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Die Zeit verändert alles

auch Gefühle?
von

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Zwischen den Fronten

So, hier ist auch schon das nächste Kapitel und ich hoffe, es gefällt euch auch gut. ^^

Bitte nicht über den sehr kreativen (*das ironisch gemeint hab*) Titel wundern, mir ist nichts anderes eingefallen^^°
 

Viel Spaß beim Lesen^^
 

Zwischen den Fronten
 

~+~Lilis Sicht~+~
 

Nun waren seit Zidanes Verschwinden schon fast sechs Monate vergangen und ich habe nichts mehr von ihm gehört, was mich sehr traurig machte. Jedoch war ich mir schon bewusst, dass es meine Schuld war. Ich liebte Zidane immerhin mehr als alles andere und ich habe ihn angelogen. Ich hätte ihm von der Verlobung erzählen sollen und ich hätte sie auflösen sollen. Hoffentlich würde Zidane mir meine Fehler verzeihen, wenn wir uns wieder treffen würden, doch von ihm fehlte wirklich jede Spur. Weder einer unserer Freunde, noch die Tantalus wussten, wo er sich aufhielt. Schon sehr lange machte ich mir Sorgen um ihn, er könnte verletzt sein oder ihm könnte sonst was passiert sein. Zidane war stark, das wusste ich. Aber das er sich überhaupt nicht meldete, war mehr als merkwürdig. Das passte überhaupt nicht zu ihm. Nun gut, ich hatte nicht erwartet, dass er sich bei mir melden würde, immerhin war ich ja daran Schuld, dass er gegangen ist, aber wenigstens bei einer seiner Freunde, Freia, Vivi, Eiko, Mahagon oder bei Quina oder den Tantalus hätte er sich melden können. Natürlich wäre ich auf der Stelle zu ihm gegangen und hätte mich für mein Verhalten entschuldigt. Leise entfuhr mir ein kleiner Seufzer. Seit damals ist einfach alles schief gegangen. Kurz nachdem ich meinen Verlobten erzählt habe, dass ich ihn nicht heiraten könne, griff er Alexandria an. Er hatte scheinbar sehr viele Verbündete. Ich selbst musste zugeben, dass ich eigentlich kaum was über ihn wüsste. Jedenfalls haben wir den Kampf verloren und ich musste fliehen, besser gesagt, Steiner und Beatrix haben mich aus dem Schloss rausgezerrt. Ich wollte das Schloss auf keinen Fall verlassen, doch unsere Feinde waren zu stark. Seitdem hatte er, mein Verlobter, das Königreich übernommen. Es war alles eine Falle. Er hatte sich gar nicht für mich interessiert, er wollte lediglich der König Alexandrias werden. Und nur seinet wegen hatte ich mich mit Zidane gestritten.
 

Seit damals haben wir uns ins Dorf der Schwarzmagier zurück gezogen. Steiner und Beatrix sind bei mir geblieben, um mich für den Fall eines Angriffs zu beschützen, jedoch glaubte ich nicht daran, dass uns hier Jemand angreifen sollte, immerhin wusste so gut wie niemand, dass es hier ein Dorf voller Schwarzmagier und Genome gab. Die Genome lebten einst in Terra, also in einer anderen Welt und wurden von einem Mann namens Garland erschaffen. Sie sollten als Gefäße für die schlafenden Seelen terras dienen. Auch Zidane war einer von ihnen, dennoch war er anders, als die anderen Genome. Im Gegensatz zu ihnen besaß er eine richtige Seele und er ist auf Gaia, in unserer Welt, groß geworden. Doch nicht nur Zidane besaß eine eigene Seele, auch zwei weitere besaßen eine. Dies war Kuja, unser Feind von damals und Mikoto, welche wir erst in Terra kennen lernten. Seitdem gehörte sie zu uns. Beide könnte man als Geschwister von Zidane ansehen. Kuja war sein älterer Bruder gewesen und Mikoto ist seine kleine Schwester. Damals blieb Zidane nach unseren letzten Kampf zurück, um seinen Bruder zu helfen, doch leider war es schon zu spät. Als der Baum Lifars über beide zusammen brach, verlor Zidane ihn aus den Augen. Vorher hatte er die Augen bereits geschlossen gehabt, so hatte Zidane es mir erzählt...
 

Eine Weile noch hing ich weiter meinen Gedanken nach, bis ich das Weinen eines Babys hören konnte. Während ich im Dorf der Schwarzmagier war, wohnte ich bei Mikoto, da ich schon etwas mehr Platz brauchte, als wie in der Pension. Der Grund dafür war meine kleine Tochter. Ja, es stimmte, schon damals war ich schwanger, ohne dass ich davon wusste. Erst wenige Monate vor der Geburt habe ich dies erfahren. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. Wie würde Zidane wohl reagieren, wenn er erfahren würde, dass er Vater geworden ist? Wir hatten es niemanden gesagt, aber wir hatten doch zwei Mal zusammen geschlafen, bevor wir uns nicht mehr so gut verstanden haben. So ging ich nun zu meiner Tochter und hob sie hoch um sie zu trösten. Sie war grade erst munter geworden, es war noch ziemlich früh. Ja, sie war unverkennbar Zidanes Tochter. Sie hatte seine blonden Haare und sie hatte, genau wie ihr Vater, hinten einen Schweif. Natürlich war dieser noch sehr klein und kaum zu sehen. So wickelte ich sie und gab ihr etwas zu trinken. Danach entschloss ich, mit ihr ins Wohnzimmer zu gehen, doch als ich das Wohnzimmer betrat, musste ich etwas schmunzeln. Beatrix und Steiner schienen sich gestern Abend noch lange unterhalten zu haben, denn beide waren auf dem Sofa eingeschlafen. Ich beschloss, sie lieebr nicht zu stören und ging mit meiner Tochter raus. Ein kleiner Spaziergang durch das Dorf würde uns sicher ganz gut tun. Immerhin war es hier sehr ruhig und so früh war noch niemand unterwegs. Ich ging leise zur Tür, öffnete sie und ging dann raus. Es war etwas kühl draußen und gelegentlich spürte man den Wind, doch dies störte mich nicht sonderlich.
 

Als ich mit meiner Tochter nun spazieren ging, sah ich mich etwas um. Das Dorf sah immer noch so aus, wie früher, es hatte sich nichts verändert. Nachdem ich etwas weiter gegangen bin, sah ich am Dorfeingang Mikoto stehen. Leicht fragend blickte ich sie an. Es passte gar nicht zu ihr, dass sie so früh schon unterwegs war. Ob etwas nicht stimmte? Vielleicht sollte ich sie lieber darauf ansprechen, also ging ich zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Mit meinen anderen Arm hielt ich meine Tochter fest. „Guten Morgen, Mikoto“, begrüßte ich meine Freundin lächelnd. Wir verstanden uns wirklich sehr gut, jedoch erschrak sie dieses mal leicht, als ich sie ansprach. Sie blickte mich kurz verwirrt an, doch dann lächelte sie mich auch an. „Guten Morgen. Du bist schon munter?“, fragte sie mich. „Seila wollte nicht mehr schlafen“, erklärte ich. In Madain Sari hatte ich erfahren, dass mich meine richtigen Eltern so genannt hatten. Doch da ich den Namen Garnet, oder besser gesagt, Lili, angenommen habe, beschloss ich, ihr meinen richtigen Namen zu geben. So würde ich ihn auch nie vergessen. „Verstehe“, meinte sie dann. Kurz zögerte ich noch einen Moment, dann sprach ich sie doch darauf an. „Ist was nicht in Ordnung? Normaler Weise bist du doch sonst nicht so früh unterwegs“, fragte ich dann. Ich kannte Mikoto inzwischen gut genug um zu merken, dass etwas mit ihr nicht in Ordnung war. Für einen Moment schien Zidanes Schwester zu überlegen, ob sie was sagen sollte oder nicht, doch offensichtlich hat sie sich entschieden, etwas zu sagen. „Ich wollte niemanden beunruhigen. Aber seit einiger Zeit schon sind die Genome sehr unruhig. Es ist, als würden sie spüren, dass etwas passieren würde. Mir geht es auch so“, erklärte sie mir dann.
 

Dies bereitete mir schon Sorgen. Ich habe anscheinend nichts davon gemerkt, weil ich wohl mehr Zeit mit meiner Tochter verbracht habe, als mit den anderen Genomen. Sie erinnerten mich alle viel zu sehr an Zidane. Nun, das war ja auch kein Wunder, immerhin könnten sie alle Zwillinge von Zidane sein, so sehr ähneln sie ihm. „Seit wann sind sie so unruhig?“, fragte ich dann nach, woraufhin Mikoto kurz nachdachte, ehe sie antwortete. „Es begann etwa vor zwei Monaten. Es ist so ein Gefühl, als ob uns Jemand suchen würde“, erklärte sie weiter. Was hatte das alles zu bedeuten? Außer mir und meinen anderen Freudnen wusste doch so gut wie Niemand über die Genome bescheid. „Aber das ist eigentlich unmöglich. Außer uns weiß doch niemand etwas über die Genome“, meinte ich dann. Vielleicht irrte sich Mikoto ja auch? Aber wenn alle Genome etwas gespürt haben, musste dies doch was bedeuten, oder? „Ich weiß. Aber wir irren uns nicht. Damals, bevor ihr nach Terra gekommen seid, konnten wir auch spüren, dass bald etwas passieren würde. Kurz danach wurde unsere Welt zerstört“, erklärte sie dann. So, wie es aussah, mussten sie wohl recht haben. Würde hier wohl bald etwas passieren? „Wir sollten erstmal abwarten und vorsichtiger sein“, schlug ich dann vor. Mehr konnten wir eh nicht unternehmen, immerhin wussten wir auch noch nicht, ob wirklich etwas passieren würde. Doch auch ich musste zugeben, dass ich ein ungutes Gefühl hatte, doch ich sagte nichts darüber. Ich wollte nicht, dass Mikoto sich noch mehr Sorgen machen sollte. Ich konnte jetzt noch gar nicht wissen, was bald auf uns zukommen würde, dass unser neuer Gegner sehr viel stärker werden würde, als die, die wir bisher hatten. Alles, was ich mir wünschte war, dass wir bald wieder auf Zidane treffen würden. Ich selbst konnte nicht sagen, weshalb ich mir solche Sorgen um ihn machte. Etwas abwesend blickte ich nun zu meiner Tochter und bemerkte, dass sie wieder eingeschlafen ist. Ich war nur froh, dass sie noch nichts von meinen Sorgen mitbekam.
 

~+~Zidanes Sicht~+~
 

Erschöpft ließ ich mich auf meinem Bett nieder. Nun war ich schon seit einem halben Jahr alleine auf mich gestellt. Normaler Weise war das ja kein Problem für mich, doch dieses mal war es anders. Ich wusste zwar nicht von wem, doch irgendjemand verfolgte mich, so dass ich nie lange an einem Ort bleiben konnte. Es begann kurze Zeit, nachdem ich mich mit Lili gestritten habe. Als ich alleine unterwegs war, merkte ich, dass ich von jemanden verfolgt wurde und kurze Zeit später hatte man mich angegriffen. Wer genau es war, konnte man nicht erkennen, denn er trug einen schwarzen Kapuzenmantel. Damals habe ich gemerkt, dass diese Person sehr stark sein musste und er kannte meinen Namen, was mich noch verwirrter machte....
 

~+~Rückblick~+~
 

Nachdem ich nun einige Wochen alleine unterwegs war, ging ich immer noch mehr oder weniger ziellos umher. Eigentlich wollte ich zu den Tantalus zurück, doch hatte ich auch keine Ahnung, wo sie in der Zwischenzeit waren, also beschloss ich, mal nach Lindblum zu gehen. Dort war immerhin das Hauptquartier der Tantalus. Dort würde ich bestimmt jemanden finden, doch daraus wurde nichts. Als ich erneut meinen Gedanken nachhing, spürte ich auf einmal, wie ganz knapp an meinem Ohr eine Art Feuerball vorbei flog, woraufhin ich verwirrt stehen blieb und mich umsah. Was hatte das zu bedeuten? Warum griff mich jemand mitten am Tag an? „Wer ist da?“, fragte ich, ohne daran zu denken, dass ich immer noch weder eine Ausrüstung, noch eine Waffe besaß. Erst geschah gar nichts, doch grade, als ich wieder losgehen wollte, bemerkte ich, dass auf einmal Jemand hinter mir stand und mich fest hielt. Verdammt, was ist hier nur los?, fragte ich mich und traute mich kaum, nach hinten zu sehen, denn ich spürte schon, dass die Person, die mich festhielt, ziemlich stark sein musste, dennoch versuchte ich mich irgendwie zu befreien, was aber so ziemlich sinnlos schien. „Haben wir dich endlich gefunden, Zidane Tribal“, hörte ich ihn flüstern. „Lass mich los. Woher kennst du meinen Namen?“, fragte ich ihn, doch er ignorierte mich einfach. Statt mir zu antworten, schnipste er einmal kurz mit seinen Fingern. Kurz danach erschienen noch vier weitere Personen, die alle schwarze Kapuzemäntel trugen. Von daher konnte ich davon ausgehen, dass die Person, die mich festhielt, auch so einen trug. „Das ist also Zidane Tribal?“, hörte ich einen von ihnen fragen und ich konnte spüren, wie die Person, die mich festhielt, nickte. War wohl sowas wie der Anführer...
 

Auf einmal konnte ich eine ziemlich hohe Stimme lachen hören. Das war unverkennbar die Stimme einer Frau. „Er sieht nicht gerade stark aus. Er wird uns bestimmt keine Probleme bereiten“, meinte sie nur. „Seid Ihr sicher, dass er es ist? Einen Fehlschlag können wir uns nicht leisten“, meinte eine weitere Person. „Ihr wagt es, an meinem Urteil zu zweifeln? Dann seht her, der beste Beweis, dass er es ist!“, meinte er, drehte mich etwas zur Seite und hielt mich nur noch mit einer Hand fest. Mit der anderen packte er meinen Schweif und zog fest daran, woraufhin ich mir ein kurzes schmerzhaftes aufkeuchen nicht verkneifen konnte. Wenn mir eins höllisch weh tat, dann war es, wenn man an meinen Schweif zog. Anscheinend kannten sie genau meine Schwachstelle. Erneut konnte ich das Lachen dieser Frau hören. „Er ist tatsächlich eins von diesen Biestern. Nun, war ja beinahe ein Kinderspiel, ihn einzufangen“, meinte sie und kam langsam auf mich zu. Zu erst sah ich diese Frau verwirrt an. ´Eins von diesen Biestern´, hatte sie gesagt. Wusste diese Gruppe von den Genomen? Nein, das konnte unmöglich sein. Nur ich und meine Freunde wussten von ihnen. Das konnte nur ein Missverständnis sein! Plötzlich merkte ich, wie mich die Person, die mich festhielt, los ließ und mich etwas weiter nach vorne stieß. Eigentlich wollte ich diese Gelegenheit nutzen und fliehen, doch schnell merkte ich, dass dies wohl keine gute Idee war. Sie hatten mich eingekreist und von daher war eine Flucht aussichtslos, vor allem, als ich sah, dass alle ihre Waffen in der Hand hielten. Diese Frau besaß eine sehr lange Peitsche. Jeweils einer von den anderen vier hatten ein Langschwert, einen Speer und eine Axt. Jedoch konnte ich meinen Augen nicht trauen, als einer von ihnen zwei kleine Dolche zog! Es waren zwar nicht genau die, die ich immer benutzt habe, doch ich war mir sicher, dass ich sie gut beherrschen könnte. Mit etwas Geschick könnte ich also schon bald wieder eine gute Waffe besitzten. Mir musste nur ein guter Plan einfallen. „Zidane Tribal, du wirst uns jetzt begleiten, ob du willst, oder nicht“, hörte ich die Person sagen, die mich die ganze Zeit festhielt. Langsam drehte ich mich zu ihr um und musste feststellen, dass ich recht hatte. Auch er trug einen Kapuzemantel. Also hatte ich als Gegner vier Männer und eine Frau. Eigentlich sah das gar nicht gut aus, dennoch stellte ich mich stur. „Das werde ich nicht. Was wollt ihr überhaupt von mir?“, fragte ich.
 

„Jetzt wird er auch noch frech“, sagte einer der anderen Männern. „Wir müssen ihm wohl noch Manieren beibringen“, hörte ich den anderen sagen. „Er wird keine Chance haben. Wenn ihr erlaubt, werde ich das übernehmen“, meinte die Frau und blickte zu dem Anführer. „Mach nur. Aber denk dran, wir brauchen ihn lebend und wir haben nicht mehr viel Zeit“, meinte er sehr ernst. Ehe ich mich versah, wurde ich auch schon angegriffen. Sie war so schnell, dass ich sie kaum sehen konnte, so musste ich ziemlich viele Schläge einstecken. Auch sie muss es gewesen sein, die den Feuerball auf mich geschossen, denn auch jetzt feuerte sie wieder viele auf mich. Das sah gar nicht gut aus! Wenn mir nicht schnell was einfallen würde, dann wars das wohl. So verbrachte ich nun erstmal meine Zeit damit, ihren Angriffen auszuweichen, zum Glück war ich schon immer ziemlich schnell. So gelang es mir, ungemerkt diesem Mann näher zu kommen, der die Dolche besaß. Dort angekommen, ließ ich mich von einem ihrer Feuerbälle treffen und täuschte eine Ohnmacht vor. „Das war es schon?“, hörte ich die Frau enttäuscht sagen. „Ist wohl doch nicht so stark“, meinte der Mann mit dem Langschwert. „Egal um so besser für uns. Nimm ihn und dann verschwinden wir“, meinte der Anführer und ich konnte spüren, wie der Mann mit den Dolchen nun näher kam. Anscheinend war das Glück wenigstens etwas auf meiner Seite. „Gehen wir lieber sicher, dass er auch wirklich bewusstlos ist“, meinte er und trat mich dann so kräftig, wie er nur konnte, in die Seite. Ich musste mich sehr zusammen reißen, um nicht vor Schmerzen laut aufzuschreien. Als ich merkte, wie er sich langsam zu mir runterbeugte um mich zu tragen, nutzte ich - trotz schmerzender Seite – die Gelegenheit, sprang schnell auf und schaffte es, seine Dolche zu klauen, doch gleichzeitig merkte ich, dass dieser Mann ziemlich wütend wurde. „Du wagst es, meine Waffe zu klauen? Das wirst du bereuen!“, meinte er und kam auf mich zu. „Jetzt sieht es anders aus! Jetzt habe ich wieder eine Waffe!“, meinte ich triumphierend und wollte ihn grade angreifen, als er auch schon mit Magie angriff. Er war so schnell, dass mich jeder seiner Zauber getroffen hat und ich nun schnell zu Boden ging. Ich hatte für einen Moment meine Deckung komplett vernachlässigt. „Halt, du bringst ihn um!“, konnte ich den Anführer rufen hören, als der Mann langsam eine ziemlich große Energiekugel formte und auf mich zuschoss, der ich unmöglich ausweichen konnte, doch genau in diesem Moment brach meine Trance aus und ich schaffte es, der Energiekugel auszuweichen. Was danach geschah, konnte ich nicht genau sagen, ich habe nur noch bemerkt, wie alles um mich herum schwarz wurde. Erst viele Kilometer weiter weg bin ich wieder zu mir gekommen.
 

~+~Rückblick ende~+~
 

Was genau damals mit mir passiert ist, konnte ich nicht genau sagen, doch anscheinend rette mir dieses Ereignis das Leben. Natürlich versuchte ich in der Zwischenzeit etwas über die neue Bedrohung zu erfahren, doch leider ohne Erfolg. Ich wusste nur, dass sie extrem stark waren. Dies war der Grund, weshalb ich auch keinen Kontakt zu meinen Freunden aufnahm. Die Gefahr, dass sie ihnen was antaten, um mich zu bekommen, wollte ich nicht eingehen. Da ich auch nicht wusste, ob sie mich beobachteten, konnte ich auch nicht in das Dorf der Schwarzmagier. Wenn sie wirklich über die Genome bescheid wussten, würde ich sie so nur in Gefahr bringen und die Genome mussten schon genug durchstehen. Leise seufzend blickte ich zur Decke. Ich übernachtete selten in einem Dorf, doch dieses Mal war es eine Ausnahme. Da dieses Dorf beinahe völlig von einem Wald umgeben war, würde man dies nicht so schnell finden, das hoffte ich jedenfalls. Mir gefiel es in diesem Dorf sehr gut, die Dorfbewohner behandelten mich sehr freundlich und niemand starrte, wie es Fremde sonst immer taten, meinen Schweif an. Nun, vielleicht behandelten sie mich hier so gut, weil ich das Dorf erreicht habe, als ich am Ende meiner Kräfte war und am Dorfeingang umgekippt bin. Die Bewohner erzählten mir, dass ich beinahe eine Woche bewusstlos war und sie bestanden darauf, dass ich doch noch ein paar Tage hier bleiben sollte. Selbstverständlich konnte ich kostenlos im Gasthaus übernachten. Dies passierte vor zwei Tagen, also war ich schon neun Tage hier in diesen Dorf, das war viel zu lang, das wusste ich. Auch wenn ich gerne hier geblieben wäre, es war einfach viel zu gefährlich. Je länger ich an einem Ort war, umso warscheinlicher war es, dass man mich hier erwischte. Und ich wollte nicht, dass diesen Menschen hier etwas passierte. So dachte ich mir nun einen guten Plan aus, wie ich am schnellsten und unbemerkt von hier verschwinden könnte. Schließlich stand ich von meinem Bett auf, ging zum Fenster und sah nach unten. Erleichtert musste ich feststellen, dass mein Zimmer nicht so weit oben lag, wie ich gedacht habe. So konnte ich problemlos aus dem Fenster springen. Doch jetzt, mitten am Tag würde mich wohl jeder sehen und sie würden mich garantiert aufhalten, wegzugehen. Deshalb musste ich bis zur Nacht warten. Nachdem ich eine Weile überlegt hatte, beschloss ich, dass ich mich noch etwas ausruhen sollte. Immerhon konnte man ja nicht sagen, wann ich mal wieder die Gelegenheit bekam, in einem weichen Bett zu liegen. Also ging ich nochmal in mein Bett, legte mich hin und schlief sogar ein.
 

Erst spät in der Nacht wachte ich wieder auf. Ich hoffte nur, dass alle anderen Bewohner schon schliefen, so müsste ich keine unnötigen Fragen stellen. So ging ich nun zu meinen Schrank, der sich in dem Zimmer befand und holte meine Kleidung raus. Eine ältere Frau war so nett, mir die selben Sachen nochmal herzustellen und sie sind ihr beinahe so gut gelungen, wie meine alten Sachen, welche in der Zwischenzeit beinahe komplett zerissen war. Auch die Dolche besaß ich noch, welche gut verstaut in den Schrank lagen. Ich konnte mit ihnen schon so gut umgehen, wie mit meinen anderen Waffen. Ich nahm die Dolche raus und befestigte sie gut an meinem Gürtel, so dass ich sie jeder Zeit benutzen konnte. Ich ließ mir noch einen Moment Zeit, ging dann jedoch zum Fenster und öffnete es. Ein leichter Wind wehte um mein Gesicht. Nachdem ich hoch zum Himmel sah, bemerkte ich, dass dieses Mal kein einziger Stern am Himmel war, sondern es war alles bewöklt. Nun, wenigstens regnete es nicht. Mit etwas Anlauf sprang ich nun aus dem Fenster und landete nun beinahe lautlos auf dem Boden. Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. Es schien alles nach Plan zu laufen, auch wenn es mir nicht leicht fiel, das Dorf einfach so zu verlassen, nachdem die Bewohner so nett und zuvorkommend waren. Leise entfuhr mir ein kleiner Seufzer und ich setzte meinen Weg fort. In der Zwischenzeit kannte ich mich im Dorf sehr gut aus, so dass ich bis zum Dorfeingang nicht lange brauchte. So ging ich nun durch die kleinen Straßenseiten, bis ich den Eingang sehen konnte, blieb jedoch aprubt stehen und blickte entsetzt zum Eingang des Dorfes, als ich dort zwei Gestalten erkennen konnte, die beide in Kapuzenmänteln gekleidet waren. Verdammt, wie konnte das passieren? Wie konnten sie das Dorf hier finden? Schnell versteckte ich mich hinter einigen Kisten, die Wegesrand gestapelt waren und versuchte, was mitzubekommen. Hoffentlich würden sie das Dorf nur durchsuchen und dann wieder verschwinden, doch ich hatte eine schlimme Vorahnung. „Hier soll er sein?“, hörte ich einen von beiden fragen. Wenn ich mich richtig erinnern konnte, war das der, dem ich die Dolche geklaut hatte. Leise schluckend blickte ich ihn vorsichtig durch einen kleinen Spalt an. Er durfte mich hier nicht erwischen, sicher würde er mich wieder angreifen, um seine Dolche wieder zu bekommen. Da er ziemlich stark war, konnte es durchaus sein, dass er so auch einige Häuser zerstören würde.
 

„So hat unser Meister es gesagt. Er ist vor ungefähr zehn Tagen hier gesehen wurden“, meinte die andere Person. Es war wieder diese Frau! „Vor zehn Tagen. Wer weiß, ob er da noch hier ist. Zidane Tribal weiß, dass wir ihn suchen und da wird er sich wohl kaum länger wie nötig an einem Ort aufhalten.“ „Befehl ist nunmal Befehl. Doch dieses mal wird uns das kleine Biest nicht entkommen. Wir werden es einfangen.“ „Recht hast du. Dann wollen wir mal die schlafenden Bewohner aufwecken. Sie werden uns sicher helfen können“, meinte der andere Mann und lachte kurz etwas. „Beben!“, rief er laut und kurz danach fing die Erde an, zu beben, so dass ich mich kaum bewegen konnte. Dies war nicht gut! So könnten die Häuser einstürzen, doch glücklicher Weise blieben sie davon verschont. Nun konnte ich sehen, wie die Bewohner geschockt und veränstigt aus ihren Häusern. Das sah alles gar nicht gut aus. Ich spielte schon mit den Gedanken, mich zu zeigen, um schlimmeres zu verhindern, als der Bürgermeister des Dorfes dazukam und die Fremden anblickte. „Was wollt ihr hier? Wieso greift ihr uns an?“, fragte er die beiden. „Wir suchen Jemanden und wir denken, dass er sich hier im Dorf aufhält. Wenn ihr ihn uns freiwillig gebt, werden wir das Dorf verschonen“, sagte die Frau. „Wen sucht ihr denn?“, fragte der Bürgermeister. „Zidane Tribal. Man erkennt ihn leicht an seinen Schweif, den er besitzt“, erklärte der Mann. So langsam wurde mir schlecht. Die Dorfbewohner hatten mich nie gefragt, weshalb ich alleine unterwegs war. Was sie jetzt wohl dachten würden? Sicher nichts gutes, doch der Bürgermeister fing nur an, zu lachen. „Da seid ihr spät dran. Der Junge ist bereits seit einigen Tagen wieder weg!“, rief er und ich konnte seinen Worten kaum glauben. Er verteidigte mich? „Und was sollte dann dein Blick zu dem Haus? Er wird soch doch wohl nicht etwa dort verstecken?“, fragte die Frau. „N... nein, tut er nicht“, rief der Bürgermeister, doch an seinen zögern konnte man merken, dass er gelogen hatte, was ein großer Fehler war. Der Mann in den Kapzuenmantel war so schnell gewesen, dass man ihn kaum gesehen hat, so schnell stand er vor dem Bürgermeister und ich konnte hören, wie viele der Menschen aufschrien. Der Mann hatte dieses Mal ein langes Katana dabei und stieß es direkt durch den Körper des Bürgermeisters, welcher nur noch leblos zu Boden ging. Nur geschockt blickte ich alles mit an. Der Bürgermeister musste nur meinet wegen sterben, dessen war ich mir bewusst, ich war jedoch zu schockiert, um überhaupt reagieren zu können.
 

Als diese Frau jedoch anfing, nur zu lachen bemerkte ich die Wut in mir. Wie konnte man über sowas nur lachen? „Wir meinen es ernst. Sollte sich noch einer in den Weg stellen, werden wir das komplette Dorf vernichten!“, meinte sie. Kurz schwieg sie, ehe sich ihre nächsten Worte an mich richtete, natürlich war sie unwissend darüber, dass ich direkt in ihrer Nähe war. So sprach sie mit lauter Stimme: „Zidane Tribal. Du hast schon zum zweiten Mal gesehen, wie stark wir sind. Zeig dich uns, sonst werden wir jeden Einzelnen aus dem Dorf vernichten“, schrie sie laut und viele Bewohner versuchten nun zu fliehen, was ich nur zu gut verstand. Ich konnte es einfach nicht zulassen, dass noch mehr ihr Leben wegen mir verloren, so entschloss ich, mich zu zeigen und mit ihnen zu gehen. Eine andere Lösung gab es einfach nicht. Doch grade, als ich aufstehen und zu ihnen gehen wollte, merkte ich, wie man mich am Arm festhielt und mich an einem Körper zog. Grade, als ich protestieren wollte, spürte ich, wie eine Hand meinen Mund zu hielt, so dass ich nichts sagen konnte. Langsam wurde ich von den Geschehenen weg gezogen. Natürlich versuchte ich mich zu befreien, was jedoch ziemlich schwer war. Langsam bekam ich Panik. Würde ich mich nicht gleich zeigen, dann würde dieses Dorf zerstört werden und das wollte ich nicht. So fing ich nun an, um mich zu schlagen, in der Hoffnung, dass ich mich befreien konnte, es war jedoch vergebens. Was war nun schon wieder los? Wer hielt mich hier fest? Erst, nachdem ich aus dem Dorf gezerrt wurde und wir hinter dem Wald auf einer kleinen Anhöhe ankamen, wurde ich losgelassen. Nun drehte ich mich zu der Person um. Es war auch einer von diesen Personen, die einen Kapuzenmantel trugen, doch er war anders, als die beiden im Dorf. Er kam mir seltsam vertraut vor. Moment, das Dorf, dachte ich erschrocken, als ich auch schon einen lauten Knall hörte und zum Dorf blickte. Nun war mir wirklich schlecht. Das komplette Dorf stand in Flammen! Man hatte es nur meinet wegen vernichtet.
 

Geschockt ging ich auf die Knie und blickte nur zitternd auf das Dorf. Warum hatte man mich nur von dort weg gezerrt? Lieber hätte ich mich gezeigt, anstatt feige zu fliehen und ein Dorf im Stich zu lassen. Alle waren meinet wegen gestorben. „Es ging nicht anders. Sie dürfen dich nicht bekommen“, hörte ich diesen Mann nun sagen und meine Wut kehrte zurück. Was bildete er sich nur ein? Wieso mischte er sich so einfach da ein? Wütend rannte ich nun auf ihn zu. „Warum hast du mich von dort weggebracht? Sie sind nur wegen mir gestorben!“, schrie ich ihn an, doch er sagte kein Wort. „Sprich mit mir!“, schrie ich ihn an. Er kam jedoch nur näher auf mich zu, packte mich erneut am Arm und sagte leise: „Hier ist es nicht sicher. Schlaf!“, hörte ich ihn sagen. Verdammt! Er musste einen Schlafzauber auf mich eingesetzt haben, denn plötzlich wurden meine Augenlider immer schwerer, bis sie tatsächlich nicht mehr aufgingen. Ich war wirklich eingeschlafen.
 

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So, das wars auch schon wieder, ich hoffe, es war lange genug und es hat euch gefallen.

Wer Zidane wohl von dort weggezogen hat?

Nun, ratet doch ganz einfach mal. ^-^
 

lg Sai_kun



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-04-20T10:19:53+00:00 20.04.2010 12:19
Juhuu!^___^
Ich wollte dir zum ersten api schon schreiben, aber ich bin einfacht net zu gekommen. .__.
Gestern habe ich das zweite Kapi auf Fanficitons.de gefunden und....woaaaah!!! O____O Wahnsinn! Hammergeil!!
Das ist so spannend! <3 Ich bin so neugierig, wer die Leute sind, die Zidane verfolgen und was sie von ihm wollen. Und hoffentlich wird dieser Sack auf Alexandrias Trohn auf'm Scheiterhaufen verbrannt! :D
Ich bin dein größter Fan! Noch mehr Kappis!! <333
LG Reika

PS: Ja, ja, mein zweites Kapi kommt auch bald. Habe bald fertig. XDD
Von:  Van
2010-04-16T16:00:54+00:00 16.04.2010 18:00
Ein klasse Kapi ^^
Zwar ein paar kleien Fehler bei der Grammatik, aber net so schlimm, das man es nicht lesen könnte ^-^
Und ich hab da ne Ahnung wer der Fremde ist *-*
Aber sicher kann man sich ja nie sein.
Also schön weiterschrieben ^^
Von:  Chizuru94
2010-04-14T18:18:16+00:00 14.04.2010 20:18
Yeah, ich find's super^^
Sorry, waren sehr viele Grammatikfehler und etc. dabei, aber macht nix.
ich bin eh Perfektionistin in diesem Thema xD Soll jetzt nicht rassistisch rüberkommen oder oberflächlich ô.o
Mir gefällt das Kapitel echt ^-^
Ich bin gespannt wer dieser neue Fremde ist xD
Ich liebe geheimnisvolle Fremde in schwarzen Klamotten ^3^
*w00!*
Nya, ich hoffe nicht dass derjenige am Ende Kuja ist.
Ich hab allgemein gar nichts dagegen, aber solche Stories hängen mir derzeit sowas von zum Hals raus ._.
Ich freu mich schon aufs nächste Chapter^^

Kapiteltitelvorschlag:

Nenn's doch "Zwischen den Fronten" oder "Alles meine Schuld".


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