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Black rose

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Kapitel 1

Titel: Black rose

Disclaimer: gehört nix mir, verdien auch kein geld damit und so weiter..

einzig diverse personen, u.A. die Hauptperson gehören mir^^
 

Die Story entstand aus Elodie Potter, meiner ersten HP FF. Ich las sie mal wieder durch und irgendwie ist Black rose dann daraus entstanden...

Einige Personen aus der ursprünglichen FF kommen in dieser auch noch vor, da ich das ursprüngliche Konzept in manchen Sachen beibehalten habe, doch ist die Grundidee nun eine andere.

Also... genießt das Kappi und über Kommis mit Verbesserunsvorschlägen, Kritik und Lob sind gern gesehen!
 

deadly_faith
 

Kapitel 1
 


 

Die Erinnerungen an meine Kindheit sind unschlüssig und oft weisen sie Lücken auf, von denen ich weiß, dass ich froh sein kann, mich nicht mehr daran zu erinnern.

Es sind oft die unwichtigen Dinge gewesen, die mir mehr im Gedächnis haften geblieben sind als manch wichtiges.
 

An die Zeit vor Hogwarts kann ich mich zum Beispiel nur noch bruchstückhaft erinnern.

Ich erinnere mich an Schläge die meinen Körper trafen, Worte, die mein Gehirn vergifteten, Schreie, die mich noch heute in Träumen verfolgen und beinharte Disziplin, nach der ich mich zu richten hatte.

Ich hatte zu tun was man mir sagte, kein Recht zu widersprechen, und sei es auch noch so grausam was von mir verlangt wurde.

Schon früh wurde ich ausgebildet, gedrillt und mit Leidenschaft vorbereitet.

Auf was wusste ich nicht und ich konnte auch nicht fragen.

Mir war nur klar, dass ich gehorchen musste, wenn ich überleben wollte.
 

Als ich fast elf war bekam ich den Brief von Hogwarts und fuhr daraufhin in Begleitung nach London.

Ich konnte an einer Hand abzählen, wie oft ich schon in der Winkelgasse gewesen war. So gern ich mich auch am Treiben der vielen Hexen und Zauberer ergötzt hätte, es war mir nie vergönnt gewesen.

Wenn ich in die Winkelgasse kam, dann mit einem Auftrag und dem strickten Befehl, unauffällig zu sein, und mich nirgends sehen zu lassen, wo ich nicht hingehörte.

Stets waren eine Handvoll Spione und Begleiter unauffällig durch die Mengen unterwegs, um mich im Auge zu behalten und jede meiner Bewegungen genauestens zu registrieren.
 

Nur ein einziges Mal hatte ich es gewagt, in die Menge unterzutauchen.

Die Schmerzen der Wunden, die ich als Strafe bekam, als sie mich fanden, sind mir bis heute im Gedächnis haften geblieben und haben mich davon abgehalten, je wieder etwas dergleichen zu tun.
 

Anders war es damals, denn ich durfte – auf Befehl von ihm – haben was ich wollte, um in Hogwarts so normal wie möglich zu sein.

Ich hatte also die Erlaubnis, überall hin zu gehen und alles was mir gefiel, sollte gekauft werden.

Da ich allerdings schon früh auf die harte Tour gelernt hatte, bescheiden mit meinen Wünschen zu sein, überlegte ich genau, was ich wirklich wollte.

So fanden nur maßgeschneiderte Umhängegarnituren für die verschiedensten Zwecke, eine komplett neue Kleiderausstattung inklusive Zubehör eines jungen Mädchens, Schulbücher, Pergamentrollen, Federkiele, Tinte, Materialien und Zutaten für Zaubertränke und diverse andere mehr oder minder nützliche Dinge.
 

Als meine Begleiter schon nahe am Verzweifeln waren, weil ich in jeden Laden hineinrannte und mir alle Dinge genauestens ansah, entdeckte ich ein kleines zerschlissenes Buch in einem Laden der mit allen möglichen Kuriositäten gefüllt war.

Der Titel war schon abgeblättert, die Seiten vergilbt und zerknittert, doch der Titel sprang mir ins Auge und ich wusste, ich musste das Buch haben.
 

„Lucius, ich brauche etwas Geld.“, bat ich den großen silberblonden Mann und Begleiter Nummer Eins.

Der Mann sah mich nur kurz an, gab mir ein paar Galleonen und studierte weiter die eindrucksvoll präparierte Werwolfsklaue die sich, sobald etwas sie berührte, mit immenser Kraft zusammenballte.

Lucius machte sich einen Spaß daraus, Mistkäfer, die in einem Glas daneben eingesperrt waren, mit dem Zauberstab in die Klaue zu befördern und zuzusehen wie sie zerquetscht wurden und eine eklig aussehende Flüssigkeit herausspritzte.

Typisch, dachte ich und ging mit dem Buch in der Hand zum Besitzer des Ladens.
 

„Oh, eine gute Wahl…“ Der Mann grinste und zeigte mir seine schwarzen Zahnstumpfen.

Angewidert zuckte ich mit einer Augenbraue und gab dem Mann sein Geld.

„Wirklich eine gute Wahl für eine angehende Schwarze Hexe. Du kannst viel daraus lernen und ich hoffe, du weißt das Wissen, das dieses Buch enthält klug und Seiner Würdig einsetzen wirst.“

Ich nickte leicht mit dem Kopf und wollte ihm das Buch aus der Hand nehmen und endlich verschwinden, doch er zog es zurück, packte meinen linken Unterarm mit einer Kraft, die ich ihm nicht zugetraut hätte und rollte den Ärmel meines Mantels nach oben.

Seine dichten Augenbrauen zogen sich zusammen als er meinen nackten Unterarm mit dem schwarzen Tattoo betrachtete, das sich scharf von meiner blassen Haut abhob.
 

„Wenn du nicht sofort deine dreckigen Finger von ihr nimmst, werde ich… ungemütlich!“, ertönte Lucius` kalte Stimme neben mir und ich wusste genau, was er mit dem Mann anstellen würde, wenn er nicht tat, was von ihm verlangt wurde.

Im Grunde war es mir egal, was Lucius mit ihm angestellt hätte. Sollte er doch seine grausamen Rachedürste ausleben wann, wo und bei wem er wollte, doch ich wollte nichts damit zu schaffen haben.
 

Mit einem eindeutigen Knurren zog ich meinen Arm weg, fixierte ich kurz mit meinen Augen und dachte an das, was ich in eine meiner ersten Lektionen überhaupt gelernt hatte: wenn du angegriffen wirst, verteidige dich!

Eine kurze Regung meines Gesichtes und der Mann griff sich kreischend an seine Augen.

Mit einem zufriedenen Lächeln wandte ich mich ab und Lucius folgte mir auf den Schritt.
 

„Darf man fragen was das sollte?“, knurrte seine Stimme dicht neben meinem Ohr, als wir auf die sonnenbeschienene, dicht belebte Straße traten und die anderen Begleiter, die vor dem Laden Wache gehalten hatten, zu uns aufschlossen.
 

Ich zuckte nur mit einer Schulter und meinte: „Er hat mir beigebracht, mich zu verteidigen, wenn ich angegriffen werde und das habe ich getan.“
 

„Ich meinte eigentlich den Zauberspruch.“
 

„Oh.“ Ich sah kurz in die sturmgrauen Augen meines Begleiters und richtete dann meinen Blick wieder gen Straße und dem nächsten Laden.
 

„Ich habe ihn selber erfunden. Er reißt einem alle Wimpern einzeln auf ziemlich schmerzvolle Weise aus. Letztens habe ich ihn verbessert und nun lässt er die Wimpern wieder nachwachsen und dann beginnt alles wieder von vorne. Das Ganze geht dann so eine Weile weiter.“
 

Hinter mir hörte ich ein eindeutiges glucksen und als ich zu Lucius sah, erkannte ich, dass er ebenfalls grinste, was bei ihm ziemlich selten vorkam, außer er quälte gerade jemanden.
 

„Hat er dir beigebracht, wie man Zaubersprüche… erfindet?“, fragte er und ich konnte aus seiner Stimme die Neugier hören.
 

„Er hat mir die Theorie gezeigt, den Rest fand ich alleine heraus. Aber es macht Spaß. Versuch es doch auch mal.“
 

Mit diesen Worten ließ ich ihn damals stehen, wohl wissend, dass er es hasste.

Wir beendeten unsere Einkaufstour und apparierten zurück nach Belfry Castle, wo zwei Diener meine Sachen, die von meinen Begleitern klein gezaubert in ihren Taschen befördert worden waren, in meine Gemächer brachten.

Zusammen mit Lucius und den anderen Begleitern betraten wir den Großen Saal in der Mitte des Schlosses wo Er auf einem großen Stuhl, der an einen Thron erinnerte, saß und auf uns wartete.

Wir knieten nieder, senkten unsere Köpfe und ich war die erste, die sich erheben durfte.

„Mein Lord.“, murmelte ich und sah ihm kurz in die Augen, dann fixierte ich einen Punkt dicht neben ihm auf dem Stuhl.

„Wie war es? Gab es Komplikationen und hast du alles, was du brauchst?“, fragte er mit seiner hohen kalten Stimme, während seine roten Augen mich über seine langen gefalteten Finger hinweg ansahen.

„Mein Lord. Es lief alles reibungslos und wir kauften alles, was sie wollte. So dürfte sie im nächsten Schuljahr die bestausgestattete junge Hexe in Hogwarts sein.“, antwortete Lucius, noch immer knieend und mit gesenktem Kopf.

Der Lord nickte leicht, entließ meine Begleiter aus dem Saal und sah mich dann wieder direkt an.

Eine Weile herrschte Stille zwischen uns, in der ich nur mein aufgeregt pochendes Herz hören konnte.

Auch wenn ich nun schon seit Jahren so vor ihm stand, die Angst vor ihm würde ich wohl nie verlieren.
 

„Du wirst uns bald verlassen. Ich habe dich so gut es ging auf diesen Moment vorbereitet und dir all die freie Zeit, die mir zur Verfügung stand, geopfert. Ich hoffe, es war nicht umsonst und du wirst dich all dem gerecht erweisen.“
 

Er stand auf, trat auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter.

Ein kalter Schauer fuhr durch meinen Körper und mein Herz klopfte schneller vor Angst.

Auch wenn ich wusste, er würde mir nichts tun, ich wusste um seine Macht und ich wusste auch, wie er mit jeden verfuhr, die ihn nicht zufrieden gestellt hatten.
 

„Nütze dein Wissen klug, kleine Luscinia. Du wirst deinem Jahrgang weit voraus sein und auch dem zweiten. Teile dir deine freie Zeit in Hogwarts gut ein und lerne, was du nur kannst. Es ist wichtig. Ich erwarte, dass, wenn du an Weihnachten zurückkommst, einiges an Neuem zu präsentieren hast. Enttäusch mich nicht!“

Seine Worte waren endgültig und ich wusste, ich musste mit aller Kraft versuchen, seine Aufgaben auszuführen und ihn zufrieden zu stellen, sonst würde es mir gehen wie all den anderen zuvor, die versagt hatten.
 

Wenn ich heute an die damalige Zeit zurückdachte, frage ich mich, warum ich damals nicht einfach aufgegeben hatte. Ich hatte kein Lebensziel, keinen Sieg nach dem ich strebte, kein Ziel das ich erreichen wollte. Alles war mich damals beherrschte, war der Wunsch zu überleben, und irgendwann die Welt kennenzulernen. Eine fremde Welt, in der keine Unterdrückung und absoluter Gehorsam gefordert wurden, sondern Friede und… Liebe herrschte.

Ich wusste nicht, was Liebe war, und das einzige Glücksgefühl, an das ich mich erinnern konnte, war, wenn er zufrieden mit mir war.

Heute denke ich, dass ich wohl nur lebte und überlebte, weil ich ihm gerecht werden wollte und den Erwartungen, die er in mich gesetzt hatte.

Allein dafür hatte ich gelebt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilly-san
2009-02-15T17:52:22+00:00 15.02.2009 18:52
Bin auf deine FF gestoßen und muss sagen; hört sich interessant an^^
Hast einen schönen Schreibstil. Find ich gut zu lesen.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht mit Luscinia.^^
Weiter so^^


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