Zum Inhalt der Seite

Beyblade Metal Fusion

Generation Fight X
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Geheimnis

Kapitel 2: Geheimnis
 

Ashley machte sich zusammen mit den anderen auf den Weg zurück zu Madokas Wohnung. Die Freunde setzten sich im Wohnzimmer zusammen und begannen – wie nicht anders zu erwarten – damit, Ashley zu löchern.

Die Blonde erzählte ihnen wo sie her kam und dass sie schon lange mit Kayla befreundet war. Allerdings räumte sie auch, wie schon beim letzten Kampf, ein, dass sie ihr wahres Potential noch nie gesehen hätte und äußerte den Glauben, dass Kayla sogar manchmal ihre Kämpfe absichtlich verliert, um nicht zu sehr aufzufallen.

„Mir würde so was mit meinem Bey Earth Dolphin nie einfallen. Ich bin um jeden Sieg froh, den ich erringen kann“ seufzte Ashley.

„Ich würde gerne mal gegen dich kämpfen. Das könnte ein interessantes Match werden, da wir dich ja noch gar nicht in Aktion gesehen haben“ schlug Ginga lächelnd vor.

„Gerne. Morgen wäre gut, denn ich weiß nicht, wie lange wir noch hier sein werden“ erwiderte Ashley grinsend.

„Alles klar“ nickte Ginga zurück.

Eine kurze Zeit herrschte Schweigen, dann ergriff Kenta das Wort.

„Storm Falcon ist schon ein sehr starker Bey. Trotzdem missfällt es mir, dass sie nicht alles gibt, was sie hat. Kayla könnte doch praktisch jeden Kampf gewinnen!“ meinte er verwirrt.

„Ich glaube es gibt niemanden der sie wirklich ernsthaft besiegen könnte“ seufzte Ashley.

„Vielleicht doch“ räumte Benkei plötzlich ein.

„Ja, immerhin hat L-Drago sogar Pegasus besiegt“ sagte Madoka.

Ginga schien wütend zu sein. Ashley wurde hellhörig.

„Meint ihr Lightning L-Drago? Der verbotene Bey, der sich angeblich nach links dreht?“ fragte sie nach.

„Nicht nur angeblich – er dreht sich nach links!“ erwiderte Madoka.

„Aber, das ist doch schon rein physikalisch gesehen nicht möglich“ meinte Ashley verdutzt.

„Doch, das geht. Man braucht nur den passenden Starter und ein Bey, dem es möglich ist, die Rotation in diese Richtung zu halten“ erklärte Madoka.

„Er ist verdammt stark. Selbst ich hatte keine Chance, als ich gegen ihn gekämpft habe“ meinte Ginga nun.

„Und wer besitzt diesen mächtigen Bey?“ fragte Ashley weiter.

„Sein Name ist Ryuga. Und er ist wirklich nicht einer, dem ich mich gerne zum Kampf stellen würde“ erklärte Benkei.

Ashley sah etwas entsetzt drein.

„Das… das ist nicht euer Ernst!“ stammelte sie zurück.

„Was hast du denn?“ fragte Kenta leicht besorgt.

„Jetzt weiß ich auch, wieso Kayla unbedingt hier her wollte – es war nicht nur wegen Kyoya! Sie ist auf der Suche nach Ryuga!“ platzte es der Blonden erschrocken raus.

„Aber wieso denn? Will sie etwa auch gegen ihn antreten?“ fragte Benkei perplex.

„Nein, nein! So ist das nicht. Ryuga und Kayla kennen sich noch von früher. Die beiden waren eine zeitlang richtig gute Freunde gewesen. Bevor Doji aufgetaucht ist und ihm von L-Drago erzählt hat!“ erklärte Ashley aufgeregt.

„Was? Wirklich?!“ hakte Ginga nun vollkommen baff nach.

Seines Erachtens nach, war das Wort Freundschaft nicht mal ansatzweise in Ryugas Wortschatz vorhanden. Ashley wurde wieder ruhiger und erzählte weiter.

„Das ist auch der Grund, warum Kayla immer so kühl auftritt. Es hat ihr damals sehr wehgetan und sie hat sich geschworen, Ryuga zu helfen, egal was sie dafür tun muss.“

„Dem Typen ist nicht mehr zu helfen!“ platzte es Benkei raus.

„Er ist absolut größenwahnsinnig und stark obendrein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kayla bereit ist, so viel dafür zu riskieren!“

„Doch, das ist sie“ seufzte Ashley und starrte leicht besorgt vor sich hin.
 

Kayla schlenderte durch die Stadt. Es war schon spät am Abend. Die Sterne glänzten am Himmel und der Vollmond tauchte die Stadt in ein silbrig/weißes Licht. Sie hielt auf ein großes Gebäude zu und stand kurze Zeit später davor. Bevor sie eintrat, zögerte sie noch mal kurz.

>Ich sollte gar nicht hier sein… Aber, mir bleibt im Moment nichts anderes übrig< dachte die Braunhaarige, bevor sie die Tür öffnete und eintrat.

Im Vorraum war es stockdunkel. Kayla ging einen Schritt nach vorne und plötzlich ging das Licht an. Sie wurde im ersten Moment geblendet und blinzelte ein paar Mal um wieder klar sehen zu können.

Plötzlich ertönte eine Computerstimme mit starkem französischem Akzent.

„Ah, Madam Kayla. Monsieur Doji erwartet sie bereits. Und herzlich willkommen zurück“

„Danke, Merci“ meinte Kayla nur.

Sie durchquerte den Vorraum, ging eine Treppe hoch und nahm dann den Fahrstuhl in das höchste Stockwerk. Sie lief ruhig durch den Gang und blieb schließlich vor einer braunen Holztür stehen.

Beherzt klopfte sie an und betrat nach einem „Herein“ das Büro. Vor dem großen Fenster stand Doji und schaute hinaus. Rechts parallel zur Tür stand die Couchgarnitur und darauf saß ein kleiner Junge mit orangenen Haaren und grünen Augen, der genüsslich sein Eis schlürfte. Kayla beachtete ihn gar nicht weiter. Vermutlich war das mal wieder so ein kleiner Möchtegern.

„Ah, Kayla. Willkommen zurück“ sagte Doji und drehte sich um.

„Ich wäre schon eher gekommen, aber ich wurde aufgehalten“ meinte Kayla.

„Nun, das ist zweitrangig. Ich wollte dir unser neustes Mitglied vorstellen und dich bitten sein Potential auszuschöpfen“ erklärte Doji.

„Und wer soll das sein?“ hakte Kayla schon fast desinteressiert nach.

Sie hatte es als einziges Mädchen bei Dark Nebula nicht gerade einfach, aber wenigstens waren ihre Fähigkeiten im Beybladen so gut, dass sie sich immer wieder gegen die Überzahl von Jungs hier behaupten konnte.

Der kleine Kerl, der bis eben noch auf dem Sofa gesessen hatte, sprang auf und sah Kayla schief an.

„Ich, wer denn sonst?!“ sagte er.

„Entschuldigung. Ich habe dich fast übersehen“ erwiderte Kayla.

„Soll das eine Anspielung auf meine Größe sein?!“ fragte er lauernd.

Doji mischte sich ein.

„Kayla, das ist Yu“ stellte er die beiden einander vor.

„Du erwartest von mir, dass ich gegen diesen kleinen Knirps kämpfe?“ fragte Kayla zweifelnd.

„Hör auf das zu sagen! Libra und ich werden dir schon das Gegenteil beweisen!“ platzte es Yu heraus und er zückte seinen Bey.

Kayla musterte Flame Libra kurz und beschloss, dass der bevorstehende Kampf vielleicht doch interessanter werden könnte, als anfangs angenommen.

„Gut, von mir aus“ sagte sie schließlich.

Die beiden machten sich auf den Weg in die Trainingshalle und stellten sich an der großen Arena gegenüber auf.

Kayla ließ Storm Falcon in ihrem Starter einrasten. Yu brachte auch Flame Libra an seinen an und die beiden zählten runter.

„3… 2… 1… Let it rip!“

Die zwei Beys landeten in der Arena und umkreisten sich. Kayla stellte recht schnell fest, dass sich dieser Kampf in die Länge ziehen würde, da sie beide Ausdauertypen hatten.

Noch umkreisten sich die beiden Beys. Kayla setzte zur ersten Attacke an.

„Falcon, los!“ rief sie und ihr hellblau/weißer Bey raste auf Libra zu und knallte mit ihm zusammen.

„Hehe. Das könnte lustig werden“ meinte Yu nun grinsend.

Falcon griff wieder einige Male an und versuchte Libra abzudrängen. Doch durch Libras gutes Gleichgewicht, bekam selbst der starke Falke ein paar Probleme.

Libra wehrte Falcon ab und positionierte sich in der Mitte der Arena.

„Libra, Sonic Buster!“ befahl Yu.

Mithilfe seiner Überschallschwingungen verwandelte Libra den festen Arenaboden in Sand. Falcon kreiselte am Rand um nicht in die Sandfalle zu geraten.

„Und, was sagst du jetzt?“ wollte Yu grinsend wissen.

„Hm… was soll ich dazu sagen? Ganz einfach… Falcon, los Attacke!“ rief Kayla.

Ihr Bey schoss über den sandigen Boden und rammte Libra mit voller Wucht. Schnell änderte er die Richtung und traf wieder mit ihm zusammen.

„Was?!“ rief Yu erschrocken aus.

„Das bisschen Sand hält doch einen Falken nicht auf. Indem Falcon durch seine schnelle Drehung einen kleinen Windstoß erzeugt, schiebt er den störenden Sand einfach beiseite“ erklärte Kayla.

„Und du glaubst nur damit kannst du mich besiegen? Libra, los greif an!“ rief Yu.

Flame Libra krachte immer wieder mit Falcon zusammen, doch Kayla schien das nur wenig zu beeindrucken. Nur hin und wieder ließ sie Falcon angreifen.

>Ich sollte diesen Knirps nicht unterschätzen, sondern auf der Hut bleiben. Es kann gut sein, dass er viel stärker ist, als ich im Moment annehme. Auch wenn Falcon einen starken Angriff hat, sollte ich mir alle Kraft für die heiße Phase aufheben< stellte Kayla fest.

Yu platzierte seinen Bey wieder in der Mitte und setzte zum Angriff an.

„Libra, Sonic Wave!“ rief er.

Eine grüne Schockwelle ging von dem Bey aus und hielt auf Falcon zu.

„Ausweichen!“ befahl sie sofort.

Storm Falcon schaffte es jedem Angriff auszuweichen und setzte danach zum Gegenangriff an. Wieder krachten die beiden Beys aufeinander und Falcon ging nun mehr auf Angriff.

„Falcon, nicht nachlassen!“ rief Kayla.

Ihr Bey drängte Libra immer weiter ab. Plötzlich grinste Yu und Kayla merkte zu spät, was er vorhatte.

„Libra, noch mal Sonic Wave!“ rief er.

Die grüne Schockwelle traf Falcon mit voller Wucht und der Bey wurde zurückgeschleudert.

„Hm. Nicht schlecht. Aber, da muss noch etwas mehr kommen, Kleiner“ meinte Kayla nun.

„Ach ja? Ich wette du kannst es nicht besser. Bestimmt hast du nur eine große Klappe und dahinter verbirgt sich nicht mehr als heiße Luft!“ erwiderte Yu angesäuert.

„Glaubst du das wirklich? Ich kann dir gern das Gegenteil beweisen“ sagte Kayla daraufhin gelassen und sah zu Storm Falcon.

Dieser ließ von Libra ab und schoss über den Rand der Arena.

„Lightning Thunder Storm!“

Der weiße Falke erschien und stürzte sich mit Blitz und Sturm auf Libra. Noch bevor Yu den Befehl zum Ausweichen geben konnte, war Falcon mit Libra zusammengekracht.

Und nur aufgrund seines guten Gleichgewichts, schaffte Libra es, nicht sofort auszukreiseln, aber er schwankte gefährlich.

Falcon ging nun endgültig in die Offensive und verpasste Libra immer und immer wieder harte, präzise Schläge.

„Ich dachte… Falcon wäre ein Ausdauertyp. Wie kann es dann sein, dass er so einen starken Angriff hat?“ fragte Yu sich verwundert.

„Ich bin die einzige Beybladerin die einen Angriffs-/Ausdauertyp nutzt. Meine wahre Stärke liegt nicht nur in der Ausdauer, sondern besonders im Angriff“ erwiderte Kayla.

„Selbst wenn das so ist, bin ich der Überzeugung, dass ich dich trotzdem schlagen kann!“ konterte Yu entschlossen.

„Dann zeig was du kannst – und halte dich nicht zurück. Selbst mit allem was du hast, kann ich dir versichern, dass du mich nicht schlagen wirst!“ sagte Kayla fest.

„Das werden wir ja sehen!“

Libra kreiselte wieder in der Mitte.

„Go, Special Move: Libra, Inferno Blast!“ befahl Yu.

Eine gigantische grüne Säule, geschaffen aus einer Schockwelle, umgab Libra nun und näherte sich gefährlich Storm Falcon.

„Du solltest dich nicht davon erwischen lassen, Falcon. Weich aus!“ rief Kayla.

Ihr Bey bewegte sich schwer von der Stelle, aber er schaffte es und drehte sich am Arenarand. Dabei legte er noch mal ordentlich an Tempo zu.

„Es wird Zeit, meinen neuen Special Move auszuprobieren!“ meinte Kayla nun und lächelte.

„Neuer Special Move?“ fragte Yu verwirrt und er ahnte nichts Gutes dabei.

>Die ist so schon verdammt gut. Libras Attacken konnten fast gar nichts ausrichten und jetzt redet sie noch von einem neuen Special Move?<

Wieder schoss Falcon über den Rand der Arena hinaus und in die Luft.

„Falcon, beenden wir das Ganze. Special Move: Thunder Dive!“ rief sie und wieder erschien der weiße Falke.

So schnell wie ein Blitz schoss Falcon in die Arena zurück, zerstörte dabei die grüne Lichtsäule und knallte mit Libra zusammen. Ein gleißendes Licht durchzuckte die Arena und im nächsten Moment wurde alles hell.

Als man wieder etwas sehen konnte, blieb der Blick auf die Arena erst noch verschleiert. Dicker Rauch quoll daraus. Nach ein paar Sekunden konnte man endlich etwas erkennen.

Falcon kreiselte in der Mitte und Libra lag neben ihm.

Kayla hatte den Kampf gewonnen. Zufrieden fing sie ihren Bey auf.

„Was?! Wie konnte ich nur verlieren?!“ fragte Yu fassungslos.

So etwas war ihm noch nie passiert.

„Das war nicht schlecht... endlich mal ein Gegner, bei dem ich ein bisschen mehr von meiner Power einsetzen konnte“ meinte Kayla schließlich.

„Soll das heißen, das ist noch nicht deine ganze Stärke gewesen?“ fragte Yu perplex.

„Das war nicht mal ein Bruchteil meines wahren Könnens“ erwiderte Kayla gelassen.

„Das glaub ich dir nicht!“ erwiderte Yu sauer.

„Du hast bestimmt alles eingesetzt was du hattest, sonst hättest du sicher nicht gegen mich gewonnen!“

Kayla lachte kurz auf.

„Glaub doch was du willst“ meinte sie daraufhin nur, drehte sich um und ging.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück