Zum Inhalt der Seite

Doch dann gehörte ich dir

Klaus x Elena
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn du springst, spring ich auch

Prolog: Wenn du springst, spring ich auch
 


 

„Eine Lösung hatte ich, aber sie passte leider nicht zum Problem.“ (Autor unbekannt)
 

Elenas Sicht:

Ich fragte mich was ich hier machte.

Was mich hier auf magische Weise hergezogen hatte.

Wahrscheinlich war es nur der Alkohol, aber alles fühlte sich auf einmal so gut an.

Es war ein unerklärliches Gefühl von Freiheit und Gelassenheit. Eine gute Mischung von beidem.

So als könnte ich fliegen.

Vielleicht hatte ich vorher noch nicht darüber nachgedacht, doch jetzt wo ich auf einmal hier stand erschien mir auf einmal alles so unerklärlich logisch.

Vorsichtig kletterte ich auf die andere Seite, doch hielt ich mich trotzdem am Geländer fest.
 

Ich schluckte und schaute mit mulmigem Geschmack im Mund und Magen hinab in die Tiefe.

Ein Auto fuhr vorbei und vor Schreck wäre ich beinah nach unten gefallen.

Es hielt an und ich hörte wie jemand ausstieg. Musste das jetzt wirklich sein?

„Hey, Mädchen was…“

Er hielt sofort in seiner Bewegung inne, als ich mich mit meinem Gesicht zu ihm drehte.

Seine Augen waren ungläubig geweitet.

„Das bringt doch nichts! Du…“ „Gehen sie weg!“, herrschte ich ihn an und unterbrach ihn damit abrupt.

„Lassen sie mich allein!“ Flehend sah ich ihn an. „Bitte!“, flüsterte ich und ich spürte die Tränen in meinen Augen.

Doch er kam nur näher und hielt seine Hand in meine Richtung.

Stur schüttelte ich den Kopf.

„Nein, ich will das hier!“, bestand ich auf meinen fixen Plan, der sich in meinen Gedanken festgesetzt hatte.
 

Ich sah in seine unergründlichen graublauen Augen.

Er hatte kurze blondgelockte Haare und ein so markantes Gesicht, das man es immer wieder erkennen würde.

„Meine Eltern sind hier gestorben. Das hier ist der perfekte Ort“, sagte ich und ließ mich am Geländer runter sinken.

Ich war in der Hocke und konnte jeden Moment springen.

Mit geweiteten Augen beobachtete ich, wie auch er auf einmal über das Geländer kletterte und in die Hocke ging.

Er sah mich mit seinen außergewöhnlichen Augen an.

Er reichte mir die Hand, ohne dabei zu schwanken.

„Mein Name ist Klaus“, erklärte er mir.

Er hatte wirklich einen alten Namen.
 

Kurz zögerte ich, befreite dann aber meine Hand, ohne dabei zu fallen und schüttelte seine.

„Elena“, flüsterte ich.

Er lächelte mich an und ich fühlte mich ruhiger.

„Wollen wir jetzt Titanic nachspielen? Wenn du springst, springe ich auch.“

Unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht.

„Du heißt nicht Jack.“ Mir fiel auf das ich noch immer seine Hand hielt.

„Also wollen wir jetzt springen?“, fragte er vollkommen ernst und geschockt sah ich ihn an.

„Nein, du kannst nicht springen! Du darfst meine Probleme nicht zu deinen machen!“

Er konnte das doch nicht wirklich ernst meinen. Aber er hielt meine Hand weiterhin fest und ich konnte mich nicht von ihm lösen ohne das wir beide so schwanken würden, dass wir hinab in die Tiefe fielen.
 

„Ich springe mit dir zusammen. Aber wenn du das nicht willst dann musst du mir von deinen Problemen erzählen.“

Ungläubig sah ich ihn an, aber ich hatte gerade keinen Zweifel dass er es ernst meinte.

Weitere Tränen bildeten sich in meinen Augen.

„Ich bin allein!“, flüsterte ich mit erstickender Stimme.

„Deine Eltern.“ Seine Stimme klang verstehend. „Aber was ist mit Freunden?“

Die erschienen gerade ehrlich für mich bedeutungslos. Natürlich mochte ich Matt, Bonnie und Caroline, aber meine Familie war trotzdem tot.

„Mein Bruder stirbt. Er liegt im Krankenhaus und wird nie wieder aufwachen.“ Zumindest sollte ich mir keine Hoffnungen machen, wenn sich sein Zustand bis morgen nicht besserte.
 

Er drückte meine Hand fester.

„Du willst doch das dein Bruder lebt, oder? Dann lass uns einen Tausch machen.“

Ungläubig sah ich ihn an. Er konnte mir nicht helfen.

„Ich heile deinen Bruder und dafür wirst du mich begleiten.“

Fassungslos sah ich ihn an und schüttelte den Kopf. „Du bist verrückt!“, stellte ich fest. Das erklärte auch warum er mit mir springen wollte.

Er grinste mich an.

„Nein, ich bin ein Vampir!“

Er zeigte mir seine Zähne und vor Schreck ließ ich diesmal los, erst als ich merkte das ich kein Gleichgewicht mehr hatte, schrie ich los.

Doch im nächsten Augenblick wurde ich schon jemand gezogen.

Es war nur ein Wimpernschlag, doch nun stand ich fest an Klaus gepresst und sein Arm lag um meine Hüfte, während er sich mit der anderen Hand am Geländer festhielt.
 

Obwohl ich praktisch in der Luft gehalten wurde, fühlte ich mich so sicher wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Sein Gesicht war meinem eigenem so nah und ich spürte seinen Atem auf mir.

Ich liebte seinen Geruch.

Er roch irgendwie herb und animalisch und doch fühlte ich mich so angezogen wie noch nie.

„Ok, du kannst deinen Tausch haben“, stimmte ich seinen Vorschlag zu und ein Lächeln er schien auf seinem Gesicht.

Ich spürte einen Windhauch und im nächsten Moment standen wir sicher auf der Brücke.

Trotzdem wich er keinen Millimeter von mir.

Irgendwie wusste ich dass er meinem Bruder helfen konnte. Wieso wusste ich nicht, aber ich war mir sicher.

„Ich vertrau dir“, offenbarte ich ihm das was ich fühlte.
 

Er grinste mich an und strich mir eine Strähne hinters Ohr.

„Das solltest du nicht“, flüsterte er mir zu und wir sahen uns gegenseitig in die Augen.

„Wieso, nicht? Du hilfst mir.“

Er würde meinen Bruder retten, der einzige der mir noch wahrhaft viel bedeutete und der Grund weshalb ich am Leben sein wollte.

„Das ist ein Deal“, rief er mir noch einmal ins Gedächtnis.

Leicht nickte ich.

Als ob ich das vergessen könnte.

„Nur fair.“ Belustigt schüttelte er den Kopf. „Willst du mich töten?“

Immer noch strich er mir durch die Haare. Er war älter als ich, vielleicht Mitte zwanzig.
 

„Mal sehen, bisher hätte es noch keinen Zweck für mich.“

Fragend sah ich ihn an. Was meinte er damit?

„Als erstes werden wir zu dem Krankenhaus fahren, damit ich meinen Teil des Deals erfüllen kann.“

Er ging zu seinem Auto und schnell folgte ich ihn. Ich griff nach seiner Hand und er sah wieder zu mir.

Wieso hatte ich keine Angst vor ihm?

Es fühlte sich eher so an, als wäre ich leer ohne ihn.

Er machte mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein.

Einen Moment später war er auf der Fahrerseite und setzte sich neben mich.

„Du bist schnell.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-06-30T14:16:26+00:00 30.06.2012 16:16
hey das ist ein interessanter Anfang und es hört sich gut an
es ist gut zum lesen alles ist gut :)
bin mal gespannt wie es weiter geht
mach weiter so
lg Kat


Zurück