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Das schwarze Einhorn

von

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Part 15

Part 15
 

Viel zu früh für seinen Geschmack wurde Kitsu aufgeweckt.

Zuerst hörte er nur Yokus Stimme, die leise seinen Namen rief. Als er darauf nicht reagierte spürte er sanft Yokus Lippen auf den seinen.

Da endlich gelang es ihm, schlaftrunken seine Augen zu öffnen.

"Ich befürchtete schon, du würdest gar nicht mehr aufwachen!"

Ein schelmisches Lächeln umspielte Yokus Mund.

Kitsu, der noch immer nicht recht munter dreinblickte, konnte als Antwort nur herzhaft Gähnen.

"Zieh dich an, Kitsu! Wenn du wirklich mit mir in die Magische -Welt kommen willst, sollten wir langsam aufbrechen. Ich kann uns zwar dorthin teleportieren, aber erst, wenn wir aus der Stadt draußen sind."

Perplex blickte Kitsu auf seinen Freund, der ihn wiederum mit einem fragenden Blick bedachte. Nach einer Weile begann Kitsu:

"Aber... äh... ich dachte... naja... wie soll ich sagen..."

Nun lachte Kitsu bis sich seine Augen mit Tränen zu füllen begannen.

"Ich habe gedacht du würdest einfach aufbrechen, ohne mir Bescheid zu geben.",

stammelte er, als er sich wieder beruhigt hatte.

"Das hatte ich Anfangs auch vor...",

begann Yoku.

"Aber?",

hackte Kitsu nach.

"Aber die Magierin WILL, dass du zu ihr kommst. Und wenn ich dich nicht mitnehme, wird sie dich, wenn nötig, mit Gewalt zu ihr schleppen. Die Magierin kennt keine Gnade und jedes, wirklich JEDES, Mittel ist ihr recht, um ihr Ziel zu erreichen."

Kitsu merkte, dass bei den letzten Worten etwas Verbitterung in Yokus Stimme mitschwang.

"Wie auch immer."

Entgegnete Kitsu sanft.

"Ich bin froh, dass du mich nicht alleine lässt."

Yoku nickte nur stumm, da er nicht wusste, was er antworten sollte. Eigentlich behagte ihm der Gedanke gar nicht, Kitsu mit in die Magische-Welt zu nehmen, aber ihn hier alleine der Gefahr auszusetzen, von der Magierin verschleppt oder gar schlimmeres zu werden... Nein, das wollte Yoku schon gar nicht.

So seufzte er leicht und sagte dann in einem entgültigen Tonfall, der ihn selbst ermahnen sollte seinen Überschluss nicht noch einmal zu überdenken:

"Komm! Lass uns gehen."

Noch einmal drückte Yoku Kitsu einen Kuss auf die Lippen.

Dann erhoben sich beide, und Kitsu begann sich anzuziehen.

Er entschloss sich dazu, ein einfaches beiges Hemd und eine genauso einfache Hose in ockergold anzuziehen. Damit würde er in der Stadt nicht auffallen und auch sonst keinen Hinweis auf seine wahre Identität preisgeben.

"Muss ich irgendetwas mitnehmen?",

fragte er Yoku, als er fertig angekleidet war.

"Nein, das wird nicht nötig sein. Alles was wir brauchen, kann ich mit Hilfe eines Aufrufzaubers erscheinen lassen, sobald wir aus der Stadt draußen sind."

"Warum denn erst, außerhalb der Stadt?"

"Weil, irgendetwas in dieser Stadt ist, dass mich hindert meine Kräfte zu verwenden. Es muss irgendein Schutzzauber sein, der noch dazu sehr stark ist."

Kitsu setzte zu einer Frage an, doch Yoku winkte sie eilig mit der Hand ab.

"Ich weiß nicht wer oder was diesen Schutzzauber über die Stadt gelegt hat. Und nein dein Vater war es sicher nicht, denn er ist eindeutig ein Nicht-Magisches-Wesen und als solches, kann er keinen so großen Zauber aussprechen. Ach, und wenn du noch wissen willst, wieso ich dann deinen Vater 'überreden' konnte, mich bei dir bleiben zu lassen: Dazu brauchte es nicht sonderlich viel Magie und der Schutzzauber wird erst bei größeren Zaubern aktiviert."

Kitsu lächelte und nickte, denn Yoku hatte den Nagel auf den Kopf getroffen.

So begaben sich die Zwei auf den Weg aus der Stadt hinaus.
 

"...

Wood of the hearts trustin in the power of magic.

Open your door to left me in!"
 

Kaum hatte Oka die Worte fertig gesprochen erschien vor ihm ein riesiger Wald. Soweit Oka dies sagen konnte, standen die Bäume sehr nahe beieinander, sodass kaum Licht hineinschien. Und die wenigen Lichtstrahlen, die es doch schafften, die dichten Baumkronen zu durchdringen, verliehen dem Wald ein gespennstisches Aussehen. Mitten aus diesem Wald ragte ein großer Felsen empor, auf dem ein Schloss stand. Das Schloss war schwarz wie die Nacht und nur die Fenster leuchteten Oka blutrot entgegen.

"Also ist er es wirklich."

Murmelte Iyo leise vor sich hin.

Oka glaubte zuerst, niemand außer ihm hätte es gehört doch dann sagte Bifu plötzlich:

"Ja, er ist es. Also lasst uns schnell zu IHR gehen."

Oka verstand nicht.

>Wer soll ich sein? Und was waren das eben für Worte? Es war eine mir fremde Sprache. Sie klang komplett anders als unser Onyági.<

Laut fragte er jedoch Bifu nur:

"Warum nennst du die Magierin nicht bei ihrem Namen?"

"Es ist ein ungeschriebenes Gesetzt, dass niemand SIE als..."

"Magierin?",

half Oka Bifu weiter,

"Ja genau... bezeichnen darf. Nur 3 Personen dürfen SIE damit anreden. Und IHREN wahren Namen kennt niemand. SIE wurde zwar als Kind mit einem Namen angesprochen, doch sobald man die Position der Herrscherin annimmt, muss man diesen ablegen. Danach darf SIE nur noch in der dritten Person angesprochen werden und wer SIE als du weißt schon was ruft, wird enthauptet."

Als Bifu Okas erschrockenes Gesicht bemerkte, beeilte sie sich zu sagen:

"Kein Sorge. Für dich gilt diese Regelung nicht, denn erstens bist du keiner IHRER Untertanen und zweitens hast du es geschafft, Furúikokóro zu finden. Damit bist auch du berechtigt SIE bei IHREM Namen zu nennen."

"Sollten wir nicht langsam aufbrechen? Vergiss nicht Bifu, dass wir schon dringend erwartet werden!"

Unterbrach Teki nervös das Gespräch.

"Du hast recht! Also los!"

Oka ging ein paar Schritte auf den Wald zu, als sich plötzlich leicht eine Hand auf seine Schulter legte. Nachdem er sich umgedreht hatte, sah er Koya die leicht den Kopf schüttelte hinter sich stehen.

Oka verstand nicht ganz und sah hilfesuchend zu den anderen. Sein Blick fiel auf Hiba der sogleich mit breitem Grinsen erwiderte:

"Niemand geht zu Fuß durch den Wald, und auch wir werden diese Prämiere Prämiere sein lassen."

"Oh.",

war das einzige was Oka dazu einfiel.

Erneut stellten sich alle Anwesenden in einem Kreis auf, und kurze Zeit später wurden sie von einem grellen Licht umhüllt.

Als Oka seine Augen wieder öffnete, befanden sie sich in einer Halle, ähnlich denen der Sensèis. Jedoch war diese hier noch kälter und noch leerer und vor allem viel furchterregender als die anderen. Der steinerne Boden unter ihm war, genauso wie die kahlen Wände, aus dunklem, fast schwarzem Marmor.

"Es freut mich dich zu sehen Okami.",

ertönte laut hallend eine Frauenstimme, die Oka zusammenzucken lies.

"Leider kann ich dich jetzt noch nicht empfangen, denn es werden noch zwei Gäste von mir erwartet und ich würde euch gerne alle gemeinsam sprechen. Bifu,"

Als die Magierin Bifus Namen erwähnte wurde ihre Stimme augenblicklich kalt.

"bring sie in eines der Nebenzimmer, und um unseren ehrenwerten Gast zu unterhalten, könntest du ihm und deinen Gefährten erklären, warum du wie eine achtjährige herumläufst."

Bifus Gesicht lief rot an und doch antwortete sie auf den Befehl der Magierin mit einem demütigen:

"Jawohl."

Dann wandte sie sich an Oka und die anderen:

"Gehen wir."

Bifu führte sie in einen kleinen Raum dessen Boden und Wände, genau wie die Vorhalle aus schwarzem Marmor waren. In der Mitte des Raumes waren bequeme dunkelbraune Sofas um einen kleinen Holztisch aufgestellt. Dahinter sah Oka die blutroten Fenster, die er von draußen schon bemerkt hatte und als sein Blick auf die linke Seite wanderte, entdeckte er einen kleinen Kamin in dem eine violette Flamme brannte. Verwundert ging er zu dem Kamin und stellte erstaunt fest, das die Flamme trotz ihrer seltsamen Färbung wärme ausstrahlte.

>Sie ist sogar wärmer als eine normale Flamme! <

"Kommst du Oka?"

Als er sich auf die Frage Hibas hin umdrehte, sah er, dass bereits alle Platz genommen hatten. Hiba saß neben Bifu und Koya hatte sich neben Teki gesetzt, sodass ihm nur noch der Platz neben Iyo zur Verfügung stand.

Leise seufzte Oka, der sich die Nacht in Tekis Schloss in Erinnerung rief.

Um sich jedoch nichts anmerken zu lassen, ging er entschlossen auf Iyo zu und setzte sich neben ihm auf das lederne Sofa.

Nun, da alle saßen ergriff Bifu wieder das Wort.

"Wo soll ich am besten anfangen? Alles hat damit angefangen, dass Iyo sich gegen SIE auflehnte."

Hiba wollte etwas sagen, aber Bifu gebot ihm barsch mit der Hand, zu schweigen.

"Ich weiß, dass ihr Sensèis davon wisst, Hiba, aber Oka weiß es nicht und jetzt unterbrich mich nicht mehr!

Iyo protestierte also gegen SIE und IHR Herrschaftssystem... Ach verdammt... Iyo willst du das nicht erzählen?"

Iyo schien kurz zu überlegen, nickte dann aber.

"Wenn Ihr möchtet, Bifu. Ich hatte ihre Art zu herrschen einfach satt deswegen habe ich die Sensèis zum Kampf aufgefordert. Keiner von ihnen war im Stande dazu mich aufzuhalten. Sie alle wusstet zwar, dass sie nur mein Haar abzuschneiden brauchten, aber es ist ihnen nicht gelungen, das zu bewerkstelligen."

"Warum ist eigentlich dein Haar die Quelle deiner magischen Kräfte?",

Oka traute sich kaum ihn zu unterbrechen, dennoch wagte er es ganz leise.

Zu seinem Erstaunen erklärte er ganz ruhig:

"Das liegt daran, dass ich ein Kegásu-Waise bin. Meine Mutter war ein Nicht-Magiesches-Wesen und mein Vater ein Magisches-Wesen. Soweit ich weiß gibt es nur ein paar Duzend solcher Kinder und alle davon, haben keine Magischen Fähigkeiten geerbt. Bis auf mich versteht sich. Als die Sensèis schließlich alle Bewusstlos waren, wandte ich mich an die Magierin. Doch ich scheiterte. Es war ein harter Kampf und es gelang mir fast, sie zu besiegen. Doch eben nur fast. Schließlich fesselte sie mich auf magische Weise und verbrachte die nächsten fünf Stunden damit mich auszupeitschen."

"Moment mal!",

jetzt war Oka sehr verwundert, und er war ihm egal ob er Iyo jetzt unterbrach.

"Erstens, warum nennst du die Magierin beim Namen, während die Sensèis dies nicht dürfen, und zweitens, warum hielt sie dich nur auspeitschen, wo man doch normal mit dem Leben bezahlt, wenn man die Magierin auch nur als Magierin bezeichnet?"

Iyo schaute fragend zu Bifu und diese Nickt.

"Es ist an der Zeit ihm die ganze Wahrheit zu sagen, Iyo!"

Iyo nickte langsam und schluckte.

"Es gibt eine bestimme Hierarchie bei uns. An unterster Stelle steht das normale Volk, das die Magierin nicht Magierin nennen darf und dafür die Todesstrafe zu erwarten hat. An dritter Stelle sind dann die Sensèis. Sie sind ebenfalls nicht berechtigt die Magierin als solche zu bezeichnen, aber ihnen droht nur ein Zauber, der ihnen die Stimme nimmt, so wie es Koya passierte."

Iyo deutete mit der Hand auf den Erd-Sensèi, die traurig nickte.

"Die zweite Stelle",

fuhr Iyo fort,

"ist dazu berechtig Magierin zu sagen und darf sich am Meisten ihr gegenüber erlauben, und wird von ihren Kindern besetzt. An erster Stelle steht die Magierin selbst."

"Einen Moment",

Oka starrte Iyo fassungslos an.

"Soll das heißen, du bist der Sohn der Magierin? Aber ich dachte du bist eine Waise?"

"Ja, ich bin eine Waise, aber wie schon gesagt, eine besondere. Deswegen nahm mich die Magierin als ihren Sohn auf. Sie dachte sich bestimmt, dass so eine mächtige Kombination nicht von den falschen Leuten erzogen werden durfte."

Iyo lächelte bitter.

"Das war auch schon die ganze Vorgeschichte. Das von dem die Magierin sprach, sollte Bifu euch allen erzählen."

Nun wurden auch die Sensèis hellhörig.

Doch Oka war viel zu verwirrt um dies zu bemerken.

>Iyo ist der Sohn der Magierin! Sie hat ihn adoptiert! Und ich habe mich in ihn verliebt! Und den Ziehsohn der Magierin?<

Er konnte es kaum fassen, hatte aber keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn Bifu begann nun die eigentliche Geschichte zu erzählen.

"Nachdem einige Wochen vergangen waren und Iyo sich von seinen Blessuren, erholt hatte, ging ich zu ihm. Auch mir gefiel das Herrschaftssystem nicht und das wurde noch bestärkt durch die Tatsache, dass Koya wegen eines harmlosen Versprechers so hart bestraft wurde. Iyo wollte mich zuerst davon abhalten, mich ebenfalls gegen SIE zu wenden, da er wusste, dass meine Strafe bei einem Versagen härter ausfallen würde."

Oka räusperte sich an dieser Stelle leise.

"Verzeih mir, wenn ich dich unterbreche, aber soweit ich das richtig verstanden habe, ist es doch so, dass das Verbot die Königin beim Namen zu nennen auf ein uraltes Gesetz zurückgeht. Warum also wolltet ihr das auf einmal ändern obwohl es sich nie ändern würde?"

"Es war nicht alleine das Verbot der Namensnennung das uns veranlasste SIE anzugreifen. Es war IHRE art mit Menschen umzugehen und ich hoffte dies würde sich dadurch ändern."

Oka nickte langsam denn irgendwie erschien es ihm doch einleuchtend.

>Wer weiß, was die Magierin für ein Mensch ist. Wenn sie wirklich grausam war, dann verstehe ich Iyo und Bifu, die ja direkt darunter zu leiden hatten.<

"Schließlich gelang es mir doch, Iyo dazu zu überreden. Wir wussten, dass wir mit unseren Fähigkeiten nur eine geringe Chance gegen SIE hatten, denn SIE kannte alle unsere Fähigkeiten genauestens. Also beschlossen wir, dass zuerst Iyo SIE angreifen sollte. Diesmal hielt er nicht so lange aus wie bei ihrem ersten Kampf, aber dennoch. Als Iyo wieder gefesselt war, war SIE geschwächt und das machte ich mir zunutze. Ich griff SIE von hinten an und hatte wieder meine Erwartungen Erfolg. SIE, die ehemalige Magierin, ist tot."
 

Part 15 Ende
 

Jo, hallo erst mal ^^' Nun, bevor ihr mich fragt, warum der neue Teil sooo lange auf sich warten lies: Das hat viiiele Gründe und die will ich hier net unbedingt lang und breit erklären... kurz kann man sagen, schuld waren: Urlaub, unzufriedener Beta-Leser und STRESS >_>

Hoffe, euch hat der Teil trozdem ein bissl gefallen... würde mich über Kommentare freuen ^.-
 

Glück Auf!

Ryon ^_-



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blue_Celestit
2003-10-27T19:41:19+00:00 27.10.2003 20:41
hi Ryon
ich habe zwei anliegen
1. ich finde deine story echt total mega (u.s.w.) genial!!!!!
uuuuuund
2. wollte fagen ob du mir das 14 pitel schicken kannst, bittebitte *lieb gugen tut* bin leidter noch nicht 18 *schnief*!!!
bye K-K
Von: abgemeldet
2003-10-06T10:44:00+00:00 06.10.2003 12:44
Hallo Ryon!^^ *knuddel*

So.. jetzt hatte ich auch mal Zeit FFs zu lesen.. bzw. ich bin meinen Besuch heute los!!^^

Nun, ich muss sagen endlich erfährt man mal mehr.. vor allem war es interessant etwas über die Magerien, Iyo udn so zu erfahren... hört sich alles sehr interessant an, aber es wirft auch eine Mengen Fragen auf!
Wie kanne s sein, dass SIE tot ist, aber dennoch irgenwie vorhanden, sonst könnte sie ja nicht reden und alle anderen hätten solchen Respekt vor ihr.. nun, ich denke, das wird alles so langsam geklärt! ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, was du dir n och so alles ausgedacht hast!^^

Ach, die Idee warum die Magierin immer mit SIE angesprochen wird, fand ich echt klasse!^^

Nun, ich freu mich auf den nächsten Teil und ich hoffe wir müssen nicht all zu lange drauf warten!^^

Bis zum nächsten Mal!^^

grüße *wink und knuddel* Bine

P.S. Sorry für den kurzen Kommentar, aber ich hab im MOment nicht so viel Zeit dafür! ^^''


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