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Black rose

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Kapitel 2

Sooo, nachdem ich das Kappi x-mal umgeändert habe, weil ich immer wieder was falsches bemerkt habe, bin nich nun endlich halbwegs zufrieden und habe keinen Nerv mehr, es nochmal zu machen :)
 

Vielen herzlichen Dank an Lilly-Chan für ihr Kommi und ich hoffe, du verfolgst auch weiterhin diese FF!
 

KAPITEL 2
 

Auch wenn man denkt, man kann alles haben und es gibt nichts mehr, was einen aufhalten kann, gibt es immer etwas, das die Träume zerplatzen lassen kann wie eine Seifenblase.

Auf die großen Erfolge kann heftiges Scheitern folgen, habe ich gelernt.
 

Es fing alles damit an, dass der Lord mich kurz vor dem ersten September zu sich rufen ließ, und mir mitteilte, dass ich erst im kommenden Jahr nach Hogwarts gehen würde.
 

„Aber… warum?“, wagte ich zu fragen, den Kopf gesenkt und in ehrfürchtiger Haltung.
 

Der Lord verzog seine Lippen zu einem dünnen Lächeln und stand von seinem Thron auf.
 

„Es wird bald etwas passieren, und da wünsche ich dich an meiner Seite. Wenn alles klappt, wird Hogwarts nächstes Jahr schon meinen Vorstellungen entsprechen und du sollst das mit eigenen Augen sehen und erleben. Ich habe Malfoy befohlen, Dumbledore eine Eule zu schicken. Es ist alles geklärt.“, erklärte er.
 

Ich dachte daran, dass Lucius offiziell als mein Vormund registriert war, da meine leiblichen Eltern verstorben waren. Viel nützte es mir nicht, da der Lord über mich bestimmte, und nicht Lucius, obwohl mir das weitaus lieber gewesen wäre.
 

Ich gab zu verstehen dass ich verstanden hatte, erhob mich, und verließ den Großen Saal.
 

Nicht mal einen Monat vor meinem elften Geburtstag im November, passierte dann etwas, das ich nie glauben wollte und lange Zeit nicht begriffen hatte.

Ich hatte den Lord immer für unbesiegbar gehalten, und nie an seiner Macht gezweifelt, die ich oft genug am eigenen Leib zu spüren bekam, umso mehr traf es mich, als ich von seinem Scheitern erfuhr.

Vor Halloween 1981 herrschte Hochbetrieb in Belfry Castle, alle waren von einer Mischung aus Vorfreude und Angst besessen, und sogar der Lord war nicht so gleichmütig wie sonst.

Er drehte seine Runden im Großen Saal wie eine Katze vor dem Bau einer Maus, seine Hände auf dem Rücken verschränkt und die Augen halb geschlossen.
 

„Und es stimmt was du sagst?“, fuhr er den am Boden kauernden Mann an.
 

„Ja, Herr.“, beteuerte dieser und hob vorsichtig seinen Kopf.
 

„Sie haben mich zu ihrem Geheimniswahrer gemacht.“
 

„Geh, Wurmschwanz!“, befahl der Lord und der Mann entferne sich eilig.
 

„Nun, Luscinia.“, begann er und seine Schlangenartigen Pupillen fixierten mich.
 

„Was hältst du von dem, was dieser Zauberer berichtete?“

Ich senkte meinen Kopf und ließ die Informationen, die ich bekommen hatte, Revue passieren.
 

„Wenn die Prophezeiung wahr ist, dann müsst Ihr dieses Kind - Harry Potter – töten. Aber… glaubt Ihr wirklich, dass ein Baby die Macht hat, die Euch zu stürzen? Das ist… absurd!“, antwortete ich.

Die dünnen Lippen verzogen sich zu einem schadenfrohen Lächeln.

Er glitt auf mich zu und beugte sich zu mir hinunter.
 

„Jetzt vielleicht ist er noch keine Bedrohung. Also ist jetzt die beste Zeit, um ihn zu toten. Besser zu früh als zu spät, was meinst du?“
 

Ich neigte meinen Kopf und wartete mir klopfendem Herzen darauf, dass er sich wieder entfernen würde und ich aufatmen konnte.

Der Lord bewege sich jedoch nicht vom Fleck, sondern fixierte mich noch immer.
 

„Komm mit und sei dabei, wenn ich den töte, der eine Macht hat, die ich nicht besitze!“, sagte er und mein Kopf ruckte nach oben. Das war es also wo er mich dabeihaben wollte!
 

„Aber… ich bin noch ein Kind. Warum nicht Lucius? Oder Severus? Sie sind Teil Euer treuesten Berater!“, flüsterte ich während ich versuchte, die Angst zu verdrängen, die sich meiner bemächtigte.
 

„Ich habe dich nicht umsonst ausgebildet, all die Jahre lang!“, erwiderte der Lord, und an seiner Stimme erkannte ich, dass er erbost über meine Antwort war.

Er ließ mir eine große Ehre zuteil werden, und ich wagte es tatsächlich, sie auszuschlagen.

Ich spürte seine knochige Hand, die sich fest in meine Schulter krallte und eine andere, die mein Kinn mit festem Griff hob.
 

„Alles was ich für dich getan habe, soll nicht umsonst gewesen sein! Du dürftest sogar die Potters töten, wenn du mit mir kämst. Ich würde dich danach in den Kreis der Todesser aufnehmen und du weigerst dich?!“ fauchte er und seine rubinroten Augen brannten sich in meine.
 

Wer glaubst du zu sein, um mir zu widersprechen? Mir, Lord Voldemort, dem mächtigsten Schwarzmagier aller Zeiten?, zischte er und seine Hände gruben sich tiefer in meine Haut.
 

Ich bin Euer. Befiehlt über mich wie es euch gedünkt, antwortete ich und versuchte, die Tränen zu unterdrücken.
 

„Gut. Wie ich sehe, weißt du doch, warum du hier bist. Ich erwarte nie wieder einen Gegenspruch von dir, hast du mich verstanden?“
 

Ich nickte.
 

„Und damit du meine Worte nicht vergisst-“
 

Er ließ mich abrupt los und entfernte sich einige Schritte, hob seinen Zauberstab und sagte:

„Crucio!“
 

Eine Welle der Schmerzen schoss durch meinen Körper, raste in mein Gehirn und allumfassender, in jeder Faser meines Körpers glühender, reißender Schmerz erfüllte mich.

Wie oft schon hatte ich das ertragen müssen?, fragte ich mich und wartete mit zusammengebissenen Zähnen, bis der Lord seinen Zauberstab senkte und einen Hauself herbeirief, der mich in mein Zimmer brachte.

Ich spuckte das Blut aus, das sich in meinem Mund gesammelt hatte weil ich mir vor Schmerzen in die Zunge gebissen hatte und verkroch mich tiefer im Bett.

Tränen liefen meine Wangen hinunter und sickerten in die Kissen.
 

„Miss… Lass mich Eure Wunden sehen!“, bat eine Stimme neben mir und ich drehte mich zur Hauselfe um, die einen Tiegel mit Salbe bei sich hatte.

Vorsichtig wische sie mir das Blut vom Kinn, wo die Nägel des Lordes in meine Haut geschnitten hatten und tupfte dann mit der Salbe darauf. Das gleiche widerholte sie bei meiner Schulter, dann verließ sie mich und ich sank zurück in die Kissen.

Meine Gedanken kreisten wirr herum und ich wälzte mich unruhig hin und her.
 

Am Abend des 30. Oktobers fanden sich alle Anhänger, sowohl der Innerste Kreis als auch die weniger hochrangigen im Schloss ein und der Lord hielt eine seiner Reden, von denen ich ein paar schon mitgewohnt hatte.

Er kündigte darin Neues an, gab neue Befehle und bestrafte jene, die versagt hatten.
 

Dieses Treffen war mir verboten.
 

Der Lord bestrafte mich zusätzlich, indem er mich ausschloss und mich ignorierte.

Ich wagte es nicht, mich aus meinem Bett zu bewegen und wartete stumm.

Ich hatte ein schlechtes Gefühl, als ich am nächsten Tag die ganzen Menschen beobachtete, die durchs Schloss huschten wie aufgescheuchte Hühner.

Als der Tag sich langsam dem Ende neigte, wusste ich, dass der Lord sich nun auf den Weg machen würde und ich war froh, dass er mir nicht befohlen hatte, ihn doch zu begleiten.

Es war etwas anderes, einen sich verteidigen könnenden Zauberer oder Hexe zu töten als ein unschuldiges kleines Baby.
 

***
 

Ein unruhiges Gefühl beschlich mich, als Lucius am ersten September in meinem Zimmer auftauchten.

Der weißblondhaarige Mann trat auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter.
 

„Luscinia, heute Nacht ist etwas passiert, von dem wir nicht mal zu träumen gewagt haben. Der Lord… er ist gefallen als er Harry Potter töten wollte!“ Seine Augen hatten zum ersten Mal einen Hoffnungsschimmer und er lächelte erleichtert.
 

„Nun können wir endlich in Frieden leben und brauchen nicht mehr um unser Leben bangen! Und dank meiner guten Beziehungen zum Zaubereiminister werden wir auch nicht verurteilt werden. Und du kannst bei uns auf Malfoy Manor leben. Jetzt wird alles anders werden!“
 

Ich stand fassungslos da.

Der Lord… tot?

Nein, das konnte nicht sein… Er war unbesiegbar, das hatte er mir selber Stolz erzählt.

Keiner könnte ihn töten, hatte er behauptet. Und nun sollte ein kleines Baby, Harry Potter, von dem in Belfry Castle seit Wochen leise gesprochen wurde, ihn, den großen Lord getötet haben?

Wo ich selber behauptet hatte, das sei absurd.
 

„Schwachsinn!“, murmelte ich und sah entrüstet in Lucius sturmgraue Augen.
 

„Glaubst du wirklich, er ist tot? ER? Ausgerechnet er? Besiegt von einem schwachen nichtsnutzigen kleinen Kind? Lucius, er hat es mir selbst gesagt, dass er nicht stirbt, auch wenn sein Körper vernichtet wird. Es wird seine Zeit brauchen, aber er wird wiederkommen! Er ist NICHT TOT!“

Lucius Augen waren vor Zorn und… Angst geweitet.
 

„Doch, glaube mir, kleine Luscinia. Er ist nicht mehr. Als das Zaubereiministerium die Nachricht erhielt, dass er die Potters getötet haben sollte, wurde er nirgends gefunden. Die Todesser sind alle durchgedreht und haben behauptet, ihm nur unter dem Imperiusfluch Folge geleistet zu haben und wenn du mir immer noch nicht glaubst, dann sieh her!“

Er zog seinen linken Ärmel zurück und zeigte das schwarze Mal, das sich kaum noch von der blassen Haut abhob.

Meine Augen weiteten sich und ich zog meinen linken Ärmel zurück.

Das Tattoo war verblasst und nur mehr schwer auszumachen.
 

„Aber…“, stammelte ich hilflos.

Ich suchte Lucius Blick und meine Schultern sackten nach vorne.
 

„Das ist unmöglich.“
 

„Nichts ist unmöglich, glaube mir!“

Völlig untypisch für ihn umarmte er mich.
 

„Ich hole dich zu uns nach Malfoy Manor. Es wird dir dort gefallen. Endlich kannst du leben wie ein Kind.“
 

Ich nickte und mit einem Schlenker seines Zauberstabes verstauten sich meine gesamten Habseligkeiten in zwei großen Koffern, die er klein zauberte und in seiner Manteltasche verstaute.
 

„Bereit?“, fragte er doch ich bewegte mich nicht.
 

„Bin ich wirklich… frei?“, fragte ich leise, meine Augen suchten die Sturmgrauen und ich konnte nicht umhin als zu hoffen.
 

„Ja, du bist frei.“
 

***
 

Diesen Tag werde ich nie mehr vergessen. Endlich hatte ich so etwas wie Hoffnung in meinem

Herzen.

Auf Malfoy Manor konnte ich – mit einigen Einschränkungen – tun und lassen was ich wollte.

Ich durfte endlich ein Kind sein, mich um nichts kümmern und das nachholen, was ich zehn Jahre lang vermisst hatte.

Ich lernte, was es hieß, geliebt zu werden. Was es hieß, Menschen zu haben, denen ich Vertrauen konnte, wenngleich es auch seine Zeit dauerte.

Dieses Jahr, das verging bis ich endlich nach Hogwarts kam, war ein neues Leben, das mir geschenkt wurde und ich war von Herzen dankbar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilly-san
2009-02-26T04:42:10+00:00 26.02.2009 05:42
Jetzt ist der Kommi richtig^^ Hab’s gerade gesehen, das ich ihn in das erste Kapitel gesetzt hatte *räusper*
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Hab’s endlich geschafft das neue Kapitel zu lesen^^ (Bin im Moment schwer mit meiner eigenen HP-FF beschäftigt^^)

Finde, dass es wieder ein schön geschriebenes Kapitel ist.^^
Sind zwar kleine Schreibfehler drin, bzw. fehlende Gänsefüßchen, aber das finde ich nicht weiter schlimm.^^

Freu mich schon, wenn es weiter geht^^ Werde natürlich die FF weiter verfolgen^^ Will ja wissen, was mit Luscinia weiter passiert^^

Bis dahin *winke* ^^


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