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Die Grenzen einer Freundschaft

Wie würdest du dich entscheiden?
von

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Das Eröffnungsduell: Jesse vs Ayumi (Teil 2)

Adrian, Jim und Axel besahen sich das Duell von weit oben. Sie hatten sich hinter das Gelände platziert, da sie bereits auf der Hinfahrt genug gesäßen hatten und nun stehen wollten. Auch sie waren recht beeindruckt den blauäugigen weißen Drachen zu sehen, da es schließlich die Karte von dem berühmten Seto Kaiba war.

„Ob der Professor gewusst hat, dass Jesses Gegner diese Karte besitzt?“, fragte Adrian die anderen beiden Austauschschüler. Doch hatten auch sie keine Ahnung, selbst Axel nicht.

„Wer weiß das schon? Vielleicht wusste er davon, vielleicht aber auch nicht. Aufjedenfall gelangt das Duell gerade auf ihren Höhepunkt.“, sagte Jim und verfolgte weiter gespannt das unter ihnen stattfindende Duell.

Immer noch starrte Jesse den weißen Drachen an. Keine einzige Reaktion zeigte sich auf seinem Gesicht, bis er letztendlich einen überaus glücklichen Eindruck machte und diesmal fasziniert auf das Monster vor sich schaute.

„Das ist ja der Wahnsinn.“, stieß er vor Freude heraus. „Das ich einmal dem blauäugigen weißen Drachen gegenüberstehen würde, hätte ich nie gedacht.“

„Dir gefällt mein Drache also? Wenn du willst kannst du ihn gerne in Aktion erleben!“, holte Ayumi den begeisterten Jesse zurück in die Realität. „Vergiss nicht, ich bin immer noch am Zug und mit seinen 3000 Angriffspunkten kann er jedes deiner Monster zerstören.“

Dies zeigte Wirkung. Jesses Begeisterung ließ nach und er konzentrierte sich wieder vollkommen auf das Duell. Er wusste, dass keines seiner Monster eine Chance gegen Ayumis Drachen im direkten Kampf hatte. Er musste demzufolge den blauäugigen weißen Drachen zerstören, bevor er für ihn eine ernsthaftere Gefahr darstellen würde. Für einen kurzen Moment schaute Jesse zu seiner verdeckten Karte.

„Tja, wer die Wahl hat, hat die Qual.“, zitierte Ayumi provokant und betrachtete sich jedes Kristallungeheuer auf dem Spielfeld genauer, um die Spannung aufrecht zu halten. Nach wenigen Minuten hatte sie ihre Entscheidung getroffen und befiel ihrem Drachen, Jesses Kobaltadler anzugreifen. Der blauäugige weiße Drache bündelte eine weiße Lichtkugel in seinem Maul.

„Los, weiße Lichtblitzattacke!“, rief Ayumi die Attacke des Drachens aus. Dieser kam den Befehl nach und schoss einen weißen Lichtstrahl ab, direkt auf sein Ziel zu. Doch bevor die Attacke das Monster traf, deckte Jesse seine verdeckte Karte auf.

„Nicht so voreilig. Ich spiele eine Fallenkarte, Kristall-Raigeki. Mit dieser Karte kann ich eines deiner Monster zerstören, wenn ich dafür eine Kristallungeheuer-Karte aus meiner Zauber-und Fallenkartenzone auf den Friedhof lege und ich entscheide mich für meine Smaragdschildkröte.“, klärte Jesse Ayumi über seine Fallenkarte auf. Danach entfernte er seine Schildkröte und schickte sie auf den Friedhof. Doch Ayumi schien wenig beeindruckt von dem Zug zu sein, da sie schon erahnen konnte, für welches Monster sich Jesse entschieden hatte.

„Lass mich raten, du willst mein blauäugigen weißen Drachen zerstören und so den Angriff auf dein Kobaltadler verhindern, habe ich recht?“

„Da hast du richtig geraten, ich wähle deinen Drachen.“, unterstützte Jesse Ayumis Verdacht und zeigte auf das angesprochene Monster.

„Ein verschwendeter Zug.“, meinte Ayumi nur, bevor der Lichtstrahl ihres Drachen sein Ziel traf und das Kristallungeheuer zerstörte. Kurz darauf erschien es in Jesses Zauber-und Fallenkartenzone als Kristall und die Lebenspunkte seines Besitzers sanken auf 2000.

„Wie kann das? Wieso ist der Angriff durchkommen? Dein Monster sollte zerstört sein.“, Jesse verstand nicht, wie Ayumi seine Fallenkarte annullieren konnte. Sie hatte keine Karte gespielt und auch auf ihrem Feld war keine zu sehen gewesen. Auch der blauäugige weiße Drache hatte, soweit Jesse wusste, keine besondere Fähigkeiten. Wie konnte es ihr also gelingen, ihr Monster zu retten? Jesse ließ seinen Blick über das Spielfeld gleiten, um den Grund hierfür zu finden. Als er bei Ayumis zweites Monster hängen blieb, kam ihm ein Gedanke, den er auch laut aussprach.

„Dein Herr der Drachen hat eine spezielle Fähigkeit, die ihm womöglich gestattet hat, meiner Fallenkarte zu trotzen.“

„Du bist ja ein schlaues Köpfchen.“, lobte Ayumi ihn ehrlich. „Mit deiner Vermutung hast du recht. Mein Herr der Drachen hat eine spezielle Fähigkeit, die ihm erlaubt jeglichen Effekt von Zauberkarten, Fallenkarten oder Monstern zu annullieren, bei dem das Ziel eine offene Monsterkarte vom Typ Drache ist.“

„Meine Fallenkarte war also ganz umsonst gewesen.“, sah Jesse ein und versuchte sich nun eine andere Strategie zu überlegen, wie er den Drachen los werden konnte.

„Leider, ja. Ich lasse ungern zu, dass meine Monster zerstören werden. Aber wie dem auch sei, du bist am Zug.“, übergab Ayumi nachdem sie eine Karte verdeckt abgelegt hatte.

„Nun gut, ich ziehe.“

Jesse besah sich seine gezogene Karte, die die Feldzauberkarte Antike Stadt – Regenbogenruinen war. Er hoffte, dass diese Karte ihm weiterhelfen konnte und spielte sie sogleich.

„Pass auf, als erstes spiele ich meine Spielfeldzauberkarte Antike Stadt – Regenbogenruinen.“

Sofort, als Jesse sie abgelegte hatte, veränderte sich das Spielfeld um den beiden herum. Um Ayumi und Jesse bauten sich alte Mauern auf und umschlossen sie. Ein Regenbogen erstreckte sich unter dem klaren blauen Himmel.

„Sag mir jetzt nicht, dass wir in Rom sind.“

Ayumi erkannte auf Anhieb das berühmt berüchtigte Kolosseum wieder, welches nur in Rom zu finden war.

„Doch, damit liegst du richtig. Wir befinden uns mitten im alten Kolosseum.“

Hingerissen betrachtete sie sich das Kampffeld genauer. Noch nie zuvor hatte sie solch eine schöne Spielfeldzauberkarte gesehen. Auch die Zuschauer waren begeistert.

„Sie sieht zwar sehr prachtvoll aus, doch sollte man diese Karte nicht unterschätzen, denn sie hat es ganz schön in sich.“, warnte Jesse bereits vor. Kaum waren seine Worte ausgesprochen, stieg Ayumis Neugier an und widmete sich ihrem Gegner wieder zu.

„Wirklich? Dann lass mal hören welchen Vorteil sie dir schenkt.“

„Um es genauer zu sein verschafft sie mir mehr mal als ein Vorteil. Also pass auf. Welchen Effekt sie mir gestattet hängt ganz davon ab, wie viele Kristallungeheuer sich in meiner Zauber-und Fallenkartenzone befinden.“, erklärte Jesse ihr kurzum.

„Moment mal, wie viele Effekte hat sie denn?“

„Um genau zu sein fünf.“

„Fünf unterschiedliche Effekte?“, fragte Ayumi ungläubig nach. Sie war ein klein wenig geschockt, dies zu hören. Momentan befanden sich zwei seiner Kristallungeheuer in seiner Zauber-und Fallenkartenzone. Das bedeutete, dass er bereits zwei der Spezialfähigkeiten seiner Spielfeldzauberkarte aktivieren konnte. Nur welche das waren wusste sie nicht.

„Jap, fünf Effekte und da sich bereits zwei meiner kostbaren Kristallungeheuer in meiner Zauber-und Fallenkartenzone befinden, kann ich schon zwei davon beanspruchen.“, sagte Jesse zu ihr gewandt und wiederholte nichtsahnend ihre Gedankengänge. „Ich erkläre sie dir. Die Karte Antike Stadt – Regenbogenruinen kann nicht zerstört werden, solange eines der Kristallungeheuer in meiner Zauber-und Fallenkartenzone liegt. Der zweite Effekt gestattet mir, dass ich einmal pro Spielzug den Kampfschaden, den ich erleiden würde, halbieren kann.“

„Ganz schön nützliche Effekte.“, gestand Ayumi anerkennend.

„Wenn du die bereits nützlich findest, dann warte mal die anderen ab. Das heißt, falls du noch zum Zug kommst.“

Damit hatte Jesse wohl recht mit. Wenn es Ayumi nicht schaffte, seinen Angriff zu blocken, wäre das Duell vorbei. Dieses war auch ihr klar und kniff wütend ihre Augen zusammen.

„Das war's dann wohl mit unserem Duell. Saphirpegasus greif ihren Herr der Drachen an!“ Als das Monster zum Angriff überging, veränderte sich Ayumis Gesichtsausdruck schlagartig. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. Den Wechsel entging auch Jesse nicht.

„Wieso lachst du?“

„Du hast mir wohl nicht zugehört.“, war die Antwort von ihr, die Jesse aber nicht verstand.

„Was?“

„ Ich habe dir doch bereits gesagt. Ich werde es nicht so schnell zulassen, dass du meine Monster zerstörst.“, erinnerte Ayumi ihn und aktivierte ihre zuvor verdeckte Karte. „Meine Fallenkarte Waboku sorgt dafür. Nicht nur das meine Monster als Ergebnis eines Kampfes nicht zerstört werden können, ich erhalte zusätzlich auch keinen Kampfschaden.“

Der Angriff von Saphirpegasus traf zwar sein Ziel, doch durch die Fallenkarte wurde der Herr der Drachen Immun dagegen und wurde, wie es Ayumi bereits erklärt hatte, nicht zerstört. Auch ihre Lebenspunkte blieben auf 1100 stehen und veränderten sich nicht.

„Verdammt!“, schimpfte Jesse und ein ärgerlicher Gesichtsausdruck machte sich bereit. Anders als bei seiner Gegnerin. Die war in Hochstimmung.

„Anscheinend komme ich doch noch zum Zuge.“, neckte sie ihn. Nachdem Jesse seinen Topastiger in den Verteidigungsmodus versetzt hatte, beendete er seinen Zug.

„Gut, dann bin ich wohl dran und ich habe Topf der Gier gezogen. Demnach darf ich noch zwei weitere Karten ziehen.“ Ihre nächsten beiden Karten waren Dunkles Magier-Mädchen und die Zauberkarte Drachenodem der Zerstörung. Als sie einen flüchtigen Blick auf ihr Blatt warf, wusste sie wie sie ihren Spielzug fortsetzen und das Duell für sich entscheiden konnte.

„In Ordnung. Als erstes opfere ich mein Herr der Drachen, um mein Dunkles Magier-Mädchen rufen zu können.“

Das geopferte Monster verschwand und wurde auf den Friedhof gelegt. An seiner Stelle trat das Magier-Mädchen mit ihren 2000 Angriffspunkten.

Durch ihren bezauberten Antlitz war es wie jedes mal, um Syrus geschehen, der nicht nur ein großer Fan von ihr war, sondern zugleich noch ganz schön in sie verschossen war.

„Das Dunkle Magier-Mädchen. Seht sie euch an, ist sie nicht einfach wundervoll.“, schwärmte der kleine blauhaarige von ihr. Mit verträumten Augen blickte er zu ihr. Während Chazz ihn als Deppen bezeichnete, konnten seine andere Freunde nur scherzend ihre Augen verdrehen.

„Warum fragst du sie denn nicht um ein Date, Soldat? Ich bin mir sicher, dass sie Zeit für dich hat.“, zog Tyranno den Kleinen auf, der daraufhin kräftig rot um die Wangen wurde, ob nun aus Verlegenheit oder Zorn. Vielleicht sogar aus beiden Gründen.

„Was weiß du denn schon? Spiel du doch lieber mit deinen Dinosaurier Freunden!“, schrie Syrus Tyranno regelrecht an. Doch bevor der Streit eskalieren konnte, wurde das Duell fortgeführt und die Aufmerksamkeit der beiden Streithähnen lag wieder auf Jesse und Ayumi.

„Aber das war noch längst nicht alles. Da mein Dunkles Magier-Mädchen sich auf dem Spielfeld befindet, kann ich die Zauberkarte Stein des Gelehrten aus meiner Hand aktivieren. Diese erlaubt mir meinen Dunklen Magier aus meinem Deck als Spezialbeschwörung auf das Feld zu rufen.“, schilderte Ayumi und holte aus ihrem Deck das erwähnte Monster. Nun befanden sich drei Monster auf Ayumis Seite.

„Und dank der Spezialfähigkeit meines Dunklen Magier-Mädchens, erhält sie einen 300 Punkte Aufschub für jeden Dunklen Magier auf dem Feld.“

Daraufhin erhielt das Monster ihre 2300 Angriffspunkte. Plötzlich ertönten lautstarke Jubelrufe von einer der Tribünen. Sowohl Jesse als auch Ayumi schauten fragend in die Richtung aus der die Rufe ertönten. Die anderen Schüler taten es ihnen gleich, genauso wie die Lehrer.

„Na los, Dunkles Magier-Mädchen, du gewinnst das Duell!“, feuerte Syrus aus vollem Halse sein favorisiertes Monster an. Dabei hielt er einen Plakat in die Höhe, das ein Bild von ihr zeigte und die Aufschrift trug: Du bist die Beste!

Krampfhaft lächeln seine Freunde. Ihnen war die Aktion von dem blauhaarigen einfach nur peinlich. Selbst für Jaden, bei dem sich, wie bei den anderen auch, ein imaginärer Tropfen zeigte.

„Da scheint wohl jemand einen Fan zu haben.“, vermutete Jesse und Ayumi stimmte ihm zu.

„Ja, einen langjährigen, treuen Fan. Willst du ihm denn nicht mal zuwinken?“, wandte sie sich an das Dunkle Magier-Mädchen. Doch als sie ihre Augen wieder nach vorne richtete, war ihr Monster verschwunden. Verwundert schaute sie sich auf dem Spielfeld um und war entrüstet als sie sah, wo sie sich befand.

„Sag mal, dir geht es wohl zu gut! Komm sofort zurück!“, schrie sie ihrem Monster zu, die sich zu Jesse gesellt hatte und ihm eine Frage nach der anderen stellte. Der türkishaarige fühlte sich ganz schön in Bedrängnis und versuchte immer wieder einen gewissen Abstand zwischen ihnen zu bekommen, doch folgte das Monster ihm. Auch Ayumis andere Monster konnten sich die Szene nicht mehr mit ansehen. Während der Dunkle Magier mit dem Kopf schüttelte, ließ der weiße Drache seinen Kopf hängen. Beiden entwich ein Seufzer und waren beschämt.

„Bist du Taub auf den Ohren?!“, brüllte Ayumi ihr Monster wütend an und diesmal gelang es ihr die Aufmerksamkeit des Dunklen Magier-Mädchens für sich zu gewinnen. Eine gewaltige Standpauke konnte sie sich von ihrer Besitzerin anhören. Auf den Tribünen war es still geworden und alle schauten der skurrilen Situation zu.

„Scheint so, als hätte deine Angebetete jemand anderen in Augenschein genommen.“, witzelte Alexis. Die anderen konnten sich ein Kichern nicht verkneifen. Da aber keine Reaktion seitens Syrus kam, schauten alle zur gleichen Zeit auf seinen Platz. Niedergeschlagen kauerte sich dieser auf seinen Sitz zusammen. Ein ganzer Wasserfall aus Tränen strömte aus seinen Augen und immer wieder fragte er nach dem warum. Fassungslos blickten sie ihren Freund an.

„Jesse, es tut mir so leid.“, entschuldigend verneigte Ayumi sich, als sie das Dunkle Magier-Mädchen zurechtgewiesen hatte und wieder auf ihrem Feld stand.

„Ist schon in Ordnung.“, winkte er ab und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Das Duell zwischen ihnen wurde fortgesetzt.

„Also gut, dann wollen wir das Duell mal beenden.“, meinte Ayumi siegessicher. Jesse zog nur ratlos seine rechte Braue hoch.

„Ach und wie willst du das anstellen? Ich habe noch zwei Monster auf dem Feld, die du erst zerstören musst. Und mit deinem blauäugigen weißen Drachen kannst du mich nicht direkt angreifen, da du ihn brauchst, um meinen Saphirpegasus zu zerstören. Dann wäre da noch meine Spielfeldzauberkarte, die mir gestattet, einmal den Kampfschaden zu halbieren.“, fasste er kurz zusammen. Wie sollte Ayumi dann noch das Duell für sich entscheiden können? Ihr Dunkler Magier hatte zwar eine Angriffskraft von 2500. Aber durch den Effekt von Antike Stadt – Regenbogenruinen, könnte er den Schaden auf 1250 halbieren. Zusammen mit den 400 Punkten, die er erleiden würde, wenn Ayumis weißer Drache seinen Kristallungeheuer Spahirpegasus angriffe, würden das 1650 Punkten ergeben. Ihm würden immer noch 350 bleiben. Das wäre zwar nicht viel, doch das Duell würde weiter gehen.

„Tja, mein Lieber. Ich habe eine Karte in der Hand, mit der ich all deine Monster gleichzeitig zerstören kann.“

Damit hielt sie eine Karte genau vor ihrem Gesicht, mit der Rückseite zu Jesse gerichtet. Spannungsvoll betrachtet der türkishaarige sie. Welche Karte könnte das nur sein?

„Meine Zauberkarte Drachenodem der Zerstörung.“, offenbarte Ayumi und drehte sogleich die Karte in ihrer Hand um, sodass auch Jesse sie endlich zu Gesicht bekam. Hart musste er schlucken und seine Niederlage eingestehen. Ayumi aktivierte die Karte. Zwei grelle Lichtstrahlen trafen die letzten beiden Monster von Jesse, die von dem blauäugigen weißen Drachen ausgingen. Eine gewaltige Explosion folgte, die alles in Rauch einhüllte.

„Mein Drache kann zwar nicht mehr angreifen, dafür aber meine beiden letzten Monster. Dunkler Magier? Dunkles Magier-Mädchen? Greift ihn direkt an!“, befahl Ayumi ihre beiden Magiermonster. Diese bündelten ihre Kräfte, um gemeinsam Jesses restliche Lebenspunkte auszulöschen. Gleichzeitig richten sie ihre Zauberstäbe auf ihren Gegner und die geballte Ladung der beiden schoss auf ihn zu. Der Angriff war von solch einem Ausmaß, dass sich Jesse nicht mehr auf den Beinen halten konnte und nach hinten weg flog. Seine Lebenspunkte sanken auf 0. Somit hatte Ayumi das Duell gewonnen.

„Klasse Duell, Ayumi.“, lobte Jesse sie, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte.

„Danke, das Duell hat mir sehr viel Spaß bereitet.“

Die Zuschauermenge applaudierte ihnen zu und Professor Viper betrat das Duellfeld.

„Wirklich, ein ausgezeichnetes Duell. Perfekt um das kommende Schuljahr einzuläuten.“, sprach er zu den beiden Duellanten und wandte sich dann an die anderen Studenten. „Jeder von euch sollte sich ein Beispiel an die beiden nehmen und mit genauso viel Energie und Leidenschaft sich zukünftig duellieren.“

Jesse und Ayumi begaben sich zur Feldmitte und schüttelten sich die Hände. In diesem Moment leuchteten die Bio-Armbänder von den beiden auf. Für einen kurzen Augenblick veränderte sich die blaue, lilafarbene Kugel in einen geld-orangenen Ton. Davon bekamen die beiden Duellanten aber nichts mit. Nur einer und der stand genau neben ihnen.



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