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Bis(s) zur Zeit unserer Trennung

das Ende der schönsten Liebesgeschichte
von

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"Ja, ich will"

Schon wieder zwei Tage waren vergangen, als Edward endlich vor meinem Fenster saß und an die Scheibe klopfte. Er hatte mich kurz nach Alecs Ankunft weg geschickt. Ich wollte zwar immer noch jede Sekunde mit ihm teilen, doch ich wollte ihnen auch nicht im Weg stehen. Außerdem hatte mich Alice überredet lieber zu gehen. Ihrer Ansicht nach würden mich die Themen, die in den Tagen meiner Abwesenheit beredet wurden, bloß noch ängstlicher oder noch verwirrter machen.
 

Ich sah hoch und starrte die bezaubernd schönen, topasfarbenen Augen meines Liebsten an. Ich konnte es mir einfach nicht verbieten für ein paar Sekunden zu bewundern, wie wunderschön er war. Ein gequälter Seufzer entzog sich meinen Lippen, als ich an die wenige Zeit dachte, die uns wahrscheinlich noch blieb. Zuerst lächelte Edward, als er diesen Laut wahrnahm, doch zusammen mit meinem Gesicht betrachtet nahm er einen anderen Sinn an und Edward sah mich kalt an.
 

Ich bewegte meine, vom Warten hart gewordenen, Beine zum Fenster und lies ihn rein. Er landete geschmeidig auf dem Boden, als ich einen Schritt zur Seite machte. Ein paar Bronzesträhnen hingen in sein Gesicht und ließen es unglaublich traurig und fast müde aussehen. Mein Herz machte einen Satz, als er hoch sah und lächelte.
 

Edward nahm meine Hand und drückte sie leicht, dann sagte er mit der schönsten Stimmer der Welt: "Hast du mich vermisst?" Anstatt auf eine Antwort zu warten, küsste er mich sanft. Wieder brannte mein Egoismus in mir, ich wollte nicht mehr darauf achten, dass er sterben würde, sondern einfach nur diesen Kuss bis in die Ewigkeit andauern lassen.
 

Als könnte er doch meine Gedanken lesen, hob er mich an und lies uns vorsichtig auf mein Bett fallen. Seine freie Hand streichelte meine Wange und dann langsam meinen Hals. Seine Lippen ließen von meinen ab und wanderten zu meinem Ohr. Dort angekommen sagte er leise: "Meine Liebste Bella. Da mein Tod wohl oder übel so kurz bevor steht, werden wir unsere Pläne verschieben müssen. Alice hatte die Idee es dir schwerer zu machen dich um zubringen, wenn es mich erst mal nicht mehr gibt... Die Verwandlung wir Morgen beginnen und deinen Wunsch werde ich Heute erfüllen."
 

Ich schnappte nach Luft. Also war sein Tod wirklich nicht um geh bar... Plötzlich begriff mein Gehirn den Rest seiner Nachricht. Ich hohlte ein mal schnell Luft und sagte, bevor sich unsere Lippen wieder vereinen konnten: "Also keine Hochzeit?" "Doch." Er nahm mich hoch und war innerhalb von wenigen Sekunden mit mir draußen. Warum hatte ich bloß gefragt?
 

Seine schnellen Schritte endeten an seinem Volvo, der ein paar Straßen weiter parkte. Er setzte mich auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. Als ich hoch sah, hatte er schon den Motor gestartet. Was war jetzt mit der Hochzeit? Ich sah raus und erkannte nach ein paar Minuten nicht mehr wo wie waren. Wollte er mich entführen? Oh ja, bitte!
 

Er hielt vor einem kleinem, dunklem Haus und stieg aus. Wir waren an keinem Schild mit der Aufschrift "Sie verlassen Forks" vorbei gefahren und jetzt hielten wir. Also keine Entführung. Schade. Edward öffnete die Beifahrertür, schnallte mich ab und trug mich in das Haus.
 

Er öffnete die Tür und es wurde plötzlich noch dunkler, als es draußen gewesen war. Spätestens jetzt hätte man das Fragezeichen fast von meinem Gesicht ablesen können. Aber dafür war es ja zu dunkel. Edward stand plötzlich. Mein Körper bewegte sich kurz und schnell und ich spürte plötzlich kleinere Hände unter mir. Alice?
 

Wieder bewegte ich mich und nach ein paar Sekunden knallte eine Tür zu. In der selben Sekunde hörte ich ein Schloss und einen Lichtschalter knacken. Mein Herz pochte wie wild und mein Atem ging auch wieder viel zu schnell. Als sich meine Augen an die erschreckende Helligkeit gewöhnt hatten er kannte ich trotzdem nichts wieder.
 

Alice tauchte immer mal kurz in meinem Blickfeld auf und war dann schon wieder weg. Was war da los? Wo war ich? Zwei kalte, zierliche Hände fassten an meine Kopfhaut und ich war mir ziemlich sicher, dass Alice gerade in einen Nebenraum gerannt war. Ein Ruck zog an dem Stuhl, auf dem ich saß und die großen Augen von Rosalie sahen mich prüfend an.
 

Alice kam wieder und stellte sich neben Rosalie. Mein Kopf pochte vor lauter ungestellter Fragen. Alice sah zu Rosalie und sagte dann: "Ja und jetzt ihr Make-up." Rosalie starrte Alice an und sagte dann viel lauter, als sie: "Was? Sicher? Ich fand die andere besser." "Ich weiß." Und Alice war wieder weg. "Rosalie, was ist denn los?" "Edward hat es dir nicht gesagt? Na toll! Ihr werdet in 10 Minuten heiraten."
 

Ich wollte schreien, wollte fragen, wollte weg renn, konnte aber nicht. Meine Beine, meine Stimme und der ganze Rest von mir war wie gelähmt. Heiraten? Jetzt? Aber warum denn gerade jetzt? Natürlich, weil er jede Sekunde sterben könnte oder zumindest Anastasia jede Sekunde kommen könnte. Rosalie hatte mich wieder umgedreht und fummelte weiter an meinem Haaren rum.
 

Alice kam wieder und sah Rosalie böse an, dann redeten sie mit einander, was mein Gehirn aber nicht verstand. Ich führte gerade ein Gespräch mit mir selber. Ich und das andere in meinem Kopf diskutierten gerade über mein Leben, während ich für meine Hochzeit fertig gemacht wurde.
 

Einer der beiden schrie plötzlich: "DAS KLEID!" Vermutlich Alice, aber ich konnte mich immer noch nicht genug konzentrieren, um es zu erkennen. Ein grober Griff hohlte mich wieder zurück, aus diesem Gespräch in mir und zog mich hoch. Ich stellte mich hin und lies die beiden langsam meine Kleider in die Ecke werfen, um mir andere anzuziehen.
 

Alice stellte sich vor mich und drückte an mir rum, bis alles so war, dass es ihr passte. Dann rannte sie wieder weg und kam mit einem Spiegel in den Händen wieder. Ich starrte auf die mir fremde Person, die jetzt vor mir in dem Spiegel auftauchte. Sollte das wirklich ich sein? Für mich war diese Vorstellung einfach zu unmöglich, um möglich zu sein.
 

Rosalie sagte zufrieden: "Sie ist echt hübsch geworden. Man war das schwer..." Alice lächelte mich an und ich war wieder Bella Swan. Ja, Bella, das im Spiegel bist du und du wirst gleich den Mann heiraten, denn du über alles liebst. Freu dich! Auch ich musste lächeln. "Ich werde heiraten und ich sehe... gut aus." Das Lächeln verschwand jetzt von Alice dünnen Lippen. "Gut?! Du bist einfach bezaubernd. In 10 Minuten ein Mauerblümchen zu einer so wunderschönen Braut zu machen ist echt leichter, als ich dachte."
 

Rosalie verschwand in das andere Zimmer und Alice erklärte mir alles. Als plötzlich ein mir bekanntes Klavierstück zu hören war und ich zusammen zuckte, sah mich Alice erschrocken an. "OK. Es geht los... Alles verstanden?" "Alice, wer bringt mich denn zum Altar?" Sie rannte ins Neben zimmer und als sie wieder kam, zog sie Carlisle mit sich.
 

Sie stellte ihn neben mich und drückte seine Hand durch den Spalt zwischen meinem Arm und meinem Oberkörper. Also würde er die Rolle von Charlie übernehmen. Alice stellte sich vor mich und sagte leise: "Also in 10 Sekunden kommt ihr raus und Bella, du folgst einfach Carlisle zum Altar." Sie ging ins Nebenzimmer und kam nicht wieder.
 

Ich sah Carlisle verwirrt an und er erklärte mir Alice Verschwinden. "Durch die Tür im Nebenzimmer kommt man auf den Teppich, der zum Altar führt." Er lächelte mich an und führte mich in das noch kleinere Nebenzimmer. Mein Herz raste. Auch wenn ich mir meine Hochzeit anders vorgestellt hatte, war es immer noch meine Hochzeit. Carlisle öffnete die Tür.
 

Wir gingen langsam über den langen, weißen Seiden-Teppich. Aus irgendeinem Grund waren meine Bewegungen anmutig und genau im Takt, des Klavierstückes. Meine Aufregung wurde immer größer, was aber daran lag, dass ich unbedingt zu Edward wollte. Seit meine verzweifelt suchenden Augen seine gefunden hatten, konnte ich nur noch daran denken, dass ich bei ihm sein wollte.
 

Ich war so von Edwards Schönheit (auch wenn sie mir schon sehr vertraut war) abgelenkt, dass ich die schöne Dekoration nicht bemerkte. Es gab bloß eine Sache, die mich für den Bruchteil einer Sekunde ablenkte. Jakes Anwesenheit.
 

Er hatte einen viel zu kleinen Anzug an und sah auf eine Jake typische Art ziemlich komisch aus. Seine Haare hingen ihm tief in den Augen, es sah fast aus, als würde er schlafen. Esme, die neben ihm saß, lächelte mich froh, und mit Tränen in den Augen, an. Bei jedem meiner Schritte zuckte Jake leicht zusammen. Was hatte er?
 

Plötzlich blieben wir stehen. Meine Augen weiteten sich. Jetzt stand Edward direkt vor mir und hielt mir eine seiner kalten Hände hin. Ich zögerte vielleicht eine Sekunde und packte sie dann. Sanft zog er mich auf das leicht erhöhte Podest, des Altars. Der Priester, ein alter, kleiner Mann, lächelte uns an und fing dann mit seiner Rede an.
 

Ich hörte bloß noch das aufgeregte Rauschen in meinen Ohren. Die Aufregung vernebelte mir leicht meinen Blick. Ich verlor mein Zeitgefühl und zuckte leicht zusammen, als Edward leise und ruhig sagte: "Ja, ich will." Der Priester stammelte ein paar weitere Worte und ich wusste jetzt war mein Einsatz. Alle Blicke klebten an mir, was es nicht leichter machte.
 

Ich hörte Emmett leise sagen: "Heute noch, Prinzessin." Sofort kam mein Mut wieder. Wenn ich dadurch die Chance hatte zu verhindern, dass Emmett noch Monate Witze über mich reißen würde, würde ich fast alles machen. "Ja, ich will"
 

Der Priester redete noch ein paar Sekunden, dann tauschten wir unsere Ringe aus und der Priester sagte worauf ich schon die ganze Zeit gewartet hatte: "Jetzt darf der Bräutigam die Braut küssen." Edward legte seine kalten Hände an meine Wangen und beugte sich vor. Als er seine Lippen auf meine legte war der Kuss so anders. Nicht ganz so vorsichtig, wie sonst. Ich legte meine Arme um seinen Hals und fast in seine Haare.
 

Wie so oft konnte ich mich nach kurzer Zeit nicht mehr zurück halten und versuchte den Kuss zu verstärken und wie immer löste sich Edward im selbem Moment von mir. Er sah mich an und lächelte mein liebstes Lächeln. Einer seiner kalten Finger strich über meine Wange und erst jetzt bemerkte ich die Tränen auf meinem Gesicht.
 

Die Feier danach war nur kurz oder sie kam mir nur kurz vor, da Edward mich nach weniger als einer halben Stunde ins Auto brachte. Wieder raste mein Herz. Was hatte er gesagt? Morgen beginnt meine Verwandlung und heute erfüllt er meinen Wunsch. Ich war so glücklich, auch wenn der Grund für diese verfrühte Aktion das Schrecklichste war, dass ich mir denken konnte. Ich konnte nichts dafür. Außerdem hatten wir mit noch einer Kriegerin in vielleicht eine größere Chance zu gewinnen.
 

Inzwischen war meine Hoffnung schon so weit geschrumpft, dass ich auf einen Kampf hoffte. Meiner Meinung nach war das der einzige Weg, der bei einem Sieg endete. "Bella?" Ich drehte mich zu Edward. Wir fuhren schon. Hatte er mit mir geredet? "Was ist denn, Edward?" "Ich sagte, dass es mir leid tut, dass die Hochzeit so misslungen ist." "Ist sie nicht! Das einzige, dass mir daran wichtig war ist, dass du der Mann warst, der am Altar auf mich gewartet hat!" Er lächelte mich an und sah dann wieder auf die Straße.
 

Wenig später blieb das Auto vor dem Haus der Cullens stehen. Edward sah mich wieder entschuldigend an. "Wir haben das Haus bis Übermorgen für uns." "Find ich toll!" Es war zwar keine Kreuzfahrt, aber bei dem Ehemann war das auch nicht nötig. Ich stieg aus und machte mich auf den Weg ins Haus, als ich plötzlich von zwei starken, kalten Armen getragen wurde. Natürlich Edward.
 

Er ging zur Tür, öffnete sie und trug mich rein. Als er mich dann immer noch nicht abstellte wollte ich protestieren. Doch seine schnellen Schritte liefen erst die Treppe hoch und dann zu seinem Zimmer und mein Mund war wie zu geklebt. Er öffnete langsam die Tür und ging rein. Erst da lies er mich auf den Boden und schloss die Tür.
 

"Sicher, Bella? Du weiß was ich..." Ich legte einen Finger auf seine Lippen und lächelte ihn an. "Ich bin mir sicher und jetzt hör endlich auf zu reden!" Meine Hand wanderte zu seinen Haaren und zog ihn an mich (Na gut, eher mich an ihn, aber egal). Unsere Lippen trafen sich und wieder küsste er mich fast sorgenlos.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jennalynn
2011-07-28T11:08:10+00:00 28.07.2011 13:08
AHM Ok
Klar warum nicht. Total romantisch.

Ich werde ja bald sterben, deswegen verwandel ich dich früher damit du dich nicht umbringen kannst. Ach ja deinen Wunsch erfüll ich heute noch und bevor ich es vergesse, wir werden in 10 Minuten heiraten.

Ok besser kann man sich eine Hochzeit garnicht vorstellen, er hat wirklich an alles gedacht, dass muss man ihm schon lassen *grins*
Von:  LucielBA
2009-03-09T17:58:13+00:00 09.03.2009 18:58
ohhhhhhh...ist das romantisch...echt geil, "du wirst in 10 min heiraten" xD
Schreib bitte ganz, ganz schnell weiter das ist so spannend!!!!!
LG Linda
Von:  SamanthaGallin
2009-03-07T22:20:37+00:00 07.03.2009 23:20
omg ist ja heftig ich muss gestehen das ich nen Moment überlegt hab, ob Edward alles vorher eingefädelt hat um Bella früher heiraten zu können ^^
aber nur nen Moment
Ich hab mich bei dem Kapitel sehr amüsiert, vor allem wenn ich daran denke wie Bella erfahren hat, das sie in 10 Minuten heiratet ^^
tolles Kapi ich freu mich schon auf das nächste
lg Sam


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