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Why are you against us?

[(TatsukiXIchigo)]
von

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Face-to-face

Der Atem von Ichigo wirkte beruhigend auf Tatsuki. Obwohl die Barriere aufgelöst worden war, war sie beim Aufwachen nicht von Ichigos Seite gewichen. Das Gespräch mit ihm hatte ihr unheimlich gut getan und auf irgendeine Weise war sie Rukia dankbar deswegen – auch wenn dies nichts an der Tatsache ändern würde, dass sie trotzdem sauer auf sie war.

Langsam, ohne Ichigo dabei zu wecken, setzte sie sich auf und streckte sich. Auch Ichigo regte sich, sodass Tatsuki ihn lächelnd betrachtete, bis die zwei braunen Augen ihren Blick erwiderten.

„Gut geschlafen?“, fragte sie und erhielt als Antwort ein zufriedenes Seufzen.

Gerade als Ichigo sich nach ihrem Zustand erkunden wollte, hörten sie ein schrilles Ringen, das ganz Seireitei erfüllte.

„Was zum -“

Ohne sich weiter äußern zu können ergriff Ichigo Tatsukis Hand, nahm Zangetsu und eilte zur ersten Kompanie. Aber nicht nur er reagiert sofort auf das Alarmsignal. Die Gruppe um Kyoraku herum ließ beim Erklingen des Signals sofort ihren Sake stehen und selbst Yoruichi und Kisuke unterbrachen ihre Tätigkeit.

Zügig waren alle in dem Gebäude der ersten Kompanie zusammen gekommen; sogar die Vizards. Nun, fast alle, denn ein Kommandant fehlte.

„Hat sich Ukitakes Gesundheitszustand wieder verschlechtert?“, wollte Kyoraku wissen, als er nur Sentaro und Kiyone erspähte.
 

„Es tut uns so Leid, es ist alles unsere Schuld“, brachen Beide auf Kyorakus Frage hin in Tränen aus und zogen die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich.

„Wofür entschuldigt ihr euch?“, fragte Nanao ruhig.

„Wenn wir nur beim Kommandanten geblieben wären, dann wäre er jetzt nicht weg“, schluchzte Kiyone und löste somit Erschrecken bei den Shinigami aus.

„Wie bitte?! Ukitake-san ist fort?“

Die zuvor noch gut gelaunte Rukia konnte es nicht glauben und begann sich ernsthafte Sorgen um den Kommandanten zu machen.

Dann betrat der Generalkommandant mit einem Räuspern den Raum, nahm seinen Platz ein und forderte die anderen auf, es ihm gleich zu tun, um ein Durcheinander zu verhindern.

„Ukitakes Reiatsu ist komplett aus Seireitei verschwunden, ein Tor zur Realen Welt wurde allerdings nirgends geöffnet“, erklärte Shinji ihnen.

„Das heißt, dass er noch irgendwo in der Soul Society sein muss, oder?“, überlegte Komamura und erhielt ein zustimmendes Nicken von Soi Fon.

„Wenn dem so ist werden meine Truppen, die ich zuvor auf Befehl von Hisagi-san ausgesandt habe, Ukitake finden.“

Wirklich beruhigend waren die Worte nicht, wie Ichigo feststellen musste, als er die besorgten Gesichter der anderen Shinigami sah. Denn obgleich er sich um Ukitake sorgte, machten sich die anderen um einiges mehr Sorgen. Verständlich, wie er dachte, schließlich kannten die anderen Ukitake viele Jahre länger als Ichigo es sich überhaupt vorstellen konnte.

„Und was sollen wir solange machen?“, war die vorsichtige Frage von Matsumoto.

Einige schmunzelten, weil ihnen auffiel, dass Matsumoto nicht mehr so niedergeschlagen war, wie zu Anfang; jedoch beantwortete keiner von denen ihre Frage. Und bevor dann überhaupt jemand antworten konnte, richtete sich Renji an Sentaro sowie Kiyone.

„Wo habt ihr den Kommandanten zuletzt gesehen?“

„In der Bücherei, aber wieso - ?“

Ohne ein weiteres Wort blickte Renji zu Ichigo, ein kurzes Nicken seinerseits und prompt verließen die Beiden die erste Kompanie.

Rukia und Tatsuki waren die Ersten, die Ichigos und Renjis Vorhaben begriffen, dementsprechend folgten sie ihnen sogleich. Der Überstürzte Aufbruch sorgte für Verwunderung und Empörung bei den hinterlassenen Shinigami, dennoch konnte der ein oder andere ein Lächeln nicht verkneifen.

„Lassen wir sie ruhig gehen. Früher oder später werden sie es schon begreifen“, lächelte Kyoraku sanft. Kopfschüttelnd blickte Hisagi ihnen hinterher; die würden es nie lernen.
 

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Zögernd folgten Rukia und Tatsuki den beiden Kommandanten durch die Gänge der Seireitei Bücherei, ehe sie vor einem Haufen Bücher stehen blieben. Renji ließ seinen Blick über die Bücher und deren Umgebung schweifen, setzte dabei eine nachdenkliche Miene auf und sprach dann mit ernsten Ton seine Vermutung laut aus.

„Anscheinend hat sie Ukitake zu Wehr gesetzt, bevor er vom Feind verschleppt wurde.“

Irritiert von dem Wort ´verschleppt´ wollte Ichigo ebenfalls etwas sagen, jedoch kam ihm jemand zuvor.

„Falsche Schlussfolgerung. Ukitake wollte die Dokumente hier ordnen, weil sie wahllos in die Regale gestopft wurden“, korrigierte ihn eine schnaufende Matsumoto, die sich mit ihren Händen auf ihren Knien abstützte. Sie wollte die ´unerfahrenen´ Kommandanten nicht alleine lassen und war ihnen deshalb gefolgt. Hitsugaya hatte sie nicht aufgehalten also gab es nichts, was für sie dagegen gesprochen hätte, den Grünschnäbeln zu folgen.

„Was wollt ihr hier? Habt ihr Kommandantin Soi Fon nicht zugehört?! Ihr Trupp sucht Seireitei doch schon ab. Wieso könnt ihr nicht einfach auf deren Meldungen warten?“, fing sie an, nachdem sich ihre Atmung vom schnellen Rennen normalisiert hatte.

„Weil wir die Sachen lieber selbst in die Hand nehmen. Außerdem geht es so doch zügiger,

nicht?“, war die prompte Antwort Renjis auf Matsumotos Frage. Seufzend schüttelte sie ihren Kopf und stellte sich geschlagen neben die anderen beiden Vizekommandantinnen, die das Spektakel zweifelnd betrachteten.
 

Im Gegensatz zu Renji hatte Ichigo Matsumoto keine Aufmerksamkeit geschenkt und war lieber damit beschäftigt die Wände abzutasten.

„Was soll das werden?“

„Ich prüfe, ob hier irgendwo ein versteckter Schild ist, so wie wir ihn in Rukon vorgefunden haben“, antwortete Ichigo Rukia.

Da Tatsuki nicht dumm in der Gegend herumstehen wollte und die Erklärung für sie recht plausibel klang, half sie Ichigo indem sie es ihm gleichtat. Da Renji ebenfalls die Wände abtastete und Rukia sich nicht nutzlos vorkommen wollte, half sie ihnen ebenso. Nur Matsumoto blieb dort stehen wo sie war. Ihr Blick schweifte eher träumerisch als suchend durch den Raum, dennoch erregte etwas ihre Aufmerksamkeit.

„Leute? Ich glaube ihr sucht an der falschen Stelle“, schmunzelte sie und zeigte mit ihren Fingern nach oben auf die Decke. Dort oben war ein in schwarz-weiß gehaltenes Mosaik zu sehen, das eine Blume in einem Kreis darstellte.

„Schaut! Fällt euch nicht etwas an der Mitte des Mosaiks auf?“

„Sollte es denn?“, war Rukias Gegenfrage.

„Ihr seid echt nicht oft hier gewesen, oder?“, seufzte Matsumoto resigniert.

„Muss ausgerechnet die sagen, die sich von morgens bis abends mit Sake zudröhnt“, spottete Renji.

„Ich habe besseres zu tun als mir die Decke anzusehen, wenn ich in einer Bücherei bin. Zum Beispiel Bücher lesen“, setzte Ichigo eins drauf und rief bei Matsumoto Missfallen hervor. Aber durch die Besänftigung von Tatsuki hatte Matsumoto sich wieder beruhigt und kam Rukias Bitte nach, ihnen die Veränderung zu verraten.

„Wenn ihr genauer hinschaut, könnt ihr sehen, dass die Übergänge von der Mitte nach außen hin falsch verlaufen.“

„Und das bedeutet?“

„Idiot. Das bedeutet das dort jemand einen Durchgang geschaffen hat und die Platte wieder falsch herum eingesetzt wurde“, erklärte Rukia dem Rothaarigen, der das mit einem „Ach so“ quittierte.

„Aber wir befinden uns doch hier im obersten Stockwerk des Gebäudes. Wozu also dieser Durchgang? Der würde nur nach draußen führen und dazu gibt es normalerweise Türen“, stellte Tatsuki fest.

„Finden wir es heraus“, grinste Ichigo und nickte Renji zu.

Da keine Proteste zu hören waren und einzig von Rukia ein „Ihr seid unmöglich“ kam, wurde das weitere Schweigen als Zustimmung angesehen worauf Renji mit den Worten „Brüll', Zabimaru“ sein Zanpakuto entsiegelte, um die Klinge in die Decke zu rammen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Orihime, mein Kind. Stimmt etwas nicht?“, hörte man ihn sagen, während er wie sooft auf dem weißen Thron, der dem von Aizen sehr nahe kam, thronte. Ungeachtet von der Dunkelheit, die im Raum herrschte und ihn dort oben verschleiert, blickte er wie immer auf seine Gefolgschaft nieder.

„Machen Sie sich denn keine Sorgen?“, fragte Orihime zögernd.

„Du meinst wegen Ukitake? Nein, mach dir da keine Sorgen. Bevor er meine Forschungsunterlagen verstehen konnte, hat Mayuri ihn aufgehalten und weggesperrt. Bald spielt es sowieso keine Rolle mehr, wer wie viel oder wie wenig weiß, denn bald ist die ganze Sache vorbei und alles wird so sein, wie ich es mir vorstelle“, grinste er wahnsinnig.

„Ich verstehe. Aber wer mir Sorgen bereitet, sind eigentlich die Shinigami. Sie werden sicher versuchen, Ihren Aufenthaltsort herauszufinden“, äußerte Orihime ihre Bedenken.

„Nichts, woran man seine Gedanken verschwenden sollte. Aber wo ich gerade dabei war – Mayuri, was machten meine Aufzeichnung unten?“

„Nun, während ich meine Nachforschungen über die Quincys, Kommandanten und sonstigen Arten betrieb, nahm ich Ihre Unterlagen zu Hilfe. Hatte ich Sie nicht um Erlaubnis gefragt?“, versuchte Mayuri sich herauszureden.

„Ach hab ich das? Nun, dann will ich nicht so sein. Es sei dir verziehen“, billigte Er auch wenn er wusste, dass Mayuri gelogen hatte. Nie würde er, der die Perfektion selbst verkörperte, mit jemanden wie Mayuri, der von der Perfektion meilenweit entfernt war, seine Forschungsergebnisse teilen. Aber nun gut. Ihm sollte es jetzt egal sein, schließlich hatte er im Moment besseres zu tun.

„Orihime, Mayuri. Da ihr beide soeben hier seid, will ich euch eine Aufgabe geben“, meinte Er und sah die Beiden mit einem ernsten Blick an.

„Also, ihr sollt ― “

Als er mit seiner Erklärung ansetzte, hörten sie plötzlich einen lauten Knall gefolgt von einer Staubwolke, die sich in näherer Entfernung bildete, nachdem dort der Boden zusammengebrochen war.
 

„Du Volltrottel. Der Durchgang war da sicher nicht nur aus Spaß. Hättest du nicht warten können, bis wir die Platte ohne Gewalt verschoben hätten“, hustete Rukia.

„Ach sei still. Hat doch auch so gut geklappt“, meckerte Renji.

„Seid beide einfach ruhig... Verdammt, ich kann nichts sehen“, murrte Matsumoto und versuchte, wie die anderen, mit Handbewegungen, den Staub zu vertreiben.

Fragend hob Er eine Augenbraue und starrte erwartungsvoll zur Staubwolke, um zu sehen, wer es gewagt hatte sein Territorium zu betreten. Als sie dann auch nach einer gefühlten halben Ewigkeit verschwunden war, staunte er nicht schlecht, als er fünf Shinigami neben einem Loch im Boden seines Raumes stehen sah. Ein fieses Grinsen legte sich auf Mayuris Gesichtszüge wohingegen Orihime nur leicht geschockt aussah.

„Nanu, wieso ist hier ein Raum?“, wunderte Tatsuki sich und blickte umher. Dabei traf ihr Blick auf die drei in der Dunkelheit schemenhaften Gestalten und als sie Orihime anhand ihres Reiatsu ausmachen konnte, weiteten sich ihre Augen. Ichigo erging es eben so, als er sich nach dem fremden Reiatsu umgeblickt hatte.
 

„Gäste, wie schön. Und dann auch noch höher gestellte Persönlichkeiten. Wenn ich mich da nicht mal geehrt fühlen sollte“, höhnte Er ohne sich von seinem Platz zu erheben.

Zähne knirschend standen die Shinigami immer noch an Ort und Stelle.

„Ich sehe. Ihr scheint mich nicht zu sehen. Ich will euch mein Antlitz ja nicht vor enthalten, also...“, sprach er und beendete seine Ausführung indem er kurz in die Hand klatschte, sodass sich der ganze Raum erhellte. Jetzt konnten sie Orihime besser erfassen und auch Mayuris Gestalt war zu erkennen. Endlich. Endlich konnte Matsumoto ihn sehen. Jenen Feind, der für all das Geschehene verantwortlich war. Als sie ihn dann aber sah, mit seinem weißen Gewand, diesen pinken Haaren und diesen Wahnsinn in den Augen, wie er überheblich auf seinem Thron saß, packte sie die Wut. Nicht zuletzt weil sie diesen Mann nicht zuordnen konnte.
 

„Unmöglich! Szayel Aporro Granz?!“

Erstaunt drehten sich die anderen nach Renji um, kannten sie den Mann doch genauso wenig wie Matsumoto. Woher kannte Renji ihn dann?

„Kurotsuchi hatte ihn in Hueco Mundo doch getötet! Wie kann er noch am Leben sein, wenn er ein Schwert durch sein Herz gerammt bekommen hat?!“
 

„Natürlich habe ich ihn getötet. So minderwertig bin ich nicht, dass ich das nicht geschafft hätte.“

Man konnte deutlich den Spott in Mayuris Stimme, der sich gegen Renji richtete, heraus hören.

„Meine Herren, bitte streiten sie sich nicht wegen so etwas.“

Er erhob sich von seinem Thron und schritt die Treppe, die ihn zu seinen Untertanen hinunter führte, herunter.

„Was hat es dann zu bedeuten?“, zischte Renji.

„Ich denke nicht, dass ihr das verstehen würdet.“

Renji musste sich gerade sehr beherrschen, nicht auf Mayuri los zu gehen und ihm sein dummes Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln.

„Szayel? Wer ist das?“, fragte Orihime ihn mit respektvoller Stimme. Dadurch, dass dies der erste Satz war, den Ichigo und Tatsuki seit langem von ihr gehört hatten, zuckten sie kaum merklich zusammen.

„Ach, eine unbedeutende Person“, antwortete Er ihr.

„Unbedeutend? Wieso siehst du dann so aus wie er?“, brüllte Renji.

Theatralisch seufzend schüttelte er seinen Kopf.

„Immer diese Schreihälse. Aber gut, weil ihr herausgefunden habt, wo ich bin, werde ich es euch erklären.“

„Wirklich? Einfach so?“

Ungläubig schaute Matsumoto ihn an.

„Natürlich nicht. Denk ihr Shinigami ernsthaft, dass man euch immer alles sofort erklärt, nur weil ihr es verlangt. Meine Güte, euch Unterbelichteten sollte man echt mal die Leviten lesen.“

Szayel, oder zumindest die Person, die so aussah wie er, wollte mit seiner Rede fortfahren. Als er aber bemerkte, dass Ichigo seine Hand zu Zangetsu geführt hatte, hielt er inne und konnte gerade noch sehen, wie ihm ein Getsuga Tensho entgegen geschleudert wurde.
 

„Diese Unbelehrbaren“, hörte man ihn murmeln, als sich der Rauch, erzeugt durch den Aufprall der Attacke, verzogen hatte und wieder freie Sicht auf ihn erlaubte.

„Wieso zum Teufel - “, setzte Tatsuki an, verstummte jedoch beim Anblick von Orihimes Schild, welches ihn geschützt hatte.

„Danke mein Kind“, grinste er überlegen in die Richtung der Shinigami.

„Wo war ich stehen geblieben? Ach ja: Jemand wie ihr wird die Perfektion, die ich schaffen werde, nicht verstehen. Wieso sollte ich da auch etwas verraten?“

Tatsuki ballte ihre Fäuste. Dieser Typ machte sie krank. Diese widerliche Art ließ sie nicht vor Angst, sondern vor Wut zittern. Sie konnte es nicht fassen, dass Orihime so einem Mann Untertan war.
 

„Ichigo. Tatsuki.“

Verwundert drehten sich die Angesprochenen zu Matsumoto um.

„Rukia und ich werden uns um Orihime kümmern und Renji nimmt sich Kurotsuchi vor. Dann habt ihr freie Bahn und könnt euch den abartigen Kerl vorknöpfen“, erläuterte sie ihnen. Bevor sie protestieren konnten entsiegelte Matsumoto mit „Fauche, Haineko“ ihr Zanpakuto und richtete es auf Orihime. Wie von der Vizekommandantinnen erwartet, schützte Orihime sich mit ihrem Schild, doch diesen Umstand nutzte Renji und raste mit Zabimaru auf Mayuri zu, dem durch das Aufprallen von Haineko auf Orihimes Schild die Sicht genommen wurde. Mit einem lauten Krachen stürzten er und Renji ein Stockwerk tiefer während Rukia Orihime, die sich vorher noch gegen Matsumoto versucht hatte zu wehren, an den Schultern packte und Mithilfe von Soden no Shirayuki durch die Wand brach; gefolgt von Matsumoto.

Nachdem sich der ganze Lärm und Staub verzogen hatte, standen Tatsuki und Ichigo ihm direkt gegenüber.
 

„Ihr seid also diese zwei Shinigami, die mit meiner Orihime befreundet waren? Interessant.“

Tatsuki versuchte sich zu beherrschen. Alleine dafür, dass er Orihime als Eigentum bezeichnet hat, lies sie vor Wut schäumen. Allerdings durfte sie sich von solchen Kleinigkeiten nicht provozieren lassen. Es wurde ihr verboten, als Vizekommandantin der zweiten Kompanie, sich von den Worten des Gegners beeinflussen zu lassen.

Weder darfst du auf seine Worte mit Wut noch auf seine Handlungen mit Hass oder auf seine Fähigkeiten mit Angst reagieren. Deinem Gegner ist es nicht gestattet, deine Gefühle zu erfahren – denn das wäre ein klarer Nachteil für dich, Verstanden?

Tatsuki dankte ihrer Kommandantin innerlich für diese Worte, die sie ihr damals gesagt hatte und nun halfen, ihre Selbstbeherrschung aufrecht zu erhalten.

Ein kurzer Blick zu Ichigo verriet ihr, dass dieser sich zusammenreißen musste, um einen klaren Kopf zu behalten, es aber letztendlich schaffte. Er atmete einmal kurz durch und sah ihn mit bohrendem Blick an.
 

„Oh je, da ist aber jemand wütend. Doch nicht etwa wegen mir? Ach Gottchen, das tut mir aber Leid, das habe ich nicht gewollt.“

„Dieses gespielte Gehabe können Sie sich sparen“, antwortete Tatsuki barsch.

„Lasst mich raten: Ihr wollt jetzt sicher die Gründe wissen, wieso ich -“

„Nein.“

Es war nicht der ernste Tonfall oder überhaupt der Einwurf von Ichigo, der Szayels Ebenbild

erstaunte sondern die Antwort an sich. Schließlich war man doch immer an den Gründen der Feinde interessiert, oder hatte er sich da geirrt? Bevor er allerdings weiter nachdenken konnte, erklärte Ichigo es ihm.

„Es interessiert uns nicht, welche Gründe du für dein Handeln hast. Denn die Gründe ändern nichts an der Tatsache, das du nicht nur unsere Freundin manipuliert hast sondern auch unsere Kameraden verletzt hast.“

„Oh. Es stimmt also. Du bist wirklich dieser Typ von Mensch, der nur für seine Mitmenschen lebt.“

Ichigo sah seinen gegenüber verwirrt an. Wollte dieser etwa nur mit ihnen plaudern und nebenbei Ichigo offenbaren, was für eine Art von Mensch er war? Als ob er das nicht schon längst selber wüsste. Ichigo war bewusst, dass er seine Shinigami Kräfte nur besaß, damit er seine Mitmenschen beschützen konnte. Aber die Aussage von Szayel machte ihn doch stutzig. Es klang vielmehr nach einem Vorwurf als nach einer Feststellung. Wieso sollte jemand wie er ihm so etwas vorwerfen...?

„Hey Ichigo, bist du da festgefroren?“, riss Tatsuki ihn plötzlich aus seinen Gedanken.

Kurz sah er sie an, schüttelte danach aber den Kopf.

„Dann ist ja gut. Jetzt können wir uns immerhin unserem Gegner widmen“, sprach sie und ging in Angriffsstellung. Sie hatte ihr Zanpakuto zwar noch im Büro liegen, aber das war jetzt unwichtig. Sie war schließlich nicht umsonst Mitglied der zweiten Kompanie und somit in der Shinigamikampfart Hakuda besonders trainiert.

Ichigo ging ebenfalls in Angriffsstellung und verstärkte seinen Griff um Zangetsu.

„Ihr habt also genug von der Unterhaltung. Hätte ich mir eigentlich denken können. Shinigami sind wohl eher zum Kämpfen als zum Reden da. Aber an mir soll es nicht liegen, wenn ihr nachher winselnd auf dem Boden liegt“, spottete er.
 

Spätestens in dem Moment ist den beiden Shinigami aufgefallen, dass sie in dem Raum doch nicht so ganz alleine waren, wie es zu Beginn den Anschein hatte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-02-09T00:24:24+00:00 09.02.2011 01:24
Hammer kapi^^
Ich hoffe das Rukia und Rangiku Inoue wieder zur vernuft bringen werden.
Freue mich schon aufs nächste kapi^^


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