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A cold Night...

von

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Tuesday - twenty one

21.00
 

Unsicher lief sie durch den Flur. Normalerweise war sie sich in allem was sie tat absolut sicher. Sie hatte alles absolut detailliert durchplant, und im Grunde konnte auch nichts schief gehen…Trotzdem hatte sie ein komisches Gefühl.

Sie atmete einmal tief durch, blieb für einen Moment vor der Tür stehen, und stieß sie dann energisch auf.

Die starr auf sich gerichteten Blicke gerichteten Blicke nicht beachtend, begab sie sich zum Ende des Schlauchförmigen Raums. Sie warf dem Mann der hier saß einen geringschätzigen Blick zu, und bedeutete ihm mit einer Geste zu verschwinden.

Sie setzte sich, und wartete.

Nach ungefähr einer Minute, tauchte aus der schattenhaften Dunkelheit die im Raum herrschte eine weibliche Gestalt auf. Ihre langen Türkisfarbenen Haare waren zu einem Zopf geflochten, und im Grunde wäre sie eine schöne Frau gewesen, wenn da nicht diese eiskalten blau-grünen Augen gewesen wären.

Sie starrte die sitzende einen Moment lang an, und setzte sich dann auch.

„Well…What do you want, Vermouth?“ fragte sie in einem kalten, aber feinen Ton, der deutlich machte dass sie nicht viel Zeit verschwenden wollte. Sie sprach in fließendem Englisch, welches eine leicht irische Färbung hatte, doch obwohl sie wie eine eiskalte Killerin wirkte, war ihre Stimme irgendwie sanft und melodisch.

„I need…A favour.“ Erwiderte Vermouth, wobei sie sich sehr wohl darüber im Klaren war, dass sie von der anderen Abhängig war. Wenn sie nicht mitmachte…würde ihr ganzer Plan den Bach runtergehen…
 

-

21.30
 

„Ooohh…“, murmelte Shinichi, als er wieder mal zu sich kam.

Er war doch tatsächlich noch mal bewusstlos geworden…dass fand er irgendwie verwunderlich, wenn auch nicht verwunderlicher, dass sein ganzer Kopf irgendwie klarer zu sein schien als vor seiner Bewusstlosigkeit. “Na villeicht hat mein Hirn weitergearbeitet während ich geschlafen hab…Wär ja nicht das erste Mal…“

…Ja…Jetzt war alles klar…Es war so logisch…Warum war er nicht vorher darauf gekommen?

Kaito…Megure…Vater! …Es tut mir Leid, dass ich es nicht früher verstanden habe…!“

Es gab im Grunde nur eine einzige Möglichkeit wie er verhindern konnte dass noch mehr Menschen starben um ihn zu retten…Und die war aus eigener Kraft zu entkommen.

Im Grunde kam er sich ziemlich dumm vor, dass er bisher tatsächlich so blauäugig gewesen war zu glauben, dass wenn er endlich sterben würde, dass das etwas bringen würde…Sicher, er müsste dann (wahrscheinlich) nicht mehr leiden, aber es würde höchstwahrscheinlich nicht groß bekannt werden dass er nun endlich wirklich tot war, weswegen mit ziemlicher Sicherheit noch mehr Menschen bei dem Versuch ihn zu retten würden Sterben müssten. “Leute…Heiji, Ai, Professor…Ran! …Ich werde das nicht zulassen…Ich werde nicht wieder aufgeben…Ich bin es euch allen Schuldig dass ich es schaffe zu entkommen, das weiß ich, Auch…Auch wenn ich noch nicht weiß wie…“, dachte er, und obwohl er keine Ahnung hatte wie er entkommen konnte, schöpfte er nun trotzdem Hoffnung…Er hatte seinen Lebensmut wieder.
 


 

-

„Woher haben sie diese Aufnahme? Von einem Maulwurf?“, fragte Ran nervös. Sie hatte nachdem se dieses Video gesehen hatte erstmal aufgeatmet, weil sei endlich einen Beweiß hatte dass er noch lebt, aber gleich darauf musste sei daran denken dass er auf dem Video verletzt war, und was er die letzten Jahre wohl hatte erdulden müssen. Irgendwie fühlte sie sich schuldig weil sie ihn immer noch nicht hatte befreien können, doch bestärkte es sie gleichermaßen noch mehr in ihrem Bestreben ihn da so schnell wie möglich raus zu kriegen.

„Nein…Nicht direkt…“, wich Shuichi aus. Er hätte eigentlich wissen müssen dass sie sich nicht das Video anschauen und dann die Klappe halten würde, schließlich war sie Journalistin. Nein, er hätte wissen müssen dass sie nun nur umso mehr Fragen stellen würde.

„Wir haben das Video von einem…internen Informanten…“, setzte er möglichst langsam an, und versuchte sich möglichst schnell einen Weg auszudenken sich elegant aus dieser Situation zu befreien…Aber ihm fiel keiner ein. Schließlich beschloss er, einfach so wie gewohnt fortzufahren, und einfach gar nichts mehr zu sagen.

„Und mehr musst du darüber eigentlich auch nicht wissen, denn selbst wenn ich dir das wenige was wir sonst noch über ihn oder über unseren Informanten wissen sagen würde, hättest du im Grunde nichts davon.“, sagte er entschieden, innerlich fast ein bisschen stolz darüber wie gut er sich nun wieder in Griff hatte.
 

„Okay…“, sagte Ran, in dem typischen Tonfall der bei den meisten Frauen auf Ärger oder Ungeduld hindeutet. „Wie wär’s damit, Ich stelle eine Frage, und sie beantworten sie mit „Ja“, „Nein“, oder „Darüber haben wir keine Informationen“, hm?“, fragte die Journalistin, wobei sie in den letzten Teil einen leicht spöttelnden Unterton gelegt hatte, und nun die Brauen hochzog, in der widersinnigen Hoffnung der Agent könnte vielleicht darauf eingehen.

Postwendend hilt sie auch das erwartete kaltschnäuzige „Nein.“, ignorierte es aber völlig. „Okay, eine einfache Frage: Ist der Informant circa 1,70 m groß, hat lange Platinblonde Haare und trägt den Decknamen Vermouth?“ fragte sie nun bitterernst. Sie hoffte zutiefst dass sie sich irrte, aber Shinichi hatte damals, kurz bevor er verschwunden war noch so was erwähnt…
 

„Woher zum Teufel weißt du das?“, fragte Jodie nun lautstark und rannte regelrecht zu ihr herüber. Sie hatte sehr wohl mitgekriegt wie Shuichi ihr das Beweißmaterial gezeigt hatte, aber auch wenn sie nach außen hin weit kälter war als früher, so hatte sie noch immer eine Schwäche für ihre ehemalige Schülerin und ihren gefangenen Freund…Tatsächlich, taten ihr die beiden unheimlich Leid.

Als sie ihren vorletzten Satz hörte hatte sie schon aufgehorcht, doch die Nennung des Namens ihrer Erzfeindin bewirkte ihren sofortigen Galopp zu Fragestellerin.
 

Ran antwortete nicht.

Sie starrte ins leer, und erinnerte sich an den Tag bevor er verschwand….
 

Es regnete…

Es regnete schon den ganzen Tag, und er gab sich für ein paar wenige Sekunden dem Augenblick hin, und beobachtete wie die Regentropfen auf das klatschnasse Straßenpflaster fielen, wobei er sich irgendwie stets an Frösche erinnert fühlte, one dass er so recht sagen konnte warum.

…ichi?, drang es leise in seinen mit Styropor gefüllten Kopf.

…Shinichi?, ertönte es abermals, und er nahm langsam wieder ein wenig mehr um sich herum wahr.

…SHINICHI!, brüllte Ran ihn an, und er wurde nun schlagartig wieder ins hier und heute zurück gerissen.

„Äh…Was?“, fragte er verwirrt. Er musste wohl gestehen dass er gerade überhaupt nicht zugehört hatte…

„…Tut mir Leid, ich war grad kurz abgelenkt…“,…die Sache mit morgen beschäftigte ihn einfach zu sehr. „…Weißt du, ich…“, wollte er gerade wieder ansetzen, doch Ran legte ihm sanft einen Finger auf die Lippen. Sie sah ihm kurz in die blauen Augen, und signalisierte ihm mit den ihren dass sie ihm gerne verzieh. Dann küsste sie ihn sanft, und als sie sich wieder lösten sah sie ihn abermals an, und spürte seine Unsicherheit. Was war nur mit ihm los? Er war ja manchmal ein bisschen neben der Spur, doch heute war es extremst. Sie wusste dass er irgendetwas vorhatte, etwas großes, gefährliches, doch sie wusste, sie würde es ihm nicht ausreden können…trotzdem wüsste sie nur allzu gerne was es war….

„Sag Mal, Shinichi…Was machst du morgen Abend wirklich?“, fragte sie ihn, und sah ihn traurig an. Sie wusste dass Ehrlichkeit für ihn unheimlich wichtig war, und dass der einzige Grund wegen dem er sie vielleicht mal anlügen würde, ihre eigene Sicherheit wäre. Aber es schmerzte sie trotzdem.

„Wie meinst du das, „wirklich?““, fragte er verdutzt, doch Ran gegenüber konnte er Fassaden nie besonders gut aufrechterhalten. „Ich Treff mich morgen Abend mit Hattori und sprech mit ihm über ein paar alte Fällen du weißt ja dass er nur diese Woche in New York ist, und wir sind ja noch den ganzen Monat hier…“, sprach er mit falschem Enthusiasmus, doch bildeten sich immer schneller immer größer werdende Schweißtropfen auf seinem Gesicht, und er wünschte sich nur zu sehr, dass sie aufhörte zu fragen. Eigentlich wusste er, dass sie wusste dass er lügt, doch wusste er auch ganz genau, dass sie wusste, dass er wusste, dass sie wusste, dass er nur dann log, wenn er sie schützen wollte…

Sie legte den Kopf schief, und sah in mit Halb geöffneten Augen und hochgezogenen Brauen an. „Also?“, fragte sie ihn in einem Tonfall, der mehr als deutlich machte, dass sie ihm kein Wort glaubte. „Was ist nun?“

Shinichi sah in ihre Augen, in diese Ozeanblauen Saphire in die er sich jeden Tag aufs neue verliebte, und erkannte dass er nie mit einer Lüge davon kommen würde.

Also beschloss er die Wahrheit zu sagen. Zumindest…teilweiße.

„Hör zu Ran ich…Ich…Ich kann es dir nicht sagen.“, sagte Shinichi, und fixiertee die Tischplatte mit seinem Blick. „…Wenn ich es dir verraten würde, wärst du in Gefahr, und du weißt, dass ich so was nicht ertragen kann…“, sprach der Detektiv weiter zum braun gemaserten Holz. „Du weißt dass ich…Dass ich es mir nie verzeihen könnte wenn dir etwas passiert…“, sagte er, und richtete seinen Blick nun von dem Tisch in dem kleinen Cafê für einen Wimpernschlag kurzen Moment auf seine Geliebte, ließ den Blick dann nach draußen schweifen…und erstarrte.

„Oh Scheiße!“, flüsterte er, und bedeutete Ran sich zu ducken.

„Was ist denn los, Shinichi?“, fragte Ran nervös. Sie sah hinüber auf die andere Seite, wo, eben noch von einer Menschentraube umringt, Chris Vineyard, die bekantne Schauspielerin, gerade in ihren Wagen stieg.

Shinichi biss die Zähne zusammen. „Verdammt…Vermouth…“, flüsterte er leise, und obwohl er das mit Sicherheit nicht beabsichtigt hatte, konnte Ran den Namen verstehen…
 


 

„Hey Ran! Come on girl, tell us!“, rief Jodie gerade, und Ran kehrte langsam wieder ins hier und heute zurück.

„…Äh…Was?“ fragte sie verwirrt. Sie hatte in dem kurzen Moment in dem sie sich erinnert hatte nicht zugehört, und war in diesem Moment irgendwie ein wenig durcheinander.

„Woher weißt du von Vermouth?“, fragte Jodie energisch, wobei Shuichi sie tatkräftig unterstützte, indem er Ran mit seinem „Pack-endlich-aus-oder-ich-prügle-die-Wahrheit-aus-dir-raus-Blick“ fixierte, doch er zog bei Ran nicht.

„Ist nicht weiter wichtig.“, sagte Ran, und gewann ihre (scheinbare) Sicherheit und ihr Selbstbewusstsein nun wieder schneller zurück. Sie atmete einen Moment tief durch. “Lass dich nicht rumschubsen, Ran!, dachte sei, und versuchte in ihrem folgenden Satz möglichst überlegen zu klingen.

„In Anbetracht der Tatsache dass sie mich wohl kaum nach Hause lassen erden, möchte ich sie bitten mir nun meine Suite zu zeigen damit ich mich nun ein bisschen hinlegen kann!“, sprach sie im herrischen Tonfall den sie sich von Shinichis Mutter abgekuckt hatte.

Shuichi brach in schallendes Gelächter aus, während Jodie ein angesäuertes Gesicht machte.

„Follow me.“, sagte sie trocken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-12-13T17:52:22+00:00 13.12.2009 18:52
Hallo TimeladyRose!


Nun- bereits im letzten Kommi hatte ich erwähnt, dass ich es nicht als Mangel oder so sehe, da es ja keine genauren Angaben über die Folter gab, sollte ich dich aber somit verletzt haben, quasi, dann tut es mir Leid! ^^


Aber jetzt zum Kommentieren! ^.~


Hm, ich stell mir auch die Unbekannte hübsch vor, wobei ich gespannt bin, wer sie ist!

Dass Shinichi nicht aufgibt, finde ich wie die anderen auch toll, wobei seine Gedanken irgendwie… komisch waren! *schief grinst*

Das Gespräch zwischen Ran und dem FBI finde ich weiterhin gut; man sieht Ran an, dass sie ihre Unsicherheit unterdrücken konnte in den letzten Jahren, dass sie sich nichts gefallen lassen wird, wenn’s ihr nicht passt und weiterhin stur geblieben ist! *lol*

„Und mehr musst du darüber eigentlich auch nicht wissen, denn selbst wenn ich dir das wenige was wir sonst noch über ihn oder über unseren Informanten wissen sagen würde, hättest du im Grunde nichts davon.“, sagte er entschieden, innerlich fast ein bisschen stolz darüber wie gut er sich nun wieder in Griff hatte. <- Ahaaa, er ist stolz…? *schief grinst*

Die kursiv Stelle war ganz gut und etwas, wenn auch ein bisschen, melancholisch! ^.~


Jedenfalls bin ich gespannt auf das nächste Kapitel und verbleibe in treuer Leserschaft! *lacht*


Schönen dritten Advent! ^^

Viele Grüße, Kelly_Holmes


PS: Ich wäre gespannt auf eine RanxShuichi, auch wenn ich am Ende von Gosho, egal ob im Kinofilm, Manga oder sonst was von seinen Werken, eine RanxShinichi sehen möchte; ich hatte selbst meinen Oneshot so aufgebaut, dass die Frage beim Leser aufkam, ob Shuichi Ran liebt, da Jodie James danach fragte, habe es aber dann umgeändert! Trotz allem wäre es etwas ganz neues für die DC- Fans auf Mexx, vermut ich mal! ;D
Von: abgemeldet
2009-12-13T17:23:31+00:00 13.12.2009 18:23
Ich hinterlasse dann auch mal wieder einen Kommi. ^^

Ich hab die ganze Zeit über mitgelesen, und ich finde die FF weiterhin sehr gelungen! Ich lese immer wieder gerne die neuen Kapis :) Mach auf jeden Fall weiter so xD
Grad jetzt, wo es spannend wird...
Nur... wie will Shinichi denn da rauskommen? Und er hat doch früher auch versucht zu fliehen, da versteh ich nicht ganz, wieso das auf einmal eine neue Idee sein soll oO

Auf jeden Fall sehr spannende FF :)
Von:  Sha_Na
2009-12-12T13:00:07+00:00 12.12.2009 14:00
super kapitel^^
wie immer klasse geschrieben :)
also, ich finds echt geil, wie ran das FBI in die schranken weist xD
und ich bin froh, das shinichi beschlossen hat nicht aufzugeben!
hmm, aber was hat vermouth vor und wer ist die mit den türkisen haaren??
ich kanns kaum erwarten, es zu erfahren ;D
bitte mach schnell weiter!

LG Sha_Na
Von:  IchBinLiebe
2009-12-12T12:37:09+00:00 12.12.2009 13:37
Das war lustig Rans "Angeberei" und Shuichis bestimmer Blick.
War überhaupt ein nettes Kapitel fand ich. Hat mir ziemlich gut gefallen. Schön, dass Shinichi sich nun aufrafft. Besonderes gefile mir auch Rans Erinnerung. Sie wirkte sehr realistsich.
Und was mögliche Logikfehler angeht: Das ist deine Wahl. Da misch ich mich nicht ein.
Von:  Kikili
2009-12-12T11:35:01+00:00 12.12.2009 12:35
Gutes Kapitel...
Ich fand den Rückblick sehr schön!
Lg Kikili
Von:  LadyAnn84
2009-12-12T08:26:18+00:00 12.12.2009 09:26
Wiedermal echt schön geschrieben. Das hast du echt klasse gemacht!
Hoffendlich kommt Shinichi irgendwann mal wieder frei. Der arme Tropf...

Ich bin schon aufs nächste Kap gespannt...

Liebe Grüße
Ann


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