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Geliebte jagt man nicht

eine etwas andere Vampir geschichte
von

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Ratsversammlung und Strafvollstregung

~*~ Kapitel 22: Ratsversammlung und Strafvollstregung ~*~
 

Mittlerweile waren zwei Tage vergangen, seid dem Kampf mit dem Orden. Allerdings wurden noch keine Anstallten gemacht, den Rat zusammen zu rufen und über die Strafe zu reden. Die Verräter versauerten in der Zeit im Kerker und wurden streng und stark bewacht.

Roxas ging wieder einmal durch die Villa und bekam, auch nicht zum ersten Mal seid dem Kampf, bei dieser Stille die hier herrschte, Gänsehaut. Dafür, dass Roxas hier immer ein reges Treiben erlebt hat, ist ihm diese Stille und Ruhe sehr unbehaglich.

„Hey Roxas!“ hört Roxas und er sieht die Treppe wieder hinauf, die er gerade herab gegangen war.

„Hallo Demyx!“ grüßt er zurück, „Wo willst du denn hin?“

„Ich wollte den Flügel zusammen mit Xion und Saix stimmen! Es wird Zeit das wir die Trauer etwas hinter uns lassen und wieder nach vorn sehen! Schließlich hasste Salia es, wenn man zu lange den Ausgelöschten hinterher trauerte!“ erklärt der Musiker und lächelt Roxas zaghaft zu „Und du?“

„Ich wollte jetzt etwas essen gehen und dann mal wieder in die Stadt! Ich brauche zum einen frische Klamoten und auch mal frische Luft. Axel und Kairi begleiten mich. Und außerdem weis ich jetzt, warum Xion nicht auch mit wollte!“ antwortet der Hunter und so trennen sich die Wege der beiden Männer, wie sie am Musikzimmer sind.

Roxas Weg geht weiter, bis er im Speißesaal angekommen ist. Dort wartete Vexen bereits auf ihn und servierte ihm auch sofort sein Essen. Diesmal waren es Eierplinse mit Ahornsirup. Dazu gab es Orangensaft und Kaffe. Laut Vexen durfte, ein Mensch, nie mehr als zwei Tassen Kaffe zu sich nehmen, am Tag, denn das währe ungesund. So hatte sich Roxas damit abgefunden das er Früh eine bekam und Nachmittag. Doch diesmal wollte er ihn nicht am Frühstückstisch zu sich nehmen und bat er Vexen, dass er den Kaffee mitnehmen konnte. Den der Butler konnte es nicht sehen, wenn das Geschier auf dem ganzen Anwesen verteilt war. Allerdings erlaubte er es diesmal ohne zu fragen oder zu mecker. Daran merkte man, dass selbst der Butler noch trauerte.

„Ich bringe die Tasse nachher in die Küche!“ versprach Roxas und ging mit der Tasse in den verschlossenen Raum.

Wie schon in den letzten zwei Tagen zog er sich hier her zurück. Er wusste nicht wirklich warum, aber hier spürte er Salia einfach noch. Und nicht zum ersten mal lässt er sich in einen der Sessel fallen, in denen Salia immer gesessen hat und wieder einmal fällt dann sein Blick auf die verschlossene Vitrine.

„Ob sie den Schlüssel gut versteckt hatt?“ fragt er flüsternd in den Raum und als er die Tasse wegstellen wollte, fiel sein Blick auf eine kleine Tasche, direkt unter der Vitrine.

Erst saß er nur da, sah das kleine Beutelchen an und blinzelte viele male. Schließlich erhob er sich, aber es fühlte sich eher so an, als habe das Beutelchen nach ihm gerufen. So hob er es auf und öffnete es zögernd. Den Inhalt schüttelte er sich in die handfläche. Auf seiner Handfläche landete ein Schlüssel. Erneut brauchte er einen Moment, eh seine Gedanken die Lösung gefunden hatten. Er trat wieder an wie Vitrine, von der er sich ein paar Schritte erntfernt hatte um das Säckchen auf ein Tischchen zu legen. Nun steckte er den Schlüssel in das Vitrinenschloss. Er passte.

„Salia… hast du das alles etwas geplant?“ flüsterte er erneut in den Raum, aber wieder kam keine Antwort.

Er schloss nun die Vitrine auf und hob den Deckel sachte an. Darin lagen zwei Bücher. Das eine war ganz neu, jedenfalls sah der Einband danach aus. Es war dunkelrot mit blauen Runen verzieht. Das interessierte ihn aber seltsamer weise nicht. Das andere Buch zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Es war sehr warscheinlich schon viele Jahre alt. Der Einband war in einem schäbigen Braun und es hatte schon sehr viele Abnutzungserscheinungen. Langsam, zögernd und sehr vorsichtig griff er nach dem Buch und hob es aus der Vitrine. Mit einem flauen Gefühl im Magen, setzte er sich wieder in den Sessel und nahm noch einen Schluck Kaffee, eh er das Buch aufschlug.

„Ach du heilige Scheiße!“ erschreckt sich der Blondschopf regelrecht vor dem Inhalt des Buches, nach dem er schon fast zwanzig Seiten geschafft hatte.

Sofort legte er es beiseite und trank seinen Kaffee hektisch aus. Noch ohne lange nach zu denken stürmte er aus dem Zimmer und in die Küche. Dort waren Namine, Kairi und Aqua. Von dem blonden Hunter kam nur ein knapper gruß und die bitte sie sollen doch Axel bescheid geben das er nun doch nicht mit in die Stadt kam, machte sich dann leise murrmeld schnell eine XL-Kanne Tee, eh er ohne ein weiteres Wort wieder die Küche verlies. Die drei Frauen sahen ihn schon fast beängstigt hinter her. Doch da sie gerade andere Sorgen hatten, liesen sie den Mann einfach gehen, gaben aber Axel schnell per Handy bescheid. Natürlich bemerkte Roxas das alles nicht. Wie er wieder in dem verschlossenem Raum ankommt, verschließt er die Tür gut hinter sich. Er zog sich ein kleines Tischchen direkt neben eine große Liegefläche. Dort drauf stapelte er dann auch ein paar Kissen und sogar zwei Decken. Dann nahm er sich wieder das Buch, den Tee und legte sich bäuchlings auf die Fläche. Er wusste dass er vermutlich mehr als nur einen Tag für dieses Buch brauchen würde. Er hoffte nur, dass er darüber das Essen nicht vergessen würde.
 

In der zwischenzeit, wie Roxas es sich für das Lesen bequem machte, hatte Sora endlich den Rat und seine Berater zusammen gerufen. Alle waren pünktlich im Salon und Sora wartete geduldig, bis alle platz genommen hatten. Erst dann atmete er tief ein und erhob sich.

„Ich danke euch, dass ihr trotz der Trauerzeit hier erschienen seid! Ich dachte mir nur, dass wir endlich eine Strafe für die beiden Verräter und Arten-Mörder finden müssen! Eher können unsere gefallenden Kamerade, Freunde und Familienmitglieder nicht zur ruhe kommen!“ fängt Sora an.

„Dafür bin ich aber auch! Nach fast zwei Nächten und Tagen ruhe, sollte jetzt endlich die Bestrafung folgen!“ stimmen fast alle dem zu.

„Aber da kommt ein Problem auf! Ihr wisste alle, dass ich in den letzten zwei Tagen alle aufgesucht habe um ihre Meinungen zu hören. Leider ist mir eins klar geworden: Unterschiedlicher können die Entscheidungen nicht sein!“ meint Sora und nach einer kurzen Pause spricht er weiter, „Genau die Hälfte will die Verräter so lange foltern, wie sie es aushalten. Da sie sehr alt sind, werden ihre Körper sicher viel aushalten. Besonders da auch ihre regenrations Kräfte ziemlich stark ausgeprägt sind. Wiederum will die andere Hälfte, dass wir sie eiskalt Auslöschen und ihre Asche im Meer verstreuen oder auf heiligem Boden vergraben. Ehrlichgesagt, kann ich mich mit keiner der beiden Arten zufrieden geben!“

„Dabei war das Foltern eine wirklich gute Metode!“ meint da Saix und lacht leise.

„Mag sein, aber wir sind keine Bestien, für was uns der grossteil der Menschen nach wie vor hält! Wegen solcher Vampire, wie die beiden Verräter, werden wir diesen Ruf wohl auch nie los! Aber wir sind anders! Wir foltern nicht mit leidenschaft und wir töten genau so wenig mit genuss! Auch werden wir nicht nur von unseren Trieben gesteuert!“ ist Sora fester Meinung und sieht entschlossen in die Runde.

„Dann hätte ich vielleicht einen Vorschlag!“ mischt sich da auf einmal Ventus ein.

Er und Vanitas hatten zusammen mit Vexen den Salon betreten. Doch keiner hatte einwände, denn die beiden Männer hatten schon oft gute Vorschläge, hielten sich aber immer aus den wirklich wichtigen Dingen raus.

„Dann bin ich mal gespannt was nun kommt!“ meint da Xemnas und sieht zu den Beiden.

„Wie währe es mit der Milenium-Strafe?“ fragt Vanitas.

„Milenium-Strafe?“ fragt da Demyx nach.

„Du wirst sie nicht kennen, denn sie wurde das letzte mal vor über hundert Jahren verhängt. Außerdem kennst du dich mit Strafen eh nicht wirlich aus, du Musikus!“ macht sich Xemnas fast schon über ihn lustig.

„Bei dieser Strafe werden die Verurteilten von sämlichen Flüssigkeiten verngehalten. Meist wurden sie in einen komplett isulierten Raum gesperrt und dort einfach auf unbestimmte Zeit eingespert bleiben! Ein Mensch würde nach kurzer Zeit verdurstet sein, doch bei uns Vampiren ist es anders! Wir leiden bis zu hundert Jahre und danach verwandeln sich unsere Körper zu Mumien! Allerdings spüren und exestieren wir weiter! Auch kann man so wieder zu Kräften kommen, wenn man genug Blut trinkt!“ erklärt Vantus und sieht dabei in die Runde.

„Also… so sehr es auch nach Folter klingt, bin ich irgendwie dafür!“ meint da Zexion und sieht von seinem Buch auf.

„An sich war sie auch zur Folter bestimmt gewesen, doch sie wurde bloß an das größte Verbrechen verteilt!“ meint da Xemnas.

„Rassenmord! Und die beiden Verräter haben genau dies getan!“ meint da Marluxia.

„Dann stimmen wir ab?“ fragt Sora.

„Wird nicht nötig sein! Ich glaub ich kann für alle sprechen, wenn ich sage: Wir haben uns für die Milenium-Strafe entschieden!“ kommt auch Xigbar zu Wort.

„Dann werden wir sie in der nächsten Nacht verhängen!“ entscheidet da Sora und schließt damit auch gleich die Versammlung.

„Wo ist eigentlich Roxas?“ fragt Sora Vexen, der die Salontür offen hält.

„Er war nur kurz zum Frühstücken im Speißesaal, aber danach habe ich ihn nicht mehr gesehen!“ antwortet er.

„Dann will er vermutlich wieder seine Ruhe. Seid unserer Rückkehr geht das zwar schon so, aber er hat bis jetzt, außer seinen Eltern vor Jahren, nie Jemand wichtigen verloren!“ kommt es dann von Sora und macht sich auf den Weg in sein Zimmer.
 

„Roxas! Sora hat dich vor fünf Stunden gesucht!“ ruft Namine durch die Küche, als Roxas gerade eintrit.

„Oh! Dann werde ich wohl mal am besten zu ihm gehen! Ist er wieder in seinem Zimmer oder im Büro?“ fragt er, wie er auf den kleinen Esstisch zuegeht, der in der hintersten Ecke steht.

„Ich hab ihn vor ca. einer halben Stunde ins Büro gehen sehen, aber ich weis nicht ob er da noch immer ist. Er ist ja extrem unruhig geworden seid Salias nicht mehr da ist!“ erklärt die Blondine und reicht dem anderen Blondschopf einen Keks, „Die sind selbst gemacht!“

„Wieso lernst du eigentlich kochen? Ihr nehmt doch nur Blut zu euch, oder?“ fragt da Roxas und steckt sich den Keks in Mund.

„Ja und nein! Manche von uns essen auch gern normale Nahrung. Außerdem koche ich einfach gern!“ antwortet sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

Damit nimmt sich der Hunter noch einen Keks und verlässt, mit einem winken, die Küche wieder. Er wollte wirklich schnell zu seinem Liebsten, denn er wollte mit ihm reden. Nein, er musste!

„Roxas! Suchst du Sora?“ fragt Riku, der Roxas vor der Bürotür abfängt.

„Ja, mach ich! Weist du ob er im Büro ist?“ fragt er den silber Haarigen.

„Ich glaub er ist gerade im Poolraum! Dort hatte sich Salia oft aufgehalten, weil sie gern geschwommen ist. Allerdings war Sora noch nicht einmal da, seid dem ich bei ihm bin!“ wundert sich Riku laut, während er richtung Salon davon geht.

„Also zum Poolraum!“ flüstert Roxas und macht sich sofort auf den Weg.

Dabei musste er erst einmal die zwei Etagen hoch und dann noch auf das Dach, wo es einen extra Raumanbau gibt. Dort war der Pool eingebaut. Laut Vexens Erklärung dazu, hatte sich Salias Mutter einen Pool gewünscht, wenn sie hier Wohnen sollte. Da allerdings keiner in die Villa eingebaut werden konnte, haben sie einfach einen Anbau aufs Dach gesetzt. Endlich dort angekommen, tritt Roxas aus dem spezielen Fahrstuhl – ebenfalls extra eingebaut.

„Wo warst du die letzten Stunden, Roxas?“ fragt Sora sofort, noch eh der Blondschopf den Fahrstuhl verlassen hat.

„Ich war in der verschlossenen Bibliothek!“ antwortet er ehrlich, denn er merkte, das Sora seltam drauf war.

„Komm her!“ befahl er regelrächt.

Erst wollte sich Roxas weigern, aber durch den leicht bedrohlichen Unterton, ging er trotzdem zu dem Vampir. Der Pool war schwach beleuchtet, und lies den Raum wunderschön aussehen, in dem überall leichte Wellenbewegungen an Wänden und Decken zu sehen sind. Auch sind die Scheiben so verspiegelt, das die sonne draußen blieb, aber man trotzdem den wunderschönen Blick nach draußen hat. Sora saß auf einem der Fensterbänke, unter dem eine Liegefläche lag. Er hatte ein Glas Blut in der Hand und damit ahnte Roxas, was mit Sora war. Für manche Vampire, waren manche Blutgruppen wie Alkohol, weil ihre Körper anders auf seltenere Gruppen reagierten. Und Vexen kam seltsamerweie immer an solches Blut ran, wenn Sora es wollte. Aber normalerweise tranken die Vampire einfach überdimensional viel Alkohol um an getrunken zu sein. Doch Sora ging das wohl nicht schnell genug.

„Trinkst du etwas…“ wollte Roxas fragen, als er fast direkt neben seinem Liebsten stand, doch er wurde unterbrochen.

„Warum lässt du mich so lange allein?“ fragt Sora, packt seinen Blondschopf im Nacken und zieht ihn zu einem Kuss.

Roxas stieß Sora jedoch weg und wischte sich dann über den Mund. Er hasste den metalischen Geschmack, den Blut hatte. Allerdings bereute Roxas seine Reagtion, als er Soras wütenden Gesichtsausdruck sah.

„Was ist los Sora? Bitte erklär es mir!“ kam Roxas ihm etwas entgegen und legte dann seine Hände auf die Oberschenkel von Sora.

„Ich habe Jemanden verloren, der für mich eine Schwester war!“ knurrte Sora und sah dann wieder aus dem Fenster.

„Es tut mir leid!“ meint da Roxas und schließt Sora in seine Arme.

Sofort legt auch er seine Arme um Roxas und schmiegt sich an ihn. Doch keiner der beiden Männer sagte etwas. Über eine halbe Stunde blieben sie so, eh Sora sich langsam lösste. Der Vampir erhob sich und sah dann seinem Liebsten in die Augen. Da ahnte Roxas, was gleich kommen würde.

„Roxas… Ich möchte nie wieder ohne dich sein, aber du bist sterblich und ich werde ewig weiter auf Erden wandeln! Bitte triff deine Entscheidung und bleib bei mir!“ spricht auch Sora sofort aus, was Roxas geahnt hat.

„Ich… bin weder jetzt dafür bereit, noch weis ich, ob ich es irgendwann sein werde. Aber… eh du jetzt sauer wirst! Ich möchte dir morgen etwas zeigen! Geht das? Vielleicht verstehst du dann, warum es jetzt noch nicht geht!“ antwortet Roxas nach einer kleinen Pause.

„Morgen wird die Strafe volstreckt! Aber danach hab ich Zeit!“ sichert Sora ihm Zeit zu, denn er war schon neugierig, „Aber warum nicht jetzt?“

„Weil du angetrunken bist und weil ich gerade, in dieser Umgebung, andere Dinge im Kopf hab!“ kommt es leicht neckend von dem Blondschopf.

„Dann lass mich spielen!“ kommt es nur noch von Sora, der sofort auf die Anspielung ansprang.
 

„Da seid ihr ja! Wir suchen euch schon seid fast einer Stunde! In zwanzig Minuten soll die Strafe bekannt gegeben werden, Sora! Also beweg nun endlich deinen Arsch!“ schimpft Aqua, als sie die beiden Liebenden, im Poolraum findet.

„Schon so spät?“ fragt Sora leicht verschlafen.

„Boar! Auch wenn ihr die ganze Nacht und den ganzen Tag euren Spaß hattet, das gibt euch nicht das Recht, diesen wichtigen Termin zu verpassen!“ knurrt sie weiter.

„Beruhig dich! Gib uns zehn Minuten und dann sind wir in der großen Halle!“ versucht Roxas die aufgebrachte Vampirin zu beruhigen und diese geht nur knurrend davon.

„Ich glaub heute ist sie nicht mehr auszuhalten!“ grummelt Sora und will sich noch mal umdrehen.

„Aufstehen, Sora! Wer trinken und Andere verwöhnen kann, der kann auch arbeiten und seine Pflichten erfüllen!“ meint Roxas gut gelaunt.

„Quäl mich nicht!“ kommt es leise und wirklich gequält von dem Vampir, eh er sich langsam erhebt und dann auch langsam anfängt anzuziehen.

„Mach ich nicht!“ streitet Roxas ab und zeiht sich wesentlich schneller an.

Nach genau zehn Minuten hatten es beide Männer wirklich geschafft vor den versammelten Anwesenden zu erscheinen. Sora strich sich noch einmal durch die Haare, eh er an das Pult trat. Roxas fand nach wie vor, dass die große Halle mehr nach einer Sporthalle mit Bühne aussieht, wie man sie aus High-schools kennt. Doch statt weiter darüber nach zu denken, trat er an die Seite von Sora, nach dem dieser ihn etwas näher heran gewunken hat. Natürlich so, dass es keiner mitbekam. Allein dadurch merkte Roxas, das Sora sich wohl etwas unwohl fühlte. Nach wie vor war er noch mehr ein Teenager als ein Erwachsener, auch wenn er schon viele Dinge erlebt hat.

„Ich möchte nun die Strafe der Verräter bekannt geben! Ich habe auch nicht vor extrem lange um den heißen Brei herum zu reden. Der Rat und ich haben uns, ehrlich gesagt, nicht wirklich lange dafür beraten müssen. Wir haben uns für die Mileniums-Strafe entschieden!“ fing Sora an und Roxas fiel auf, dass die Zwillings-Verräter auf die Bühne gebracht wurden, kurz nach dem Sora angefangen hatte zu reden.

Es wurde sofort laut unter den Anwesenden. Viele Stimmen riefen durch einander, weswegen nicht zu verstehen war, was genau sie riefen. Doch Roxas ahnte, dass sie es für richtig fanden. Selbst in Roxas, der normalerweise solche Strafen verachtete und den Tot oder das Auslöschen bevorzugte, fand innerlich, dass die beiden Vampire die Strafe verdient hatten.

„Beruhigt euch wieder!“ rief Sora, „Ab dem Moment an, wie diese Versammlung aufgelöst wird, trit die Strafe in Kraft! Keinem ist der Zutritt zu dem Bereich gestattet, in dem wir die beiden Verräter unterbringen! Habt ihr noch etwas zu sagen?“

Keiner sagte etwas auf die Frage hin, denn keiner hatte etwas gegen die Strafe. Außerdem wollte eh keiner noch einmal die beiden Männer wieder sehen. Nicht mal eine Minute später löste Sora die Versammlung auf und Terra, Aqua, Xemnas, Vexen, Xigbar und Saix führten die Verurteilten von der Bühne und direkt in den Kerkerbereich, der extra vorbereitet wurde. Natürlich wollten sich die Beiden nicht in ihre Strafe fügen und versuchten sich zu befreien. Doch Xemnas und Saix nockten sie einfach aus und sleiften sie dann weiter. Nach fast zehn minuten kamen sie zurück in die Halle, wo noch immer Sora, Roxas, Axel und Riku warteten. Sora sah sofort zu seinen Freunden, als sie die Halle betraten.

„Wir haben sie fest verschnürrt und auch alle Türen extra stark verschlossen. Zexion bringt noch die letzten Siegel an und dann wird da weder jemand rein noch raus kommen!“ spricht Xemnas aus und sofort atmet Sora erleichtert aus.

„Damit ist das erledigt! Lasst uns jetzt essen gehen!“ schlägt er daher vor und alle stimmen zu.

Im Speißesaal war es im ersten Moment eher ruhig, doch wie auch Demyx, Namine, samt Familie und auch Terra, samt Familie, dazu kamen, wurde es munterer. Die Kinder von Namine und Terra wollten unbedingt etwas von Demyx Musik hören und Aqua überraschte alle, in dem sie in Demyx Gitarrenmusik mit einer Geige einstimmte. Vexen hatte sie extra gebracht.

„Ich wollte dir doch noch etwas zeigen!“ meint da Roxas leise zu Sora.

„Nach dem Essen!“ versicherte Sora.

So sollte es auch sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Suki96
2013-06-01T14:16:01+00:00 01.06.2013 16:16
Das ist eine gerechte strafe. Ich frag mich blos ob die beiden Verräter auf ewig als mumien dort eingspärt sind oder ob die irgent wan zu staub zerfallen.

Von:  Kagome1989
2013-05-31T15:50:50+00:00 31.05.2013 17:50
Okay, dass nenn ich mal eine harte Strafe. Aber die beiden haben die mehr als verdient.
Jetzt bin ich mal gespannt, was Roxas Sora nun noch zeigen will. Du hast mit den letzten drei Zeilen echt noch einmal richtig neugierig gemacht ^^
Na dann bis zum nächsten Kapitel. Freu mich schon drauf.
HDL


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