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Chains of Love

Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki
von

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Rückweg

18.Rückweg
 

Immer noch mit dem lüsternen Blick ihres Gastgebers auf sich, sah sich Sakura im Raum um. Es war schließlich nie falsch, alle Fluchtwege in Augenschein zu nehmen. Ihrer würde sie über den Balkon nach draußen führen. Die Mauer, die das ganze Anwesen umgab, war recht nah und über einen alten Baum, der zwischen Balkon und Mauer stand, würde sie spielend leicht und unbemerkt verschwinden können.
 

Hamamotsu wollte grade den Mund öffnen, um sie mit einer weiteren Banalität wieder in ein Gespräch zu verwickeln, als sich die große Flügeltür erneut öffnete und der Diener von eben den Raum wieder betrat.

Jetzt balancierte er ein Tablett mit zwei silbernen Teetassen darauf auf die beiden zu und stellte zunächst die eine Tasse vor Sakura ab und platzierte die andere dann vor seinem Herren auf dem Tisch.
 

Die Stimmung im Raum hatte sich kaum merklich verändert.

Sakura spürte, dass der Bedienstete immer nervöser würde, wohingegen die vorher da gewesene Anspannung von Hamamotsu regelrecht abzufallen schien.

Der Diener verabschiedete sich und entfernte sich zügig aus dem Raum. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, griff Hamamotsu eilig zu seiner Tasse.

Er konnte es offenbar nicht mehr abwarten.

„Aus Sie, Sakura. Und auf ihre Schönheit.“
 

Sakura hatte bis jetzt noch keine Gelegenheit gehabt, ihm das Gift zu applizieren und nahm so gezwungenermaßen erst einmal einen winzig kleinen Schluck von ihrem Tee.

Als sie die Tasse wieder auf den Tisch stellen wollte, fuhr ihr Hamamotsu jedoch dazwischen:

„Aber, aber liebe Sakura, schmeckt Ihnen unsere Spezialität nicht?“

„Doch. Sie ist vorzüglich, aber der Tee ist noch so heiß.“

„Nun, in der Tat. Wir wollen ja nicht, dass Sie sich die Lippen verbrennen.“ gab er zurück, aber Sakura meinte einen missmutigen Unterton heraus hören zu können, da fuhr er schon fort:

„Warten Sie nur nicht zu lange meine Teuerste, heiß, schmeckt er am besten.“

Er selbst pustete ein wenig in seinen Tee und sah Sakura auffordernd an, es ihm gleich zu tun.
 

Widerwillig tat sie das und nahm dann einen weiteren, diesmal größeren, Schluck aus der Tasse.

Damit hatte sie Hamamotsu offenbar zufrieden gestimmt, denn er fing nun wieder an, ihr eine Geschichte aus seinem bisherigen Leben zu erzählen.

Sakura täuschte erneut Interesse vor, nickte an den richtigen Stellen und war froh, dass der Gastgeber so viel redete. Hätte sie ihn auch noch in ein Gespräch verwickeln müssen, hätte sie sich nicht ganz auf ihre Mission konzentrieren können.
 

Während Hamamotsu also grade von einer der besten Massagen erzählte, die er von einer Frau des Bruders eines bekannten Geschäftsmannes genossen hatte, griff Sakura unauffällig durch einen Schlitz in ihrem Kimono. Er war an ihrem Oberschenkel und so konnte sie die kleine Tasche mit der Nadel und dem Gift ertasten.

Ohne große Bewegungen zu machen und damit die Aufmerksamkeit auf ihre Hand zu lenken nahm sie die getränkte Nadel in die Hand und verbarg ihre Hände dann wieder auf ihrem Schoß.

Wegen des Blickes ihres Gastgebers hätte sie sich allerdings gar keine Gedanken machen müssen, der klebte nämlich seit geschlagenen 5 Minuten an ihren Brüsten.

„... seit diesem Tag habe ich keine Massage mehr wie diese genossen. Leider ist die gute Frau vor zwei Jahren gestorben und hat ihre Kunst wohl keiner ihrer Töchter weitergeben können.“

endete Hamamotsu nun mit seinem Vortrag.
 

Das war Sakuras Chance.

„Nun, Gin (sie betonte seinen Vornamen extra) vielleicht kann ich Ihnen da weiter helfen. Meine Schwester besitzt einen eigenen Massage-Salon und hat mir einmal ein paar Kniffe verraten.“

Seine Augen wurden groß.

„Sie stecken voller Überraschungen Sakura. Bei Ihren zarten Händen muss das eine wahre Wonne sein.“
 

Als Sakura sich erhob, bemerkte sie einen leichten Schwindel in sich aufkommen. Es war also tatsächlich etwas im Tee gewesen. Wie von Geisterhand zauberte sich ein breites Lächeln auf ihr Gesicht, was sie zuvor allerdings gar nicht beabsichtigt hatte.

Die Augen ihres Zielobjektes folgten ihr und schienen ebenfalls wahrzunehmen, dass der Tee seine Wirkung allmählich zeigte. Sie trat hinter ihn und fing sogar tatsächlich an, seinen breiten Stiernacken zu massieren, bis er die Augen schloss.
 

Dann versenkte sie die Nadel ruckartig an der Seite seines Halses, an der die Pulsader entlang lief.
 

Hamamotsu entkam ein ein japsendes Geräusch, dann drehte er mit entsetzten Blick zu Sakura um.

„Was zum-“ weiter kam er nicht.

Das Gift, mit der die Nadelspitze getränkt gewesen war, war so stark gewesen, dass es sogar einen Panda in weniger als 10 Sekunden getötet hätte.

Hamamotsu kippte zur Seite und blieb dort tot liegen.
 

Sakura hingegen fühlte sich frei und beschwingt. Hüpfend machte sie sich auf den Weg zur Balkontür, öffnete diese und trat hinaus. Mit einem weiteren Hüpfer stand sie auf dem Geländer und sprang hinüber zu einem herüber ragenden Ast. Allerdings hatte sie sich mit der Entfernung etwas verschätzt und so erreichte sie den Ast nur mit Ach und Krach.

Kichernd ruderte sie mit den Armen und fand auch schließlich ihr Gleichgewicht wieder. Dann hüpfte sie von einem Ast zum Anderen, bis sie den Baum einmal halb umrundet hatte und machte dann einen letzten Satz auf die Mauer.
 

Sasuke und Sasori sahen, wie eine Gestalt vom Balkon sprang und dann unverkennbar unsicher auf dem Ast des Baumes landete.

Ihr Plan hatte also funktioniert und Sakura war auf dem Weg zu ihnen – vermutlich unversehrt.

Die beiden hatten sich im Gebüsch gegenüber eines Weges versteckt, der einmal komplett um die äußere Mauer des Anwesens führte. Weniger Meter weiter kam in diesem Moment eine Gestalt auf dem Boden auf.
 

Sie kam auf sie zu, doch irgendetwas schien nicht zu stimmen.

„Sasuuuhukeee! Sasoooooori! Wo seid ihr denn? Huhu!“

Die beiden Männer warfen sich einen irritierten Blick zu und traten dann aus dem Gebüsch auf den Weg.
 

„Ahhhhhh, da seid ihr ja! Habt ihr verstecken gespielt?“ kicherte sie vor sich hin und hüpfte dann die letzten Meter zu ihnen herüber.

„Alles in Ordnung Sakura? Ist er tot?“ kam die klare Frage von Sasuke.

„Jahaaa, sicher ist er tot, was glaubst du denn?“ damit warf sie einen Arm um Sasukes Hals und hing nun mehr an dem Uchiha, als dass sie eigenständig stand.

Haltlos fing sie an zu kichern und konnte gar nicht mehr damit aufhören.

„Was ist denn mit der los?!“ wandte sich Sasuke dann an Sasori, der zu Sakura trat und sie genauer in Augenschein nahm. Ihre Pupillen waren riesengroß und auch ihre Temperatur war höher als normal.

„Ich würde sagen, der hat sie unter Drogen gesetzt.“ stellte Sasori dann seine Diagnose.

„Drohooogen? Neeeeeein, das würde Motsi nie tun! Wir haben nur soooo leckeren Tee getrunken.“

Das war für die beiden genug Bestätigung und so zog Sasuke, die ständig kichernde Sakura hinter sich her und die drei machten sich auf den Heimweg.
 

„Also, zwei Möglichkeiten: Entweder, wir schlagen sie k.o. und einer nimmt sie und der andere ihren Rucksack oder wir müssen uns den ganzen Weg dieses Gekicher anhören.“ kam irgendwann der Vorschlag vom genervten Sasori und mit einem Blick auf die nun an einem Lachanfall leidende Sakura entschieden sie sich stumm für die erste Möglichkeit.

Sakura war so mit ihrem Gelächter beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekam, wie sie ohnmächtig geschlagen wurde, doch plötzlich verklang das Lachen und Sasuke hielt die bewusstlose junge Frau in seinen Armen. Er schaute auf zu Sasori.

„Rücksack oder sie?“

„Als würde ich meine Mörderin auf Händen tragen. Das ist dann wohl dein Job.“ erwiderte der Rothaarige und hatte sich schon Sakuras Rucksack geschnappt und ihn über seinen eigenen gehängt.
 

Sasuke blieb also nicht anderes übrig, als Sakura auf seine Arme zu laden und dann Sasori hinterher zu springen, der nun, da Sakura sie nicht mehr aufhielt, sein Tempo erheblich gesteigert hatte.

Den Weg, den die auf der Hinreise auf zwei Tage aufgeteilt hatten, schafften die beiden so in nur einer Nacht und trafen im Morgengrauen wieder am Akatsuki Hauptquartier ein.

Dort legte Sasuke Sakura in ihr Bett, Sasori warf ihren Rucksack in eine Ecke ihres Zimmers und die beiden Männer fielen kurze Zeit später ebenfalls in ihre Betten und dort in einen tiefen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Sorvana-
2013-04-08T03:40:31+00:00 08.04.2013 05:40
Lol, der hat sie unter Drogen gesetzt. Ist lustig^^ Das Kapitel gefällt mir xD
Ich freu mich schon aufs nächste.

LG Sorvana
Von:  fahnm
2013-04-07T22:12:14+00:00 08.04.2013 00:12
Super Kapi^^
Von:  Yukiko-Arakawa
2013-04-07T21:37:41+00:00 07.04.2013 23:37
Hahah xD
Irgendwie gefällt mir der Satz:Als würde ich meine Mörderin auf Händen tragen.
Aus irgendeinem Grund find ich dieses Kapitel sehr humorvoll ^^

glg Kiko ;)
Von:  kikotoshiyama
2013-04-07T20:03:29+00:00 07.04.2013 22:03
Spitzen Kap^^
Wie wohl der nächste Morgen für Sakura wird?
Kann sie sich noch an alles erinnern?
Schreib schnell weiter.
lg kiko
Von:  Kleines-Engelschen
2013-04-07T19:31:16+00:00 07.04.2013 21:31
also ist das vorhaben geglückt. sakura ist ja so crazy! ^^
ich bin gespannt wie es weitergeht. mach weiter so!

greetz
Von:  DarkBloodyKiss
2013-04-07T16:30:56+00:00 07.04.2013 18:30
Super tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

glg & ein schönes Wochenende DarkBloodyKiss ^^


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