Waffe mit dem Namen „Exelion“. Mit den eingearbeiteten Silberfäden kann ich mit Hilfe meines Fingerspitzengefühls Dinge halten oder zerschneiden, wie Butter. Hat mir nur diesmal nicht geholfen. Der Typ ist durch gedreht und ich bin in den Bäumen gelandet“ Jenos wusste selbst nicht, wieso das alles aus ihm heraus sprudelte, aber irgendwie tat es mal gut, mit jemandem darüber zu reden.

Mokuba hörte ihm gespannt zu. „Das muss ein ziemlich anstrengender Job sein“ sagte er. „Das stimmt.. Aber im Moment krieg ich keinen Kontakt und weiß nicht mal, wo ich hier bin“ Jenos schaute sich um. „Domino City, hast du davon schon mal gehört?“ fragte Mokuba. Jenos überlegte. „Nicht wirklich“ sagte er und versuchte mit seinem Handy noch mal Empfang zu Kronos zu bekommen, aber wieder meldete sich niemand. „Ach, verdammt“ fluchte er vor sich hin.

„Hey, wie wärs, wenn ich dir ein wenig die Stadt zeige und so.. hoffentlich melden sich dann deine Chefs bei dir“ bot Mokuba schließlich an. „Das klingt gut, ich bin dabei. Brauch sowieso mal ne Pause“ stimmte Jenos zu und grinste Mokuba breit an. „Ok, los geht’s“ der Junge erwiderte das Grinsen nur zu gern. Von seinem großen Bruder bekam er so was ja nicht sehr oft zu Gesicht.

So gingen die zwei in die Stadt und machten sich einen schönen Tag. Mokuba vergaß darauf sogar seine Einsamkeit und Jenos die Ungewissheit, was seine Partner betraf. An einem Eisstand hielten sie kurz an und Jenos lud Mokuba auf ein Eis ein.

Schließlich wurde es Abend und die beiden befanden sich auf den Weg zur Kaiba Villa.

„Hach, jetzt könnte sich doch langsam mal einer melden“ sagte Jenos und spielte an seinem Handy herum. „Wie, kein Empfang?“ fragte er sich. „Ach, das ist deprimierend und ich weiß nicht mal, wo..“ Jenos unterbrach sich selbst in seinen Selbstgesprächen. „Tut mir leid, Mokuba, du hast bestimmt andere Probleme. Ich werde die Klappe halten“ sagte er. „Nein, du kannst ruhig mit zu mir kommen, da ist doch eh niemand außer mir und außerdem habe ich mich schon lange nicht mehr mit jemandem so gut unterhalten“ sagte der Junge. Jenos schaute ihn einen Moment lang an und dann breitete sich wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Danke, du hast was gut bei mir“ er wuschelte Mokuba mit seiner gesunden Hand durchs Haar und sie betraten die riesige Villa.

„Oh, da kommt man sich ja gleich viel kleiner vor“ sagte Jenos und sah sich in der riesigen Eingangshalle um. „Ja, vollkommen übertrieben für 2 Personen, aber die Villa hat uns unser Stiefvater gezwungenermaßen vererbt“ erklärte Mokuba. „Ah und wie kam es dazu?“ fragte Jenos. „Mein Bruder zwang ihn zu einem Schachduell und wenn er gewinnen sollte, musste uns der Mann adoptieren“ begann der Junge. „Und er hat gewonnen und ihr seid hier mit ihm eingezogen. Aber wo ist er hin?“ fragte Jenos. „Nun, mein Bruder hat es geschafft seine Firma an sich zu reißen und er hat darauf hin Selbstmord begangen“ sagte Mokuba. „Kein bisschen größenwahnsinnig von deinem Bruder. Ich hab zwar keine Ahnung, wie es ist, Chef zu sein, aber nicht mal meine Chefin macht sich solche Umstände mit Auslandsreisen und so. Ihr liegt ihre Heimat lieber“ sagte Jenos. Mokuba schwieg darauf.

„So, hier kannst du dich aufs Ohr legen“ sagte Mokuba und zeigte auf das Gästezimmer. „Danke. Musst du morgen in die Schule?“ fragte Jenos. „Ja, aber ist zum Glück das letzte mal.. Freitag“ freute sich der Junge. „Hey, sag mir doch, wann du Schluss hast und ich hol dich ab, einverstanden? Du hast mir ja schon gezeigt, wo ich hin muss“ bot Jenos an. „Das klingt gut. Ich hab so gegen 1 Schluss. Ach und wenn du duschen willst, ist alles da im Bad“ Mokuba deutete auf eine Tür gegenüber des Bettes. „Vielen Dank.. schlaf schön“ er wuschelte Mokuba noch einmal durchs Haar und lächelte, bevor sich der Junge auf den Weg in sein Zimmer machte.

Jenos schloss die Tür hinter sich und seufzte. In dieser kurzen Zeit hatte er den Jungen schon ziemlich in sein Herz geschlossen. Es war, als hätte er plötzlich die Familie, die er nie hatte. Aber so konnte es nicht ewig weiter gehen. Er durfte sich nicht zu sehr an Mokuba gewöhnen, es würde ihnen beiden nur schaden. Er beschloss, kurz zu duschen und sich danach aufs Ohr zu legen.
 

Freitag kam schneller als erwartet. Noch völlig fertig wachte Jenos auf. „Oh Gott, hat mich einer erschlagen?“ fragte er sich und dachte dabei wieder an Creed. Verbittert zog er noch einmal die Decke über den Kopf. Plötzlich klingelte sein Handy. Wie vom Blitz getroffen sprang Jenos auf und griff danach. Den Schmerz in seinem linken Arm ignorierte er dabei völlig.

Er erkannte eine neue Mitteilung von Kronos. Das Problem mit Creed wäre unter Kontrolle und die Numbers wären allesamt auf einen einmonatigen Urlaub gesetzt, in denen Kronos keinerlei Verantwortung für sie übernahm. Typisch, dachte sich Jenos und schaute auf die Uhr. Dann erschrak er erneut. Es war bereits 12 Uhr. Wenn er Mokuba abholen wollte, musste er sich mächtig beeilen. Dankbar erinnerte er sich an die Untersuchung gestern, dass sein Arm nicht gebrochen, sondern „nur“ geprellt war.

Schnell zog er sich an und fand gerade noch so den Weg nach draußen. Neugierig schaute er sich in den Straßen um. Sein Magen machte sich langsam bemerkbar und er suchte nach einer Bäckerei, wo er gleich zwei belegte Baguettes kaufte.

Noch eine viertel Stunde hatte er Zeit, bis Mokuba Schluss hatte und die Schule war nicht mehr weit. Das Gebäude war nicht zu verfehlen und Jenos schaute sich mal ein bisschen auf dem Gelände um. Zufällig viel sein Blick in eines der Fenster, als er dort Mokuba entdeckte, der verträumt nach draußen schaute. „Hey, Mokuba“ freudig grinsend winkte Jenos in Mokubas Richtung, welcher ihn sofort erkannte. Jenos zog nicht nur Mokubas Blick auf sich, denn die ganze Klasse starrte ihn bereits an. „Wow, was für ein toller Typ, kennt den einer von euch?“ schwärmte sogar die Lehrerin. „Äh, ja, das ist ein Freund von mir“ sagte Mokuba. „Wenn du willst, kannst du gehen, Mokuba, Hausaufgaben gibt’s ja keine“ sagte die Lehrerin. „Danke“ Mokuba packte verwundert seine Tasche zusammen und ging dann nach draußen.

„Hey Mokuba, da bist du ja“ wurde er von Jenos begrüßt „hast du früher Schluss bekommen?“. „Ja, dank deiner Show. Die Lehrerin hat sich sogar in dich verschossen“ Mokuba grinste, als Jenos noch mal einen Blick durchs Fenster warf. „Na ja, ist ja nicht grad mein Typ“ meinte er dann und die beiden lachten. „Lass es sie aber nicht wissen, sag ihr, das ich sie süß finde, dann kriegst du in der nächsten Arbeit eine 1“ scherzte Jenos. „Und wenn sie dann nach deiner Nummer fragt?“ fragte Mokuba. „Gib ihr am besten die von deinem großen Bruder. Der könnte Abwechslung dringend gebrauchen“ meinte Jenos. Mokuba seufzte nur. Jenos hatte ja irgendwie Recht.

„Oh, hab dir was mit gebracht“ sagte Jenos und hielt Mokuba das Baguette entgegen. „Mittagessen“ sagte er noch und grinste. „Danke“ sagte Mokuba.

Gemütlich essend gingen sie zurück zur Villa und Jenos erzählte Mokuba von seinem einmonatigem Monat, der ihm aufgedrückt wurde. Der Junge freute sich und berichtete ebenfalls von seinem Tag. In der 2. Stunde hatten sie eine Arbeit geschrieben und Mokuba war ziemlich sicher, dass es gut für ihn gelaufen war. Dieses Gefühl hatte er sonst nie. Na ja, sonst hatte er ja auch niemanden, der nach der Schule auf ihn wartete.

„Das einzige Mal, als mich mein Bruder zur Schule begleitet hat, war zu meiner Einschulung und danach musste er ganz schnell wieder auf Arbeit“ erzählte er und verzog sein Gesicht. „Sehr freundlich“ sagte Jenos und schob sich den Rest des Baguettes in den Mund. Mokuba seufzte. „Wann wollte er denn wieder da sein?“ fragte Jenos schließlich noch. „Irgendwann dieses Wochenende, meinte er. Wenn ich was brauche, kann ich ihn ja anrufen und er lässt es schicken“ auch Mokuba aß das Baguette auf. „Was für eine Führsorge, ich bin begeistert“ Jenos Worte strotzten nur so vor Ironie.

Schließlich kamen sie vor der Villa an und Mokuba erkannte sofort die schwarze Limousine, die vor der Haustür stand. „Das gibt’s doch nicht“ sagte er und musste sich beruhigen, da er sich sonst am Baguette verschluckt hätte. „Was ist?“ fragte Jenos. „Da, die Limousine.. Könnte sein, dass das mein Bruder ist“ sagte der schwarzhaarige Junge und zog den Schlüssel aus der Tasche.

Als sie die Auffahrt entlang liefen, wurde die Tür aufgerissen und Mokuba konnte nicht glauben, was er da zu sehen bekam…
 

Tbc
 

Soviel erst mal dazu..

Und jetzt seid ihr dran *g*

Enough is Enough

Kapitel 2
 

Enough is Enough
 

In der Tür stand sein großer Bruder. An seiner Seite erschien eine große, schlanke Blondine. Beide grinsten über beide Ohren und Mokuba konnte es immer noch nicht fassen. Erst jetzt richteten sich die Augen seines großen Bruders auf ihn.

„Mokuba“ freuestrahlend kam er Mokuba entgegen und umarmte ihn. Auch Jenos war ziemlich perplex über diese Reaktion. „Das ist also..“ Seto Kaiba ließ seinen Bruder los und schaute den Unbekannten an. „Und Sie sind?“ fragte er ziemlich kalt. Jenos grinste. „Number 7, Jenos Hazard. Ich hab mich die letzten Tage um Mokuba gekümmert“ sagte Jenos. Kaiba musterte ihn lange und eingehend. „Sie waren also in meinem Haus?“ fragt er dann ruhig. „Ich habe ihn rein gebeten, er wollte nicht, großer Bruder. Als ich in gefunden hatte, war er verletzt und ich wollte ihn nicht einfach auf der Straße schlafen lassen“ sagte Mokuba und schaute seinen großen Bruder bittend an. Dieser schaute wieder zu Jenos und erkannte nun die ganzen Kratzer im Gesicht und der Arm, der noch etwas angeschwollen zu sein schien.

Jenos folgte seinen Blicken und strich über den Arm. „Stimmt irgendwas nicht?“ fragte er und lächelte dabei.

„Nein, ich müsste nur kurz mit meinem Bruder unter vier Augen reden“ sagte Kaiba und nahm Mokuba an die Hand. Seine Freundin schickte er zurück ins Haus.

„Was fällt dir eigentlich ein, irgendwelche wildfremden Leute in mein Haus zu lassen?“ fragte er sofort. „Ich war auf dem Weg von der Schule nach Hause und da hab ich ihn im Park entdeckt. Er sah ziemlich mitgenommen aus und so hab ich ihm gezeigt, wo ein Arzt ist. Eigentlich wollte er mich nur nach Hause begleiten. ICH hab darauf bestanden, ihn mit zu nehmen. Er kennt sich hier doch nicht aus“ erklärte Mokuba. „Schön und gut, Mokuba, aber was wäre, wenn er uns jetzt die Bude leer geräumt hätte?“ fragte Seto. Mokuba begann in der Tasche zu kramen. „Er arbeitet für Kronos und ist dort ein sehr loyaler Mitarbeiter“ sagte Mokuba und drückte seinem großen Bruder einen Zettel in die Hand.

Kaiba sah ihn einen Moment lang an. „Glück für uns, aber jetzt muss er leider gehen“ sagte er. Mokuba zog einen Schmollmund. „Das ist so gemein“ sagte der kleine Junge und schaute seinen großen Bruder traurig an. „Tut mir leid, Mokuba, aber ich möchte keine fremden Leute in meinem Haus“ erklärte Seto. „Und was ist mit dieser komischen Frau? Wo hast du die denn schon wieder her?“ fragte Mokuba, jetzt aufgebracht. „Sprich nicht so abfällig von Sindy“ Seto wurde langsam laut. „So, sind dir also die Interessen von irgendwelchen Frauen lieber als die deines eigenen Bruders, schönen Dank“ sagte Mokuba und wandte sich dann an Jenos.

„Was ist denn los, Kleiner?“ fragte Jenos und schaute ihn mit großen Augen an.

„Er will keine fremden Leute in seinem Haus. Du musst leider gehen, während seine doofe Tusse bleiben darf. Dabei kenn ich sie noch weniger als er dich“ sagte Mokuba und schaute wieder traurig zu Boden. Jenos hockte sich zu ihm. „Hey, mach dir nichts draus Kleiner. Große Brüder müssen sich nun mal um ihre Kleinen kümmern. Und ich.. ich hatte sowieso noch was vor“ sagte Jenos und umarmte Mokuba. „Danke“ sagte der Junge und legte ebenfalls seine Arme um ihn.

„Mokuba, kommst du bitte?“ hörte er seinen großen Bruder schließlich rufen. Mit einem Seufzen löste er die Umarmung. „Also, ich muss dann mal“ sagte er und wandte sich ab. „Gute Nacht Mokuba und nimm es deinem Bruder nicht übel“ sagte Jenos und als Mokuba sich noch mal umdrehte, lächelte er ihn aufmunternd an.

So ging Mokuba mit rein zu seinem großen Bruder, der mit seiner Freundin gerade etwas zu essen machte. Dabei hatten sie eine Menge Spaß, während Mokuba sich mit einem Buch beschäftigte. Irgendwie musste er sich ja ablenken, um dieses alberne, untypische Kichern seines großen Bruders zu ignorieren. Er fragte sich, was Jenos wohl jetzt machte. Das Wochenende hatte ja schon super angefangen.
 

Jenos lief gedankenverloren durch die Straßen und seufzte. Dann ließ er sich auf einer Bank nieder und holte sein Handy aus der Tasche. Er fand die SMS von Kronos und fragte sich, was er wohl jetzt anstellen könnte. Wie gut, das es nicht so kalt war und der Sommer gerade erst vorbei war.

Etwas Ablenkung verschaffte ihm eine Gruppe lärmender Schüler, die lautstark über etwas zu diskutieren schienen.

„Kaiba kann es aber auch echt nicht lassen. Letzte Woche hat er seinen kleinen Bruder schon wieder allein gelassen. Mokuba könnte einem aber auch echt leid tun“ sagte ein Mädchen mit kurzen brünetten Haaren zu einem blonden und brünettem Jungen. „Mokuba kann doch sagen, wenn er sich allein fühlt. Wir würden uns gern um ihn kümmern. Aber Kaiba kann uns ja nicht leiden und würde Mokuba eher in ein Tierheim stecken, als sich mit uns abgeben zu müssen“ meckerte der blonde Junge. Jenos war nun sehr interessiert an dem Gespräch und kam den drei Jugendlichen entgegen.

„Hallo“ sagte er freundlich „Ihr sprecht nicht gerade zufällig von meinem besten Freund Kaiba“. Der blonde Junge musterte ihn misstrauisch. „Sind Sie einer von seinen Geschäftspartnern?“ fragte er. „Nein, ich habe mich mit Mokuba angefreundet und durfte gerade mit der besonders freundlichen Seite seines Bruders Bekanntschaft machen“ sagte Jenos. „Oh man, Seto erlaubt Mokuba aber auch gar keine Freunde“ sagte das Mädchen und verdrehte die Augen. „Was?“ fragte Jenos nun. „Na ja.. Kaiba denkt immer das schlechteste von den Leuten, mit denen Mokuba versucht, Freundschaft zu schließen. Spätestens nach dem ersten Besuch im Hause Kaiba vergeht es den armen Kindern wieder und so ist Mokuba ständig alleine. Keiner hat Lust, sich den Ärger von Seto Kaiba auf zu halsen“ erklärte der andere brünette Junge. „Wie gesagt, wir versuchen ja immer, uns um ihn zu kümmern, wenn dieser Egoist uns nur lassen würde. Dabei kennt er uns doch schon so lang“ sagte das Mädchen. „Dann sind wir uns ja einig, das Mokuba geholfen werden muss. Ich heiße Jenos“ sagte Jenos und reichte zuerst dem Mädchen die Hand. „Tea, das sind meine Freunde Joey und Tristan“ erklärte das Mädchen und Jenos reichte jedem die Hand.

„Hey, komm doch einfach ein Stück mit und lass uns quatschen“ sagte der blonde Junge, der Joey hieß (sehr schlauer Textfüller XD). „Gern“ sage Jenos und lächelte, bevor er sich den drei Jugendlichen anschloss.
 

Unterdessen gab es im Hause Kaiba verspätetes Mittagessen. Während Seto mit seiner Sindy bereits am essen war, stocherte Mokuba nur auf seinem Teller herum. Er war noch satt von dem Baguette, was ihm Jenos mitgebracht hatte.

„Was ist los Mokuba, hast du keinen Hunger?“ wurde er von seinem großen Bruder schließlich angesprochen. Müde schaute er ihn an. „Nein, ich hab schon mit Jenos gegessen“ sagte Mokuba und ließ die Gabel einfach auf dem Teller liegen, bevor er sich zurück lehnte. Seto schaute ihn entgeistert an. „So, bevorzugst du es also, mit einem völlig Fremden, statt mit deinem Bruder zu essen. Ist das so?“ fuhr er ihn gleich an. „Seto“ seine Freundin wollte ihn zurück halten, aber er starrte Mokuba weiterhin durchdringend an. „Er ist kein Fremder für mich. Nur weil du ihm nicht vertraust. Du vertraust überhaupt niemandem, nicht mal mir. Nicht mal mit Yugi und seinen Freunden darf ich reden, weil du es mir verbietest“ konterte Mokuba. So langsam reichte es ihm. Wenn er schon ständig allein gelassen wurde, durfte er doch wenigstens Umgang mit Yugi, Joey und Co haben. Was war denn so falsch daran?

„Ich mache mir nur Sorgen um dich, das du an die falschen Leute gerätst“ sagte Seto. „Die falschen Leute.. so ist das also! Du kennst sie keine fünf Minuten und glaubst direkt, sie wollen mir was böses. Nur weil du keine Freunde hast, heißt das nicht, das es mir auch so gehen soll“ Mokuba wurde jetzt richtig laut. Sein Bruder schien vor Wut zu kochen.

Mit einem Ruck stand er auf und der Stuhl viel um. „Geh sofort auf dein Zimmer, Mokuba! Darüber werden wir uns noch heut Abend unterhalten“ fuhr er Mokuba an. Dieser unterdrückte die Tränen.

„Da wollte ich sowieso gerade hin! Nicht, das ich nicht die ganze Woche alleine dort gewesen bin. Vielen Dank, großer Bruder“ warf er Seto noch an den Kopf, bevor er sich auf den Weg in sein Zimmer machte, bevor Kaiba noch irgend etwas erwidern konnte. Es kotzte ihn richtig an.

In seinem Zimmer angekommen, warf er sich sofort aufs Bett und ließ den Tränen freien Lauf. Es machte ihn fertig, das sein großer Bruder nicht mal ihm vertraute. Wieso vertraute ihm nicht mal sein eigener Bruder? Wieso?

Mokubas Gedanken schweiften wieder zu Jenos. Er war jetzt irgendwo da draußen und er wusste nicht mal wo. Der Junge seufzte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Diesmal hatte er nicht vor, einen Freund so leichtfällig wegen seinem großen Bruder auf zu geben. Jenos war doch genau wie er: Allein.

Entschlossen stand er auf und packte einige Sachen in seinen Rucksack. Seto würde jetzt eh mit seiner tollen Freundin beschäftig sein, also konnte er sich unbemerkt aus dem Haus schleichen. Und richtig, als er die Treppen herunter gegangen war, konnte er kein Geräusch vernehmen. Im Esszimmer war bereits abgeräumt und es herrschte Totenstille.

„Du hast es ja nicht anders gewollt, großer Bruder. Irgendwann ist mal genug“ sagte Mokuba vor sich hin und öffnete dann die Tür zur Freiheit.
 

„Ok, also bist du dabei“ sagte Tea und Jenos nickte. „Ich finde, dieser Kaiba sollte lernen, was er an seinem kleinen Bruder hat und ihm ruhig mal etwas mehr vertrauen“ sagte Jenos. „Cool, wischen wir Kaiba mal eins aus und helfen dabei Mokuba. Was besseres kann es gar nicht geben“ sagte Joey und ein breites Grinsen trat auf sein Gesicht. „Mich würde mal interessieren, was es so tolles an einer Blondine gibt. Und wieso Kaiba sie in sein Haus lässt und Mokuba sagt, er solle ja keine Fremden Leute rein lassen“ sagte Tea und man konnte deutlich das Unverständnis in ihrem Blick erkennen, als sie die Arme verschränkte.

„Nach, dieser Kaiba ist so ein Idiot“ sagte nun auch Tristan.

„Hey Leute, da seid ihr ja“ meldete sich nun ein Junge mit einer seltsamen Frisur zu Wort. „Yugi, darf ich vorstellen? Das ist Jenos, Jenos, das ist unser bester Freund Yugi. Er wird uns auch helfen“ sagte Tea und stellte sie einander vor. Der Junge mit den dreifarbigen Haaren reichte Jenos die Hand, die dieser annahm. „Freut mich sehr“ sagte er. „Ja, mich auch“ sagte Jenos. „Ok, machen wir jetzt mal endlich los?“ mischte Joey sich gleich wieder ein. „Immer mit der Ruhe, Joey, wir sollten erst mal genau unser Vorgehen planen“ meinte Yugi. Das war natürlich wieder zu hoch für Joey. Genervt ließ er sich neben Tea auf die Bank fallen. „Meinetwegen“ sagte er grummelte noch etwas unverständliches vor sich hin, was Tea wieder rum zum grinsen brachte.
 

Mokuba lief ziellos durch die Straßen. Er hatte sich etwas zur Verpflegung sowie etwas Kleingeld eingepackt. Aber wo sollte er nun nach Jenos suchen? Egal! Erst mal so weit wie möglich weg von seinem Bruder. Sollte der doch die Polizei anrufen und eine Großfahhandung auslösen lassen, aber dann würde er ja vielleicht endlich mal drüber nachdenken, ihm etwas mehr Vertrauen entgegen zu bringen. Irgendwann war auch mal Schluss mit lustig. Er hatte keine Lust, seine Freunde einfach so von seinem großen Bruder vergraulen zu lassen. Aber seine so genannten Freunde die er sonst hatte, hatten sich auch nie wieder gemeldet, also waren sie wohl doch nur hinter seinem Geld her. Außer natürlich Yugi und seiner Clique.. Joey, Tea, Tristan, Mai und auch Serenity. Sie versuchten immer wieder, irgendwas mit Mokuba zu unternehmen, wenn sein großer Bruder sie nur lassen würde. Und auch Jenos, er würde sich das sicher auch nicht von Kaiba bieten lassen. Er war froh über jeden Freund, den er finden konnte und der ehrlich zu ihm war.

Der Junge seufzte und bog in die nächste Straße ein, als er auch schon besagte Clique entdeckte. Joey und Tea saßen auf der Bank und diskutierten wild mit Tristan, Yugi und.. Jenos! Jenos war auch bei ihnen. Mokuba war so froh, ihn wieder zu sehen. Er wusste zwar nicht, was sie da gerade besprachen, aber er wollte sie erst mal überraschen. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt.
 

„Wir müssen sehr ruhig und vorsichtig vorgehen. Kaiba darf uns nicht erwischen“ sagte Tea. „Ja und dann verklagt er und womöglich noch“ meckerte Joey. „Bei uns gibt es doch eh nix zu holen, also: Wo ist das Problem?“ fragte Jenos. „Seine Wachmannschaft und die ganzen Hunde. Nicht zu vergessen, der Elektrozaun“ erklärte Tristan. „Meine Güte“ Jenos kratzte sich am Kopf. „Wie sollen wir da nur rein kommen?“ fragte er sich laut. „Das ist eine wirklich gute Frage“ fand auch Yugi. Ein Seufzen ging durch die Runde und dann trat Schweigen ein. Kaibas Festung war einfach unüberwindbar. Wie sollten sie Mokuba wohl jemals daraus befreien können?

„Hey Leute, was macht ihr denn hier?“ sofort richteten sich alle Blicke in die Richtung, aus der die bekannte Stimme kam. „Mokuba“ kam es wie aus einem Mund und die fünf schauten den kleinen Jungen mit großen Augen an. „Habt ihr mich etwa gesucht?“ fragte der Junge und lächelte in die Runde. „Somit hätten wir das Problem mit der Festung gelöst“ sagte Joey und konnte endlich wieder grinsen. „Hallo Mokuba“ Jenos war aufgestanden und hatte den Jungen in seine Arme geschlossen. „Wie ich sehe, bist du den beiden Monstern erfolgreich entkommen“ sagte er noch. „Ja, Seto soll erst mal in Rühe überlegen, was er denn falsch gemacht hat. Es ist traurig, das er mir so wenig vertraut“ Mokuba löste die Umarmung wieder. „Tut mir leid, Mokuba“ sagte Tea. „Aber jetzt bin ich ja bei euch und das Wochenende kann nur noch besser werden“ grinste der Junge. „Ja, bis Kaiba die Hunde los lässt, also lasst uns lieber schnell verschwinden, bevor es soweit ist“ sagte Joey und war schon aufgestanden. „Also dann, gehen wir zu meinem Großvater“ schlug Yugi vor und alle waren einverstanden.
 

Unterdessen saß Seto zu Hause allein auf seinem Sofa. Sindy hatte er auch nach Hause geschickt. Sie hatte ständig davon geredet, er solle mal über sein Verhalten nach denken. Na ja, im Grunde war sie freiwillig gegangen. Sie hatte ja noch eine Schwester hier in der Stadt und wolle erst mal bei ihr unterkommen, bis er wieder bei Vernunft war. „Ts, diese Weiber“ zischte er und stand dann auf. Jetzt kam ihm sein kleiner Bruder in den Sinn. Hatte er wirklich Recht mit dem, was er ihm an den Kopf geworfen hatte? Vertraute Kaiba seinem kleinen Bruder wirklich so wenig, das er alle seine Freunde, auch die Echten, aus seinem Leben halten wollte. „Blödsinn“ sagte er wieder. Er hatte immer Recht und irgendwann würde Mokuba das einsehen müssen.

„Ok, dann wollen wir mal Klartext reden“ sagte er wieder zu sich selbst und erhob sich, um zu seinem Bruder zu gehen. Seto Kaiba würde sich von niemandem vorschreiben lassen, wen er zu mögen hatte und wen nicht.

Angekommen vor dem Zimmer seines kleinen Bruders klopfte er an. „Mokuba, darf ich rein kommen?“ fragte er dann. Im Zimmer war es ziemlich ruhig, wahrscheinlich hatte Mokuba sich ausgeheult und war nun eingeschlafen. So betrat Seto den Raum und schaute sich um. Das Bett war leer und auch sonst war Mokuba nirgends zu finden. „Mokuba!“ rief Seto erneut, aber er bekam keine Antwort. Dann entdeckte er einen Zettel auf dem Bett. Mit einem Stirnrunzeln griff er danach. Was sollte das denn nun wieder?
 

Tbc
 

Soweit erst mal für dieses Kapitel..

Etwas länger als letztes mal, als Entschädigung für die lange Wartezeit..

Sollte das jemals jemand lesen *g*

Just trust me

Kapitel 3
 

Just trust me
 

Das Glöckchen der Tür läutete, als diese geöffnet wurde und ein fröhlicher Yugi den Spieleladen seines Großvaters betrat. „Hallo Großvater. Ich hab ein paar Freunde mit gebracht“ rief der Junge und der ältere Mann drehte sich um und schaute in die Runde. „Oh, hallo Yugi“ sagte er freundlich und sein Blick blieb an Jenos hängen. „Oh, das ist Jenos, er ist erst seid kurzem in der Stadt und ein guter Freund von Mokuba und auch uns“ stellte Yugi ihn vor. Jenos trat vor und reichte dem Großvater die Hand. „Freut mich sehr“ sagte er und der ältere Mann lächelte und reichte ihm ebenfalls seine Hand. „Die Freude ist ganz meinerseits“ sagte er.

Die kleine Gruppe begab sich dann erst mal ins Wohnzimmer. „Bin gespannt, ob Kaiba schon gemerkt hat, das du verschwunden bist“ sagte Joey und grinste. Mokuba lächelte. „Oh, ich glaube, das wird er“ sagte er und ihm wurde etwas mulmig zumute.
 

Wütend lief Seto Kaiba durch seine Villa. In der Hand hatte er den Zettel, den er in Mokubas Zimmer gefunden hatte. Wie konnte er es sich einfach erlauben, ab zu hauen? Kaiba knurrte wütend und verließ dann das Haus. Er wusste schon, wo er nach Mokuba zu suchen hatte.
 

Unterdessen brachte Yugi Jenos gerade das Duel Monsters spielen bei. Die Gruppe hatte eine Menge Spaß dabei und Jenos hatte den Dreh auch schnell raus. Er forderte direkt Joey zum Duell heraus.

„Du legst es also drauf an, deine erste Niederlage ein zu stecken“ sagte Joey, größenwahnsinnig wie immer. „Klar“ sagte Jenos und grinste.
 

Es dauerte keine viertel Stunde und Joey musste sich geschlagen geben. „Anfängerglück“ sagte er aber nur und verzog sich direkt in der nächsten Ecke. Tea konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, während Tristan sich zu seinem Freund gesellte. „Nooch, Joey! Nächstes mal klappts bestimmt, wenn du fleißig übst“ sagte er und verpasste Joey eine Kopfnuss. „Hey, lass das sein, du Spinner“ fluchte Joey und versuchte, Tristans Attacke zu entgehen, leider ohne Erfolg.

Die anderen hatten währenddessen ihren Spaß und amüsierten sich köstlich über Joey (schon wieder so ne Dopplung XD). Dann klopfte es an der Tür und Yugis Großvater trat herein. „Habt ihr vielleicht Hunger?“ fragte er freundlich lächelnd in die Runde.
 

So gab es dann erst mal etwas zu Essen und es war schon später, als sich alle verabschiedeten. Yugi bestand aber darauf, das Jenos und Mokuba bei ihm übernachten konnten. Auch der Großvater war schnell überredet und schon waren die Gästebetten vorbereitet.

„Ok, dann schlaft mal schön“ sagte Yugi und ließ Mokuba und Jenos allein im Gästezimmer. Jenos hatte es sich schon gemütlich gemacht und auch Mokuba machte sich nun auf seiner Matratze breit. „Ah, meine erste Nacht in Freiheit“ sagte Mokuba, während Jenos das Licht aus stellte. „Und wie fühlt es sich so an?“ fragte Jenos und legte sich bequemer hin. „Gut, endlich mal nicht immer auf seine blöden Vorurteile eingehen zu müssen und das ständige Gemecker über Personen, die er überhaupt nicht kennt“ sagte Mokuba. „Auch über mich?“ fragte Jenos. „Selbstverständlich“ sagte Mokuba. Jenos seufzte. „Hoffentlich lernt er dich jetzt endlich zu schätzen“ sagte er. „Das hoffe ich. Seid er Chef dieser riesigen Firma ist, ist er nur noch verklemmt. Es kommt selten vor, das er mal lacht oder geschweige denn, ein Lächeln auf zu setzen“ erklärte Mokuba. „Es wird zwar schwierig, aber wir werden es schon schaffen, ihn wieder zum Lachen zu bringen“ versprach Jenos. „Gute Nacht“ sagte Mokuba darauf nur noch.
 

Seto saß noch immer in Mokubas Zimmer. In den Händen hielt er einen Brief in dem Mokuba ihm mitteilte, er solle erst nach ihm suchen, wenn ihm klar ist, das man ihn nicht einfach so zurecht biegen kann, wie man das gern hätte. Kaiba sollte endlich einsehen, das Mokuba auch ein eigenes Leben mit eigenen Freunden haben wollte. Der große Bruder seufzte und war einen Blick auf Mokubas Nachttisch.

Dort stand ein altes Bild von ihm und dem kleinen schwarzhaarigen Jungen. Seto seufzte und griff danach. Sie beide sahen so glücklich aus. Klar, sie waren zwar im Heim ohne Eltern, aber dafür wusste er, das sein kleiner Bruder immer zu ihm hielt, egal in welchen Situationen. Und Seto war die ganze Zeit zu blind zu merken, das er es heute auch noch war.

Nach einiger Zeit beschloss er dann, ins Bett zu gehen. Eine Mütze Schlaf würde ihm jetzt bestimmt gut tun.
 

Es war schon sehr spät, als es an die Tür der Wohnung von Mai Valentine hämmerte. Die Blonde war gerade beim einschlafen, als sie gerade daraus wieder heraus gerissen wurde. „Oh.. wer kann das nur sein um diese Zeit?“ fragte sie sich und erhob sich. Wieder hämmerte es. „Ja ich bin ja unterwegs“ rief sie dem Besucher zu und zog sich schnell einen Morgenmantel über, bevor sie zur Tür ging.

„Sindy“ überrasch schaute die ältere Valentine ins Gesicht ihrer jüngeren Schwester. „Mai“ das Mädchen umarmte ihre große Schwester. „Was ist denn passiert, Sindy? Komm erst mal rein“ sagte Mai und schloss die Tür hinter sich. Dann verschwand sie in der Küche. „Ich mach uns erst mal einen Tee“ sagte sie und befüllte den Wasserkocher, den sie aufsetzte, bevor sie sich wieder zu ihrer Schwester gesellte.

„Was ist passiert, Süße?“ fragte Mai und nahm Sindy’s Hand. „Es ist mal wieder wegen Seto“ begann Sindy. Mai seufzte. Statt ihrer Schwester wieder Vorwürfe zu machen, fragte sie sie, was denn genau vorgefallen wäre.

„Mokuba hatte während seiner Abwesenheit einen Freund bei sich übernachten lassen. Er kannte ihn gerade mal einen Tag. Ich habe ihn leider nicht kennen gelernt, sonst hätte ich mir selbst ein Bild machen können, aber Seto hat ihn direkt wieder verurteilt“ erklärte Sindy. Mai rollte mit den Augen. „Lass mich raten, er will nur an sein Geld und der ganze Kram“ sagte Mai. „Genau“ sagte die jüngere Valentine. Der Wasserkocher meldete sich. „Ich bin gleich wieder da“ Mai stand auf um den Tee zu machen.

Einige Minuten später setzte sie sich mit zwei Tassen wieder zu ihrer Schwester. „Und was hast du gesagt?“ frage sie, nachdem sie die Tassen auf dem Tisch abgestellt hatte. „Ich hab ihm gesagt, er soll sich erst wieder melden, wenn er kapiert hat, das er völlig über reagiert hat. Allein schon wie er den Kleinen zum Essen angebrüllt hat. Mokuba könnte einem echt leid tun“ sagte Sindy. Mai nickte. „Kaiba hätte echt mal eine Lektion verdient. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Mokuba sich aus dem Staub gemacht hätte“ fand auch Mai. Zum ersten mal verteidigte Sindy Kaiba nicht, sondern stimmte ihrer großen Schwester zu. „Ja, du hast völlig recht“ sagte sie.

Die beiden Frauen tranken noch ihren Tee und gingen dann zu Bett.
 

So brach auch der nächste Morgen im Hause Muto an. Yugi lief schon wieder fröhlich durch die Wohnung und weckte alle. Es war gerade mal 9 Uhr morgens und der Junge hatte schon das Frühstück vor bereitet.

„Hoffentlich gibt’s auch Kaffee“ sagte Jenos und grinst, als Yugi in der Tür stand. „Na klar, gehört doch zu einem guten Frühstück dazu. Jetzt ist mein Großvater wenigstens nicht der Einzige, der dieses braune Gesöff immer trinkt“ sagte Yugi und einige Augenblicke später war der Wuschelkopf auch schon wieder verschwunden.

Mokuba seufzte. „Seto trinkt auch immer Kaffee“ sagte der kleine Junge. Jenos war schon dabei, sich an zu ziehen. „Vermisst du ihn etwa schon?“ fragte die Nummer 7 der Kronos Numbers. „Ein bisschen schon, immerhin haben wir viel miteinander durch gemacht“ sagte Mokuba. „Du wirst ihn schon bald wieder in die Arme schließen können und er wird sich freuen, das er dich hat“ versprach Jenos und wuschelte Mokuba noch mal kurz durch die Haare. „Und jetzt zieh dich an, oder hast du etwa keinen Hunger?“ fragte er lächelnd. „Riesigen Hunger“ Mokuba grinste breit und sprang aus dem Bett.
 

Auch Seto Kaiba erhob sich von seinem Bett. Er bemerkte, das er sich nicht mal umgezogen hatte und zu allem Überfluss noch immer das Bild von sich und seinem kleinen Bruder in einer Umarmung hatte. Noch dazu kamen heftige Rückenschmerzen. Jetzt erst mal einen Kaffee und der Tag würde gleich ganz anders aus sehen.

Der Brünette ging hinunter in die Küche und machte sich sogleich an der Kaffeemaschine zu schaffen. „Du sollst doch nicht immer so viel Kaffee trinken“ schlich sich die warnende Stimme seines Bruders in seine Gedanken. Seto seufzte und nahm am Küchentisch platz, während der Kaffee durch lief. Sein kleiner Bruder hatte in so vielen Dingen recht gehabt. Er war ungeregt zu ihm gewesen. Vielleicht hätte er diesen Jenos mal zu hören sollen und ihn besser kennen lernen.

Sein nächster Weg führte ihn an seinen Rechner und er griff sofort auf das Internet zu. Nach einiger Zeit fand er eine Homepage über Kronos. Darauf waren auch alle Mitglieder der Numbers aufgelistet und Seto musste erfahren, das die Nummer XI bei einem Spezialeinsatz ums Leben gekommen war und Nummer V noch mit dem Tod rang. Dann fand er die VII Jenos Hazard. Er schaute sich das Profil genauer an. 26 Jahre alt, keine Eltern, keine Geschwister, nicht verheiratet. Dieser Typ musste ein ziemlich einsames Leben haben. Dagegen hatte er es mit Mokuba richtig gut. Wieder kam ihm in den Sinn, was für ein Engel doch sein kleiner Bruder war. Und er, er hatte ihn regelrecht vertrieben.

Seufzend schloss Kaiba die Homepage und fuhr den Computer wieder runter. Der Kaffee musste jetzt endlich durch gelaufen sein.
 

Inzwischen waren Yugi, Mokuba, Jenos und sein Großvater schon mit dem Frühstück fertig. Der Großvater las Zeitung, während Yugi und Mokuba den Tisch abräumten und Jenos noch an seinem Kaffee nippte und sich den Sportteil der Zeitung ausgeliehen hatte. Man könnte meinen, sie wären eine friedliche Familie.

„Was machen wir heute?“ fragte Yugi in die Runde und schloss die Kühlschranktür. „Ich weiß nicht, ist so schönes Wetter draußen. Ich finde, wir sollten ein bisschen spazieren gehen“ schlug der Großvater vor. „Ja, das klingt gut“ sagte Jenos und auch Mokuba war begeistert von der Idee.

So wurden die Sachen gepackt und es ging raus an die freie Natur. Die Sonne schien, der Himmel war blau und doch ging ein leichter Wind, der alles ein wenig erfrischender machte. „Hach, wie lange hab ich so was schönes nicht mehr gemacht. Ich sollte mir öfter mal frei nehmen“ sagte Jenos. „Du hast doch jetzt Urlaub und es ist bald Sommer, also beschwer dich nicht“ sagte Mokuba und grinste. „Kleiner Frechdachs“ Jenos verpasste Mokuba eine Kitzelattacke und wenig später flüchtete dieser schon fröhlich lachend über die Wiese des Parks. „Du kriegst mich ja sowieso nicht“ rief der kleine Junge. „Zwing mich nicht, meine Exelion einzusetzen“ entgegnete Jenos. Yugi fand die ganze Sache relativ lustig und so hatten die drei eine Menge Spaß, während der Großvater sich auf einer nahe liegenden Bank nieder ließ.

Nachdem sie sich ein wenig ausgetobt hatten, ließen sie sich ebenfalls auf der Bank nieder. „Das war lustig“ sagte Mokuba und sein Blick glitt über den Park. „Es ist aber auch schön hier“ fand Jenos. „Hey, die kenn ich doch“ sagte Mokuba schließlich und deutete auf zwei blonde Frauen. Sie trugen beide Jeans und ein Top. Die eine hatte hellblondes Haar, während es bei der anderen schon mehr zum braun über ging. „Meine Güte“ Jenos fand gefallen an den jungen Frauen. „Das ist doch diese Sindy, mit der dein großer Bruder zusammen ist“ sagte Jenos. „Ja“ bestätigte Mokuba. Yugi und seinen Großvater hatte es daweile von der Bank gehauen. Seto Kaiba hatte eine Freundin? Das war doch nicht Mokubas Ernst.

„Hey Mai“ rief Yugi schließlich und die zwei Frauen drehten sich in seine Richtung. Mai lächelte sofort und kam auf die Gruppe zu. Sindy zog sie mit sich. „Yugi, lange nicht mehr gesehen“ sagte sie freudig und begrüßte erst mal alle.

„Bist du größer geworden, Mokuba?“ Mokuba war der vorletzte. „Haha.. ein wenig vielleicht“ sagte der Junge und Mai’s Blick blieb an Jenos hängen. „Aber Sie kenn ich noch nicht. Kann es sein, das Sie Mokubas neuer Freund sind?“ fragte Mai und reichte ihm die Hand. „Ja, ich heiße Jenos. Freut mich sehr, die zwei Damen kennen zu lernen“ Jenos ließ wieder seinen ganzen Charme spielen. Mai kicherte leise. „Ich versteh gar nicht, wieso Kaiba dich raus geschmissen hat“ sagte sie. „Tja aber wenigstens verstehe ich jetzt, warum er deine Begleitung nicht raus geschmissen hat“ erklärte Jenos. „Ja, ihr kennt sie ja noch nicht, das ist meine kleine Schwester Sindy“ stellte Mai vor und die jüngere Valentine lächelte schüchtern in die Runde. „Hi“ sagte sie nur. „Deine Schwester?“ Yugi vielen fast die Augen raus. Der einzige, der weniger überrascht war, war Mokuba. Er stand nur da und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
 

Seto Kaiba hatte unterdessen sein Frühstück beendet und sich auf die Suche nach seinem kleinen Bruder gemacht. Mit sich trug er noch immer das Familienfoto. Wo würde sein kleiner Bruder sich nur aufhalten? Er musste ihn unbedingt finden, koste es, was es wolle. Ausnahmsweise hatte er mal nicht eine ganze Suchmannschaft beauftragt, wie sonst immer, wenn Mokuba verschwunden war. Diesmal wollte er die Sache ganz allein regeln. Ein mal in seinem Leben sich wirklich und richtig um seinen Bruder kümmern. Es war lange her, viel zu lange. Gut, das ihm dieser Brief endlich mal die Augen geöffnet hatte.
 

„Erzähl doch mal was über dich“ sagte Jenos, der mit Mai in ein Gespräch vertieft war, während Sindy und Mokuba sich ebenfalls unterhielten. Yugi und sein Großvater saßen auf der Bank und lächelten verständnisvoll vor sich hin.

„Hey, Yugi alter Knabe“ eine laute Stimme kam ihnen entgegen und richtete die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. „Joey, Tea, Tristan“ Yugi freute sich, seine Freunde zu sehen. Joey schaute sich erst mal um. „Noch keine Hundestaffel in Sicht? Keine Suchtrupps und wo sind die Helis?“ fragte sich der Blonde, bevor sein Blick auf Mai viel. „Hallo Mai, alles klar bei dir?“ fragte er. „Na klar, ich glaube du kennst meine kleine Schwester noch nicht“ sagte Mai und deutete auf Sindy, die sich dies mal selbst vor stellte. „Ich bin Sindy“ sagte sie und reichte allen die Hand. „Freut uns, dich kennen zu lernen“ sagte Tea und schüttelte ihr am längsten die Hand. „Wie lange bist du schon hier?“ fragte Tristan. „Ich bin vor einigen Tagen mit Seto Kaiba hier her gekommen“ antwortete Sindy. „Bist du eine seiner Angestellten?“ fragte Joey misstrauisch und beäugte sie von der Seite. „Nein, ich bin seine Freundin“ 3 paar aufgerissene Augen starrten sie entsetzt an. „Ja, es stimmt“ sagte sie unsicher. Joey schlug sich mit der Hand auf den Kopf. „Oh man, das kann echt nicht sein. Kaiba lässt zwar eine Frau an sich ran, aber keinen von Mokubas Freunden“ dem Blonden schien die Welt aus den Händen zu gleiten.
 

Von weitem her konnte Seto lustiges Gelächter vernehmen. Mittlerweile war er durch ganz Domino gelaufen, hatte sogar bei Yugis Spieleladen vorbei geschaut. Aber dort war niemand anzutreffen. „Heute geschlossen“ hatte nur an der Tür gehangen und so hatte er seine Suche wo anders fort gesetzt.

Langsam kam er den Stimmen näher und erkannte auch schon Joey Tea und Tristan, die vor einer Bank standen und sich mit einigen anderen Leuten unterhielten. Wer genau es war, konnte er nicht erkennen. Erst, als er näher trat.

„Mokuba“ sofort richteten sich alle Blicke auf ihn. „Kaum sprechen wir vom Unglück, steht es auch schon vor uns“ meckerte Joey und verschränkte die Arme. „Jetzt werde nicht wieder unhöflich Joey, du weißt ganz genau, worin das immer endet“ hielt Tea ihren wütenden Freund zurück. Seto ignorierte Joey absichtlich. Dieser hatte zum Glück seine Beherrschung wieder erlangt und verhielt sich weiterhin ruhig. Mokuba schaute seinen großen Bruder an, dann erkannte er auch Sindy.

„Mokuba, es tut mir leid, das ich dich so ungerecht behandelt habe. Kannst du mir wohl jemals verzeihen?“ fragte Seto. Mokuba schaute ihn nur an. Was sollte er davon nur halten? Sollte er ihm jetzt einfach so verzeihen? Aber nein! Ganz so leicht wollte er es seinem großen Bruder nicht machen. Ein Lächeln trat auf sein Gesicht..
 

Tbc
 

Puuuh.. entschuldigt die lange Wartezeit.. >.<

Aber ehe mein PC mal wieder funktionstüchtig war und ich wusste, wo ich weiter machen muss.. aber ich streng mich mit dem nächsten Kapitel mehr an.. obwohl ich nächste Woche zum Arbeitsamt muss x.x

Also, bleibt mir treu ^^

*euch alle drück*

Let's have some fun!

Kapitel 4
 

So, liebe Leute und schon gehts weiter ^^

War in letzter Zeit wieder etwas fleißiger und da ihr so lange auf das 3. Kapi warten musstest, jetzt schon das 4. ich war einfach motiviert *g*

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei meinen treuen Lesern:

xXxSweetyxXx

Bery und

Atilein-Feu

bedanken ^^ hoffe, ihr bleibt mir auch weiterhin treu!

Aber jetzt gehts erst mal weiter, viel Spaß! ^^
 

Let’s have some fun!
 

Nachdem Mokuba das Grinsen unterdrückt hatte, verschränkte er die Arme. „Ich mein das wirklich ernst, wenn ich dir verzeihen soll, dann will ich nicht, das es beim nächsten Freund gleich wieder so los geht“ sagte der Junge und starrte einfach stur an seinem großen Bruder vorbei. Seto seufzte und hockte sich vor seinen kleinen Bruder. „Ich mache alles, was du willst, lass mich nie wieder allein“ sagte er.

Misstrauisch schaute Mokuba seinen großen Bruder an. Dann stand er auf. „Beweise es mir“ forderte er. „Äh?“ Seto wusste nicht, was der Kleine damit bezwecken wollte. „Deine bloßen Worte können mich nicht überzeugen, ich brauch einen handfesten Beweis. Ich will meinen Bruder wieder haben, wie er früher war“ noch immer verstand Kaiba es nicht.

„Wieso fahren wir nicht nach Kaibaland? Oder Joey duellert sich mit Seto“ schlug Yugi vor. Seto überlegte. „Ja, dann kann ich es endlich allen beweisen“ Joey war wieder der Alte. „Joey, sogar Jenos hat dich geschlagen und er ist ein Anfänger“ bemerkte Yugi.

Dann war es soweit. Mokuba konnte seinen Ohren nicht glauben, aber sein großer Bruder lachte. Er erhob sich und in seinem Gesicht konnte man ein breites Grinsen erkennen. „War ja klar, Wheeler! Sogar ein Anfänger kann dich schlagen“ meinte Seto. „Ach ja? Du großer Kaiba, dann zeig mir doch, ob du besser als ein Anfänger bist“ meinte Joey und hatte schon seine Duel Disc bereit. „Die schleppst du aber auch immer mit dir rum, Joey“ sagte Mai und griff sich seufzend an den Kopf.

Auch Sindy stand auf. „Gehen wir doch nach Kaibaland, da gibt es doch genug Duell Arenen“ schlug sie vor. Setos Blick richtete sich auf sie. Dann lächelte er. „Es tut mir leid, das ich dich so angeschnauzt habe, wirklich“ sagte er. Das Mädchen nickte und lächelte. „Ist schon gut, also? Worauf warten wir noch?“ rief sie in die Runde. Mai war erstaunt, wie schnell ihre Schwester aufgetaut war. Kaiba tat ihr wohl wirklich gut.
 

Also befand sich die Clique nun in Kaibaland. Joey legte sich direkt wieder mit Kaiba an und hatte, wie auch sonst immer, keine großen Chancen. Das wollte der Blonde aber nicht einsehen. Er steckte seine ganze Energie in das Duell, verlor aber trotzdem.

„Nicht schlecht, Wheeler! Du bist besser geworden“ Joey konnte seinen Ohren nicht so recht trauen. Hatte Kaiba ihn tatsächlich gelobt. „Äh, sag das noch mal“ bat er und klopfte sich auf die Ohren, um zu testen, ob sie noch ganz funktionierten. „Ich meins ernst, du bist wirklich besser geworden.. Joey“ und wieder glaubte Joey, sich verhört zu haben. „Du kennst meinen Vornamen?“ fragte er verwirrt.

Kaiba seufzte. „Ja, Mokuba musste mich erst wach rütteln, bevor ich endlich begriff, das die Welt nicht nur aus mir und ihm besteht. Es tut mir leid, das ich euch die ganze Zeit immer so mies behandelt hab. Ich wollte nie jemanden an mich ran lassen, aus Angst, verletzt zu werden, aber ihr habt mir gezeigt, das ich mich doch öffnen kann“ Yugi und Co. waren sichtlich bewegt von Kaibas großer Rede. Sie alle starrten Kaiba mit weit aufgerissenen Augen an.

„Sagt doch was, das grad hat mich ne Menge Mühe gekostet“ sagte der Brünette und schaute in die Runde. Tea versuchte es als erste. „Ähm, wir sind wirklich überrascht, das von dir, dem wandelnden Eisklotz, zu hören. Wir brauche noch einen Moment, um uns an deine neue Seite zu gewöhnen“ sagte das brünette Mädchen. Sindy trat an Setos Seite. „Schön, das du deine wahre Seite endlich offen zeigst“ flüsterte sie ihm ins Ohr, sodass er rot wurde. Das war ausschlaggebend dafür, das sich die Stimmung lockerte und Joey und Tristan lachen mussten. Yugi konnte sich nicht halten und klatschte.

„Auf den neuen Seto Kaiba“ sagte Jenos, der inzwischen für alle Eis gebracht hatte. „Juhu“ Mokuba freute sich und alle bedienten sich.
 

Es wurde noch ein richtig entspannter Tag und auch Jenos ließ sich zu einem Duell gegen Yugi überreden. Obwohl Mokuba ihn lautstark anfeuerte, verlor er mit einigem Abstand.

„Tja, hat wohl nicht so geklappt, wie ich wollte“ sagte der junge Mann, dann stand plötzlich Seto vor ihm.

„Ich wollte mich noch mal persönlich bei Ihnen entschuldigen“ sagte er. Jenos grinste breit. „Ach, nenn mich ruhig Jenos“ sagte er und umarmte Kaiba ein mal kurz spontan. „Ist alles schon verziehen. Wenn ich mir immer alles so zu Herzen nehmen würde, wäre ich ein sehr, sehr trauriger Mann“ sagte Jenos. Auch Seto setzte ein Lächeln auf. „Danke“ mehr sagte er dazu nicht mehr und die Sache war endlich vom Tisch.

„Lasst uns noch ein bisschen Spaß haben“ warf Mokuba schließlich ein und sein Vorschlag wurde gern angenommen.
 

Zusammen machten sie noch den Park unsicher und fuhren so oft Achterbahn bis Mokuba schließlich schlecht wurde.

„Uah, noch eine Runde überleb ich nicht“ sagte der Junge und lächelte. „Wie wärs, wenn mir eine Runde Schach spielen? Das ist entspannend und besser, als den ganzen Tag vor dem Computer zu hocken und irgendwelche Kartenspiele zu machen oder öde Firmengeschäfte ab zu schließen“ sagte Seto und legte dem Kleinen eine Hand auf die Schulter. „Mir wär aber Mensch ärger dich nicht lieber“ sagte der Schwarzhaarige. „Ja, das klingt gut, ich will mit machen“ warf Jenos ein. „Wir müssen dann leider auch“ sagte Yugi und der Großvater nickte. „Wir sind auch müde, aber es war wirklich ein toller Tag mit euch“ warf Mai ein. „Ich ruf dich an“ sagte Sindy und lächelte noch einmal, bevor sie sich auch von den anderen verabschiedeten. „Tschüüüss“ rief Mokuba ihnen noch nach und winkte.

„Also, was machen wir jetzt noch?“ überlegte Jenos und rieb sich die Hände. „Ich glaub, ich werde mein Deck ein wenig aufbessern müssen, kommst du mit, Tristan?“ Tristan wollte gerade etwas dagegen erwidern, wurde aber von Joey mit gezogen.

So standen nur noch Seto, Mokuba, Jenos und Tea.

„4 Mann.. das ist perfekt für Mensch ärger dich nicht“ meinte Mokuba strahlend. Tea wurde auch noch überredet. „Du musst mir aber noch erklären, wie dieses Mensch ärger dich nicht funktioniert, Mokuba“ sagte Seto. „Alles klar, aber erst mal brauchen wir ein Brett und Spielfiguren, Würfel nicht zu vergessen. Das hab ich alles zu Hause“ Mokuba grinste nun noch breiter. „Wie’s funktioniert, erklär ich dir dann in der Praxis, großer Bruder“ Mokuba klopfte Seto auf die Schulter und so machten sie sich auf den Weg zur Kaiba Villa.
 

„Aaach, Mokuba!“ Jenos regte sich auf, als wieder eins seiner blauen Männchen auf den Startpunkt zurück musste. „Haha!“ Mokuba hatte seinen Spaß, er hielt alle mächtig auf Trab. Jenos hatte noch keine einzige Spielfigur ans Ziel gebracht. Tea hatte gerade mit ihrem zweiten zu kämpfen, wartete noch auf die richtige Zahl, damit dieser aufrücken konnte (Tja, wenn es was ist, wovon ich Ahnung hab, dann Mensch ärger dich nicht XDDD). Mokuba führte mit seinen 3 Figuren und Seto hatte gerade die richtige Zahl, damit der 2. rein rücken konnte.

„Dieses Spiel kostet mich noch meine letzten Nerven“ sagte Jenos und würfelte drei mal, da sich bei ihm keine Figuren mehr auf dem Feld befanden. „Du hast aber auch kein Glück, Jenos“ sagte Tea. „Wahrscheinlich, weil mich die junge Dame mir gegenüber zu sehr ablenkt“ sagte Jenos und zwinkerte Tea an, die darauf leicht rot wurde und bei Mokuba einen Lachanfall auslöste.

Das Spiel zog sich noch eine Weile hin. Mokuba war der Erste, gefolgt von Tea, dann Seto und zu guter letzt Jenos.

„Tja, dieses Spiel ist wirklich nichts für mich. Vielleicht sollten wir doch lieber beim Schach bleiben“ sagte Jenos. „Du spielst Schach?“ fragte Tea. „Ja nur leider immer am Computer, da sonst niemand mit mir spielt. Ich glaub, für die ist das alles zu hoch“ sagte Jenos. „Hey, wie wärs, wenn wir ne Runde spielen würden?“ schlug Jenos vor. „Gerne doch“ sagte Jenos. „Na dann will ich mal nicht länger stören, es ist doch schon spät“ sagte Tea und stand auf.

„Du willst doch jetzt nicht etwa allein gehen?“ fragte Jenos und war ebenfalls aufgesprungen. „Ähm, eigentlich hatte ich das schon vor“ sagte Tea und kratzte sich verlegen am Kopf. „Nix da, ich werde dich begleiten“ sagte Jenos und grinste. „Wenn du unbedingt willst? Ich zieh mir schon mal die Schuhe an“ sagte Tea. „Gut“ Jenos war zufrieden.

„Also, es war ein schöner Tag mit euch, ich hoffe, das können wir bei Gelegenheit wiederholen“ sagte Tea und verabschiedete sich von Mokuba und Seto. „Ich würde mich freuen“ sagte Seto. „JAAAA“ Mokuba war dafür natürlich zu haben. Tea ging nach draußen und zog sich die Schuhe an.

„Kommst du nachher wieder? Ich würde mich freuen, dich als meinen Gast zu begrüßen“ sagte Seto. Jenos zog sich sein Jackett drüber und nickte Seto dann zu. „Danke, ich bin in spätestens einer Stunde wieder da“ sagte der Grünhaarige und ging dann hinaus in den Flur, um sich ebenfalls die Schuhe an zu ziehen.
 

„Wie kommts, das du mich unbedingt begleiten willst?“ fragte Tea, nachdem sie Kaibas Grundstück verlassen hatten. Jenos setzte sein typisches Grinsen auf. „Ich kann eine Lady nicht so einer Gefahr aussetzen, nachts allein in so einer gefährlichen Gegend herum zu laufen“ sagte er. „Aber ich bin schon öfter hier Nachts unterwegs gewesen. Diese Gegend ist nicht gefährlich, oder so“ sagte Tea und grinste verlegen. „Das sie dich da noch nicht weg gefangen haben“ Jenos schien ehrlich besorgt. „Sehr unverantwortlich von deinen Freunden“ sagte er noch, dann trat Schweigen ein. Tea seufzte.

„Mich hat noch nie jemand nach Hause gebracht“ sagte das Mädchen. „Nicht mal einer von deinen Freunden?“ fragte Jenos und schaute sie an. „Nein, die haben alle wichtigeres zu tun. In ihren Augen bin ich ja schon ein großes Mädchen“ sagte Tea. Jenos blieb stehen. Neugierig drehte Tea sich zu ihm.

„Weißt du eigentlich, wie groß das Risiko für ein junges, gutaussehendes Mädchen, wie dich, sein kann, Nachts von irgend einem Irren vergewaltigt zu werden?“ fragte er leise und schaute die Brünette an. „Seid wann machst du dir solche Sorgen um mich?“ fragte das Mädchen. Jenos sagte darauf nichts mehr und ging dann weiter. Mit einer Hand zog er Tea sanft mit sich.

Wenige Minuten später hatten sie den Wohnblock erreicht, in dem Tea wohnte. Das Mädchen griff nach ihrem Schlüssel und wandte sich noch einmal ihrem Begleiter zu. „Also, danke fürs Heimbringen“ sagte sie und versuchte zu lächeln. Jenos hatte sie schon ein wenig verwirrt. „Ich bin ab jetzt immer für dich da“ sagte Number VII und umarmte Tea noch einmal. „Ok, wir sehen uns“ Tea schloss die Tür auf und verschwand im Eingangsbereich. Jenos blieb noch so lange stehen, bis die Haustür endgültig zu gefallen war. Dann machte er sich langsam auf den Rückweg zur Villa.

Er schaute in seine Jackentasche, ob seine Exelion noch da war. Die Arbeit fehlte ihm schon jetzt und das nach nicht mal 3 Tagen. Jenos seufzte und dachte kurz an Tea. Ein Grinsen trat auf sein Gesicht und er beschleunigte seinen Schritt etwas.
 

„Och, muss ich schon ins Bett?“ fragte Mokuba. „Ja, immerhin musst du morgen wieder in die Schule, mein Kleiner“ sagte Seto und wuschelte seinem kleinen Bruder dabei durch die Haare. „Stimmt ja, ich geh mir die Zähne putzen“ sagte Mokuba grinsend und verschwand dann oben Richtung Bad. Seto seufzte und schaute dann noch ein mal kurz in die Zeitung. Er ging direkt zur Witzseite und amüsierte sich köstlich. Wie lustig doch so ein einfacher Witz war, wenn man selbst in der Branche arbeitete, die gerade durch den Kakao gezogen wurde. Seto musste schon fast über sich lachen und beschloss dann nach seinem Bruder zu sehen.

„Mokuba? Bist du fertig?“ fragte er in Richtung Bad. Ein seltsames Nuscheln war zu hören, was wohl bedeutete, das Mokuba noch beschäftigt war.

Mit einem Lächeln (großer Grinsetag heut XD) entledigte er sich seines Mantels und schon wenig später hörte er die Badtür auf gehen. „Bin fertig“ rief Mokuba und ging schon mal vor in sein Zimmer. „Ok, Kleiner. Dann schlaf mal schön. Pünktlich um 7 Uhr gibt’s Frühstück und danach fahr ich dich persönlich zur Schule, ja?“ sagte Seto. „Das klingt toll. Schlaf du auch gut, großer Bruder“ sagte Mokuba und drehte sich im Bett so, das er gemütlich lag. Seto schaltete das Licht aus und ging dann noch mal ins Wohnzimmer, um Ordnung zu machen. Das Mensch ärger dich nicht Spiel landete auch wieder an seinem Platz, als es klingelte.

Seto stürmte zur Tür und begrüßte Jenos.

„Da bin ich wieder“ sagte der Grünhaarige, wie immer mit einem breiten Grinsen. „Komm rein, das Gästezimmer ist schon fertig“ sagte Seto und ließ seinen Gast eintreten. „Bist du schon müde?“ fragte Jenos. Seto hatte gerade die Tür geschlossen und überlegte. „Noch Lust auf eine Partie Schach?“ fragte der Brünette dann. „Immer doch“ sagte Jenos.

Seto holte noch etwas zu trinken und bereitete dann das Schachbrett vor. Es hatte schon lange im Schrank gelegen. Es war das selbe, auf dem er Mokuba versucht hatte, Schach bei zu bringen, leider ohne Erfolg. Später hatte er damit seinen ehemaligem Stiefvater heraus gefordert. Dieses Brett brachte ihm irgendwie Glück. Schon stand Jenos in der Tür. „Kanns los gehen?“ fragte er. „Klar, setz dich“ sagte Seto und nahm selbst Platz.
 

Tbc.
 

Hoffe, ihr hattet euren Spaß beim lesen

*ihren treuen Lesern Kuchen und Gebäck hin stell*

Greift zu XD

Dangerous

Kapitel 5
 

Yeah! Ich bin so gut drauf, deshalb gehts jetzt auch schon wieder weiter *g*
 

Dangerous
 

Seto und Jenos saßen noch die halbe Nacht an ihrem Schachspiel. Da sie schon ziemlich müde waren, beschlossen sie, es auf den nächsten Tag zu verschieben.

„Also dann, gute Nacht“ sagte Jenos, bevor er sich ins Gästezimmer zurück zog. „Gute Nacht“ sagte auch Seto und die Tür viel hinter ihm zu.

Jenos lag noch eine ganze Weile wach. Er hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl wegen Creed und Kronos. Sein Blick viel auf sein Handy. Irgendwie konnte er nicht so recht glauben, das der Anführer der Apostel schon aufgegeben hatte. Jenos seufzte und trat zum Fenster. Es war Vollmond, was ihn nur noch mehr beunruhigte.

Der junge Mann warf sich schließlich zurück auf das Bett und irgendwie gelang es ihm doch, endlich Schlaf zu finden.
 

Der nächste Morgen kam eher, als ihm lieb war. Als er durch lautes Geschrei geweckt wurde, war es noch dunkel draußen. Jenos, der sich überhaupt nicht umgezogen hatte, krallte sich seine Exelion und stürmte nach draußen vor die Tür.

„Was ist passiert?“ fragte er den nervös wirkenden Kaiba. „Mokuba ist verschwunden, aber diesmal ist er nicht weg gelaufen“ Seto stand total neben sich, wusste nicht, was er tun sollte. „Gibt es irgendwelche Spuren? Einen Anhaltspunkt, wer das getan haben könnte?“ fragte Jenos und versuchte den älteren Kaiba zu beruhigen.

„Ich hab mich noch nicht genauer um gesehen, aber bitte“ der Brünette musste sich erst mal setzen und wieder zu Atem kommen. Jenos sah sich in Mokubas Zimmer um. Das Fenster war aufgerissen und einige Gegenstände waren vom Nachttisch gefallen. Das Bett war zerwühlt. Doch dann entdeckte Jenos etwas auf dem Bett. Als er näher trat, erkannte er eine rote Rose, eingewickelt in einen Zettel. Der junge Mann musste hart schlucken, bevor er danach griff.
 

„Ich habe deinen größten Schwachpunkt erwischt. Nachdem ich die Numbers alle vernichtet habe, bist nur noch du übrig. Wenn du ihn zurück willst, dann komm morgen gegen Mitternacht auf den Friedhof der Stadt. Ich werde an der Kirche auf dich warten, komm allein.. Creed“ Jenos zerknüllte den Zettel. Er konnte es nicht glauben. Waren die restlichen Numbers wirklich tot? War die SMS nur dazu gedacht, ihn in Sicherheit zu wiegen, bis er dran war?

„Hast du was gefunden?“ hörte er Seto Kaiba hinter sich fragen. Schnell wischte er sich die aufkommenden Tränen weg und stand dann auf. „Es war Creed. Der Anführer, der Apostel des Planeten. Ein sehr gefährlicher Mann. Er will, das ich mich ihm stelle, dann lässt er Mokuba hoffentlich gehen“ erklärte Number VII. „Wann und wo?“ wollte Kaiba wissen. „Das kann ich dir nicht sagen, er hat verlangt, das ich allein komme. Morgen Mitternacht“ mehr wollte er nicht sagen.

„Ich will meinen kleinen Bruder nicht schon wieder im Stich lassen. Da muss es doch etwas geben, was ich tun kann“ Seto war völlig verzweifelt und außer sich. Jenos schaute auf den Boden, dann streifte er seine Exelion über.

„Tut mir leid, das müssen wir zwei allein regeln“ erklärte er und das Orihalcon der Exelion mit der eingravierten VII spiegelte das Mondlicht wieder. Seto seufzte. „Ich kann doch nicht wieder untätig rum sitzen“ murmelte er vor sich hin und strich sich erschöpft über das Gesicht. Jenos legte eine Hand auf seine Schulter. „Keine Angst, du kannst dich auf mich verlassen“ sagte er und lächelte Kaiba an.
 

So verließ Jenos die Kaiba Villa und lief durch die nächtliche Stadt. Es zog ihn in Richtung Park und als er dort angekommen war, graute es bereits zum Morgen.

Der Grünhaarige saß auf einer Bank, hatte den Kopf auf die Hand gestützt und überlegte. Creed, dieser Irre, würde ihm bestimmt nicht allein gegenüber treten. Es war ihm vollkommen klar, das er das nicht allein schaffen konnte. Waren wirklich alle Numbers tot? Es wollte immer noch nicht so recht in seinen Kopf rein.

Eine Zeit lang betrachtete er seine Exelion und ihm war, als wäre sie sein einziger Freund. „Du wirst mir helfen, Mokuba zu retten, ja?“ fragte er sie.

„Nana, wer redet denn da mit sich selbst?“ Jenos kannte diese Stimme. Er hatte sie zwar lang nicht mehr gehört, aber als er kurz darauf das klingeln eines Glöckchens vernahm, wurde ihm alles klar. „Train“ er sah in die Richtung des Brünetten mit den Goldgelben Augen. „Wieso sitzt du hier so allein auf der Bank und führst Selbstgespräche?“ fragte Black Cat und ließ sich neben ihm auf der Bank nieder.

„Es geht um Creed. Aber was machst du hier?“ fragte Jenos und schaute die ehemalige Number XIII an. „Ich musste weg, Creed ist völlig ausgerastet“ erklärte der Sweeper. „Stimmt es, das er alle Numbers getötet hat?“ wollte Jenos wissen. Train seufzte. „Ich weiß es nicht. Er hat das Hauptquartier in Schutt und Asche gelegt.. mehr weiß ich nicht“ sagte er. „Er hat jemanden entführt, der mir in den letzten Tagen sehr ans Herz gewachsen ist. Er selbst behauptet, alle Numbers getötet zu haben und das ich der Letzte wär“ erklärte Jenos seine Sorgen. „Hat er ein Treffen vereinbart?“ fragte Train. „Ja, heute Mitternacht auf dem Friedhof an der Kirche“ erklärte Number VII. „Er will, das ich allein komme. Sonst tut er dem Jungen was an“ fügte er noch an.

„Ein kleiner Junge?“ fragte Train und schaute Jenos an. „Ja, nach dem Angriff von Zerberus hat er mich im Wald gefunden und sich um mich gekümmert“ erklärte Jenos. „Darf ich nach dem Namen fragen?“ fragte Train. „Mokuba Kaiba, der kleine Bruder von Seto Kaiba“ erklärte Jenos. Black Cat nickte. Dann stand er auf. „Ich werde dir helfen, werde aber auch im Hintergrund bleiben“ erklärte er. „Allein hätte ich auch gegen diese ganzen Apostel keine Chance“ sagte Jenos und rang sich ein Lächeln ab. „Da brauchst du dir keine Gedanken machen. Die sind selbst alle drauf gegangen. Einer der Numbers war wohl ziemlich wütend, nur noch Ecidna ist noch übrig“ erzählte Train. Jenos nickte. „Danke“ sagte der Grünhaarige und erhob sich ebenfalls. „Ich werde mich wohl noch etwas vorbereiten, meine Exelion braucht dringend Training“ sagte Jenos. „Ok“ auch Train lächelte kurz. „Wir kämpfen alle für das gleiche Ziel. Wir holen uns diesen Bastard und befreien deinen kleinen Freund“ sagte die Katze lächelnd und verschwand dann in der Dunkelheit.

Jenos beschloss lächelnd, noch ein paar Bäume zu malträtieren.
 

Nach einigen Stunden, Jenos hatte gerade wieder einen Baum gefällt, waren die ersten Menschen im Park unterwegs und beäugten ihn misstrauisch. Jenos grinste sie breit an und machte sich dann aber schnell aus dem Staub. Sollte ja nicht jeder wissen, was er hier gerade trieb. Schnell verstaute er die Exelion in der Innentasche seiner Jacke, dann machte er sich auf den Weg. Wohin, wusste er selbst nicht. Er wusste nur eins: Seine Exelion würde diesen Creed in seine Einzelteiler zerlegen, würde er es wagen, Mokuba auch nur ein Haar zu krümmen.

So streifte er, mit den Gedanken wo anders, den Park, als er plötzlich mit jemandem zusammen stieß. „Oh, tut mir leid“ sagte Jenos und blickte in Teas Gesicht. „Macht doch nichts. Was treibst du so früh schon hier draußen?“ fragte das Mädchen. Jenos wollte sie nicht beunruhigen. „Ich wollte nur etwas spazieren gehen und du?“ fragte er zurück. „Bin auf dem Weg zur Schule“ sagte die Brünette und deutete auf ihre Schuluniform.

„Oh.. ja, Entschuldigung“ sagte Jenos und rang sich ein Lächeln ab. Tea lachte kurz. „Willst du mich nicht ein Stück begleiten?“ fragte sie. Jenos überlegte kurz. „Klar, darf ich deine Tasche tragen?“ fragte er. „Wenn du unbedingt willst“ Tea hielt ihm ihre Schultasche hin und Jenos klemmte sie sich unter den Arm. „Du solltest nicht so schwer tragen“ meinte er, während sie sich in Richtung Schule bewegten. „Ach, wieso denn? So schwer ist sie nun auch wieder nicht“ erklärte Tea. „Aha, du willst lieber unabhängig sein. Ich finds toll, wenn Mädchen sich allein durch beißen können“ sagte Jenos. Tea schaute ihn an. „Das tu ich ja auch“ sagte sie und richtete den Blick wieder nach vorn. „Echt?“ Jenos war ein wenig verwirrt. „Ja, meine Eltern sind die ganze Woche über weg.. irgendwo auswärts arbeiten. Sie kommen nur das Wochenende nach Hause oder wenn sie Urlaub haben“ erzählte das Mädchen. Jenos nickte. Er wusste nur zu gut, wovon sie sprach.

„Das mag vielleicht komisch für dich klingen. Du hattest bestimmt eine bessere Jugend“ sagte Tea und schaute in den Himmel. „Ach, das stimmt nicht“ begann Jenos. „Meine Eltern sind schon sehr früh gestorben. Sie wurden vor meinen Augen ermordet“ erklärte der Grünhaarige und musste hart schlucken. „Das klingt ja schrecklich. Wer hat sich denn da um dich gekümmert“ fragte die Brünette besorgt. „Kronos, ich bin jetzt schon seid 20 Jahren dabei. Sie haben sich um mich gekümmert, mich großgezogen und die Schulbildung hat auch nicht gefehlt. Sie sind in der ganzen Zeit zu meiner Familie geworden“ seine Stimme wurde immer leiser und wieder musste er mit den Tränen kämpfen. „Hey, nicht traurig sein“ Tea legte eine Hand auf Jenos Schulter. „Alles gut, Okay, tut mir leid“ sagte der junge Mann und lächelte. Sie hatten ihr Ziel bereits erreicht und die Glocke läutete. „Ok, ich hoffe wir sehen uns mal wieder“ sagte Tea. „Klar, würde mich freuen“ sagte Jenos und gab ihr die Tasche. „Viel Spaß“ sagte er und mit einem letzten Winken und einem Lächeln verschwand Tea im Schulgebäude.

Jenos stand noch eine ganze Zeit lang vor dem Schulgebäude. Dann schaute er auf die Uhr. Es war noch nicht mal acht Uhr. 16 Stunden noch, dann würde er Creed ordentlich die Fresse polieren, das hatte er sich geschworen. Zum Glück wollte Train ihm helfen. Aber was Black Cat nun eigentlich vor hatte, wusste Jenos noch nicht. Hoffentlich nichts, was Mokuba gefährden könnte. Immerhin vertraute Seto ihm. Und Mokuba. Der war für ihn wie ein kleiner Bruder geworden und es tat verdammt weh, zu wissen, ihm nicht helfen zu können. Jetzt konnte er Seto verstehen. Gerade erst hatte er zu seinem kleinen Bruder zurück gefunden und nun war dieser in Lebensgefahr. Es war bitter, als Jenos an seine letzte Begegnung mit Creed dachte. Es war eine sehr schmerzhafte Erfahrung für ihn gewesen, aber seinem verrenktem Arm ging es wieder gut und das war die Hauptsache. Seufzend machte sich Number VII zurück zur Kaiba Villa.
 

„Da bist du ja schon wieder“ sagte Seto und Jenos konnte ihm seine Besorgnis immer noch ansehen. Seine Augen waren rot, wahrscheinlich hatte er geweint. Jenos verstand das nur all zu gut, wie es war, seine Familie zu verlieren. Aber im Moment waren seine Gefühle nicht so wichtig. „Ja, ein Freund will mir helfen. Er war selbst mal bei Kronos und kennt sich aus. Creed selbst war mal bei Kronos, aber er wurde verwiesen, als er einen der Numbers getötet und einen anderen schwer verletzt hat. Eigentlich sollte er schon längst eliminiert werden, aber das ist nicht so leicht“ erzählte Jenos. Die beiden Männer gingen erst mal in die Küche, wo Seto bereits Kaffee gekocht hatte.

„Erzähl mir mehr von diesem Creed“ sagte Seto und nippte an seinem Kaffee. „Er hat spezielle Fähigkeiten, genannt Tao. Seine Waffe ist ein Schwert ohne Klinge, aber das täuscht. Die Klinge kann er beliebig in der Länge verändern, aber für uns normal Sterbliche bleibt sie unsichtbar. Ich habe gehört, das diese Klinge sogar noch mehr kann, aber das habe ich leider noch nicht mit erlebt. Deshalb ist es gut, das mir ein Freund hilft, der diesen Creed besser kennt, sogar schon mit ihm gekämpft hat, diesen sogar besiegen kann“ erklärte Jenos. Seto seufzte. „Das beruhigt mich schon ein wenig“ sagte Seto. Jenos erzählte ihm noch von Creeds Gefährtin, die ebenfalls spezielle Kräfte besaß und das die restlichen Apostel entweder tot oder nicht mehr unter Creeds Kommando standen.

„Also heißt es zwei gegen zwei“ sagte Seto und hippelte nervös auf seinem Stuhl hin und her. „Verdammt, diese Warterei macht mich noch krank“ sagte der Brünette und stand auf. „Ich muss mich abregen, kommst du mit?“ fragte Seto. Jenos nickte und stand auf.

Kaiba führte ihn in sein privates Fitnessstudio, wo er sich sofort mit Boxhandschuhen bewaffnete und seiner Wut freien Lauf ließ. Jenos wärmte sich etwas auf und trainierte dann ein wenig mit den Hanteln. Ein wenig Kraftübung konnte nie schaden, vor allem, wenn man es mit dem meist gesuchten Verbrecher der Welt zu tun bekam.
 

Langsam sickerte die Zeit dahin. Während Seto sich noch beim Boxen austobte, arbeitete Jenos ein wenig an seiner Konzentration. Er wollte sich von Creed nicht aus der Fassung bringen lassen. So etwas durfte einfach nicht vorkommen, wenn er Mokuba gesund wieder haben wollte. Es war noch nicht mal Mittag.

„Ach, verdammt!“ Jenos schlug auf den Tisch und zog scharf die Luft ein. „Versuch einfach nur, ruhig zu bleiben“ wieder vernahm er Trains Stimme und als er zum Fenster schaute, sah er ihn dort auf der Fensterbank sitzen. Er lächelte leicht. „Hab Vertrauen in dich, nur so kannst du ihn überwinden“ sagte Train. „Und wenn ich es doch nicht schaffe?“ fragte Jenos und stütze seinen Kopf in die Hände. „Dafür bin ich ja auch da“ sagte die Katze mit einem breiten Grinsen. „Und wenn nicht“ Train ließ seine Hades aufblitzen. „Wird mein Baby ihm den Hintern versohlen“ Train war zuversichtlich. Jenos schaute ihn ein. „Wenn ich nur halb so viel Selbstvertrauen hätte, wie er“ dachte sich der junge Mann.

„Jetzt schau nicht so! Wir zwei werden das schon schaffen“ Train klopfte Jenos auf die Schulter. „Wie schaffst du es nur, so locker zu bleiben?“ fragte Jenos. Train schaute sich um. „Ich hab Hunger, lass uns erst mal was essen, dann kommen wir schon auf bessere Gedanken“ Train grinste breit und schlug Jenos auf den Rücken um ihn ein wenig auf zu lockern. „Komm“ Train zog Jenos mit nach draußen. Frische Luft war immer gut!
 

*~*~*~*~*
 

„Hahaha“ Train zerrte Jenos durch die halbe Stadt. „Du kennst dich doch hier aus! Wo kann man hier was ordentliches zu futtern her bekommen?“ fragte Black Cat und schaute sich auf der Straße um, wo sie sich gerade befanden. „Also ich kenn ne gute Bäckerei mit leckeren belegten Baguettes“ beschloss Jenos schließlich und zeigte in eine andere Richtung. „Das klingt toll! Lädst du mich ein?“ fragte er und schaute Jenos mit großen Augen an, bis dieser schließlich auch lachen musste. „Ok, du Vielfraß“ sagte Number VII und ging schließlich vor. „Juhu“ Train war sofort vor geflitzt. „HEY!! Du weißt doch gar nicht, wo’s lang geht“ rief Jenos ihm nach und rannte fluchend hinterher.

„Mmm“ genüsslich schmatzend ließ sich Train das Baguette schmecken. Trains Fröhlichkeit steckte Jenos schließlich an und so war es nicht verwunderlich, das er mit der Zeit selbstsicherer wurde.

Als es schon dunkel wurde, absolvierten die beiden einen Probekampf, damit Jenos noch an Selbstsicherheit gewann. So konnte Creed kommen.

Später saßen die beiden noch auf der Bank, um sich zu entspannen. „Na? Bist du immer noch so nervös?“ fragte Train. „Nein, ist schon besser geworden“ sagte Jenos und grinste kurz. „Aber irgendwas ist da noch. Ich will einfach nicht wahr haben, das alle Numbers tot sind. Sie sind doch meine Familie“ Jenos ließ den Kopf hängen. Train legte wieder eine Hand auf Jenos Schulter. „Ich weiß, wie du dich fühlst“ sagte er ruhig und als Jenos ihn ansah war sein Blick ernst. Stimmt! Train hatte auch schon in jungen Jahren seine Eltern verloren. Beide waren bei Kronos, waren sich aber noch nie begegnet. Wahrscheinlich, weil es bei Kronos vorwiegend Einzelkämpfer. Freundschaft sollte möglichst vermieden werden, da es sonst zu gefühlsduselig zugehen würde und Kronos die Kontrolle über sie verlieren könnte. Aber nun war es doch passiert. Jenos hatte in Train einen echten Freund gefunden.
 

Tbc
 

Hihi.. yeah, das ging ja mal wieder richtig schnell *g*

Ich hoffe, ihr habt Spaß beim lesen und bleibt mir auch weiterhin treu ^^

*gleich weiter schreib*

Eure Dini

Save me

Save me
 

Die Stunde der Entscheidung rückte näher. Die Glocke des Kirchturmes schlug elf Uhr Nachts und Jenos wartete bereits. Train hatte sich, wie versprochen, im Hintergrund gehalten, hielt sich irgendwo versteckt.

Langsam wuchs die Anspannung in ihm und er starrte ständig auf die Uhr.
 

Das Leuten der Kirchturmuhr holte ihn zurück. Er hatte die Zeit mit ein paar Konzentrationsübungen verbracht, die Train ihm gezeigt hatte. Jetzt richteten sich seine Augen auf den Weg, der zur Kirche führte. Es dauerte nicht lange und schon konnte er eine Gestalt erkennen. Nicht mehr lange und er erkannte Creeds krankes Grinsen. Ihm wurde übel. Er konnte den Kerl einfach nicht leiden. Er schaute sich um und erkannte Ekidona, die Mokuba in ihrer Gewalt hatte. Der Junge schaute ihn bittend an. Jenos konnte die Angst in seinen Augen sehen.

„Keine Angst Mokuba, gleich ist es vorbei“ versuchte Jenos, ihn zu beruhigen. „Hier spielt die Musik!“ Creed lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. „Ach richtig, du bist ja immer noch nicht eingewiesen worden“ sagte Jenos und streifte sich seine Exelion über. „Kommen wir endlich zur Sache“ zischte Creed. „Du bist der letzte Überlebende. Die letzte Made von Kronos. Dich zu töten, wird mir ein besonderes Vergnügen bereiten“ sagte der Irre und brach kurz darauf in schallendes Gelächter aus. Jenos blieb cool und setzte sich seine Sonnenbrille auf. „Dann wollen wir dem Elend mal ein Ende bereiten“ sagte Number VII und machte sich bereit.

Sofort brach ein heftiger Kampf los, der den halben Friedhof in Schutt und Asche verwandelte. Jenos schaffte es immer wieder, Creeds imaginäre Klinge, egal auf welchem Level, in ihre Schranken zu weisen, kam aber selbst nicht wirklich zum Angriff. Ein mal war er zu nachlässig und zog sich eine Wunde in der Milzgegend zu. „Gib endlich auf“ lachte Creed. Auch er war unaufmerksam und schon befand sich das Schwert in der tödlichen Umklammerung der Exelion. „Och, jetzt hast du nicht aufgepasst“ sagte der Kronos Mann und entledigte Creed seiner Waffe. Nun war der Bastard schutzlos.

„Train! Du kannst jetzt“ rief Jenos und Train sprang mit seiner Hades aus einem Busch hervor und hielt sie ihm vor die Nase. „Gib endlich auf, du Bastard“ sagte der Sweeper und hielt den Irren gekonnt in Schach.

Jetzt war Ekidona an der Reihe. Sie hielt Mokuba eine Waffe an den Kopf. „Lass die Hades fallen, oder der Kleine muss dran glauben“ drohte sie. „Lass dich nicht von ihr ablenken“ rief Jenos und hatte Ekidona schon mit seiner Exelion entwaffnet. Fassungslos sah sie zu, wie ihre Waffe in ihre Einzelteile zerfiel. Jetzt war es an Jenos zu grinsen. „Ach komm schon, Ekidona, du kannst das besser“ sagte er. Wütend starrte sie ihn an und erschuf sich ein Tor, wodurch sie verschwand. „Die werden wir wohl nicht so schnell los“ sagte Train, immer noch seinen Blick auf Creed gerichtet. Dann umspielte auch sein Gesicht ein Grinsen, als er die nahende Spezialeinheit kommen hörte. „Das wars dann“ sagte er und Creed wurde in Gewahrsam genommen. „Das wirst du mir büßen“ brüllte Creed noch, kurz bevor er in den Wagen gezogen wurde. „Komm schon Kumpel, deine Spezialzelle wartet auf dich“ sagte einer der Agenten und zerrte Creed ins Auto. „Man legt sich nun mal nicht mit einer schwarzen Katze an“ sagte Train und steckte die Hades weg.

Mokuba stand immer noch unter Schock, als Jenos sich ihm langsam näherte. „Hey, ist alles in Ordnung?“ fragte er. Mokuba schaute ihn nun an. „Ich, ich hatte noch nie in meinem Leben solche Angst“ sagte der kleine Kaiba und ließ sich von Jenos umarmen. „Jetzt ist alles wieder gut“ tröstete er den Jungen. Dieser weinte sich an seiner Schulter aus, beruhigte sich langsam wieder.

„Komm, dein Bruder macht sich doch bestimmt Sorgen um dich“ sagte Jenos schließlich und schaute Mokuba aufmunternd an. Dieser wischte sich die Tränen weg. „Ja, ich will nur noch nach Hause“ sagte der Junge und schaute nun zu Train. „Danke, das du mir geholfen hast“ sagte er. „Na klar!“ sagte Train mit seinem typischen Grinsen. „Komm doch einfach auch mit, du bist sicher müde“ sagte Mokuba. „Nun ja, müde nicht, aber hungrig“ sagte Train, worauf Jenos lachen musste. „Du elender Vielfraß“ sagte er lachend und zog ihn dann einfach mit sich.

Fröhlich scherzend kamen sie schließlich in der Kaiba Villa an. Seto Kaiba stand schon in der Tür, seid die Limousine die Einfahrt passiert hatte. Er wirkte ziemlich erschöpft und schaute angespannt auf das Fahrzeug, in der Hoffnung, sein Bruder würde gleich aussteigen. Train stieg als erster aus und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Danach Jenos, der einen ernsten Blick aufgesetzt hatte und ganz zum Schluss verließ endlich Mokuba das Gefährt. Er verlor keine Sekunde und stürmte auf seinen großen Bruder zu. „Setoooo“ rief der junge Kaiba und sprang seinen Bruder um den Hals. „Mokuba“ Seto viel ein Stein vom Herzen und erleichtert schloss er seinen kleinen Bruder wieder in die Arme.

Inzwischen waren auch Jenos und Train näher gekommen und Seto löste die Umarmung. „Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll“ sagte er. „Ganz einfach“ sagte Train und grinste breit. Seto verstand sofort. „Du weißt ja, wo die Küche ist“ sagte der ältere der Kaiba Brüder und grinste, während Train sich sofort auf den Weg machte. Mokuba war ihm gefolgt, da auch er nach dieser Anstrengung hungrig war.

„Und wie kann ich mich bei dir bedanken?“ fragte Seto nun Jenos. „Mmm“ Number VII überlegte. „Wir könnten unser Schachspiel fortsetzen“ schlug er dann vor. „Das klingt gut, aber heute wohl nicht mehr“ der Brünette brachte noch gerade so ein Lächeln zu stande. „Ok, wir sind wohl alle mitgenommen von diesem Tag, gehen wir schlafen“ die Tür viel hinter ihnen zu und sie verschwanden jeder in ihrem Zimmer.

„Gute Nacht, Seto, Mokuba“ Jenos schloss den Kleinen noch mal in seine Arme. Er hatte beschlossen heute bei seinem großen Bruder zu schlafen. Das Bett war ja immerhin groß genug. „Gute Nacht Jenos“ sagte Mokuba und machte es sich schon mal auf dem Bett gemütlich. „Gute Nacht, bis morgen“ sagte auch Seto und die Wege trennten sich.
 

Train war natürlich der Erste am Tisch, als es „Frühstück“ hieß. Bei ihm war die Erschöpfung des letzten Tages schneller vorüber gegangen, als bei Jenos, Seto und Mokuba. Die drei lagen noch gemütlich in ihren Betten und schliefen. Aber auch nur so lange, bis Train mit dem Frühstück fertig war und es satt hatte, noch länger allein an dem großen Tisch zu sitzen. Er lief durch das ganze Haus und fand nach einiger Zeit Jenos Zimmer.

„Hey Kumpel, aufstehen! Kaffee ist fertig“ freudestrahlend ließ er sich zu Jenos aufs Bett fallen. Dieser richtete sich auf und schaute erst mal auf die Uhr. „Schon fast um zehn, wird ja höchste Zeit“ sagte Jenos und schlug die Decke zurück.

So saßen sie dann zu zweit am Tisch und nach einer Weile folgten auch die beiden Kaiba Brüder. Es versprach ein angenehmer Tag zu werden.
 

Nach dem Frühstück war erst mal ein Spaziergang geplant.

„Was wirst du jetzt tun, jetzt, wo alles vorbei ist?“ fragte Mokuba Jenos, da er schon mit dessem Abschied rechnete. „Ich werde wohl nach Überlebenden Kronos Mitgliedern suchen“ meinte Jenos. Mokuba machte ein trauriges Gesicht. Seto legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Sei nicht traurig, Mokuba. Jenos und ich müssen vorher noch unsere Schachpartie beenden“ sagte Seto und Mokuba huschte ein kurzes Lächeln übers Gesicht. Dann wandte Seto sich Jenos zu. „Also, du weißt, das du immer zu uns kommen kannst, wenn deine Suche erfolglos ist. Wir zwei wissen genauso gut wie du, wie es ist, nie seine richtigen Eltern kennen gelernt zu haben“ sagte Seto. Jenos nickt und seufzte.

„HEEEY!!!“ Train mischte sich ein. „Jetzt guckt doch alle nicht so ernst, wir wollen Spaß haben“ sagte der Brünette freudestrahlend und klopfte Jenos auf den Rücken. „Wo kann man in dieser Stadt richtig Spaß haben? Ich hab schon wieder Hunger“ sagte er und ging einige Schritte vorwärts. „Nichts anderes im Kopf“ sagte Jenos und schüttelte grinsend den Kopf. Sie gingen wieder zu ihrem Lieblingsbäcker und Train schlug sich den Bauch voll. „Man, bin ich froh, das Creed endlich hinter Gittern ist“ sagte die Katze und verschlang den Rest ihres Brötchens. „Und ich erst“ sagte Mokuba.

Das Klingeln des Türglöckchens kündigte weitere Besucher an. „Hey, na?“ es waren Yugi, Joey, Tea und Tristan. „Ihr gönnt euch wohl auch ein zweites Frühstück“ sagte Joey. „Ja, jemand von uns hatte wieder Hunger“ sagte Jenos und deutete mit einem Nicken zu Train, der genüsslich in sein Baguette biss. „Ach, das ist Train, ein guter Freund von mir“ stellte er ihn schließlich vor. „Hey“ Train hob zum Gruß die Hand und grinste wieder breit. „Nett, dich kennen zu lernen“ sagte Tea. „Und was führt euch hier her?“ fragte Seto schließlich, der an seinem Kaffee nippte. „Wir haben Schulschluss“ sagte Tristan. Yugi und Joey waren unterdessen am Tresen und organisierten sich was zum beißen.

Die kleine Gruppe verschwatzte sich noch bis kurz nach Mittag, wo sich ihre Wege trennten. Nur Tea blieb noch ein wenig bei der kleinen Gruppe.

„Seto, hast du dich eigentlich wieder mit Sindy vertragen?“ fragte die Brünette. „Na ja, sie hat die Stadt verlassen, heute morgen hab ich mit ihr telefoniert. Sie meinte, sie will mich nicht mehr sehen“ sagte Seto. „Wieso das denn? Ich dachte..“ Jenos schaute ihn mit großen Augen an. Der ältere Kaiba seufzte. „Tja, sie hat sich wohl umentschieden. Ich hab drüber nach gedacht und gemerkt, das es mit uns eh nichts geworden wäre“ sagte Seto. „Mmm.. also Mokubas Lehrerin..“ begann Jenos, wurde aber der Mund von diesem zu gehalten. „Was?“ fragte Seto. „Nichts“ sagte Jenos, als er seinen Mund wieder frei hatte.

Zu Hause wandten Jenos und Seto sich wieder ihrem Schachspiel zu, während Tea mit Mokuba ein wenig im Garten spielte. Dabei erzählte der kleine Kaiba dem brünetten Mädchen davon, das Jenos sie wohl bald verlassen würde, um nach den restlichen Numbers zu suchen. „Ach, das ist aber schade“ sagte das Mädchen und ließ sich neben dem Jungen auf der Gartenschaukel nieder.

„HEY!!!“ wieder kam Train des Weges. „Ihr guckt doch schon wieder so“ sagte er und schmiss sich, mal wieder breit grinsend, neben die beiden auf die Schaukel. „Immer noch traurig, weil Jenos euch verlässt?“ fragte er. Mokuba nickte. „Er ist dir wirklich sehr ans Herz gewachsen“ sagte Mokuba. „Immerhin hat er mich und Seto wieder zusammen gebracht“ erklärte der Kleine. „Und was führt dich zu uns?“ fragte Tea. „Schach ist nicht so meine Welt, es wird wohl noch eine Weile dauern, da drin“ sagte Black Cat und setzte sie Schaukel in Bewegung.
 

So kam es dann, das Seto Jenos im Schach besiegt hatte. Er stellte eine Bedingung, von der Mokuba erst mal nichts merken sollte. Wenn er keinen Überlebenden mehr finden sollte, könne er immer zu ihnen kommen. Jenos stimmte zu und packte seine wenigen Sachen zusammen. Train beschloss, ihn zu begleiten, da auch ihn der verbleib der restlichen Numbers interessierte.

„Du willst schon gehen?“ fragte Mokuba und schaute Jenos traurig an. Dieser streichelte über den Kopf des Jungen. „Mach dir keine Sorgen, wir sehen uns bestimmt wieder! Bis dahin kann sich ja Tea ein wenig um euch kümmern. Sie ist sowieso die ganze Woche allein“ sagte Jenos. Tea lief rot an. „Wieso denn das?“ fragte Seto. „Meine Eltern haben viel zu tun“ brachte sie hervor und schaute in eine andere Richtung. „Jetzt seid ihr doch schon wieder so traurig, lacht doch mal!“ sagte Train und klopfte Tea so kräftig auf den Rücken, das sie in Setos Arme viel. Beide liefen sofort rot an und Tea entfernte sich schnell wieder von ihm. „Sorry“ brachte sie noch hervor. „Du meine Güte, seid ihr verklemmt“ sagte Train und musste lachen. „Ist ja wie mit dir und Lins“ sagte er und schaute zu Jenos. „Ach, Blödsinn, lass uns lieber endlich gehen“ sagte Jenos. „Ok, ok.. also dann“ er umarmte Mokuba noch ein letztes mal und reichte Seto und Tea die Hand. „Immer schön locker bleiben“ er setzte sich schon mal in Bewegung. „Gut, kleiner Kaiba“ Jenos umarmte seinen kleinen Freund noch mal. „Versprich mir, das du uns besuchen kommst“ bat Mokuba. „Ich versprechs dir“ sagte Jenos und erhob sich. „Also, Tea, Seto“ er reichte beiden zum Abschied die Hand. „Pass auf dich auf“ sagte Tea und wischte sich eine Träne aus den Augenwinkeln. „Viel Glück bei deiner Suche“ sagte Seto. „Danke.. für alles“ sagte er und schaute Mokuba noch mal an.

„Wird’s heut noch?“ rief Train ich ihm zu. „Ja, ist ja schon gut“ Jenos wandte sich um. „Machts gut, ich werde euch vermissen“ sagte er und folgte dann Train. „Auf wieder sehen“ die drei winkten ihm hinterher. „Jetzt renn doch nicht so, so hol ich dich ja nie ein“ fluchte Jenos, da Train einen ganz schönen Schritt drauf hatte. „Dann lauf doch schneller“ sagte dieser.

Mokuba seufzte. „Ich werde dich nie vergessen, Jenos! Wir werden für immer Freunde bleiben“ sagte der Junge vor sich hin, bevor er zurück ins Haus ging. Er würde ihn sehr vermissen, aber hoffte er auch, das er eine Antwort finden würde.
 

Ok, das wars erst mal.. endlich hab ich’s geschafft *g*

Und ob Jenos seine „Familie“ findet, erfahrt ihr im Epilog.. ist dann das letzte Kapitel ^^

Danke fürs lesen

*knutsch*

Eure Dini ^^

Home is where the Heart is

Epilog
 

Home is where the Heart is
 

So, dies ist nun das finale Kapitel, wo alle Fragen geklärt werden, die noch offen sind ^^ ich wünsch euch viel Spaß beim lesen *g*
 

Ein halbes Jahr ging ins Land. Mokuba besuchte nun die 11. Klasse des Gymnasiums. Mit seiner alten Klassenlehrerin hatte er immer noch Unterricht und diese fragte ihn, was denn aus seiner charmanten Begleitung geworden war. Der Junge konnte ihr darauf nur mit einem Schulter zucken antworten, da er es selbst nicht so genau wusste.

Wie jeden Tag kam er zu Hause an. Sein Bruder würde auch nicht mehr lange arbeiten, immerhin war heute Freitag. Seufzend ließ Mokuba sich auf dem Sofa nieder und schaltete den Fernseher ein. Nichts interessantes los in der Welt. Er zappte ziellos durch die Programme und beschloss dann schließlich, den Fernseher wieder aus zu stellen. Mokuba dachte oft an Jenos und fragte sich, ob er wohl seine „Familie“ gefunden hatte.

„Hallo, kleiner Bruder! Ich hab Mittagessen mit gebracht“ rief Seto durch das Wohnzimmer und verschwand auch gleich darauf mit zwei Pizzakartons in der Küche.

Mit einem Schmunzeln erhob sich der kleinere Kaiba und gesellte sich zu seinem Bruder, der gerade einige weitere Einkäufe noch schnell im Kühlschrank verschwinden ließ. Mokuba warf einen Blick auf die Pizzen und nahm sich eine, die er sich am Küchentisch schmecken ließ.

Seine Gedanken schweiften wieder zu Jenos. Er hatte wirklich was erreicht bei seinem großen Bruder. Er lächelte viel mehr, arbeitete weniger und was die Sache mit Tea anging.. nun ja, da wusste selbst Mokuba nicht so wirklich Bescheid. Er war einfach nur froh, dass sein Bruder wieder fast so wie früher war.

Wenn sie Zeit hatten, holte der ältere Kaiba das Schachbrett hervor und zeigte Mokuba einige Strategien und im Gegensatz zu früher, hörte dieser ihm interessiert zu. Gut, das es Freitag war und man sich nun erst mal ganz seinen Freizeitbeschäftigungen hin geben konnte. Der kleine Kaiba hatte für Morgen ein Treffen mit Yugi und seinen Freunden vereinbart, so wie bis jetzt jedes Wochenende.

Lächelnd ließ sich Seto Kaiba neben seinem Bruder nieder und widmete sich nun der anderen Pizza. „Lass es dir schmecken“ sagte er und lächelte Mokuba an. „Schmeckt schon“ sagte dieser, mit vollem Mund und konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen. Früher hätte er sich anhören müssen, das man nicht mit vollem Mund spricht, aber Seto hatte gerade selbst abgebissen. „Das freut mich“ sagte er und kaute dann genüsslich weiter.

So ging auch der Rest des Tages dahin und spätestens am Abend stellte Seto sein Handy aus, da er für das Wochenende keine weiteren Störungen wollte. In seiner Firma hatten sich alle schnell daran gewöhnt und so gab es dies bezüglich keine weiteren Schwierigkeiten mehr.

„Gute Nacht, Mokuba“ sagte Seto und machte das Licht im Zimmer seines kleinen Bruders aus. „Gute Nacht, Seto, schlaf schön“ erwiderte dieser und der ältere Kaiba verschwand lächelnd aus dem Zimmer.

Und so wurde es Samstag morgen. Nach einem gemütlichen Frühstück machten sich die beiden Kaiba Brüder auf den Weg zum Spieleladen von Yugis Opa. Dabei schwatzten sie ein wenig und Mokuba konnte es nicht lassen, wieder von Jenos zu reden. „Wie es ihm wohl geht? Ob er seine Freunde gefunden hat?“ fragte er sich laut. Seto seufzte. „Ich wünsche es ihm“ sagte er und schon standen sie vor dem Spieleladen.

„Hallo, kommt doch rein“ wurden sie sofort von Großvater Muto begrüßt, der heute irgendwie noch fröhlicher war als sonst. „Vielen Dank“ neugierig betraten die Brüder das Haus und sahen, wie sich Tea, Joey, Yugi, Tristan und Serenity aufgeregt mit jemandem unterhielten. Mokuba brauchte nicht lange, um heraus zu finden, wer das war.

„JENOS!!!“ rief der kleinere Kaiba aufgeregt und sprang dem Grünhaarigen sofort in die Arme. „Mokuba, meine Güte, du bist aber groß geworden“ sagte er und drückte ihn erst mal fest an sich. Mokuba konnte die Tränen nicht zurück halten. „Hey, hast du mich so sehr vermisst?“ fragte der junge Mann und streichelte Mokuba beruhigend über den Rücken. Mit verheultem Gesicht schaute er ihn an und nickte. Ein Lächeln trat auf Jenos Gesicht. „Ich hab noch jemanden mit gebracht, aber er ist grad unterwegs.. das Essen mal wieder“ sagte Jenos und Mokuba wusste sofort, dass er nur von Train sprechen konnte.

„Hallo“ sagte nun auch Seto und Jenos reichte ihm die Hand. „Wir haben noch was offen“ sagte Jenos und zwinkerte. „Ja, eine Partie Schach“ sagte Seto. „Was hältst du davon, heute Abend unser Gast zu sein?“ fragte Seto und löste dabei bei Mokuba Freudensprünge aus. „Gern“ sagte Jenos.

Die Freunde gingen erst mal eine Runde ins Kaibaland, da Joey unbedingt Jenos Duellfähigkeiten testen wollte. Dieser hatte sich sein Deck neu strukturiert und auf der Suche mit Train noch weiter verbessert. So hatte Joey mal wieder keine Chance und auch Seto war ziemlich beeindruckt. Jenos erklärte ihm, dass ihm dieses Spiel sehr geholfen habe. Ganz kurz blitzte eine traurige Mine in seinem Gesicht auf, die der junge Mann schnell überdeckte.

„Was guckst du denn schon wieder so?“ mischte sich Train direkt ein. „Nichts, ist alles in Ordnung“ wollte Jenos ablenken, aber Train war unbarmherzig. „Hey, irgendwann wird sich bestimmt jemand bei dir melden“ sagte er und wurde von dem fragendem Blick der Kaiba Brüder durchbohrt. „Nun, wir waren beim Hauptquartier von Kronos und haben dort tatsächlich die meisten der Numbers tot aufgefunden. Es war ein schreckliches Gemetzel. Von Saphiria und Belzé war aber weit und breit keine Spur. Vielleicht sind sie irgendwo unter getaucht, das wissen wir noch nicht“ erklärte Train. Jenos seufzte. „Das tut mir leid“ sagte Mokuba. Jenos wischte sich eine aufkommende Träne weg. „Ich werds schon überleben“ sagte er. „Deshalb bin ich auch hier. Ich habe euch alle wirklich sehr vermisst“ sagte Jenos und zog nun die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich.

„Ja, wir haben dich auch vermisst“ sagte Tea. „Und sei nicht traurig, wegen deinen Freunden, du hast doch jetzt uns“ sagte Serenity und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Genau, auf uns kannst du immer zählen“ sagte Joey, woraufhin Tristan ihm direkt eine Kopfnuss verpasste. „Da hat unser kleiner Schlaumeier vollkommen recht“ sagte er, bevor er von Joey gejagt wurde. Vor allem aber Mokuba, der tröstlich seine Arme um seinen Freund gelegt hatte, gab ihm die Sicherheit, hier endlich einen Ort gefunden zu haben, wo er bleiben konnte. Wo er Menschen hatte, denen er vertrauen konnte und die ihm vertrauten. Ein Blick in die lächelnden Gesichter bestätigte dies.

„Na bitte, da haben wir das ja geklärt.. und jetzt lasst uns was zu futtern organisieren, mir knurrt schon wieder der Magen“ sagte Train und ging vor. „Alles bestens“ sagte Seto und grinste. „Ja, fast..“ sagte Jenos, als er auch schon schnelle Schritte vernahm, die auf ihn zu kamen. „Jenos! Hier steckst du also“ eine junge Frau mit Violettem Haar blieb schwer atmend vor ihm stehen. „Lins“ sagte Jenos nur und bekam erst mal eine gescheuert. „Du hättest mir ruhig sagen können, das du hier her gehst. Ich hab die halbe Stadt durchsucht“ beschwerte sich Linslet und schnappte immer noch nach Luft. „Ach.. darf ich vorstellen. Meine Verlobte, Linslet Walker“ stellte Jenos die junge Frau den anderen vor. „Hey, hör auf das ständig so breit zu tratschen, du Tratschtante“ beschwerte sich die junge Frau wieder und brachte somit alle zum Lachen.

Am Abend trennten sich schließlich ihre Wege und Jenos, Seto und Mokuba hielten Einzug in die Kaiba Villa. Linslet wollte mit Train unbedingt noch einmal in die Stadt, Nachforschungen anstellen, wie sie sagte. Mokuba war durch die ganze Sache sehr müde geworden und verschwand schnell im Bett. „So, dann wollen wir mal“ sagte Seto und holte wieder das Schachbrett hervor.

Während ihrem Spiel unterhielten sich die beiden gut und Seto bot ihm sogar einen Job in seiner Firma an, wenn er nicht wusste, wohin. Falls er die letzten verbleibenden Numbers nicht finden würde, so hatte er wenigstens einen kleinen Rückhalt. „Ich würde gern hier bleiben, bei meiner neuen Familie“ sagte Jenos. „Schach Matt“ sagte er dann noch und grinste breit. Setos verdutzter Blick verschwand schnell wieder. „Willkommen zu Hause“ sagte er. „Danke“ sagte Jenos.

„Ich frag mich, wo Lins so lange bleibt“ sagte Jenos und zog sein Handy aus der Tasche, als es auch schon klingelte und besagte Linslet mit einem ziemlich trüb drein blickenden Train das Haus betrat. „Hallo“ sagte sie vergnügt. „Du siehst aus, als hättest du Hunger“ sagte Seto und verschwand mit Train in der Küche. Jenos umarmte Linslet. „Wo warst du so lange?“ fragte er sie. „Ich hab gute Neuigkeiten“ sagte Lins und zog einen Zettel aus der Tasche. „Saphiria und Belzé waren vor kurzem hier in der Stadt“ sagte sie und reichte Jenos den Zettel.

„Ist das..“ Jenos konnte es nicht glauben. „Ja, eine Nachricht von ihnen an dich“ sagte Lins und lächelte sanft. Jenos zögerte einen Moment, bevor er den Zettel auffaltete und kurz darauf ein erleichtertes Seufzen zu hören war. „Ich danke dir, Lins, jetzt ist alles in Ordnung“ sagte er und lächelte. Lins erwiderte das Lächeln. „Lass uns schlafen gehen“ sagte die junge Frau und Jenos nickte einverständlich.

„Wir haben endlich unser zu Hause gefunden“ sagte Jenos und hinter ihnen viel die Tür ins Schloss.
 

THE END
 

Wow, ich habs geschafft! Nach so langer Zeit hab ich’s zu Ende gebracht! ^^

Sorry, das ihr so lange warten musstet!

Würde mich dennoch auf eure Meinung freuen..

Eure Dini ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-07-29T11:06:36+00:00 29.07.2008 13:06
Schönes Kap. Der arme Jenos hat beim Mensch ärger dich nicht verloren...genau wie ich immer*drop*
Könnt ich ne ENS haben wenns weitergeht?
LG ssz
Von:  Feuchen
2008-07-25T17:57:01+00:00 25.07.2008 19:57
macht ja nichts ^^ mach's lieber in ruhe und anständig >D
bin mal gespannt, was moki vor hat x3

bye
Feu ^^
Von:  Feuchen
2008-07-10T00:07:10+00:00 10.07.2008 02:07
huhu~
das ist wirklich mal eine gute Idee x3
finde ich echt toll, wie du das schreibst^^
cui Feu~
Von: abgemeldet
2008-06-22T11:02:17+00:00 22.06.2008 13:02
Bin kein Yugi-Oh Fan, aber die Story find ich echt ma klasse!^^
Aber nur mal so am Rande, ich glaube net das es für Jenos schwierig wäre in Kaibas Haus zu kommen. XD Egal Mach weiter so!
LG
Von:  xXxSweetyxXx
2008-06-19T16:52:50+00:00 19.06.2008 18:52
uiii schreib weiter jetz wirds spannend^^
Von:  xXxSweetyxXx
2008-06-06T18:31:21+00:00 06.06.2008 20:31
bhoaa immer an der spanendsten stelle xD
schreib schnell weiter^^


Zurück