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Eine Kugel voller Murmeln

Such dir ein Gefühl aus
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die violette Murmel: Hilflos?

Eine Grundlegende Information: Meine Kurzgeschichten halten sich an die Dinge, die man über Kurzgeschichten in der der Schule lernt.(Das hoffe ich zumindest)

Allgemein bedeutet das: offnener Anfang und Ende, keine Nähere Beschreibung der Characktere usw.

Sollte diese Sammlung an Kurzgeschichten Anklang finden werde ich sie weiter ausbauen^^
 

Als ich Joanna das erste Mal sah, empfand ich tiefes Mitleid. Dass ausgerechnet sie meine Gegnerin sein sollte, war mir mehr als nur unangenehm.

Sicher, ich hatte die Gerüchte um ihren Unfall gehört und war neugierig gewesen, was nun aus ihrer Laufbahn werden sollte, aber sie hier zu sehen, brachte mich aus dem Konzept.
 

Ich vermied es in ihr Gesicht zu sehen, obwohl es keinen Unterschied gemacht hätte. Für sie nicht, für mich nicht. Aber ich konnte mich nicht dazu überwinden. Stadtdessen betrachtete ich ihre kleinen, zierlichen Hände, die sich bei meiner Ankunft in die lockeren Falten ihrer Kleidung gekrallt hatten.

Vermutlich konnte sie das Geräusch meiner Schritte Niemandem zuordnen. "Hallo?", fragte sie leise, "könntest du vielleicht etwas sagen, ich...ähm..."

Sie brachte den Satz nicht zu Ende. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, trat ich näher. Ich flüsterte ihr ein ebenso leises "Entschuldigung" entgegen, wie es ihr 'Hallo' gewesen war und lief weiter auf sie zu.

Ihre Hände lösten sich aus aus ihrem Gewand, aber sie wusste nicht wohin mit ihnen, also strich sie sich mit einer nervösen Handbewegung ihre roten Löckchen hinter die Ohren. Mein Blick folgte ihren Bewegungen und einen winzigen Augenblick lang streifte er ihr entstelltes Gesicht.

Vorsichtig griff ich nach ihrer Hand. Sie erschrak.
 

"Der Meister schickt mich." Meine Stimme war kaum lauter als ein Hauchen und ich hatte einen Klos im Hals, aber offentsichtlich hatte sie es vernommen. Sie verzog ihre Mundwinkel zu einem schrägen Lächeln,wobei es durch die vielen Narben, die ihr Gesicht teilten, eher wie eine Grimasse aussah.

Langsam tasteten sich ihre Hände zu meinem Gesicht und zogen meine Züge nach.

"Jetzt weiß ich wenigstens wie du aussiehst. Du hast dich nicht vorgestellt."

Ich schluckte mehrmals bevor ich ihr meinen Namen nennen konnte, und wollte schließlich wissen ob der bevorstehende Kampf ihr Ernst gewesen sei. Sie zuckte mit den Achseln und meinte, ich dürfe mich nicht zurückhalten, aber was sollte ich blos tun? Sie war blind, und dass erst seit drei Wochen, verdammt noch mal!
 

"Na los, greif an!",forderte sie mich auf. Ihr erster Schlag ging ins Leere, dem zweiten wich ich halbherzig aus und beim Dritten musste ich blocken. Ich schlug ganz sacht ihren Arm zur Seite und drehte ihre Hände auf ihrem Rücken, um sie nicht zu verletzen. Dieser Kampf war ebenso sinnlos wie unfair und ich sah wie Joannas Atem sich beschleunigte. Sie war erschöpft und desorientiert, der Kampf war zu viel für sie.

Ich hatte gewonnen, das dachte ich jedenfalls.

Aber ich hatte ihre Entschlossenheit unterschätzt:Innerhalb weniger Augenblicke drehte sie sich um, riß sich los und bekam meinen Arm zu fassen. Der Rest der Bewegung war jahrelang antrainierte Routine und ich fand mich entgegen meiner Erwartungen auf dem Boden wieder.

Zu meinem Leidwesen einen halben Meter neben der dafür vorgesehenden Matte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yu_B_Su
2009-06-30T17:20:14+00:00 30.06.2009 19:20
Schade, dass dich keiner liest, eine echt Verschwendung (von Zeit, wenn man es nicht tut)...

Aber ich muss dich ein bisschen korrigieren: du schreibst, du orientierst dich an einer Kurzschichte wie in der Schule - und die ganze erste Hälfte lang tust du das auch: der Schreibstil ist sehr sachlich, trocken, sehr detailliert, was mir sehr gefällt, das ist echt toll!, du konzentrierst dich total auf die Begegnung. Aber in der zweiten Hälfte geht dir das wichtigste verloren: der Moment. Denn am Ende schreibst du über den Kampf; die Begegnung ist vorbei und es folgt der Kampf. Und das ist zwar ein offenes Ende, aber da man unter Kampf immer Action und KrachBumm! versteht, lenkt es ab. Besser wäre es, du hättest ihn weggelassen oder in Aussicht gestellt.

Der Schreibstil ist toll, wie gesagt, aber auch ein bisschen monoton, vom Fluss her klingt er immer gleich. Ich weis nicht, wie man das ändern kann, aber man hat das GEfühl, gemächlich die Straße langzuruckeln..

Denn och fand ich es echt hübsch!

PS: Falls du noch eine Idee für die nächste Story suchst - mach doch einfach bei meinem Schlimmster Tag meines Lebens-WB mit. Du wärst wirklich eine Bereicherung! :-D
Von: abgemeldet
2009-06-07T15:28:33+00:00 07.06.2009 17:28
hi ^^
ich mochte die geschichte sehr gerne... :D
schade, dass du noch nicht allzuviel feedback bekommen hast, denn ich finde deine idee mit den farben und den geschichten dazu einfach nur genial... ;)

an dieser story hat mir besonders gut gefallen, dass ich bis zum letzten satz nicht wirklich verstanden habe warum sie jetzt kämfen... zuerst dachte ich an einen wahlkampf als ich das erste mal "gegnerin" las... (war grad vor 10 min wählen... wahrscheinlich die nachwirkungen... xD) naja und denn dachte ich er ist ein auftragskiller... oder sowas in der art... naja und immer so weiter... ^^


jedenfalls: kompliment!


lg maria




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