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Von Blumen und Orangen

Nami/Robin Challenge
von

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"Es war nur Regen"

Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen hielt sie geschlossen. Kühle Regentropfen fielen auf ihre erhitzte Haut. Erst nur wenige, doch dann war der Regen immer stärker geworden, bis es fast schon ein ausgewachsener Platzregen war. Dennoch war sie nicht von der Reling gerutscht und hinein gegangen, sie genoss es den Regen auf ihrer Haut zu spüren und so mischte sich der Regen mit ihren Tränen, die ihre Wange hinunter rannen.

"Du solltest nicht hier draußen sitzen", eine leise Stimme, die durch den prasselnden Regen zu ihr hindurchdrang. Langsam öffnete sie die Augen ein Stück weit und schielte zu der anderen, ohne sich zu rühren.

"Mir gefällt es", erwiderte sie leise. Ein Bein über das andere geschlagen und die Hände auf der Reling abgestützt saß sie weiterhin ungerührt da.

"Nami.." Eine Strähne wurde ihr hinters Ohr gestrichen, so dass Nami nun doch den Kopf wieder hob und ihn zur Seite drehte. Schweigend sah sie zu Robin, die zwar noch nicht so lange hier draußen war, wie sie aber dennoch schon völlig durchnässt war. Die nassen Strähnen ihres Haars klebten in ihrem Gesicht, in dem sich ein besorgter Ausdruck wieder spiegelte.

"Mir geht es gut", wandte Nami ein. Sie kannte diesen Blick genau, doch ihr war nicht danach mit Robin darüber zu reden. Sie hatte einfach nicht schlafen können, weil sie sich bereits den ganzen Abend den Kopf zerbrach und einfach zu keinem Ergebnis kam.

"Du hast geweint", sprach Robin weiter und trat nun etwas näher an sie heran.

"Das ist nur Regen", erwiderte Nami und wandte den Blick wieder ab. Kurz darauf spürte sie Robins Lippen auf ihrer Wange, die sie vorsichtig einige Male küsste und leicht über ihre Haut leckte. Seufzend schloss Nami die Augen und genoss die Berührungen für einen Moment einfach nur.

"Lügnerin", raunte Robin leise gegen ihr Ohr. Nami spürte, wie der Regen ihre Arme, hinab rann, ihre nasse Kleidung spannte sich über ihre Haut.

"Komm mit rein", sprach Robin sanft weiter, als Nami nicht auf ihre Worte reagierte und zog diese vorsichtig von der Reling hinunter. Nami gab nun doch nach und spürte kurz darauf die nassen Planken unter ihren nackten Füßen.

"Ich komme mit rein, aber ich will nicht darüber reden", sprach sie nur und ging an Robin vorbei, ohne diese anzusehen. Die Ältere seufzte in sich hinein und folgte Nami schließlich wieder in ihr Zimmer. In der Dunkelheit erkannte Robin, wie Nami sich ihrer nassen Sachen gänzlich entledigte und sich dann einfach in ihr Bett legte. Robin tat es ihr schließlich gleich und stieg zu Nami unter die Decke.

"Was belastet dich nur, dass dich in den Regen hinaus setzen musst, um deine Tränen zu verbergen?" flüsterte sie leise. Nami hatte ihr den Rücken zugedreht und schien erst nicht auf die Worte der anderen reagieren zu wollen.

"Es war nur Regen, Robin. Gute Nacht." Erneut seufzte Robin auf und machte es sich neben Nami gemütlich. Nur Regen. Vielleicht machte sie sich viel zu viele Sorgen, doch sie konnte nicht anders. Vermutlich musste sie der anderen aber auch einfach nur etwas Zeit geben, bis sie sich ihr endlich gänzlich anvertrauen würde. Sie hoffte nur, dass es bis dahin nicht mehr so oft regnen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: robin-chan
2013-07-30T08:06:37+00:00 30.07.2013 10:06
Regen ist für so etwas wirklich ein ziemlich guter Schutz, dumm nur, wenn jemand es merkt und es herausfindet D: Manchmal kann Madame verdammt stur sein, doch versteh ich sie irgendwie. Wer nicht reden will, der redet auch nicht. Echt ein, irgendwie süßer (ô.o), Ausschnitt aus dem Alltagsleben der beiden :)
Von:  fahnm
2013-07-29T21:46:35+00:00 29.07.2013 23:46
Klasse Kapi^^




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