Zum Inhalt der Seite

Darkness of the Phoenix

Die Gefahr wohnt in deiner Seele
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein harter Kampf

Die kommende Woche verbrachten alle Teams überwiegend mit Training. Dazwischen war es wichtig auch was für die körperliche Verfassung zu tun und noch wichtiger auch auszuspannen. Die meisten wussten, dass es nichts brachte nur zu trainieren. Ruhephasen waren mindestens genauso entscheidend um neue Kraft zu tanken.

Da die Black Bladers in einem Hotel untergebracht waren, aber im Moment zu unterschiedlichen Teams gehörten, war es nicht einfach, sich das bladen zu verkneifen.

„Ich würde gerne ein bisschen trainieren, aber es wäre blöd, wenn wir die Techniken schon im voraus kennen“ seufzte Irina, als die vier vom Joggen zurückkamen.

„Ja, ich weiß. Wir werden es aber aushalten müssen“ erwiderte Miena.

„Leider…“ meinte Jess.

„Wir kriegen es schon hin“ sagte Stefania zuversichtlich.

„Wie läuft’s eigentlich bei euch in euerem Teams?“ fragte Jess interessiert nach.

„Ganz gut. Ich komme mit allen ganz gut zu Recht. Nur ob Tyson uns so sicher durch das Turnier bringt…“ antwortete Stefania leicht zweifelnd.

„Also, das mit Tala und Daichi geht gar nicht… Daichi hängt ihm dauernd in den Ohren wegen einer Revanche. Und an das Dauergrinsen von Max muss ich mich auch erst noch gewöhnen“ erzählte Irina.

„Ich bin mal gespannt, wann Tala der Kragen platzt!“ lachte Miena.

„Ich kann mich nicht beschweren – nur Kenny ist ein ziemlicher Angsthase!“

Jess lachte.

„Irgendwie war mir das klar. Zum Glück ist der nicht mit Tala in einem Team gelandet – der Kleine würde ein regelrechtes Trauma bekommen!“

„Oh ja, das würde er. Wobei, ich denke Kenny hat da schon etwas drauf geachtet und er ist nicht nur nach Daten gegangen – jedenfalls nicht in dieser Situation“ spekulierte Irina.

„Das glaube ich auch“ grinste Stefania.

„Also… ob das mit Emily was wird, möchte ich persönlich anzweifeln. Ich bin schon vielen Leuten mit Vorurteilen begegnet, aber sie macht es durch ihr besserwisserisches Verhalten nicht sehr viel angenehmer. Es ist schwierig irgendwas vorzuschlagen, ohne das die eigene Meinung gleich niedergemacht wird!“ sagte Jess angesäuert.

„Ich bin zwar Teamchefin, aber ich bin schon lange nicht mehr mit meinen Führungsqualitäten auf so einen Widerstand gestoßen!“

Miena musste kurz lachen.

„Wenn du mit Tala in einem Team gelandet wärst, wäre die Teamcheffrage niemals geklärt worden. Ihr hättet euch wieder diverse Sprüche an den Kopf geworfen und ich hätte nicht mehr aufhören können zu lachen!“

„Ich glaube, ich hätte ihm auch lieber die Zügel überlassen, als mich dem Stress auszusetzen und dich dann noch mit einem Lachkrampf ins Krankenhaus zu bringen“ erwiderte Jess trocken.

„Am Anfang war das bei uns nicht sehr einfach. Wir sind alles Mädchen – während der Pubertät war es dann wirklich katastrophal! Teilweise hatten wir schon Angst, dass das Team daran zerbricht, aber da das keiner wollte, haben wir uns arrangiert und es hat auch immer gut geklappt“ erzählte Irina.

„Warum sind die anderen drei denn trotzdem gegangen?“ fragte Stefania interessiert.

„Persönliche Gründe“ erwiderte Jess.

„Ach so…“ sagte Stefania nur und ließ es auf sich beruhen.

Sie wusste, dass Jess nur das sagte, was sie ihr auch sagen wollte. Erst wenn die Vertrauensbasis stabil war, würde ihr die Teamchefin mehr verraten.

„Übermorgen geht das Turnier los. Ich bin gespannt, welche Teams in der ersten Runde antreten“ sagte Miena nun.

„Ja, ich auch. Die Teams werden per Zufall ausgewählt, also können wir nur spekulieren!“ erwiderte Irina.

Jess seufzte.

„Jetzt haben auch diverse Blader, die eigentlich in einem Team sind und die Möglichkeit haben gegeneinander anzutreten“ sagte sie.

„Das heißt… dass wir uns in der Arena in einem offiziellen Turnier gegenüber stehen können?“ fragte Stefania erstaunt.

„Natürlich. Ist dir der Gedanke bisher nicht gekommen? Die Karten wurden neu gemischt, jetzt ist alles möglich“ sagte Irina.

„Stimmt… Wow… das kann echt genial werden!“ meinte Miena.

„Das war auch einer meiner Hintergedanken, als Tyson das vorgeschlagen hat. Das wird ein verdammt spannendes Turnier!“ erwiderte Jess grinsend.

„Mit den Regeln? Davon können wir aber schwer ausgehen!“ sagte Stefania ehrgeizig.

„Dann packen wir’s an. Und versprechen wir uns was: Wenn wir uns gegenüberstehen sollten – was ja durchaus passieren kann – dann werden wir kämpfen, wie wir es immer tun und keine Rücksicht nehmen. Kratzer und ein paar Verletzungen gehören zu diesem Sport dazu. Ich hab kein Problem damit“ meinte Jess grinsend.

„Wir auch nicht!“ kam es wie aus einem Munde zurück.

„Gut, dann steht es fest!“ sagte Jess.
 

Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug. Und schon stand das große Turnier vor der Tür. Die Halle war bis zum letzten Platz ausverkauft.

„Hallo und herzlich Willkommen zum Global-Champion-Turnier! Wir haben hier heute einige Top Beyblader, die uns mit Sicherheit einige gute Kämpfe bieten können! Ich weiß nichts genaues, aber die Teams haben unter sich die Regeln geändert, also dürfte das hier besonders spannend werden!“ verkündete D. J.

Tosender Applaus war das Ergebnis.

„Okay, dann wollen wir mal! Ich kann euch nicht sagen, wer in Team 3 und 4 sind, aber diese beiden werden heute gegeneinander antreten!“ sagte D. J. laut.

Als die beiden Teams das Stadium betraten, herrschte im ersten Moment Totenstille und allgemeine Verwunderung machte sich breit.

„Warum sind die alle so still?“ fragte Lee verwirrt.

„Na ja… keiner wusste darüber Bescheid. An der Stelle der Zuschauer wäre ich mindestens genauso verwirrt“ erwiderte Emily.

„Hier wurden offenbar die Teams durcheinander gewürfelt. Das könnte interessant werden“ sagte D. J. schließlich.

Jess und die anderen besprachen sich noch einmal kurz. Sie warf Miena, die im gegnerischen Team war einen kurzen Blick zu.

„Und? Was schlägst du vor?“ fragte Raul nach.

Jess überlegte einen Moment.

„Also… ich denke Ian sollte im ersten Kampf gehen und falls das daneben gehen sollte, schicken wir Ray im zweiten. Ich bestreite dann die Endrunde“ entschied sie.

Nachdem auch die Gegenseite entschieden hatte, wer antreten sollte, ging es endlich los. Die ersten beiden Kämpfe waren recht unspektakulär. Im ersten Match traten Ian und Mariah an, wobei Ian keine Probleme hatte, seine Gegnerin aus der Arena zu kicken.

Der zweite Kampf war ähnlich, doch Ray übernahm sich nur einen Moment, Eddie nutzte das aus und Ray hatte keine Chance, als Drigger über den Rand der Arena flog.

Jetzt hing es an Jess, das Team vor der Niederlage zu retten, aber das würde nicht einfach werden, denn Miena würde auf keinen Fall freiwillig verlieren.

„Okay, jetzt kommen wir zu unserem letzten und alles entscheidenden Match in dieser Runde! Es treten zwei starke Bladerinnen gegeneinander an! Hier sind Jessica und Romina!“ verkündete D. J. laut.

Tosender Applaus ertönte, denn das war ein Match, welches wohl einmalig in der Geschichte der Black Bladers war. Jess und Miena wollten alles geben, denn diese Chance bekamen sie bestimmt kein zweites Mal.

„Auf ein faires Match, Miena“ grinste Jess.

„Klar. Gib dein Bestes!“ erwiderte Miena lächelnd.

Die beiden machten sich startbereit und D. J. gab das Startsignal.

„3… 2… 1… Let it rip!“

Zwei Beyblades landeten in der Arena und umkreisten sich erst einmal und warteten auf eine günstige Gelegenheit zum Angriff.

„Los, Black Wolborg, greif an!“ rief Miena.

Ihr eisblauer Blade raste auf Ice Dranzer zu, doch Jess ließ ihren nur gekonnt ausweichen und starte eine Konterattacke.

Immer wieder knallten die Blades heftig aufeinander, versuchten jeweils den anderen abzudrängen und aus der Arena zu fegen.

>Das wird ein harter Kampf. Miena verlangt mir jetzt schon einiges an Konzentration ab und dabei sind wir gerade erst einmal in der Aufwärmphase!< stellte Jess fest, aber sie musste lächeln.

„Okay, dann wollen wir mal! Ice Dranzer, Arktis Thunder Storm!“

„Black Wolborg, weich aus und dann Blizzard Light Attack!“ rief Miena.

Tatsächlich lief Jessys Attacke ins Leere und Black Wolborg startete die Konterattacke, doch anstatt auszuweichen, wie Miena es eigentlich erwartet hätte, verharrte Ice Dranzer an seinem Platz und die Attacke traf hin.

Staub wurde aufgewirbelt, da Black Wolborgs Attacke ein Stück aus der Arena gesprengt hatte.

„Das war’s!“ grinste Miena siegessicher.

„Bist du dir da so sicher?“ stellte Jess die Gegenfrage.

Mienas Blick richtete sich wieder in die Arena und was sie da sah, riss sie aus allen Wolken. Ice Dranzer kreiselte noch und hatte scheinbar mühelos Black Wolborgs Attacke abgewehrt. Die beiden Blades schrammten aneinander und Ice Dranzer ließ seinen Gegner auch keinen Millimeter weiter nach vorne.

>Woher hat sie denn auf einmal solch eine Abwehr?< fragte Miena sich erschrocken.

„Los Ice Dranzer, Attacke!“ rief Jess.

Der azurblaue Beyblade schob den Gegnerischen fast mühelos vor sich her und Black Wolborg drohte über die Kante zu fliegen.

„Komm schon, halt dagegen!“ befahl Miena.

Black Wolborg gewann noch einmal an Geschwindigkeit und stemmte sich gegen Ice Dranzer. Ein Schlenker von Mienas Beyblade beförderte Ice Dranzer wieder in die Mitte der Arena.

Es gab einen heftigen Schlagabtausch nach dem anderen. Die Arena hatte überall kleine Krater, denn die beiden Gegnerinnen schenkten sich nichts. Der Kampf war in vollem Gange und für nichts in der Welt würden die beiden jetzt aufhören.

„Ice Dranzer, Arktis Wings Mega Thunder!“ rief Jess und ihr Phönix erschien.

„Black Wolborg, Diamant Storm!“ befahl Miena und auch ihr Wolf zeigte sich.

Kurz verschmolzen die beiden Attacken, man sah für den Bruchteil einer Sekunde Black Draborg, bevor sich die beiden Attacken mit voller Kraft gegeneinander ausspielten und das Stadion in gleißendes Licht tauchten.

Danach herrschte kurz Totenstille. Die Arena qualmte an einigen Stellen und der Rand bröckelte an einigen Stellen ab.

Die Beyblades waren nicht in der Arena. Miena und Jess schauten fast zeitgleich nach oben. Über ihren Köpfen schlugen die Beyblades Saltos und als sie wieder herunterkamen, fing Jess ihren Ice Dranzer und Miena Black Wolborg auf.

Noch immer war kein Mucks zu vernehmen, dann fand D. J. die Sprache wieder.

„Das war’s! Ein glattes Unentschieden zwischen den beiden! Das war der Wahnsinn!“

Jess ging zu ihrer besten Freundin und grinste.

„Ein toller Kampf. Schade, dass es keinen eindeutigen Sieger gibt“

„Ach was. Das ist doch nicht so wichtig. Hauptsache, wir hatten unseren Spaß!“ erwiderte Miena grinsend.

„Die Gelegenheit bekommen wir kein zweites Mal und ich bin froh, dass wir das einmal machen konnten. Es war echt super“ meinte Jess.

„Wir sehen uns dann heute Abend!“

Damit drehte sie sich um und ging zu ihrem momentanen Team zurück.

„Also, da wäre doch noch mehr gegangen“ beschwerte Emily sich sofort.

Wenn Blicke töten könnten, war sie jetzt bestimmt auf der Stelle umgefallen. Jess starrte sie an und dieses Kommentar war ihrer Meinung nach nicht gerechtfertigt.

„Ich habe es dir schon einmal gesagt: Hör auf von Dingen zu reden, die du sowieso nicht verstehst!“ sagte die Teamchefin kühl.

Emily schwieg. Die letzte Auseinandersetzung mit Jess hatte ihr gezeigt, wozu sie fähig war. Deshalb hielt sie wohlweißlich den Mund.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miena
2010-06-27T19:20:12+00:00 27.06.2010 21:20
Wow!
Ich bin sprachlos..
Miena gegen Jess, wahnsinn.. :D
Sehr gut geschrieben und knallhart die zwei.
Freue mich schon auf die nächsten Kämpfe. :)


Zurück