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Our sky won't end here

von

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Stärke

Mit eingeschnapptem Gesichtsausdruck saß Berlin seinem besten Freund Cölln gegenüber. Er rupfte mit den Fingern büschelweise das gelbliche Gras aus der Erde und stapelte es zu einem kleinen Häufchen neben sich.

„Ich meins ja nur. Also ich mag den Kerl nich.“, sagte Cölln achselzuckend und ließ sich rückwärts zu Boden plumpsen.

Berlin sah daraufhin auch nicht wirklich begeisterter aus. Schmollend schob er die Unterlippe vor und meinte:

„Du bist ja eh nur neidisch, weil er nich' mit dir redet.“

Cölln lachte.

„Wenn ichs wollte, dann würde der mit mir reden wien Weltmeister. Aber ich mag ihn nich', weißte ja.“

„Ausrede!“

„Nö.“, damit schien der lockige Junge alles gesagt zu haben, lässig lag er da und sah in den Himmel.

Berlin schwieg. Cölln gewann meistens ihre Wortgefechte und insgeheim bewunderte er ihn auch für seine Gelassenheit. Er blieb immer ruhig, tat was er wollte und ließ sich von keinem was sagen. Ja, Paul wollte so sein wie er. Vielleicht konnte man es ja noch einmal versuchen...

„Gilbert hat gesagt, ich komm mal ganz groß raus.“, sagte er und wollte somit das Feuer schüren.

Wieder lachte Cölln.

„Als großer Vollidiot vielleicht.“, erwiderte er, ohne auf zusehen.

„Es war sein voller ernst. Er meint, dass ich eine großartige Stadt bi-“

„Wir, Paul. Wir sind die Stadt.“, er sah noch immer nicht auf.

„Bald vielleicht nicht mehr, wenn du dich weiter von ihm fernhältst. Weil dann mag er nur mich und will nichts von dir wissen.“

Jetzt sah Cölln doch hinüber zu Berlin. Es war ein Blick, den man nicht deuten konnte, so wie fast alle Ausdrücke, die er aufsetzte. Seine Augen immer ein Stück geschlossen und den Mund als gerade Linie im Gesicht, wusste man nie was er dachte, obwohl man sah, dass viel in ihm steckte. Er hatte etwas mysteriöses an sich.

„Du kannst mich mal.“, meinte er ruhig und legte sich wieder zurück ins Gras.

Berlin schnaubte. Cölln tat immer so unendlich schlau und cool...

„Is aber so. Bald heißt es nicht mehr Berlin-Cölln, sondern nur noch Berlin. Und du bist dann n kleiner Futzi, den keiner kennt.“

Jetzt ballte Cölln die Fäuste und stand auf.

„Du solltest dich mal hörn. Genauso selbstverliebt wie dieser Gilbert. Pass auf, dass du nich' zu seinem Abbild wirst.“

„Besser, als den ganzen Tag im Gras zu hocken und nichts zu tun. Ich kämpfe lieber Schlachten, als öde mit dir am Fluss zu sitzen und Fische zu angeln. Lieber n spannendes Leben, als dieses hier!“, meinte Paul schulterzuckend.

„Du besiegst ja nichma mich!“

„Wolln wir wetten?“, Berlin stand wütend auf.

Cölln lachte amüsiert.

„Mich haste eh noch nie geschlagen. Also, was auch immer Gilbert an dir findet, deine Stärke isses nich!“, feigste er.

Einen Schrei ausstoßend stürmte Paul auf seinen Freund zu und sprang ihn um.

„Ich verklopp dich!“, rief er und schlug auf den etwas älteren Jungen ein.

Dieser hatte sich bald befreit, indem er Berlin mit den Beinen von sich stieß. Die beiden wälzten sich ineinander verkrallt über den Boden; rissen sich gegenseitig an den Haaren, bis schließlich Cölln über Berlin saß und mit der Faust Schläge auf dessen Gesicht niederregnen ließ. Paul fing an vor Wut zu heulen und versuchte sich energisch aus der misslichen Lage zu befreien. Vergebens.

„Haste genug, oder soll ich weitermachen?“, kam es von Cölln.

Paul sagte nichts, starrte nur gepeinigt und wutverzerrt zu ihm hinauf.

„Sag, dass ich Der Stärkere bin und schon immer war und dass du mir nie das Wasser reichen kannst!“

Berlin schüttelte den Kopf. Das gab weitere bittere Schläge, bis er laut schluchzte und murmelte:

„...gut... geb ich... zu...“

Zufrieden mit sich stieg Cölln von Berlin und rieb sich dabei die Handknöchel.

„Bei deinem Dickschädel tu ich mir ja mehr weh, als ich dir.“, sagte er grinsend.

Das fand Paul gar nicht lustig, aber was sollte er machen? Er hatte verloren, wiedereinmal hatte Cölln ihm den Respekt eingeprügelt.

„Hm...“, brummte er also nur und rieb sich über die Nase, nachdem er sich die Tränen von den Wangen gewischt hatte.

Plötzlich wurde ihm eine Hand entgegen gestreckt - sie gehörte Cölln. Er lächelte ihm zu.

„Steh auf, zu Hause könn' wir Albi ärgern. Hab vorhin nen toten Hasen gefunden, den könn wa ihm ins Bett legen.“

Und wie immer ergriff Paul seine Hand und ließ sich auf helfen. Freunde brauchten eben auch mal Streit. Es wurde ja immer wieder alles gut und wenn es nach Paul ging, dann konnte das ruhig für immer so bleiben...

Ein herrlicher Spaß

„Du musst länger unten bleiben, wenn du meine Zeit schlagen willst!“, rief Cölln amüsiert und drückte Pauls Kopf wieder Unterwasser.

Am Anfang war es ja noch lustig gewesen, aber jetzt, nach dem gut sechsten Mal hatte Paul es satt. Er mochte Wasser nicht und auch noch dazu in ihm zu tauchen war sehr unheimlich für ihn. Das sah Nikolai aber nicht ein – warum sollte man sich bitte vor Wasser fürchten?

Prustend tauchte Berlin wieder auf, als Cölln seinen Kopf losließ. Der aufgewirbelte Sand im Spreewasser hatte seine Augen zum Brennen gebracht und so langsam verlor er die Geduld.

„Genug!“, hustete er, „Cölli, ich will nich' mehr, hör auf!“

„Ach komm, drei Sekunden länger hältste locker aus!“, mit diesen Worten wurde Paul, mit dem Gesicht vorneweg, erneut ins Wasser gedrückt.

Diesmal schluckte er sogar ein wenig Wasser, denn er hatte den Mund zum Protest halb offen gehabt. Erbarmungslos drückte Cölln weiter, zählte dabei die Zeit in Sekunden mit. 'Wetttauchen' nannten sie es, obwohl es eher wenig mit einem Wettbewerb zu tun hatte. Viel mehr machte es Nikolai Spaß seinen Freund ärgern zu können. Tauchen konnte er eh um Längen besser und auch schwimmen; aber das war keine Kunst, denn jeder schwamm besser als Berlin. Albrecht hatte ihm sogar verboten alleine fischen zu gehen, denn wenn er in die Spree fiel und keine andere Person zur Hilfe anwesend war, dann würde Paul mit Sicherheit ertrinken. Nur im Rennen, da war er unschlagbar, da machte man ihm nichts vor... Aber jetzt ging es ums Luft im Wasser anhalten, wo Nikolais Spielkamerad schlichtweg grottenschlecht war, denn kaum einen Wimpernschlag Unterwasser, tauchte er aus Schiss wieder auf. Das war der Grund, weshalb Cölln nachhelfen musste, indem er ihn so lange nach unten drückte, bis er selbst entschied, wann genug war. Ihm machte es trotzdem Spaß; was man vom tyrannisierten Jüngeren nicht behaupten konnte...
 

Paul musste sich etwas ausdenken, um dieser Folter zu entfliehen, denn es war alles andere als angenehm, so behandelt zu werden, nur weil man etwas schwächer und kleiner war. Man musste Cölln eins auswischen und ihm einen Denkzettel verpassen, damit er für immer aufhörte. Das war es, an was Berlin dachte, als er mit zusammengekniffenen Augen darauf wartete, dass sein Freund ihn losließ. Er hatte auch schon eine Idee, aber die erforderte Mut! Er nahm all seinen Mumm zusammen und als Cölln mit einem „3....2.....1....Okay!“, von ihm abließ, blieb er einfach im Wasser treiben und rührte sich keinen Millimeter mehr aus eigener Kraft. Er bekam schreckliche Angst, aber die hieß es zu überwinden, für das eigene Wohl!

Cölln schnürte es die Kehle zu, als er das sah. Er ließ ein entsetztes Keuchen vernehmen.

„Paule!“, rief er entsetzt, „Paule! Mach keine Affen, tauch auf!“

Keine Reaktion.

„PAUL!“, schnell und mit einer Maske des Schocks auf dem Gesicht zog er den leblosen Jungen an Land.

Dort angekommen beugte er sich über ihn.

„Paul!“, er war verzweifelt und wusste nicht, was er machen sollte, „Paule!“

Berlin unterdrückte ein Grinsen, so aufgelöst und hilflos hatte er ihn noch nie erlebt. Da hatte er ja jemanden schön dran gekriegt! Nikolai packte ihn an den Schultern und rüttelte leicht an ihnen.

„Oh Gott, Paul... D-das tut mir Leid!“, man konnte ein Zittern in Cöllns Stimme hören, bestimmt weinte er, „B-Bist du jetzt tot?“

Das wurde ja immer besser!

„...Jaaaah....“, ließ Paul gequält stöhnend hören.

Ein Schnäuzen, als Nikolais Atem stockte. Dann war lange Zeit Stille.

„Dummkopf! Tote können nicht reden.“, kam es dann.

Mist, daran hatte Berlin nicht gedacht... Schnell versuchte er seinen Meisterstreich zu retten; er fing an wehleidig zu ächzen und zu jammern, sodass es einem durch Mark und Bein gegangen wäre, hätte man nicht gewusst, was los war:

„Ich bin halbtot!“

Unter etlichen „Uh“'s und „Ah“'s konnte er jetzt nicht mehr anders als die blauen Augen einen Spalt breit zu öffnen. Doch als er Cölln sah, riss er sie vor Überraschung ganz auf.

„Cölli du-“

„Schnauze, du Idiot!“, der Ältere wischte sich schluchzend über das nasse Gesicht.

„Du heulst!“

„Ich sagte, du sollst die Klappe halten!“, er erhob die Faust.

Berlin zuckte zusammen und kniff wieder die Augen zu, aber der erwartete Schlag kam nicht. Cölln hatte sich umgedreht und war einige Schritte weiter weggegangen. Er war immer noch völlig nass und das Wasser, welches seine rotbraunen Haare aufgesogen hatten, ließ diese noch dunkler als sonst erscheinen. Eine Weile sah Paul verwundert und mit großen Augen zum bebenden Körper seines Freundes. Er verstand die Welt nicht mehr... Das war doch lustig gewesen, auf eine solche Idee musste man erst einmal kommen!

„Cölli...?“, fragte er vorsichtig, noch immer am Boden liegend.

Das Gras wärmte seinen Rücken, denn den ganzen Tag schien heute schon die Sonne; es war wunderbar heiß, dann konnte man im Wasser spielen, ohne dass man am nächsten Tag krank im Bett lag (Was die Jungs natürlich nicht davon abhielt, sich auch an kalten Tagen in den Fluss zu wagen). Die Freunde hatten sich ihrer Kleidung bis auf die Hose entledigt, denn nackt badeten sie nicht mehr, seit sie einige kichernde Mädchen in den Büschen rund ums Ufer erspäht hatten. Mädchen waren komische Geschöpfe, aber wenn man ihnen Spinnen und Würmer entgegen hielt machten sie lustige Geräusche. In Gedanken verloren hatte Paul kaum bemerkt, wie Cölln nun doch anfing zu kichern. Erst als es zu einem lauten Lachen geworden war, rüttelte es ihn aus seinem Tagtraum.

„Du olles Kackfass!“, Cölln drehte sich wieder um und grinste breit.

„Der war nich' schlecht, aber dir's klar, dass ich's dir heimzahlen werd', ja?“, fügte er hinzu und schien sich danach gar nicht mehr ein kriegen zu können.

Brüllend ließ er sich neben dem nun ebenfalls lachenden Paul fallen und klopfte ihm, als dieser sich aufrichtete, ein paar Mal auf den Rücken.

Eine Minute später lagen sie beide wieder auf dem Boden und hielten sich die, vor lauter Lachen, schmerzenden Bäuche. Sie beruhigten sich langsam wieder.

„Wir sollten gehen, wir müssen noch in den Garten und arbeiten.“

Paul pfiff durch die Zähne.

„Gartenarbeit is doof.“, sagte er und Cölln nickte zustimmend.

Da kam Berlin die Idee:

„Weißte, wenn man tot wär- also ich mein jetz, wenn ich wieder so tun würde- dann müssten wir bestimmt nich' in den Garten. Oder Cölli? Ich habs doch gut gespielt, das tot sein, ne?“

„Ja, sehr gut haste gespielt, ich hab's echt geglaubt! Wenn du tot wärst, dann müssen wir ganz bestimmt nich arbeiten. Hab noch nie gesehn, dass se nen Toten arbeiten haben lassen. Was solls auch bringen, die bewegen sich ja nich...“

Weise Worte, wie Paul fand, begeistert hörte er Cölln zu.

„Und man müsste auch nichts anderes machen, wie Wasser holen oder langweilige Gänse hüten.“, stellte der Jüngere fest.

„Mhh... Gänse schmecken gut...“

„Hüten, nich essen, Cölli! Du weißt aber was ich mein, oder?“

„Klar tu ich dis. Du spielst du, halt bloß in tot und wir müssen nie wieder arbeiten.“

„Genau.“, bestätigte Paul, „Meinste Albi erschreckt sich auch so wie du?“

„Ach was, der wird froh sein, dasser dich los is.“, scherzte Nikolai, doch er wusste ganz genau, dass Paul alles glaubte, was man ihm erzählte.

„Meinste?“

„Jep. Der wird dich hinterm Haus verscharren und gut is. Und wenn de denn unter der Erde bist, denn kannste nich mehr mit mir spielen, dann muss ich mir nen neuen besten Freund suchen. Meinste, die Mädels stehn auf Wetttauchen?“

Berlin schluckte schwer. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, sich als tot auszugeben. Lebendig begraben werden, wollte schließlich niemand.

„Cölli, ich glaub dis reicht, wenn ich nur kurz so tu als ob...“
 

Wo blieben die Jungs wieder? Bestimmt wollten sie sich vor der Arbeit drücken. Ja, ganz sicher. Albrecht kannte die beiden nur zu gut. Sein Blick war in die Ferne gerichtet, während er vor dem Haus darauf wartete, dass jeweils ein roter und ein brauner Haarschopf am Horizont auftauchten. Und tatsächlich, Ersterer ließ sich schon bald blicken und das mit einem Tempo... Was den wohl gebissen hatte? Bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass Cölln etwas recht großes, Unförmiges auf dem Rücken trug. Noch hundert Meter und Albrecht erkannte einen Arm... Ein Bein... Einen Kopf...! Nikolai trug einen leblosen Paul!

„Oh mein...“, Brandenburg rannte ihnen entgegen.

Der Junge brach zu einem Haufen zusammen. Nur noch ein paar Meter... Cölln japste nach Luft, Berlin lag nur klitschnass da und Albrecht starrte sie beide an.

„Was ist passiert?!“, fragte er schnell, mit hoher Stimme und sichtlich besorgt.

„Paule is ... Ertrunken!“, rief Cölln und drückte sich auf den, sich rasch hebenden und senkenden, Brustkorb.

Man sah es ihm an, Albrecht fiel aus allen Wolken, als sich ein sinnbildliches Messer durch sein Herz zu bohren schien. Sein Leib fing an zu zittern und es stiegen ihm Tränen in die grünen Augen. Was sollte er tun?! Mechanisch fiel er auf die Knie und presste sein Ohr an die Brust des regungslosen Kindes.

„Er atmet nicht, aber sein Herz schlägt noch!“, sagte er mehr zu sich selbst, als eine Art Beruhigung, bevor er Berlin kurz übers Gesicht strich, um ihm die Haare aus diesem zu wischen.

„Verdammt!“, murmelte er, „Halt durch!“

Brandenburg holte tief Luft, öffnete den Mund Pauls und wollte gerade durch Mund-zu-Mund-Beatmung Luft in dessen Lungen pumpen, da riss das Kind mit einem Aufschrei die Arme in die Höhe und brüllte:

„AUFERSTEHUNG!“

Wie eine erschreckte Katze sprang Albrecht rückwärts und wäre dabei beinahe mit dem Kopf gegen einen Baum geknallt. Er starrte Berlin-Cölln an, wie sie lachten – über ihn! Die mit Tränen gefüllten Augen weit geöffnet und mit aufgerissenem Mund saß er da; versuchte die Gedanken und Gefühle zu ordnen, die wie bei einem Sturm in seinem Inneren umhergewirbelt wurden.

„Ihr seid das Letzte...“, sagte er ernst.

Pauls und Nikolais Gelächter verwandelte sich in ein immer schwächer werdendes Kichern, welches schließlich nur noch zum kümmerlichen Glucksen wurde, als sie Albrechts Gesicht sahen. Langsam erhob sich ihr Vormund.

„Das war nicht lustig. Mit so etwas macht man keine Scherze, ihr beiden! Nikolai, stell dir vor, Paul wäre wirklich was passiert und ich hätte dir nicht geglaubt! Das hätte böse enden können! Was, wenn mal wirklich etwas schreckliches passiert und ich euch nicht mehr vertraue, weil ihr mir ständig solche Streiche spielt?!“

Berlin gluckste weiter, Cölln war verstummt.

„Das war kein Spaß. Das war pure Dummheit. Ich bin zutiefst enttäuscht, selbst für eure Verhältnisse...“, mit diesen Worten drehte sich Brandenburg um und ging ins Haus.

Die beiden Jungen, immer noch auf dem Boden, sahen ihm nach und wenig später brach Paul wieder in lautstarkes Gelächter aus. Als er merkte, dass Nikolai es ihm nicht gleich tat, war er verwundert, gab jedoch nicht auf und stieß seinen Kumpel mit dem Ellenbogen an.

„Haste sein Gesicht gesehn? Zum schießen!“, lachte er.

Der Ältere blockte ab und stand auf. Von oben blickte er mit seinem typischen Gesichtsausdruck auf seinen Kameraden herab.

„Er hat Recht.“, sagte er nur.

Berlin legte den Kopf schief.

„Hä?“

„Albi hat Recht, Das is nich lustig.... Das….wäre nich lustig...“, auch er ging jetzt in Richtung Haus und ließ einen verwirrt aus der Wäsche schauenden Paul im Gras sitzend zurück.

1380 - Teil I

Paul war aufgeregt. Die ganze Zeit über hatte Cölln jetzt geschwiegen, hatte lediglich gemeint, er müsse Berlin etwas zeigen. Tapsig wie ein Welpe sprang er vor Nikolai her, er konnte es kaum erwarten, denn wenn sein Freund schwieg, dann bedeutete das, dass er etwas einmalig spannendes vor hatte. Allerdings ging es dazu meistens nach draußen zum Wald oder an die Spree, doch jetzt steuerte er geradewegs auf ihr Haus auf Berlins Seite der Stadt zu.

„Was wolln wir denn zu Hause, Cölli?“

Keine Antwort, es breitete sich lediglich ein wissendes Grinsen auf Cöllns Gesicht aus. Er umklammerte einen kleinen Beutel, der an seiner Hose hing, als hätte er Angst, jemand könnte ihn stehlen.

„Wasn da drin? Sags mir doch!“

„Wirste sehen, jetz gib Ruhe, Mensch!“

Die Holztür wurde aufgedrückt und die beiden Jungen traten ein. Wie immer war es dunkel und stickig im Raum, gerne waren sie hier nicht, kamen wenn überhaupt nur zum Schlafen her, oder zum Essen. Zwei Paar nackte Füße tappten über den feuchten Lehmboden, bis Cölln vor der Feuerstelle anhielt und Paul grinsend betrachtete. Jetzt löste er den kleinen Beutel und ließ ihn verführerisch vor den blauen Augen seines Freundes hin und her pendeln. Dieser konnte nicht umhin, einen kleinen Luftsprung zu machen.

„Jetz sags schon! Was haben wir vor?“, Berlin konnte es nicht mehr abwarten und ihn auf die Folter zu spannen gefiel Cölln.

Mit sehr langsamen Bewegungen der Hände leerte er den Inhalt den Beutels auf den Fußboden. Feuerstein, Schlageisen, und Zunder purzelten hinaus und sofort galt Nikolai ein bewundernder Blick.

„Wo haste dis her?“

Nikolai genoss all diese Anerkennung sichtlich. Lässig verschränkte er die Arme und lehnte sich gegen ihren kleinen, kaum 20 Zentimeter hoch gemauerten Ofen.

„Gefunden.“

„Wow... Und was machen wir jetz damit? Du hast doch ne Idee, oder Cölli?“

Nikolai warf kurz den Kopf zurück und lachte.

„Natürlich ab ich die, Paule. Findeste nich, dass wir in letzter Zeit echt fies zu Albi warn?“, fragte er stirnrunzelnd.

Paul sah verdutzt drein; was sollte diese Frage?

„Nee. Wieso?“

„Eben. Und deshalb hab ich mir da was neues ausgedacht.“

„Sprich weiter.“

„Wir kochen ihm was Schönes. Was meinste?“

Der begeisterte Ausdruck auf Pauls Gesicht schwand langsam und stattdessen verblieb ein fragender, leicht vorwurfsvoller Blick.

„Cölli... Albi ne Freude machen, macht aber keinen Spaß.“

Der Ältere grinste nur noch breiter, weshalb sein Freund den Kopf schief legte und sich am Kinn kratzte. Ohne etwas zu antworten erhob sich Cölln, ließ Berlin auf dem Boden sitzen und ging gemächlich, so als hätte er alle Zeit der Welt, zur Haustür, nur um durch sie wieder an die frische Luft zu verschwinden. Verdattert starrte sein bester Freund ihm nach, bis er auch aufstand und ihm hinterher stolperte. Enttäuscht stand er im Türrahmen und sah zu, wie Cölln draußen die verdreckte Straße nach irgendetwas absuchte.

„Dis meinteste nich ernst, oder? Ich will Albi nichts kochen.“

Nikolai sah auf, seine braunen Augen sahen prüfend zu Paul.

„Hm.“, seufzte er achselzuckend.

„Was 'hm' ?“

„Ich hab gedacht du kennst mich, aber fein... Such ich mir halt wirklich nen neuen besten Freund.“

„Nein! Ich kenn dich besser als jeder andere. Bitte nicht, ich bin auch still!“

Der Lockenkopf kicherte amüsiert, während er mit einem langen Stock in einem Loch in der Hauswand stocherte. Anscheinend fand er nicht, was er suchte und so stand er auf und lief die Straße etwas weiter runter, den Blick nahezu an den Boden geheftet.

„Wenn de mir sagst, was de suchst, dann könnt ich auch suchen.“, bemerkte Berlin, sowie er ihm folgte.

„Ich such den Tod.“, antwortete Cölln sofort.

„D-Den Tod?“

„Ganz genau. Und mindestens drei Tage alt muss er sein.“

Die Augen nicht vom Weg abgewandt, formte Nikolai mit den Händen einen Trichter vor dem Mund und rief:

„Oh, Toooohooood! Wo bist duuu?“

Paul zupfte ihm nervös an der Kleidung.

„D-Du... Was wenn er kommt?“, er klang verängstigt.

Aber Cölln ließ wieder sein Lachen hören und winkte ab.

„Du bist aber auch selten doof! Ich hab dich veralbert! Natürlich antwortet der Tod mir nicht und kommen tut er auch nich, denn er liegt still immer an derselben Stelle. Es sei denn man bewegt ihn halt.“, Nikolai kniete sich nieder und hob etwas vom Boden auf., „Wusstest du's? Wenn man den Tod stört, dann wird man ganz scheußlich verflucht. Dann fängst du an aus der Nase zu bluten und zwar für immer und ewig. Und irgendwann holt er dich dann, wenn dus am wenigsten erwartest!“

Cölln zeigte Berlin eine, wohl seit einiger Zeit tote Ratte, in seinen Händen.

„V-Verflucht? Aber Cölli, warum fasst de den Tod dann an? Das is doch 'stören', oder?“

„Ich bin mutig. Und wenn mutige Jungs, wie ich, den Tod stören, dann können sie sich vom Fluch befreien, wenn sie zur Geisterstunde auf den Friedhof gehen, sich dort mindestens 999 Mal im Kreis drehen und die Worte 'Geist, der den ich in seiner Ruhe gestört habe, nimm hiermit meine Sünden von mir und lass mir nichts als meine Reue für meine Tat', sagen. Und dann springt man auf einem Bein wieder vom Friedhof und man darf nicht umkippen.“

„Egal auf welchem Bein?“, die Geschichte beeindruckte Berlin sichtlich.

„Egal auf welchem Bein.“

Der braunhaarige Junge mit den blauen Augen sah ehrfürchtig zu seinem Freund, der zweifellos die mutigste Person war, die er kannte, sogar mutiger als alle Erwachsenen ihrer kleinen Welt. Kurz genoss Nikolai noch die Bewunderung, dann ließ er die Ratte jedoch am nackten Schwanz vor Pauls Augen baumeln; es sah komisch aus, denn das Tier war völlig versteift, weshalb es sich auch nur minimal bewegte, wenn man es schüttelte. Ein widerlicher Geruch ging von ihm aus und hinter einem der angewinkelten Beinchen lugte eine kleine, weiße Made, aus einem Loch im fauligen Fleisch hervor.

„Albis Essen.“, grinste Cölln und hielt sich die Nase mit der freien Hand zu.

Es war widerwärtig, aber diese Idee gefiel Paul zugegebenermaßen sehr. Albrechts Gesicht wäre bestimmt unbezahlbar, wenn er erfuhr, auf was er da biss, sollten sie ihm die Ratte als scheinbare 'Freude' servieren.

„Dann muss es aber echt aussehen... Also lecker.“, stellte Berlin fest.

Sein Freund nickte und wischte mit seiner Kleidung den gröbsten Schmutz vom Tier. Die beiden machten sich auf den Weg zurück nach Hause, wo die Tür noch offen stand. Wieder vor ihrer Feuerstelle angekommen, ließen sie sich zu Boden plumpsen und starrten einander an; die Ratte wurde in die Mitte gelegt und stank vor sich hin. Cölln erhob die Hände wie in Zeitlupe und roch vorsichtig daran. Sofort verzog er das Gesicht und rief:

„Boa Paule! Ich stink jetz genauso! Hab den Fluch anscheinend voll abbekommen!“

Angewidert streckte er sie Arme von sich weg. Aber Paul brachte nicht mehr als ein leichtes Schmunzeln über die Lippen, denn mit gebanntem Gesichtsausdruck starrte er zum toten Nagetier vor sich.

„Cölli, wenn wir die für Albi kochen wollen... Dann muss man die ausweiden. Tiere muss man immer ausweiden, wenn man sie essen will.“

„Da haste Recht.“, antwortete Nikolai und zog sofort einen kleinen Dolch an seinem Gürtel.

Wieder fragte sich Paul, wie der Junge nur immer wieder an solche Dinge kam und es schaffte, sie dann auch noch so gut zu verstecken. Er war leicht neidisch deswegen, verspürte aber gleichzeitig tiefste Bewunderung. Und dass er den Mut besaß, ein Tier aufzuschneiden...

Der Dolch wurde angesetzt, nachdem entschlossene Blicke ausgetauscht worden waren und mit einem Stoß durchstieß er die Decke des aufgeblähten Bauches der Ratte. Sofort verbreitete sich ein noch schlimmerer Geruch und eine dunkelgraue, zähflüssige Masse lief aus der Schnittstelle, über den Griff der Klinge, direkt über Cöllns Finger. Der Schnitt wurde vergrößert und sofort liefen beide Jungen kreidebleich an. Es lebte. Das Innere des Nagers wand sich in Form von hunderten weißen Maden und Käfern, die sich am verwesenden Fleisch des Tieres ergötzten. Nikolai hielt inne und die Blässe Pauls verwandelte sich in ein ungesundes grün. Er verzog das Gesicht, presste sich die Hand vor den Mund und rannte in gebeugter Haltung zum Ausgang, an die Luft. Dieses grässliche Bild brannte sich tief in seinen Kopf.
 

Aber auch dieser unangenehme Part wurde gemeistert; zum Wohle des Streiches und Albrechts Unglück! Von oben bis unten faulig stinkend saßen die beiden Kinder sich wieder gegenüber. Die Ratte lag mit offenem Bauch auf dem Ofen, neben ihr eine graue Pfütze aus Ungeziefer und nicht mehr definierbaren Innereien. Berlin war ganz und gar nicht stolz auf sich, denn Cölln hatte die ganz Arbeit gemacht, weil er sich nicht getraut hatte. Jetzt versuchte der Rotbraunhaarige mit der Hilfe des Feuersteins, des Zunders und dem Schlageisen ein Feuer hinzubekommen. Paul hatte bereits Spähne und trockenes Heu bereit gelegt, um das es später zu nähren. Beide grinsten sich an und Nikolai wickelte den Zunder um den Feuerstein und nahm danach das Schlageisen in die Hand, um auszuholen...
 

Es dämmerte, als Albrecht erschöpft von der Arbeit nach Hause kam. Bestimmt hatten die Kinder schon Hunger und waren vom Spielen heimgekehrt. Der Geruch von Rauch lag in der Luft, wie jeden Abend, wenn die Menschen sich um ihr Abendessen kümmerten. Er bog in die Straße Berlins ein, in der sie wohnten und ließ den Tag noch einmal Revue passieren. Bisher war alles ruhig verlaufen, die Jungs hatten ihn nicht aufgesucht, oder ihm Streiche gespielt. Natürlich mochte das nichts heißen, im Gegenteil. Denn so kam der Verdacht auf, dass sie etwas ganz besonders gemeines planten. Jetzt musste er auf der Hut sein...

Vor der Haustür lag Kotze. Na prima, die Bewohner dieser Stadt waren allesamt Ferkel. Es wurde sich vergewissert, das keine giftige Schlange oder ähnliches in der Nähe der Tür versteckt worden war und auch kein Eimer Wasser oder gar ein Fass im nächsten Moment aus seiner ausgeklügelten Halterung brach und ihm direkt auf den Kopf fiel. Albrecht hatte da seine Erfahrungen... Aber die Luft schien rein, im Haus konnte er die beiden lauthals lachen hören.

„Whoa, riiiiesig!“, vernahm man Pauls gedämpfte Stimme.

Bestimmt hatte Cölln einen großen Fisch gefangen. Perfekt, dann mussten sie kein eingesalzenes Fleisch heute essen und bekamen etwas frisches auf den Tisch! Beinahe schon mit dem Gedanken spielend, dass dieser Tag gar nicht so schlimm wie die meisten war, drückte Brandenburg die Tür auf und-

„OH GOTT!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  -Nox-
2010-06-10T17:24:57+00:00 10.06.2010 19:24
Armes Albi.
Das was jetzt kommt hast du definitiv nicht verdient.

Aber Paul, wie kannst du nur so eine dämliche Geschichte glauben? XD
Und ich dachte Ji wäre naiv! Falsch gedacht :3

Schöner Teil :3 wie ich mir denken kann, wird es schlimmer.
Und heftig schlimmer :3
Von:  Lya
2010-06-10T13:56:39+00:00 10.06.2010 15:56
Jetzt ist es online :D
Und ich kenne schon den zweiten Teil *_____*
*breit grins*
Naja, wie ich schon sagte: Ich find Cölli am Anfang echt a bissel...ekelhaft >D
Ich würd' mich das nie trauen, eine Ratte aufzuschneiden >.<
*dabei kotzen müsste*
Aber der arme Albi tut mir jetzt schon ein wenig leid :x
*ihn drück*
Naja, ich will dann auch nicht spoilern, hoffe aber, dass du den zweiten Teil bald fertig hast :)
*dich knutsch*
Lüb dich <3~
Von:  moi_seize_ans
2010-06-10T13:56:09+00:00 10.06.2010 15:56
Oh mei,
wie cool. Die beiden Lauschebengel kann ich mir mal wieder richtig gut vorstellen. Und die Streiche, die sie spielen sind ja immer verdammt grenzwertg. Der arme Albrecht, der kann einem wriklich Leid tun. Aber wirklich. (wahrscheinlich muss er das essen, und wird bitterlich krank) Aber auch ein cooler cliffhanger am Ende. xD
Von:  pokingmadness
2010-05-28T21:48:17+00:00 28.05.2010 23:48
Mir is grad aufgefallen dass ich Troll noch keinen Kommentar hinterlassen hab...

Eyyyy Pauli, eyyyy Cölli! Ihr seiht... ffff! Aber naja, sie sind klein, die dürfen dit. Und sie lernen ja dazu, von daher <:

Albis Reaktion... baw. Hat mir richtig im Herzen wehgetan. Und hast du wunderbar geschrieben, wie er sie ausschimpft! Haben meine dummen Hinweise also was gebracht xD
Vielleicht hätte er schon von da an härter durchgreifen müssen, aber er ist nunmal nicht der Herr im Haus :/
Von:  Lya
2010-05-26T18:45:27+00:00 26.05.2010 20:45
Uh, okay... also was soll ich sagen? Als du mir das Kapitel heute früh vorgelesen hast, dachte ich nur: "Das arme Ding... konnte die ganze Nacht nicht schlafen sondern hat das zweite Kapitel geschrieben... sie tut mir leid!"
Joah, aber DANN(!!!) kam die große Überraschung: ich dachte, dass Kapitel ist bestimmt total 'Gnyaaaah' geworden, aber es ist 'Kyaaaaaaaaaah' geworden xDDDD
Soooooo süß *_____*
Und die 'Selbstmordaktion' Pauls ist kränky xDDD
Aber bei Albi scheints ja zu ziehen >DDD
Der arme Mann :P
Der hätte den die Hintern versohlen müssen.... aber Cöllis Reaktion... einerseits berechtigt, andererseits auch a bissel zu hart o.O
Immerhin... Paul ist doch noch jung Q.Q
*Pauli drück*
Ich hoffe, dass neue Kap kommt bald x3
Von:  Lya
2010-05-26T18:40:46+00:00 26.05.2010 20:40
Der arme Hase D:
*um das Tierchen trauer*
*hüstel*
Nein, also gut, ich werd' ernst!
*grins*
Cölln ist wirklich cool *_____*
So schön ... gechillt und ohne eile ~ relax mal! xDDD
Und ich muss sagen, die beziehung zwischen den Beiden ist wirklich einzigartig... wieso werde ich jetzt gerade an uns beide erinnert? o.Ô
Keine Ahnung, jedenfalls weiß ich, dass wir uns nicht so kloppen würden, wie die zwei >D
Aber naja~ ich mag Cölli i-wie voll ^___^
*sich wiederholt*
Ich find's halt nur schade, dass er bald.... gehn muss Q.Q
*schon mal um ihn trauer*
Bitte mach' schnell weiter, ja? :D
*dich fett plüsch*
Von:  -Nox-
2010-05-26T18:21:48+00:00 26.05.2010 20:21
Armer armer Albi. Nein so etwas ist wirklich nicht lustig...
Aber wenigstens einer der Beiden hat eingesehen das es definitiv nicht zum lachen war.

Wie bereits im Skype erwähnt erinnert mich das Verhältnis der Beiden sehr an Stefan und mich. Allerdings haben wir nicht solche extremen Streiche gemacht sondern eher... männlich uns geprügelt (klingt das komisch wenn ICH sowas sage?)

Ansonsten ein sehr schönes Kapitel mit schönen Gefühlen.

Und PS.
Geh deinen Post machne!
Von:  moi_seize_ans
2010-05-26T16:42:35+00:00 26.05.2010 18:42
Oh, die beiden sind so toll zusammen. *.*
Ich beuwndere deinen mitreißenden Schreibstil, Ruu. Das macht echt Spaß zu lesen und ist super flüssig.
Ich hab mich sogar an meine eigene Kindheit erinnen können. Meine Schwester und ich haben auch ständig so grenzwertige Scherze gerissen, aber ich denke, dass hat jedes Kind min einmal, wie sonst sollen sie es lernen?

Nur warum hab ich das komische Gefühl, deine Geschichte wird noch sehr sehr traurig?! ;_;
Von:  Zecxes
2010-05-25T13:55:59+00:00 25.05.2010 15:55
Wow das nennt man echte Freundschaft :D
Und Cölli ist ja sowas von groovy, ein echter Chiller, wenn ich es nennen darf |D
Mich betrüben nur die Worte von Paul etwas, weil man ja weiß, wie recht er am Ende haben wird :/
Ich erwarte mehr von dir!!! >:3
Von:  Phillia
2010-05-24T13:30:39+00:00 24.05.2010 15:30
So niedlich D: So unglaublich niedlich. Freundschaft. ♥

Schade nur, dass es nicht immer so bleibt, hm. :|


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