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All I need is you.

[SasuxSaku](Epilog Online)
von

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All of a sudden..

Jetzt kommt der nächste Teil. Diesmal sogar etwas länger. :D
 

--
 

Endlich war es soweit.

In einigen, aber doch auch wenigen Stunden, würde sie, Sakura Haruno, Sasuke wiedersehen.

Die letzten Tagen kamen ihr fast endlos vor, als würde man sie noch unnötigerweise hinhalten wollen. Aber nun, da der Tag endlich angebrochen war und sie am Flughafen stand, mit ihren Freunden auf das Flugzeug wartete, fühlte sie sich ihm deutlich näher.

Sie warf ein Lächeln in die Runde, als sie hörte wie die Nummer ihres Fluges aufgerufen wurde.

„Bist du dir sicher, dass du ihm nicht Bescheid geben möchtest?”, fragte Naruto nun schon ein drittes Mal.

„Natürlich! Ich will ihn unbedingt überraschen. Was soll denn schon großartig passieren?”

Wie immer antwortete ihr blondhaariger Freund nicht. Das Sasuke nicht Zuhause sein könnte war seine geringste Sorge.

Er hatte eher Angst davor, dass Sasuke ihm höchstpersönlich den Kopf abreißen würde.

„Na dann, Leute.” Sie umarmte jeden noch ein letztes Mal glücklich.

„Ich muss dann mal gehen. Danke euch Allen!”

Mit ihren Danksagungen nervte sie ihre Freunde schon die letzten Tage, doch sie konnte einfach nicht damit aufhören. Schließlich erfüllten sie ihr ihren größten Wunsch.
 

„Meld dich, Sakura, so oft wie möglich. Und lass bloß keine Einzelheiten aus!”

Natürlich stammte dieser Satz von Ino, doch alle anderen waren mindesten genauso interessiert daran, wie es laufen würde, zumindest ihre Freundinnen. Bei den Jungen war es natürlich etwas ganz anderes. Sie interessierten sich nicht wirklich für diesen Mädchenkram.

„Tschüss, meine Lieben!”

Noch ein letztes Mal lächelte sie ihren Freunden zu und verschwand dann in der noch immer anhaltenden Menschenmasse, die ebenfalls in das Flugzeug steigen wollte.
 

Doch erst, als Sakura das Flugzeug betreten hatte, breitete sich ihre Flugangst aus. Sie kauerte sich in ihrem Sessel zusammen und verkrampfte sich in beiden Sitzlehnen.

„Miss, ist alles in Ordnung mit Ihnen?” Erschrocken wandte sie ihren Kopf der Stewardess zu, versuchte leicht zu lächeln.

„Natürlich, kein Problem. Aber ein Glas Wasser wäre nett.” Ihre Stimme zitterte und sie war leichenblass, und das, obwohl sie noch nicht einmal in der Luft waren.
 

Jetzt wusste sie auch wieder, warum sie Sasuke nie besucht hatte.

Es war nie des Geldes wegen, sondern einfach, schlicht und ergreifend, wegen ihrer Flugangst.

Vor all der Aufregung und Freude hatte sie das total vergessen.

Das fängt ja schon mal gut an, dachte Sakura verbissen und stieß einen lautlosen Seufzer aus.

Eigentlich konnte es nach diesem Höllenflug doch nur noch besser werden, oder?
 

-
 

„Bitte schnallen Sie sich an, wir setzten an zum Landen.”

Es war diese schreckliche Ansagestimme, die sie aus ihrem Schlaf aufschrecken ließ.

Natürlich breitete sich auch sofort wieder ihre Panik aus, da sie am meisten Angst vor dem Landeanflug hatte. Es war das Schrecklichste, was einem bei einem Flug wiederfahren konnte.

Daher schnallte sie sich auch schnell an und klammerte sich wieder an ihren Armlehnen fest.
 

Sie hielt sich schon so stark fest, dass ihre Knöchel schmerzten, doch sie konnte einfach nicht anders.
 

Als sie endlich auf dem Boden waren, war Sakura eine der Ersten, die das Flugzeug verließen, einfach, weil sie es nach einem zwanzig stündigen Flug, mit einem kurzen Zwischenstop in Frankfurt, nicht mehr ausgehalten hatte.

Sie suchte ihren Koffer und verließ dann fluchtartig den Flughafen von Toronto.

Erstmals wollte sie ihre Sachen in das Hotel bringen, weil sie sich nicht sicher war, ob Sasuke sie aufnehmen konnte. Daher hatte sie auch schon reserviert.

Und weil sie zusätzlich noch zur Mittagszeit angekommen war, hatte sie noch Zeit, denn die junge Frau mit dem rosafarbenen Haar wusste von Naruto, dass Sasuke erst nachmittags Heim kam. Er hatte wohl so einen Job, bei dem er manchmal Samstags arbeiten musste.

Nun stieg sie in ihr Taxi, nannte dem Fahrer die Adresse des Hotels und lehnte sich entspannt zurück.
 

Ungefähr zwanzig Minuten später, in denen sie vor sich hin geschlummert hatte, waren sie angekommen. Schnell bezahlte sie ihre Fahrt und stieg dann aus.

Sie besah sich das Gebäude erstmals genauer und fand, das es noch besser, als im Internet aussah. Zudem hatte das “Renaissance Toronto Hotel Downtown” sogar angenehme Preise, wodurch Sakura auch ohne weitere Probleme die ganzen zwei Wochen hier übernachten konnte, selbst, wenn sie hoffte, dass es nicht so sein musste.

Es würde sie freuen, näher bei Sasuke zu sein und bei ihm in seiner Wohnung schlafen zu dürfen.

Doch sie verbannte erstmals weitere Gedanken daran und trat endlich in das Hotel ein.

„Hallo, Sakura Haruno mein Name, ich würde gerne einchecken”, sprach sie in einem gut verständlichem Englisch.

Sakura war froh es damals nicht abgewählt zu haben und noch heute damit konfrontiert zu werden.

“Ah, natürlich. Ich hoffe doch Sie hatten einen angenehmen Flug, Miss Haruno. Das Wetter ist wundervoll, nicht wahr?”

Lächelnd nickte sie der Dame zu und nahm dankend die Karte ihres Zimmers entgegen.

Ohne weiteres stieg sie in den Aufzug und fand auch ohne Probleme ihr Zimmer. Glücklich schmiss sie sich auf ihr Doppelbett und schloss die Augen.

Endlich war sie da und bald würde sie Sasuke wiedersehen.

Den Mann, den sie nun schon seit Jahren liebte und seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, geschweige denn richtig gesprochen.
 

-
 

Kaum eine halbe Stunde später stand sie frisch geduscht, und in einem ihrer Sommerkleidchen mit Ballerinas, bereit in ihrem Zimmer.

Sie würde sich jetzt eine Kleinigkeit zu essen holen und dann zu der Adresse ihres langjährigen Freundes fahren.

Aufgeregt stopfte sie schnell alles nötige in ihre Umhängetasche und schnappte sich dann noch ein dünnes Jäckchen, falls es kühler werden sollte.

Noch ein letztes Mal begutachtete sie sich im Spiegel und verließ dann ihr Zimmer.

Beim Herfahren hatte sie einen kleinen Sandwichladen gesehen und mit viel Glück würde sie diesen auch wiederfinden.

Zur Sicherheit besorgte Sakura sich eine kleine Karte und holte sich Auskunft über die Namen der Straßen.

In zehn Minuten war sie auch dort angekommen. Zum Glück hatte sie so einen ausgeprägten Orientierungssinn, dass sie noch nicht einmal die Karte richtig benötigt hatte.
 

Somit kaufte sie sich ein Tomate-Mozzarella-Sandwich und eine gekühlte Flasche Apfelschorle, steckte dies alles in ihre Tasche und verließ dann gut gelaunt den Laden.

Ihr Sandwich wollte die junge Frau in der Nähe des Parks essen, damit sie noch etwas Zeit schinden konnte. Außerdem wollte sie die wundervolle Aussicht auf das Meer genießen.

Fast eine dreiviertel Stunde saß sie dort und genoss die Aussicht.
 

So langsam konnte Sakura ihn verstehen.

Wenn sie ihre Freunde nicht hätte, würde sie auch sofort herziehen.

Es war einfach ein wundervoller Ort.

In diesem Punkt musste sie ihm einfach zustimmen - wie man allerdings seine Freunde hinter sich lassen konnte, war ihr immer noch schleierhaft.

Bevor sie jedoch noch weiter in Gedanken abschweifen konnte, erhob sie sich von ihrem Platz, schmiss ihren Müll in einen Mülleimer, ganz in der Nähe und suchte sich dann ein Taxi.

Sie hatte festgestellt, das Sasuke etwas weiter weg wohnte und wollte daher nicht zu Fuß laufen.

Wieder lehnte sie sich im Taxi zurück, nachdem die Grünäugige dem Fahrer die Adresse genannt hatte.
 

Eine Viertelstunde später stand sie vor einem großen Anwesen, dass angeblich Sasuke gehören sollte. Sicherheitshalber fragte sie noch einmal nach, ob es auch die richtige Adresse war, doch es gab nichts weiter zu zweifeln.

Nun konnte sie Naruto auch verstehen, als er sagte, dass Sasuke sicher einen Platz für sie frei haben würde, wenn er nicht gerade eine Fußballmannschaft zu Besuch hätte.

Damals hatte sie ihm nicht glauben können und es als einen Spaß angesehen, doch wie Sakura nun sehen konnte, hatte ihr bester Freund wirklich die Wahrheit gesagt.

Unsicher ging sie auf das große Tor zu und betätigte die Klingel.

Noch ein letztes Mal strich sie sich durch ihr Haar und ihr Kleid glatt.
 

„Wer ist da?”, ertönte plötzlich eine unbekannte Stimme.

„Ehm, Sakura Haruno. Ich würde gerne zu Sasuke”, murmelte sie leise und hatte das Gefühl, überhört worden zu sein.

„Kommen Sie herein, ich werde den Master benachrichtigen.”

Hatte sie nun richtig verstanden? Sasuke hatte so etwas wie einen Diener? Was um alles in der Welt hatte er denn noch verschwiegen?

„Treten Sie ein, Miss Haruno, und nehmen Sie bitte einen Moment Platz.”

Dankend, aber auch etwas unsicher, betrat sie die große Eingangshalle.

Weil sie jedoch zu aufgeregt war, konnte sie sich nicht hinsetzen und wollte sich lieber umsehen.

„Wenn es wieder einer deiner Streiche sein soll, Shikamaru, werde ich dieses Mal wirklich richtig wütend!”

Das war seine Stimme!

Ihr Herz machte einen kleinen Luftsprung, als sie sich umdrehte und erhob vorsichtig ihre Stimme.

“Was für einen Streich denn, Sasuke?”

Schmunzelnd beobachtete sie, wie sich seine Augen weiteten und er wie fest gefroren auf der Stelle stehen blieb.

“Hallo, Sasuke”, meinte sie nun belustigt und strich sich durch eine ihrer rosa Strähnen.

“Was willst du denn hier?!”

Seine kalten Worte und sein fremder Blick versetzten der Haruno einen festen Strich in ihrem Herzen, sie stolperte einige Schritte rückwärts.

“Darf ich dich nicht einmal besuchen?” Ihre Stimme bebte und ihr Gesicht verzerrte sich vor Wut. Das Alles hätte anders laufen sollen.
 

“Man hätte mir auch Bescheid geben können. Außerdem - ein Besuch? Über Tausende von Kilometern hinweg?”

Sakura nahm sich einen Stift und ein Blatt, kritzelte mit schweren Mutes etwas darauf und legte es dann auf den Tisch.

“Ich verschwinde schon, Sasuke." Wütend kamen diese Worte über ihre Lippen.

“Aber, wenn du dich beruhigt hast und mich doch sehen willst..” Eine kurze Pause folgte, in der Sakuras Herz blutete.

“Ich bin noch zwei Wochen hier. Die Adresse meines Hotels und meine Nummer.”

Sie öffnete leise die Türe.

“Aber tu dir keinen Zwang an, Sasuke. Ich dachte nur du freust dich vielleicht einen deiner Freunde wiederzusehen.”

Daraufhin zog sie die Tür hinter sich zu und rannte los.

Weg von Sasuke, seinem Haus, seinem kalten Blick, seinen kalten Worte.

Dass sie so unerwünscht sein würde, hätte sie nie gedacht.
 

-
 

Nachdem sie endlich wieder in ihrem Zimmer ankam, ließ sie sich betrübt auf ihr Bett fallen. Hätte sie gewusst, das es so laufen würde, hätte sie ihm sicherlich Bescheid gegeben.

Kurz setzte sie sich wieder auf und nahm sich ihr Handy zur Hand. Ihre Freunde wollten doch, dass sie ihnen alles sagte, daher schrieb sie Ino eine Nachricht.
 

Habe Sasuke getroffen. Hat ein riesiges Haus. Nur sich nicht über mich gefreut. Sitze im Hotel, lasse mir jetzt ein Bad ein nd gehe dann schlafen. Bleibt ruhig, mir geht es gut.

xoxo, Sakura
 

Seufzend schaltete sie ihr Handy aus, weil sie wusste, dass sie nun entweder anrufen oder sie mit Nachrichten zuhäufen würde.

Kurz darauf verschwand sie im Bad, ließ sich dort das Wasser ein, entkleidete sich und ließ sich seufzend hineingleiten.

So ging es ihr schon viel besser. Einfach das Beste aus der Situation machen.

Sie war in Toronto. Hier gab es noch mehr zu sehen, als nur Sasuke, der ihr - mal wieder - das Herz gebrochen hatte.

Wieso sollte sie auch die Hoffnung haben, dass er sich gerade auf sie freuen würde?

Sie hätten Naruto das Ticket schenken sollen, auf seinen besten Freund hätte er sich sicher gefreut.
 

Sakura schloss ihre Augen und sank etwas tiefer in das Wasser. Heute würde sie nichts mehr machen, aber morgen, morgen würde sie sich so viel wie möglich von Toronto anschauen und da es leider Sonntag sein würde, konnte sie kein Frust-Shopping machen. Eigentlich konnte sie kaum etwas machen.

Aber schließlich hatte sie ja noch zwei Wochen Zeit.
 

--
 

Am nächsten Morgen wachte sie völlig entspannt auf und streckte sich erst einmal ausgiebig, nachdem sie sich aufgesetzt hatte. Das sie gestern in gewisser Weise vor Sasuke weggerannt war, verdrängte sie einfach. Nur, weil er nichts von ihr hören wollte, hieß das noch lange nicht, dass der restliche Urlaub schrecklich werden würde. Er konnte noch gut werden, wenn sie es richtig anstellen würde.

Deshalb stand sie nun gut gelaunt auf und ging erstmal in das Bad, um sich ihre Zähne zu putzen. Sie wollte frühstücken, weil sie gestern nicht wirklich etwas zu sich genommen hatte und nun einen riesen Hunger hatte.

Dass ihr Magen sich von innen nicht selbst auffraß war ihr ein Rätsel.
 

Schnell zog sie sich nun eine enganliegende, graue Jeans an und ein weißes Trägertop drüber. Sie stieg zusätzlich in ihre Ballerinas und ging so in den Frühstücksraum runter. Bevor sie das Hotel ganz verlassen würde, würde sie noch einmal in ihr Zimmer hochgehen, damit sie ihre Tasche noch vorerst oben lassen konnte.

Unten angekommen war sie angenehm überrascht. Das Zimmer sah wirklich toll aus und trotz dessen, dass der Raum bereits voll war, war die Atmosphäre dennoch angenehm.

Daher schnappte sie sich nun auch eine Schüssel, schaufelte Müsli hinein und ein paar Löffel Quark. Danach nahm sie sich noch ein Teller mit einem Croissant und einem Brötchen, dazu noch etwas Belag. Vermutlich nahm sie sich mehr zu Essen, als andere Frauen, doch diese hatten auch bestimmt zu Abend gegessen, nicht wie Sakura, die frühzeitig in ihr Bett gegangen ist.

An einem freien Platz ließ sie sich dann nieder, schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein und begann dann genüsslich zu frühstücken.
 

Als sie dann 30 Minuten später wieder in ihr Zimmer nach oben ging, weil sie noch wem begegnet ist, mit dem sie sich unterhalten hatte, schnappte sich dort ihre Tasche von gestern und dann wieder die Stadtkarte, damit sie sich nicht verlaufen würde.

Ihr Handy ließ sie bewusst in ihrem Zimmer ausgeschalten liegen, weil sie noch nicht genervt werden wollte und daher schlenderte sie auch ohne weiteres weiter.

Sie wusste schon genau, was sie heute machen wollte. Da es Sonntag war und somit die Läden logischerweise zu hatten, würde sie eine Schiffsfahrt machen, die hier so oft angeboten werden.
 

Es würde angenehm sein mit dem Schiff zu fahren, sich entspannen zu können und den Wind mit ihren Haaren spielen zu lassen. Das war etwas, auf das sich Sakura schon die ganze Zeit freute. Eigentlich hatte sie gedacht, dies mit Sasuke machen zu können, doch dies hat sich ja gänzlich anders entwickelt. Doch bevor sie wieder darüber nachdenken könnte, machte sie sich erstmals zu Fuß auf den Weg.

Sich bei diesem Wetter ein Taxi zu suchen, kam für sie nicht in die Frage. Wenn sie laufen würde, könnte sie gleichzeitig noch mehr von der Stadt aufgreifen und ganz ihrem Tempo nachgehen, ohne im Taxi penibel darauf achten zu müssen auch jedes Detail zu erfassen.
 

Nach einem 40ig minütigen Marsch war sie dann auch endlich dort angekommen. Sie hatte auf ihrem Weg viele Bilder gemacht, zum einem um sich zu merken, dass sie dort noch näher hingehen wollte und zum anderen für ihre Freunde. Schließlich wollten auch sie die Stadt sehen in der Sasuke lebte.

Jetzt wollte sie erst einmal die Schiffsfahrt machen, die eine Stunde gehen würde, da dieses ziemlich langsam fahren würde. Jedoch freute sich Sakura genau auf dieses kleine Detail.

Dort angekommen kaufte sie sich nun auch ihr Ticket und stieg dann auf das Schiff. Sie ging zielstrebig an Deck und setzte sich dort auf eine der Bänke in der Mitte. Bevor es richtig losgehen würde, würde es noch ungefähr 20ig Minuten dauern, schließlich waren noch nicht allzu viele Gäste an Bord. Sakura nutzte diese Zeit indem sie sich weiterhin umschaute und ertappte sich dabei, wie sie versuchte Sasuke irgendwo zu entdecken, oder auch nur sein Haus.

Es war nicht leicht ihn ganz aus ihren Gedanken zu verbannen, wenn sie so nah bei ihm war, wenn sie wusste, dass auch er hier in dieser Stadt war und selbst, wenn sie groß war, könnte es doch sein, dass sie ihn hier sehen würde. Wieso auch nicht?

Seufzend biss sie sich auf ihre Unterlippe und am liebsten hätte sie ihr Handy ausgegraben, um sich die aufmunternde Nachrichten, die ihre Freunde ihr vermutlich geschrieben hatten, durch zu lesen. Da sie aber genau wusste, dass sie es machen würde und vermutlich auch noch Sasuke angerufen hätte, hatte sie es im Hotel gelassen.
 


 

Glücklicherweise kannte sie sich so gut, um zu wissen, dass sie Sasuke schnell nachgeben würde.

Leicht gestresst fuhr sie sich dann durch ihr schulterlanges Haar und lehnte sich an das Geländer. Sakura bekam einfach nicht den Gedanken los, dass er sich nicht mehr für sie interessierte und das sie vermutlich die ganzen zwei Wochen hier alleine verbringen müsste. Natürlich redete sie sich immer wieder ein, dass es schon in Ordnung wäre, dass es dennoch klappen würde und sie eine schöne Zeit haben würde, doch ohne ihn war das Alles nicht dasselbe.
 

Selbst, als das Schiff endlich startete konnte ihre Euphorie nicht die Oberhand gewinnen. Es ging einfach nicht, sosehr sie sich auch anstrengte. Die Atmosphäre ging nicht auf sie über, konnte sie nicht erfassen. Die großen Gebäude war natürlich etwas besonderes, sollten ihr den Atem raubte, doch es klappte nicht.

Sie war viel zu sehr in ihre eigene Welt, die sich zu sehr um Sasuke drehte, gefangen. Und wieder kam alles von gestern auf.
 

Seine eisige Stimme, wütend, ohne jede Freude. Als würde sie ihn stören, als hätte er sich damals gefreut ganz von ihr wegzukommen.

Sein kalter, starrer Blick, der durch seine dunkle Augen noch schlimmer wurde. Früher war sie so gern in seinen Augen versunken, hatte das Vertrauen in ihnen spüren könnte, hatte sich überhaupt in seiner Nähe geborgen gefühlt. Doch gestern war alles so anders.

Nichts war wie früher. Sie fühlte sich noch nicht einmal mehr wohl. Und irgendwie, irgendwie hatte sie Angst vor ihm. Sie hatte Angst ihm entgegen zu treten, überhaupt noch ein weiteres Mal mit ihm zu sprechen.
 

Für wenige Minuten schloss sie ihre Augen. Sie musste diese Gedanken endlich aus ihrem Kopf verbannen, hatte sie doch nicht umsonst diese Schiffsfahrt machen wollen.

Nachdem sie ihre Augen wieder geöffnet hatte, erblickte sie den CN Tower. Schnell zückte sie ihre Digital Kamera und machte ein paar Bilder dieser Aussicht, beschäftigte sich schnellst möglich mit ein paar anderen Dingen und verdrängte dann Sasuke in die hinterste Ecke ihrer Gedanken.

Und dies gelang ihr dann für die letzte halbe Stunde der Schiffsfahrt, in der sie viele Bilder knipste und sich wieder ein wenig entspannte.
 

Wenigstens hatte sie das Ende davon mitbekommen und wusste somit von ein paar Sehenswürdigkeiten. Den CN Tower zu besuchen und sich die Aussicht von oben anzuschauen, war nun ganz weit oben auf ihrer Liste, dazu kamen zwei Museen und natürlich die Einkaufspassage. Dann würde sie sicherlich etwas Zeit verbrauchen.

Doch jetzt, würde sie erstmal wieder zurück laufen. Auf dem Weg in das Hotel würde sie sich etwas kleines zum Mittag kaufen und dann, dann wusste sie noch nicht weiter. Aber ihr würde sicherlich etwas einfallen. Vielleicht könnte sie sich ja das Nachtleben von Toronto anschauen, auch wenn sie alleine war. Sie könnte wen kennen lernen.
 

Als sie dann 40ig Minuten später im Hotel ankam, leicht gefüllt mit einem Stück Pizza, rief die Frau an der Rezeption sie noch einmal zurück.

“Miss Haruno? Ein Herr war für sie hier gewesen und hat eine Nachricht hinterlassen.” Fragend wandte sie Sakura nun an Frau Hutton.

“Den Zettel habe ich hier.” Sie reichte ihr nun den eben genannten und wandte sich dann wieder ab, um dem nächsten Gast beim ein- bzw auschecken zu helfen.

Etwas verwirrt blinzelte sie den Zettel an. Wer sollte ihr denn bitte eine Nachricht im Hotel hinterlassen?

Als ihre Augen dann auf die Schrift huschten, die ihren Namen vorne geschrieben hatte, wusste sie wer es war. Diese Schrift würde sie immer wieder erkennen.

Schnell stopfte sie sich den Zettel in die Hosentasche und stieg dort in den Aufzug, um zu ihrem Zimmer hochzufahren.
 

Entgegen all ihrer Vorsätze sich die Nachrichten nicht anzuschauen, schnappte sie sich sogleich ihr Handy, ließ sich auf ihr Bett fallen und schaltete dies an.

Sofort piepste ihr Handy mehrere Male. Drei Nachrichten wurden angezeigt und fünf entgangene Anrufe.

Bevor sie sich die Anrufe anschaute, weil sie ahnen konnte, von wem sie sein könnten, öffnete sie die erste Nachricht:

Mach Party! Geh schön einen draufmachen..

Du hast Urlaub. Genieße deine Zeit.

Er wird schon merken, was er verpasst!

Es gibt bestimmt viele Kerle, die sich um dich reißen werden!

Xoxo, Ino

Schmunzelnd betrachtete sie diese. Es natürlich klar gewesen, dass ihre Langzeit Freundin an das Feiern dachte und andere Männer. Sie hatte schon immer gesagt, dass Sasuke ein Idiot sei, weil er trotz ihrer Liebeserklärung nach Toronto gegangen war. Und sie danach noch nicht einmal darüber gesprochen hatten.

Aber irgendwie half ihr diese Nachricht nicht so besonders, bei der Entscheidung, die sie fällen müsste.

Daher blickte sie nun auf die nächste Nachricht:
 

Musst jetzt schön stark bleiben!

Vermutlich tut ihm sein Verhalten bereits Leid.

Mach dir auf jeden Fall trotzdem ein paar schöne Tage.

Glaube an dich! Du wirst schon alles richtig machen.

Xoxo, Hinata
 

Lächelnd betrachtete sie nun auch diese. Hinata war so ein liebenswürdiger Mensch.

Glaubte stets an das Gute im Menschen und daran, dass es immer noch Hoffnung gibt. Auch daran, dass Sasuke und Sakura zusammen gehörten, was ihr noch etwas unerklärlich blieb.

Wie konnte sie noch voller Hoffnung sein, wenn es doch so aussichtslos schien?

Sie überlegte wenige Sekunden, ehe sie dann die nächste und letzte Nachricht öffnete:
 

Alles meine Schuld. Und die vom Idioten!

Ihm tut es auch schon Leid. Ich weiß doch, dass er dich vermisst hat!

Und sich ganz bestimmt freut.

Mach dir keine Sorgen. Das ist bald wieder in Ordnung.

Tritt ihm in den Hintern! Er hat vieles gutzumachen.

Pass auf dich auf, Kleine.

Naruto
 

Ihr Handy legte sie nun neben sich auf ihren Nachttisch und legte sich nach hinten. Jetzt war ihre Welt doch wieder in Ordnung. Sie hatte Freunde, die ihr so eben bei ihrer Entscheidung, ob sie den Zettel von Sasuke jetzt schon lesen sollte, geholfen.

Selbstbewusst griff sie nach dem Zettel in ihrer Hosentasche und faltete diesen langsam auseinander.
 

Lass uns das mit dem Wiedersehen noch einmal wiederholen.

Ich würde dich gerne zum Abendessen einladen.

Heute Abend um 19:30 hole ich dich dann ab.

Sasuke
 

Kurz gehalten, so wie er auch immer in den Briefen schrieb. Etwas wütend schmiss sie den Zettel gegen die nächste Wand.

Er setzte also voraus, dass sie „Ja" sagen würde. Sich so einfach überreden lassen würde, mitzukommen, mit ihm essen zu gehen.

Das, was sie nur noch wütender machte, war, dass sie auch noch wirklich gehen wollte. Sie hätte ihm zugesagt und somit hatte er letzten Endes auch noch Recht gehabt.

Selbst, wenn sie etwas Angst davor hatte, wie der Abend verlaufen würde, wie Sasuke sein würde, sich vielleicht verändert hatte, freute sie sich doch auch darauf mit ihm weg zu gehen.

Vielleicht, wenn der Abend gut laufen würde, würde sie ihren Urlaub doch nicht so allein verbringen müssen, wie sie bisher gedacht hatte.
 

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Das war's auch schon wieder. :)

Ich hoffe es gefällt euch, Kritk natürlich gern gesehen usw.

Und das nächste ist bereits in Berarbeitung. ;)
 

Grüße,

Diaol <33



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  _senorita_marie_
2010-05-27T19:43:35+00:00 27.05.2010 21:43
sasuke ist ja zu einem richtigen arschloch mutiert
hat der nen knall
kurz bevor er gegangen ist hat er sie noch geliebt und jz nicht mehr
das was er bei ihrem wiedersehen abgezogen hat, ist doch der gipfel
verdammter spinner
und jetzt soll wieder alles in butter sein, wenn er sie zum essen einladet
ich hoffe sakura gibt ihm nicht so schnell nach
und sie soll sich ja nicht für ihn so extrem fein machen
es reicht ein normales elegantes kleid

super ff
gefällt mir

freu mich schon, wenn es weiter geht

gglg mary
Von:  xSasuSakux
2010-05-20T15:12:54+00:00 20.05.2010 17:12
Die Story hört sich echt gut an
Und das mit Sasu
Boah, der regt mich auf
Aber ich denke, er war einfach nur überrascht
Mal sehen, wie das Treffen sich abspielen wird
Ich bin mal zuversichtlich und denke, dass es gut ausgehen wird =)

Lg
xSasuSakux
Von:  Studio
2010-05-17T21:03:59+00:00 17.05.2010 23:03
super story!!!
sasuke war echt doof,gemein,fies,....
saku soll sich dann eben schöne ferien machen!!!
ich frag mich echt ob das abend essen gut gehen wird bzw. über haupt kann. ich wüsste echt nicht wie ich sasuke gegenübertreten soll...
schreib schnell weiter
dein schreibstil ist echt klasse!!!
lg
Von:  BlackVelvet87
2010-05-17T15:30:42+00:00 17.05.2010 17:30
Hoffentlich geht's bald weiter, ist echt eine gute FF. (Aber das sag ich ja zu fast jeder, bei der ich ein Kommentar lasse, aber ich mein's ernst)


LG Mizuni-Chan
Von: abgemeldet
2010-05-16T08:08:53+00:00 16.05.2010 10:08
HUi
die ff gefällt mir bis hier echt gut
tolles thema und schreiben tust du acuh gut^^
freu mich wenns weiter geht

lg<3
nami ^-^
Von:  _Nessie16_
2010-05-05T09:15:12+00:00 05.05.2010 11:15
hey heyy ^^
diese ff ist spitze
bin gespannt wie es weiter geht
und ich hoffe der abend zwischen saku und sasu verläuft gut
freu mich schon auf das nächste kapitel
schreib bitte schell weiter

liebe grüße
_Nessie16_ ♥


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