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Darkness of the Phoenix

Die Gefahr wohnt in deiner Seele
von

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Außer Kontrolle

Kapitel 1: Außer Kontrolle
 


 

Eine Woche später hatte Jess sich endlich wieder von ihrem Fieber erholt. Auch wenn sie sich körperlich noch etwas schwach fühlte, war sie froh von den schrecklichen Kopfschmerzen erlöst zu sein.

Morgens, nach einer Mütze voll Schlaf, fühlte sich die Teamchefin wie neu geboren.

„Guten Morgen!“ rief sie fröhlich in die Küche hinein.

Alex sah sie verdutzt an.

„Na? Wieder gesund?“ fragte er.

„Ich fühl mich ausgewechselt! Auch wenn das Fieber meinem Körper sehr zugesetzt hat und ich noch nicht wieder ganz bei Kräften bin, kann ich froh sein, ohne Kopfweh aufstehen und rumlaufen zu können!“ sagte sie glücklich.

Plötzlich klingelte das Telefon.

„Ich geh schon hin“ sagte Jess nur, drehte sich um, ging in den Flur und holte das klingelnde Telefon.

„Hey Jess! Ich bin’s Miena!“ kam es vom anderen Ende der Leitung.

„Miena! Schön, von dir zu hören. Wie geht’s dir? Läuft so weit alles?“ fragte Jess nach.

„Ja, danke. Läuft alles und mir und den anderen geht es prächtig und du hörst dich auch wieder ziemlich gesund an“ sagte Miena daraufhin.

Jess grinste.

„Ja, ich fühl mich wie neu geboren! Aber sag, warum rufst du an? Ich kann mir nicht vorstellen, dass von Spanien nach Russland zu telefonieren unbedingt billig ist“ meinte Jess skeptisch.

„Ja, ich rufe an, weil du eventuell doch an der WM teilnehmen könntest“ erklärte Miena kurz.

„Echt? Ja, aber wie denn?“ fragte Jess erstaunt.

„Pass auf: Mr. Dickenson sagte, dass du uns nachreisen und dich nachträglich eintragen lassen könntest. Da du Teamchefin des Titelverteidigers bist, sollte das kein Problem sein. Er sagt mir in den nächsten Tagen Bescheid“ sagte Miena voller Enthusiasmus.

„Das klingt ja super! Aber ich werde wohl noch ein bisschen Zeit brauchen, bis ich mich vollständig erholt habe. Das Fieber hat mir körperlich doch sehr zugesetzt und außerdem muss ich noch trainieren, zumindest ein wenig nach anderthalb Wochen Pause“ erklärte Jess nachdenklich.

„Lass dir aber nicht allzu viel Zeit. In 4 Wochen sind die Meisterschaften schon wieder vor rüber!“ lachte Miena.

„Ja, ich denke dass ich bis Anfang nächster Woche bei euch sein könnte. Vorausgesetzt, ich bekomme einen Flug nach Spanien“ sagte Jess nun.

„Mr. Dickenson kann dir bestimmt ein Flugzeug nach Moskau schicken, mit dem du dann hier her fliegen könntest“ meinte Miena zuversichtlich.

„Okay, klär das ab und sag mir Bescheid! Wir sehen uns!“ verabschiedete Jess sich.

Auch Miena verabschiedete sich und beide legten auf.

„Und? Was ist jetzt?“ fragte Alex interessiert.

„Ich kann eventuell doch noch teilnehmen, nach Mienas Aussage. Sie muss es aber erst noch abklären“ sagte Jess und grinste.

„Dann solltest du gleich anfangen zu trainieren, sonst wirst du im Turnier gleich aus der Arena gekickt“ lachte Alex.

„Auf komm. Ich muss unbedingt wieder fit werden“ sagte Jess, brennend vor Kampfeslust.

Sie schnappte sich Beyblade und Starter – bereit jeden, der sich in ihrer Karriere nach oben in den Weg stellte aus der Arena zu donnern.

Die beiden machten sich auf den Weg in den nahegelegenen Park, um dort zu trainieren. Etwas abseits hatten sie eine Arena gefunden und stellten sich nun gegenüber auf. Die Blades rasteten im Starter ein.

„Okay, dann los! 3… 2… 1… Let it rip!“ rief Jess und schoss Ice Dranzer in die Arena hinein.

Der Kampf verlief gut, sie war kaum aus der Übung und rief sogar ihren Phönix, während Alex seinen Tiger beschwor, doch plötzlich passiere etwas Erschreckendes: Jess konnte ihr Bitbeast nicht mehr unter Kontrolle halten. Es war als ob ihr Phönix sie kontrollieren würde. Sie wollte den Kampf abbrechen, aber irgendwas hielt sie davon ab.

Für einen Moment schien sie nicht sie selbst zu sein. Ice Dranzer schrie auf und stürzte mit einer gewaltigen Kraft auf Ryo los. Alex konnte dem Angriff nicht stand halten und sein Beyblade flog aus der Arena. Ice Dranzers Bitchip leuchtete schwarz/rot und der Phönix hatte plötzlich ein pechschwarzes Federkleid, auf dem blutrote Musterungen zu sehen waren. Die Augen hatten eine dunkelrote Farbe.

Jess konnte nicht glauben, was sie da sah. Seit wann machte ihr Bitbest einen solchen Sinneswandel? Jess konnte sich nicht mehr halten und brach zusammen. Ihr Beyblade hörte auf sich zu drehen und der Bitchip hörte auf zu leuchten und das Bitbeast verschwand.

’’Was war das?’’ fragte Alex erschrocken.

’’Keine Ahnung, aber es ist auf jeden Fall nicht gut’’ erwiderte Jess matt.

Er half ihr auf die Beine. Jess schnappte sich ihren Beyblade und sah auf den Bitchip.

Ice Dranzer sah so aus wie immer, aber der Chip an sich funkelte matt und es schien als würden die Farben schwarz/rot und eisigblau einen Kampf austragen.

Auch Alex sah sich dieses schwache, aber vielversprechende Farbenspektakel an.

„Was hat das zu bedeuten?“ fragte er verwundert.

„Ich habe keine Ahnung. Das hat er noch nie gemacht“ erwiderte sie.

Jess wandte sich zum Gehen.

„Hey, wo willst du hin?“ fragte Alex überrumpelt.

„Erst mal nach Hause. Ich muss nachdenken und herausfinden, was mit meinem Bitbeast nicht stimmt“ sagte Jess daraufhin monoton.

In der WG angekommen, haute Jess sich auf ihr Bett und beobachtete den Bitchip ihres Blades.

>Ice Dranzer, was hast du nur? Warum tust du mir das an? Nach all den Jahren die wir zusammen durchgestanden haben, versuchst du Gedankenkontrolle über mich auszuüben?<

Jess stellte sich an diesem Tag noch viele Fragen, auf die es tausend mögliche Antworten gab und eine davon war abstrakter und weithergeholter als die andere.
 

Miena lag auf ihrem Bett, die Nase in ein Buch vertieft und mit Gedanken völlig woanders, als Irina sie plötzlich auf etwas aufmerksam machte.

„Schau dir das mal an. Was hat denn Black Wolborg auf einmal?“

„Wieso, was ist denn?“

Miena legte ihr Buch weg und sah sich ihren Beyblade an. Der ganze Blade schien in einem blauweißen Licht zu glühen. Vorsichtig nahm sie den eisblauen Kreisel in die Hand und erschrak, dass er so eiskalt war.

„Das ist doch nicht normal oder? Ich meine… Das hat er doch noch nie gemacht“ meinte Irina verwundert.

Miena ging nicht weiter darauf ein, sondern versuchte herauszufinden, was ihr Wolf mit diesem seltsamen Verhalten andeuten wollte.

„Eigentlich… hast du jetzt keine Zeit dir darüber Gedanken zu machen. Wir haben in einer Stunde unseren ersten Halbfinalkampf. Und so langsam sollten wir uns auf den Weg ins Stadion machen“ warf Irina ein.

„Ja, du hast wohl recht“ gab Miena nur gedankenverloren von sich.

Immer noch starrte sie auf den schwarzen Wolf und versuchte sich erklären, was ihr Bitbeast ihr sagen wollte. Andererseits hatte Irina Recht. Sie hatte wirklich andere Sorgen. Energisch schüttelte die Teamchefin ihren Kopf und konzentrierte sich wieder auf das Wesentliche.

„Okay. Irina, sag den anderen Bescheid, sie sollen sich fertig machen. Wenn alle soweit sind, gehen wir!“ beschloss Miena.

Ira grinste.

„Geht klar, Chef!“ sagte sie und salutierte spaßhaft.

Die Rothaarige ging aus dem Zimmer um den anderen dreien Bescheid zu sagen. Nachdenklich schaute Miena auf ihren Beyblade und versuchte sich einzureden, dass es schon nichts schlimmes sein würde. Immerhin war ihr Bitbeast in manchen Situationen unberechenbar.

Eine halbe Stunde später waren die Black Bladers so weit um ihren nächsten Gegnern entgegenzugehen. Irina checkte noch mal schnell die Beyblades durch und nachdem sie alle geprüft hatte, war Miena damit beschäftigt sich über die Aufstellung Gedanken zu machen.

„Also… da wir gegen die White Tigers kämpfen, werden auf jeden Fall ich und Irina gehen, wobei Irina das Schlusslicht bilden wird und ich den Anfangskampf übernehme. Und als dritten könnten wir theoretisch Chiara schicken. Ein Match können wir verbuchen, das bricht uns keinen aus der Krone“ beschloss die momentane Teamchefin sachlich.

Die beiden anderen Mädchen nickten zustimmend.

Dann machten sie sich endlich auf den Weg ins Stadion.

„Hallo, meine Freunde! In wenigen Minuten steigt hier der nächste brandheiße Kampf! Begrüßt mit mir die Titelverteidiger, die wahren Amazonen unter den Beybladern! Hier sind die Black Bladers!“ rief Jazzman und tosender Beifall ertönte.

„Immer so ein riesiger Empfang, wenn unser Name genannt wird“ meinte Irina grinsend, als sie sah wie außer sich das Publikum war.

„Und ihre heutigen Gegner haben schon viel Turniererfahrung gesammelt und teilweise eilt ihnen ihr Ruf schon voraus! Hier sind die White Tigers!“

Wieder war tosender Beifall die Folge.

„Miena, wir drücken die Daumen, aber eigentlich solltest du das problemlos hinbekommen!“ meinte Irina optimistisch und gab ihr Black Wolborg in die Hand.

Miena grinste.

„Klar krieg ich das hin!“

Mit einem guten Gefühl im Bauch machte sie sich auf den Weg zur Arena.

„Seit die Black Bladers den Weltmeistertitel für sich erringen konnten, hat die Zahl der weiblichen Beyblader rapide zugenommen. Nicht zuletzt ist es Miena zu verdanken, dass es so kam. Black Wolborg ist immer treu an ihrer Seite und sein Kampfstil wechselt je nach Stimmung seiner Besitzerin“ kommentierte Brad.

„Wohl gesprochen. Aber ob sie sich gegen Mariah und ihren Galux behaupten kann, wird sich wohl erst noch zeigen! Immerhin kann das Kätzchen die Krallen heftig ausfahren und der Wolf könnte sich vielleicht mit eingezogenem Schwanz davon machen!“ gab nun auch A.J. seinen Senf dazu.

„Seid ihr bereit?“

Die beiden Mädchen nahmen ihre Positionen ein.

„Und 3… 2… 1… Let it rip!“

Pfeilschnell schossen die beiden Beyblades in die Arena und begannen sofort den gegnerischen zu attackieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miena
2010-06-07T18:10:41+00:00 07.06.2010 20:10
Juhu, Jess ist wieder auf den Beinen.. :)
Aber was ist denn mit Ice Dranzer los?
Sehr mysteriös alles..
Und auf das nächste Kapitel freue ich mich schon - hoffentlich macht Miena sie fertig. :D


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