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Due mondi [Tsuna X Reader]

Ein langer Weg
von

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Liebe

Lussuria hat oft versucht, dir weiszumachen, Liebe könne Berge versetzen. Dank deiner restlichen Umgebung fiel es dir immer schwer, das zu glauben. Heute auch noch, aber heute kannst du dir zumindest eingestehen, dass Liebe durchaus die Kraft hat, einiges zu verändern.

Vielleicht sind es nicht direkt Berge. Aber ein paar Hügel hat sie hier definitiv schon bewegt.

Während du auf der sonnigen Terrasse des Eiscafés sitzt und dabei zusiehst, wie Tsuna versucht, nicht zu überfordert mit seinem gigantischen Eis zu wirken, denkst du, dass es bald eine weitere Premiere geben wird.

Du wirst auf die Varia scheißen.

Einfach so, zum ersten Mal. Und vielleicht auch zum letzten Mal.

Die Entscheidung tut weh, aber irgendwie scheint sie trotzdem richtig. Du hast viel, was du zurücklässt, aber du glaubst, dass es okay ist. Weil du es zurücklassen musst, weil du nicht mehr an irgendetwas gebunden sein willst, weil du frei sein willst.

Weil du abhauen willst.

Es wäre falsch, zu sagen, dass dich nichts mehr hier hält. Dich hält sogar einiges hier, aber genau das ist es, was dir Schmerzen bereitet. Lussuria hält dich hier – aber auch er wird sich dem Willen seines Bosses beugen müssen und dich in den Wind schießen, wenn er das soll. Belphegor hält dich hier – aber das schlechte Gewissen, weil du mit ihm geschlafen hast, trübt eure Freundschaft. Und Tsuna hält dich hier – aber weil du nicht aufhören kannst, ihn so abgöttisch zu lieben, fällt dein ganzes Leben auseinander, und es ist sinnlos, auf irgendetwas zu hoffen, weil zwischen euch nie etwas passieren kann, darf und wird.

Du wirst einfach alles zurücklassen und dann sehen, was aus dir wird. Erstmal musst du hier weg und das alles vergessen.

»Willst du mir wirklich nicht sagen, was passiert ist?«

Blinzelnd wirst du aus deinen Gedanken gerissen, siehst etwas verwirrt zu Tsuna, der dich immer noch so besorgt mustert, und schaffst dann ein fahriges Lächeln. »Ach, nur das Übliche, wenn man in der Varia arbeitet«, lügst du. »Wir gehen uns eben hin und wieder ziemlich gegenseitig auf den Sack.«

»Na ja, das würde erklären, was du unsrem Boxsack angetan hast«, sagt Tsuna und klingt zweifelnd – und im nächsten Moment weißt du auch, wieso. Er nickt zu deinem Eisbecher. »Aber du bist immer noch so geistesabwesend, dass du dein Eis schmelzen lässt… Bist du wirklich in Ordnung?«

»Ääh«, machst du und musst lachen, auch wenn es etwas hohl und mehr peinlich berührt als amüsiert klingt. Du betrachtest dein fast völlig flüssiges Eis und schwenkst den Becher etwas. »Jaah. Ja, ich bin schon in Ordnung, mach dir keine Sorgen. Ich hab nichts gegen flüssiges Eis. Das hat auch was…«

Es wird wirklich Zeit, dass du abhaust. Deine vielen verzweifelten, jugendlichen Überlegungen über Liebe haben dich zu noch einem Schluss gebracht:

Du bist dir mittlerweile absolut sicher, dass Tsuna nicht in dich verliebt sein kann.

Es gibt fast sieben Milliarden Menschen auf dieser Welt. Wie hoch ist da schon die Wahrscheinlichkeit, dass genau derjenige, den du willst, auf dich steht?

Es gibt so viele Mädchen, die er meinen könnte, wenn er sagt, er ist in eines verliebt, wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass du das sein sollst?

Nein. Dieses Glück kannst du nicht haben. Es ist wirklich besser, wenn du gehst.
 

Du hast ja keine Ahnung, wie falsch du mit all deinen Annahmen liegst.



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